Muttertage, die es in sich haben
Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)Muttertag von Nele Neuhaus (Krimi, Band 9, 2018; Ullstein)
- Muttertage, die es in sich haben -
Bei diesem Buch handelt es sich um Teil 9 der Sander/von Bodenstein-Reihe. 2 Jahre musste der Leser auf ...
Muttertag von Nele Neuhaus (Krimi, Band 9, 2018; Ullstein)
- Muttertage, die es in sich haben -
Bei diesem Buch handelt es sich um Teil 9 der Sander/von Bodenstein-Reihe. 2 Jahre musste der Leser auf diesen Teil warten, so dass ich schon gar nicht mehr genau weiß, was sich im letzten Teil um das Privatleben von Pia Sander getan hatte und ob sich die Änderungen, von denen in diesem Teil die Rede waren, da schon angedeutet hatten.
Bei dieser Reihe bin ich oft hin und hergerissen. Es gibt einfach Teile, die mir mal mehr, mal weniger gut gefallen. Bei diesem war ich mir lange nicht so sicher, auch wenn sich die Geschichte an sich gut las. Ich habe einfach nur sehr lange dafür gebraucht, teils weil ich andere Bücher vorgezogen habe oder ich einfach auch zwischendurch keine Lust zum Lesen hatte und so das Buch länger, nachdem ich es bereits begonnen hatte auch nicht nicht zur Hand genommen habe.
Einer der für mich vorherrschensten Kritikpunkte bei einem Krimi oder Thriller ist halt immer fehlende Spannung. Mir ist klar, dass man bei einem Thriller einfach von vorneherein mehr Spannung erwartet, einfach da sie sich zu einem Krimi einfach nochmal unterscheiden, trotzdem zählen auch die für mich natürlich zur Spannungslektüre und wenn da der Spannungsfunke einfach nicht überspringen will, ist es für mich oft einfach schwieriger am Ball zu bleiben.
Hier lag der Fall nun so, dass die Geschichte an sich gar nicht mal uninteressant war und sie sich wirklich gut lesen ließ, trotzdem habe ich mir, aus bereits erwähnten Gründen sehr viel Zeit gelassen, das Buch endlich mal zu beenden. Es ist eine Art Grundspannung vorhanden, so dass man dazu geneigt ist, das Buch weiterlesen zu wollen, aber so richtige Spannung baute sich für mich über weite Strecken einfach nicht auf. Lediglich zum Ende hin wurde es dann doch nochmal deutlich interessanter und auch sowas, was man Spannung hätte nennen können.
Ebenfalls über weite Strecken hinweg, fragte ich mich, was dieser eine Geschichtsstrang mit dem übrigen Verlauf der Story zu tun haben könnte, was sich zum Ende hin allerdings schönund gekonnt auflöste und für mich den ausschlaggebenden Punkt darstellte, dass sich das Blatt für mich nochmal so wendete, dass ich sagen konnte, ja, das Buch konnte mich nun doch noch so überzeugen, dass ich es besser als mittelprächtig empfand. Die Auflösung empfand ich nämlich äußerst gelungen und schlüssig, dass sich das Ende dann quasi wie von selbst las.
Fazit:
Wieder ein recht gelungener Teil, der allerdings etwas brauchte, bis er mich so weit fesselte, dass sich das Blatt für mich nochmal wendete.
Note: 2