P.C. Cast – House of night, 10, Verloren
Während Zoey und ihr Kreis samt Thanatos auf der Lavendelfarm von Zoeys Großmutter ist, um Neferet bloß zu stellen, reagiert endlich der Hohe Rat und entzieht Neferet das House of Night und damit ihren Status als Hohe Priesterin der Nyx.
Doch diese schwört Rache, denn ihr Gefäß Aurox „funktioniert“ nicht so, wie es sein sollte. Immer mehr wehrt sich der junge Stier gegen seine inneren Dämonen, doch das ist alles andere als einfach. Immer wieder fällt er in alte Verhaltensmuster zurück.
Als Neferet sich dann im Stadtrat der Menschen einschleicht und diese gegen das House of Night aufhetzen will, funktioniert das auch nicht, wie erwartet. Voller Wut holt sie zu einem Gegenschlag gegen Zoey aus.
Nach Dragons Tod, soll nun Kalona als Lehrer an der Schule unterrichten, was ihn zu einer ungebetenen Nähe zu seinem Tod und Zoeys Zirkel bringt. Doch kann man ihm wirklich vertrauen.
Der Roman ist, wie seine Vorgänger auch, flüssig, teils humorvoll, spannend, teils düster, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich wieder von Anfang an gefangen genommen. Wenn man einmal anfängt, kann man einfach nicht aufhören.
Ich konnte mich wieder gut in die Geschichte einlesen, die nahtlos an den Vorgängerband anknüpft und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten und im Gegensatz zu seinem Vorgängern sogar verstärkt. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Dragons Tod hat mich sehr betroffen, in kurzer Zeit verlieren immer mehr der guten Charaktere ihr Leben. Als Dragon seine Liebe verloren hat, war ich schon sehr traurig, als Jack dann ebenfalls den Tod fand, fand ich das einfach nur furchtbar und jetzt unzählige Todesfälle später schon wieder ein Sterbefall. Da bleiben nicht mehr viele übrig, die gegen Neferet kämpfen können.
Zoey besinnt endlich, dass sie nun mal erwachsen werden müssen.
Während der Rat um Duantia endlich mal handelt und Neferet ausschließt, hat diese natürlich nichts anderes zu tun als weiter ihren Racheplänen gegen Zoey und der Menschheit nachzugehen.
Lenobia wird hier immer weiter in den Vordergrund gerückt, ihre Liebe zu Pferden. Warum sie sich nicht ihrer Sehnsucht nach Liebe hingibt, wird hier nur ganz kurz angerissen. Vielleicht erfahre ich, wenn ich zum Abschluß dieser Reihe, die Zusatzbände lese, mehr darüber.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Dieses Buch hat mich berührt und bereitete mir Freude beim Lesen.
Der Roman ist wieder aus verschiedenen Perspektiven der Charaktere geschrieben.
Auch hier ist der Cliffhänger wieder sehr dramatisch und ich freue mich wirklich darüber, wie es im nächsten Buch weiter geht.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und dunkel gestaltet. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.