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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Auf einer Skala von 1 bis 10
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Dieses Buch spricht ein Thema an, das oft diskutiert und leider auch genauso oft belächelt wird. Tamar geht es nach dem Tod ihrer Freundin Iris nicht gut. Sie hat den Bezug zu sich selbst verloren und ...

Dieses Buch spricht ein Thema an, das oft diskutiert und leider auch genauso oft belächelt wird. Tamar geht es nach dem Tod ihrer Freundin Iris nicht gut. Sie hat den Bezug zu sich selbst verloren und glaubt nur noch etwas spüren zu können, wenn sie sich selbst verletzt. Manchmal geht es sogar noch etwas weiter.

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Die Aufteilung im Buch sieht so aus, das abwechselnd aus dem "Vorher" und dem "Jetzt" gelesen wird. So bekommen wir Leser Stück für Stück ein genaueres Bild, wie es zu Tamars psychischer Erkrankung gekommen ist.

Das Thema finde ich sehr wichtig und deshalb hat mich der Klappentext auch sehr neugierig gemacht. Leider konnte mich der Schreibstil nur schwer in die Handlung rein bringen. Oft hatte ich das Gefühl etwas nicht mitbekommen zu haben, deshalb habe ich nochmal zurückgeblättert, was allerdings nichts brachte, da es eben am Schreibstil lag. Dieses Buch zu bewerten fällt mir wirklich schwer. Das Thema ist wie gesagt echt spannend und aufwühlend, doch wenn einem die Sätze eher anstrengend vorkommen, verliert man die Leselust recht schnell. Trotzdem wollte ich das Buch weiterlesen und wissen, was wirklich passiert ist und wie es dazu gekommen ist, das Tamar sich für Iris Tod verantwortlich fühlt.
Manche Textstellen waren dann wiederum so gewaltig, das sie mich dazu gebracht haben eine kurze Auszeit zu nehmen, denn dafür ist mein Vorstellungsvermögen leider zu stark (und ich bin kein Freund von blutigen Szenen). Tamars Verzweifelung und auch das eher teilnahmslose Verhalten in bestimmten Situationen, konnte man sehr gut spüren. Leider hat mir das Buch nicht alles gegeben, was ich gerne gehabt hätte. Tamars Therapie in der Klinik kam mir sehr abgehackt vor. Es fehlte einfach soviel. Für mich war alles ein reines durcheinander. Mal wird etwas über ihre Mitpatienten angeschnitten und dann wieder fallen gelassen. Irgendwie hatte ich keinen greifbaren roten Faden. Wie man merkt hatte ich mit diesem Buch so meine Probleme. Manchmal kann einem die Erwartung an ein Buch vielleicht einen Teil davon kaputt machen. Für mich hat es daher leider nur für 3,5 Sterne gereicht.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine schöne Geschichte mit einem Hauch Magie

Blackwood
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Gesine hat es nach dem Verlust ihrer Mutter nicht einfach. Sie muss nun zu ihrer Tante in das verschlafene Nest Blackwood ziehen. Dort liegt der Hund begraben und jeder kennt jeden, das liegt aber nicht ...

Gesine hat es nach dem Verlust ihrer Mutter nicht einfach. Sie muss nun zu ihrer Tante in das verschlafene Nest Blackwood ziehen. Dort liegt der Hund begraben und jeder kennt jeden, das liegt aber nicht nur an der Größe Blackwoods, sondern auch an dem Ortsangehörigen Radiosender. Bei dem erfährt jeder schon früh morgens, was der Nachbar gestern so spannendes getrieben hat und wer von wem schwanger ist. Auch Gesines Einzug ist schnell Thema Nummer 1. Auch in ihrer neuen Schule hat sie es nicht leicht.

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Mit "Blackwood - Briefe an mich" lernt der Leser nicht unbedingt eine nie dagewesene Story kennen, aber das bedeutet nicht, das dieses Buch nicht lesenswert wäre. Ich habe gerne mit Gesine gelitte, da ihr Charakter mir auf anhieb sympathisch war. Gesine versteht es, sich in jedes nur erdenkliche Fettnäppchen zu stellen und einen Fehler nach dem anderen zu machen, dabei meint sie es doch nur gut! Ihr neues Leben stellt sie schon in der ersten Minute vor ein großes Problem. Ihre Tante scheint dazu noch ein Problem mit ihrem Kopf zu haben, denn sie hütet ihre magischen Feenwesen im Garten und benimmt sich auch sonst ziemlich seltsam.

"Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?"....War das Unkraut hier etwa auch heilig?!."
Gut das Gesine sich immer zu Mimi ins Cafè flüchten kann. Mimi hat mich am meisten überzeugt. Sie hat so eine extreme wärme ausgestrahlt und trotzdem war sie auch ein wenig verrückt, aber eben auf eine sympatische Art, man kann sie einfach nur ins Herz schließen. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte sowie eine eifersüchtige "Freundin". So richtig interessant wird es aber erst, als Gesine den alten Schreibtisch ihrer Mutter bemerkt, denn dieser ermöglicht es ihr, sich mit ihrem zukünftigen Ich zu unterhalten.

"Liebe Ge, bitte erschrick nicht. Ich bin es, dein Ich aus der Zukunft."
Ich finde, dieses Buch hat einfach alles um mal ein bisschen abzuschalten. Für diese paar Seiten gibt es wirklich viele Themen die behandelt werden. Trauer und Verlust einer geliebten Person, Mobbing an der Schule, Liebe und Gefühlschaos sowie eine Portion Magie. Der Schreibstil ist dabei sehr einfach gehalten und sorgt für einen flüssigen Lesefluss. Zum Ende hin nimmt die Geschichte von Ge nochmal etwas fahrt auf, was mich ein bisschen verwundert hat, das wirkte dann ein bisschen sehr erzwungen finde ich.

Fazit: Eine wundervolle Geschichte, mit vielen Facetten und einem funken Magie!

Veröffentlicht am 02.04.2019

Nach dem ersten drittel ein toller Roman

My First Love
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Dieses Buch lag leider schon ein halbes Jahr in meinem Bücherregal, da wurde es nun Zeit es zu erlösen. Allerdings war das echt schwierig, da mir die "ersten" 200 Seiten echt schwer gefallen sind. Bei ...

Dieses Buch lag leider schon ein halbes Jahr in meinem Bücherregal, da wurde es nun Zeit es zu erlösen. Allerdings war das echt schwierig, da mir die "ersten" 200 Seiten echt schwer gefallen sind. Bei vielen Büchern geht es ab Seite 200 schon fast dem Höhepunkt entgegen, doch bei "My first Love" war es gerade mal der Anfang. Man hätte locker auch auf Seite 200 anfangen können zu lesen, denn erst ab da geht es um das was im Klappentext die Neugierde wachsen lässt. In diesem speziellem Fall hatte das Buch also Glück, das mir der Klappentext etwas tolles versprochen hatte, denn ansonsten hätte ich das Buch wohl viel zu früh aus der Hand gelegt und nicht mehr aufgenommen.

Die Geschichte hat aber durchaus alles was eine Liebesgeschichte braucht. Colton und Cassidy sind zwei sehr interessante Charaktere, die beide sehr ähnlich sind und sich deshalb wohl auch erstmal nicht so gut leiden können. Doch schnell spürt Cassidy, das irgendwas komisches in ihrem innerem abgeht, wenn sie Colton sieht. Es ist dieses Typische Katz und Maus Spiel aber trotzdem mochte ich das leise knistern und das erkennen, dass da vielleicht doch ein anderes Gefühl im Vordergrund steht. Durch die Sache mit dem Schluss-mach-Service und der Wette zwischen den beiden gibt es dann noch einige Brennpunkte, die die neu entdeckten Gefühle schon gefährden bevor sie überhaupt eine Chance hatte sich zu entfalten. Auch die Freundschaften stehen bei der Wette auf der Kippe.

Also es lohnt sich hier wirklich dran zu bleiben, auch wenn sich die ersten 200 Seiten sehr ziehen und eher unwichtiges abhandeln. Alles was danach kommt, verspricht eine spritzig, knisternde Lovestory für anbahnende Frühlingstage.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Was ist deine Sünde?

Saligia
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In diesem Buch geht es um die sieben Todsünden, oder auch Laster die sich im Alltäglichen Leben nur allzu oft wiederspiegeln - Neid, Zorn, Habgier, Hochmut, Lust, Völlerei, Trägheit.
Keira hat die Todsünde ...

In diesem Buch geht es um die sieben Todsünden, oder auch Laster die sich im Alltäglichen Leben nur allzu oft wiederspiegeln - Neid, Zorn, Habgier, Hochmut, Lust, Völlerei, Trägheit.
Keira hat die Todsünde Zorn, allerdings weiß sie noch nichts davon, spürt lediglich selbst den ständigen Begleiter.

Diese Geschichte hebt sich von der Masse sehr ab, denn ein Buch zu diesem Thema habe ich selbst noch nicht gelesen oder wissentlich wahrgenommen, deshalb hat mich bereits der Klappentext überzeugt. Jeder kennt wohl einige Situationen die aus Neid oder Zorn von sich selbst ausgehen. Genau das ist das interessante an diesem Buch. Nur ein bisschen Neid kann uns selbst das Leben schon schwer machen, doch wir können das Gefühl eingrenzen, die Saligia die mit dieser Todsünde Leben müssen, sind völlig davon eingenommen.

Beim lesen hatte ich öfters viel Mitleid mit einigen Saligia, denn diese völlige Besessenheit eines Lasters muss ein normales Leben fast unmöglich machen. Nur gut, dass es dafür eine extra Schule gibt, die den betroffenen unter die Arme greifen möchte.

Die Autorin hat einen sehr leichten und überhaupt nicht blumigen Schreibstil. Die Kapitel sind relativ kurz und es wird nicht lange drumherum geredet. Die Story nimmt also einen schnellen Verlauf an und hat einen ständig greifbaren Roten Faden. Neben Keira gibt es noch eine weitere wichtige Figur, nämlich den Sucher Elliot. Er hat auch Keira gefunden und ihr dabei geholfen ihren Weg an die Schule zu finden. Ich fand ihn trotz seiner Nebentätigkeiten als wichtige Person, denn während wir Keira in der Schule begleiten, lesen wir immer mal wieder bei Elliot vorbei und erfahren so eine Menge über Keiras Vergangenheit. Das ist sehr spannend, weil dabei einiges rauskommt, was die Protagonistin selbst noch nicht weiß.

Richtige Spannung kommt im letzten drittel des Buches auf und hält ein paar Wendungen und Zusammenhänge bereit, mit denen man nicht zwingend gerechnet hätte, die aber durchaus plausibel daher kommen, allerdings lässt das Ende auch ein paar Fragen offen und klingt extrem nach einem zweiten Band.

Fazit

Eine interessante neue Idee mit authentischen Protagonisten und einem dunklem Geheimnis!

Veröffentlicht am 07.02.2019

Besser als Band 1 aber noch Luft nach oben

Sinful Queen
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Nachdem Band 1 mit einem Wahnsinns Cliffhanger geendet hat, schließt Band 2 leider nicht nahtlos an Band 1 an, sondern lässt die spannende Handlung, die man als Leser gerne mitbekommen hätte, aus. Doch ...

Nachdem Band 1 mit einem Wahnsinns Cliffhanger geendet hat, schließt Band 2 leider nicht nahtlos an Band 1 an, sondern lässt die spannende Handlung, die man als Leser gerne mitbekommen hätte, aus. Doch im zweiten Band der Empire Trilogie spürt man deutlich, das Lachlan Mount einen Riss in seiner harten Schale bekommt.

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Lachlans Entwicklung lässt mich zwiegespalten zurück. Bei diesem Genre hatte ich eigentlich nicht erwartet so schnell die harten Hüllen fallen zu sehen. Mich als "Romantiker" hat das allerdings freudig überrascht. Jetzt braucht ihr aber keine Angst haben, das Lachlan sein Ego und seine Position vernachlässigt, denn das stimmt so auch nicht. Er bleibt schon noch eine Harte Nuss und in manchen Situationen ein Macho, aber trotzdem blickt auch bei ihm ein wenig Weichheit hervor. Keiras Entwicklung gefällt mir dabei sehr gut. Sie akzeptiert sich und ihre Vorlieben nun viel besser als noch im ersten Band und wirkt dadurch sehr gefestigt. Ihr Unsicherheit auf Lachlan hält natürlich noch an, doch auch sie kann die wärme die er bei ihr hinterlässt nicht völlig ausblenden.

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Band 2 hat mir insgesamt viel besser gefallen als der Vorgänger. Man bekommt nun viel mehr von der Handlung mit, da die Erotikszenen etwas zurückgefahren beziehungsweise abgekürzt wurden. Das hat mir definitiv zugesagt, da diese im ersten Band ja sehr sehr viel Platz eingenommen haben. Was mir allerdings ein wenig gefehlt hat, war Keiras Umfeld. Ihr Freundin Magnolia erkundigt sich überhaupt nicht mehr nach ihr und wirkt so eher wie ein Lückenfüller oder Platzhalter, wenn gerade keine andere sinnvolle Erklärung zu finden ist und auch ihre Kollegin Temperence ist etwas in den Hintergrund geraten. Die Handlung schließt mittlerweile nur noch die beiden ein, da wäre aus meiner Sicht noch viel mehr Spielraum für einen Spannungsbogen gewesen.

Da auch der zweite Band nur knapp 280 Seiten hat, ist die Geschichte sehr schnell durchgelesen und es wartet wieder ein spannendes Ende. Dabei versteht es die Autorin ihre Leser gegen Ende nochmal zu fesseln und damit quasi zu zwingen den nächsten Band auch zu kaufen. Für mich war Band 2 wieder ganz ok und hat ein wenig besser abgeschnitten als sein Vorgänger.

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