FEYSAND!
Das Reich der sieben Höfe – Frost und MondlichtDies ist der vierte Band einer Reihe und kann SPOILER für die vorigen Bände enthalten.
Meine Meinung
Cover, Haptik, Playlists & Co.
Wahrlich der einzige Kritikpunkt an der gesamten Buchreihe ist für ...
Dies ist der vierte Band einer Reihe und kann SPOILER für die vorigen Bände enthalten.
Meine Meinung
Cover, Haptik, Playlists & Co.
Wahrlich der einzige Kritikpunkt an der gesamten Buchreihe ist für mich - ganz besonders bei diesem Band - leider das Cover. Dies zeigt zum ersten Mal nicht nur Feyre, sondern auch Rhysand. Auch, wenn der transparent-bedruckte Umschlag sehr auffällig ist, hätte ich doch lieber das amerikanische Originalcover gehabt, da ich die abgedruckten Personen einfach nicht mag. Wie in den letzten Bänden ist wieder die schöne Weltkarte wieder dabei; was sich aber stark von den Vorgängern unterscheidet, ist die Dicke des Buches. Denn etwa 45 von 352 Seiten sind Leseproben - einmal zum Folgeband und einmal zu "Catwoman - Diebin von Gotham City". Damit hat der vierte Teil mit 500 Seiten weniger als sein Vorgänger eher Novellencharakter. Das Papier fühlt sich aber wie immer angenehm mitteldick an.
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
Feyre und Rhysand haben den Kampf gegen Hybern überlebt. Die High Lady des Hofes der Nacht hat immer noch Albträume vom Tod ihres Seelengefährten, während die Konsequenzen des Krieges in Verlaris zu spüren sind. Rhysand und Feyre arbeiten bis zum Umfallen, um ihren Untertanen gerecht zu werden. Nun, da das Fest zur Wintersonnenwende ansteht, streiten sich Cassian und Devlon darum, wann die illyrianischen Frauen zwischen den Vorbereitungen für das Fest trainieren sollen. Elain und Feyre versuchen mit allen Mitteln, eine Verbindung zu Nesta, die sich nur noch besäuft und mit fremden Fae schläft, aufzubauen. Und in Velaris gibt es Unruhestifter, die meinen, ihr High Lord und die High Lady wären Schuld an den vielen Toten, während Tamlin sich auf dem Frühlingshof immer mehr verwahrlosen lässt...
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist einfach einzigartig und hat absoluten Wiedererkennungswert. Sie schreibt so detailliert, intensiv und atmosphärisch aus der Perspektive von Feyre, Rhysand, Mor, Cassion und Nesta, dass ich manchmal das Gefühl habe, selbst am Hofe der Nacht zu sein. Was ich nur ein bisschen merkwürdig fand, ist, dass sie unterschiedliche Sichtweisen verwendet hat. Zum Beispiel hat sie bei Feyre und Rhysand die Ich-Perspektive gewählt und bei den anderen Mitgliedern des inneren Kreises die Erzähler-Perspektive, was mich gewundert hat.
Es werden keine neuen Protagonisten eingeführt, viel mehr erhält man Infos über die Charaktere, die nach dem Krieg mit dessen Konsequenzen klar kommen müssen. Da dies ein Übergangsband ist, hat es mich auch sehr gefreut, die Leseprobe für den nächsten Band zu lesen und zu erfahren, wer die neuen Hauptpersonen sind. Insgesamt ist dieses Buch vor allem ein Geschenk für Fans von Feysand (wie mich). Es gibt mal wieder, was Feyre und Rhysand angeht, besonders schöne und emotionale Szenen, die nach Rhysands kurzfristigem Tod Balsam für meine Seele sind. Aber wir treffen auch Lucien und Tamlin wieder. Besonders Tamlins Entwicklung, nachdem er den Krieg absichtlich beschleunigt hat und ausgerechnet Rhysand das Leben gerettet hat, war richtig interessant.
Man sollte in diesem Zwischenband keine großen Spannungen und Entwicklungen wie in den vorherigen Bänden erwarten. Nach dem Krieg muss erst einmal Ruhe in Velaris einkehren und die Häuser wieder aufgebaut werden, damit auch jeder ein Dach über dem Kopf hat. Dieser Band hat zwar keine Höhen und Tiefen, sondern stagniert eher, aber dafür ist er ein muss für alle Feysand-Fans und gibt tiefere Einblicke in die Gedanken der zukünftigen Protagonisten.
Fazit
"Frost und Mondlicht" ist ein sehr gut gelungener Buchschmöker als Übergangsband. Besonders Fans von Feysand werden hier mit vielen schönen Momenten durch die Weiterentwicklung der Chraktere und dem grandiosen Schreibstil belohnt. Als kleinen Bonus gibt's noch eine Leseprobe mit der Enthüllung der neuen Hauptprotagonisten in den nächsten Bänden dazu!
Zitat
Mein Seelengefährte - der so hart und selbstlos geschuftet hatte, ohne jegliche Hoffnung darauf, dass ich je ihm gehören würde. Für diese Liebe hatten wir beide gekämpft und geblutet. - Feyre auf Seite 12 -