Leserunde zu "Mord braucht keine Bühne" von Frances Brody

Tod im Theater – ein neuer Fall für Kate Shackleton
Cover-Bild Mord braucht keine Bühne
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Frances Brody (Autor)

Mord braucht keine Bühne

Kate Shackleton ermittelt

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte. Als schließlich die Hauptdarstellerin des Stücks entführt wird, ahnt Kate: Der letzte Vorhang dieser mörderischen Inszenierung ist noch lange nicht gefallen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.01.2019 - 29.01.2019
  2. Lesen 13.02.2019 - 05.03.2019
  3. Rezensieren 06.03.2019 - 19.03.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.03.2019

Cosy Krimi im England der 1920er mit Rückblenden auf die Burenkriege

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Kurz zum Inhalt:
England, Sommer 1922: Kate Shackleton, die sich nach dem Verschwinden ihres Mannes als Detektivin selbständig gemacht hat, hat mit ihrem Partner Jim Sykes, einem ehemaligen Polizisten, ...

Kurz zum Inhalt:
England, Sommer 1922: Kate Shackleton, die sich nach dem Verschwinden ihres Mannes als Detektivin selbständig gemacht hat, hat mit ihrem Partner Jim Sykes, einem ehemaligen Polizisten, den Auftrag eines Juweliers erhalten: er wurde überfallen und es wurden wertvolle Stücke gestohlen, die er als Pfandleiher in Verwahrung hatte. Kate und Jim sollen die Besitzer und Besitzerinnen der Stücke ausfindig machen und über den Verlust informieren; und bestenfalls die Schmuckstücke wieder aufzutreiben.
Doch als Kate nach Harrogate fährt, um das Theaterstück ihrer Freundin Meriel Jamieson anzusehen und im selben Ort auch eine der Besitzerinnen eines Schmuckstücks ausfindig zu machen, stolpert sie nach dem Theaterbesuch über einen Ermordeten, welcher Verbindungen zum Theater hatte. Natürlich will Kate helfen, den Mordfall aufzuklären. Und dann wird auch noch die Hauptdarstellerin des Stücks entführt...


Meine Meinung:
Schöne Fortsetzung der Reihe um Kate Shackleton. Leider hat Kate für mich zweimal absolut nicht nachvollziehbar gehandelt, ich fand es sogar moralisch bedenklich. Und das hat mir nicht so gut gefallen. Leider kann ich wegen Spoilergefahr nicht mehr dazu sagen.
Die Schreibweise soll in ihrer Art an die damalige Zeit erinnern, trotzdem ist die Geschichte leicht und flüssig zu lesen.
Es gibt auch Sprünge in die Zeit der Burenkriege in Südafrika um 1900, was ich sehr spannend fand. Diese Kapitel sind durch Überschriften klar erkenntlich. Doch erst mit der Zeit klärt sich auf, was diese Rückblenden für den Verlauf und die Aufklärung der Geschichte zu tun haben.
Weiters gibt es eigentlich drei Handlungsstränge, die es aufzuklären gilt: Den Überfall auf den Juwelier; den Mord an dem allseits verhassten Lawrence Milner und die Entführung der Theaterdarstellerin Lucy Wolfendale.
Mit der Aufklärung dieser Fälle war ich mehr oder weniger zufrieden - das hat auch mit meiner weiter oben angeführten Kritik am Verhalten von Kate Shackleton zu tun.
Trotzdem wurde ich wieder gut unterhalten - nur wünsche ich mir für die Folgebände, mehr von Jim Sykes zu lesen, der sehr sympathisch ist und mit seinem Wissen als ehemaliger Polizist zur Aufklärung der Fälle stark beiträgt.
Das Cover lehnt sich an den ersten Teil an, kann der Reihe also eindeutig zugeordnet werden.


Fazit:
Gemütlicher Landhaus-Krimi im England der 1920er. Fortsetzung der Reihe von Kate Shackelton. Hat mich trotz oft nicht nachvollziehbaren Verhaltens der Protagonistin gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Aller guten Dinge sind drei: Raub, Mord und eine fingierte Entführung

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Der Inhalt
Großbritannien der 20er Jahre. Eine moderne Frau, die ihren Mann im Krieg verloren hat und jetzt ihren klugen Kopf für Ermittlungen einsetzt: Das ist Kate Shackleton, frisch gebackene Privatdetektivin. ...

Der Inhalt


Großbritannien der 20er Jahre. Eine moderne Frau, die ihren Mann im Krieg verloren hat und jetzt ihren klugen Kopf für Ermittlungen einsetzt: Das ist Kate Shackleton, frisch gebackene Privatdetektivin. Und sie stolpert wahrhaftig über ihre Fälle. Denn eigentlich hat sie gerade den Auftrag bekommen, einen Überfall auf einen Juwelier aufzuklären. Wäre da nicht diese Leiche, die sie nach einem Theaterbesuch findet. Und dann scheint auch noch die Hauptdarstellerin des Stücks entführt worden zu sein. Kate Shackleton hat also alle Hände voll zu tun. Und irgendwie scheint alles mit dem Theaterensemble zu tun zu haben. Gut, dass sie bei all den Ermittlungen Unterstützung von Inspektor Charles bekommt...

Meine Meinung


Kate Shackleton hat das Zeug, eine gute Ermittlerin zu werden. Man merkt allerdings, dass das Buch "Mord braucht keine Bühne" erst ihr zweiter Fall ist. Noch ist ihre Figur nicht ganz ausgereift und an manchen Stellen noch etwas blass. Plötzlich regt sie sich wahnsinnig über etwas auf, und wir als Leser bzw. Leserin verstehen nicht so ganz, woran das jetzt liegt. Im Laufe des Romans wird das Verständnis für Kate meiner Meinung nach aber größer. Man lernt sie besser kennen. Und mögen. Was aber auch an den Nebencharakteren liegt, finde ich. Mr Sykes, der für Kate arbeitet, ist ein ehemaliger Polizist, der sehr verbissen seiner Arbeit nachgeht, aber trotzdem sehr sympathisch rüberkommt und Kate auch mehr als ein Mal Kontra gibt. Und Inspektor Charles bringt mit seiner Art das Beste an Kate zum Vorschein - was sie auch zu einer besseren Ermittlerin macht.
Etwas verwirrend fand ich am Anfang, mit wie vielen Figuren wir es hier zu tun bekommen. Das gesamte Theaterensemble spielt eine Rolle - und dann noch Familienmitglieder und Nachbarn. Da musste ich mich erstmal einfinden. Aber am Ende ging dann doch alles auf.
Woran ich mich ebenfalls erstmal gewöhnen musste, waren die Zeitsprünge und Perspektivwechsel. Der Großteil des Romans ist aus der Ich-Perspektive von Kate Shackleton geschrieben. Aber es kommen auch Kapitel, die die Vorgeschichte von Lucys Großvater beleuchten, der Hauptdarstellerin des Stücks, und dann noch Kapitel, in denen wir Lucy selbst begleiten. Denn man erfährt relativ schnell, dass sie ihre eigene Entführung fingiert.
Insgesamt ist alles einfach ziemlich viel: Viele Fälle, viele Figuren, viele Sichtweisen. Da muss man sich erst einfuchsen - aber nach dem ersten Drittel des Buchs haben mich die Schreibweise, die Hauptfigur Kate und auch die Ermittlungen für sich eingenommen.Und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, was für mich eine hohe Kunst ist. Dass die Autorin es schafft, mich bis zum Ende bei der Stange zu halten und rätseln zu lassen, wer denn nun der Täter oder die Täterin ist, hat beim Lesen einfach super Spaß gemacht. Und deswegen hab ich mir auch sofort den ersten Band der Kate Shackleton-Reihe geholt.
Die größte Stärke, die das Buch meiner Meinung nach hat, ist die Atmosphäre, die hier vermittelt wird. Von Seite 1 an fühlte ich mich ins England der 20er Jahre zurückversetzt. Ich konnte mir genau vorstellen, wie es damals ausgesehen hat, was die Leute für Kleidung getragen haben und wie die Gesellschaft getickt hat. Das ist der Autorin hervorragend gelungen.

Mein Fazit


"Mord braucht keine Bühne" ist ein schöner Kriminalroman, der sich ungefähr nach dem ersten Drittel super lesen lässt. Ich hab eine Eingewöhnungsphase gebraucht, weil es viele Charaktere gibt, plötzlich insgesamt drei Fälle parallel aufzuklären sind und aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wird. Die Zusammenhänge werden erst nach und nach klar. Aber ich habe bis zum Ende mitgerätselt, wer es denn nun war. Und habe alle paar Seiten einen neuen Verdächtigen gehabt. Das rechne ich der Autorin hoch an. Spannung bis zum Schluss erzeugen kann nicht jeder.
Der größte Pluspunkt: Das Setting und die Atmosphäre. Man wird sofort ins England der 20er Jahre versetzt. Mit vielen liebevollen Details. Und das hat mich zu einem Fan gemacht, auch wenn das Buch an anderen Stellen ein paar Schwächen aufweist.

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Veröffentlicht am 19.03.2019

2. Fall der Kate Shakleton

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Es handelt sich bei dem Krimi um den zweiten Fall der Privatdedektivin Kate Shakleton. In diesem Buch geht es um Raub, Mord und vieles mehr. Das Cover ist eher schlicht gehalten und der Schreibstil sowie ...

Es handelt sich bei dem Krimi um den zweiten Fall der Privatdedektivin Kate Shakleton. In diesem Buch geht es um Raub, Mord und vieles mehr. Das Cover ist eher schlicht gehalten und der Schreibstil sowie auch die Geschichte stammt aus den 20er Jahre. Ich habe mich ziemlich auf den Titel des Buches versteift, allerdings ist das alles eher Nebensache.

In der Geschichte geht es um einen weiteren Fall von Kate Shakleton.Sie ermittelt diesmal in einem in einem Juweliersladen. Dafür muss Sie nach Harrogate reisen. Dort wartet allerdings nicht nur der Raubüberfall aus Sie, sondern auch eine Leiche. Der ganze Fall beweist sich als etwas kompliziert und verstrickt, da der ermordete nicht wirklich beliebt in der Stadt war. Trotzdem geht Kate Shakleton sehr geschickt vor und ist vielleicht schon ganz bald dem wahren Täter auf der Spur, aber bis dahin kommen noch so einige Zwschenfälle auf sie zu.

Meinung: Den ersten Teil habe ich zwar schon in meinem Bücherregal stehen, allerdings habe ich es noch nicht geschafft den Teil zu lesen. Im großen und ganzen war ich ganz zufrieden mit dem zweiten Teil. Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten in das Buch, die Handlung und den Personen reinzukommen, da es für mich zu Anfang zu viele Charaktere auf einmal waren. Leider ist es auch nicht so ganz mein Schreibstil, aber das wusste ich ja schon vorher.

Trotzdem gebe ich dem Buch gerne 3 von 5 Sterne, da mich die Spannung doch dazu überzeugt hat am Buch dran zu bleiben.

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Veröffentlicht am 10.03.2019

Lesenswert, aber nicht unbedingt spannend

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Aus dem Klappentext

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt – nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin ...

Aus dem Klappentext

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt – nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte.

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um die sympathische Kate Shackleton. Wo sie sich im ersten Band noch auf die Suche vermisster Personen spezialisiert hat, ist sie nun komplett ins Geschäft einer Privatdetektivin eingestiegen. Dies ist für die damalige Zeit nicht die Norm. Im England der 1920iger, waren die Aufgaben einer Dame aus besserer Gesellschaft anders definiert.

Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Die Autorin streut immer wieder kleine Rückblicke ein, so dass der Leser nicht das Gefühl hat, dass ihm Hintergrundwissen fehlt.

Wie auch schon im ersten Buch, arbeitet Kate auch dieses Mal wieder mit dem Ex-Polizisten Jim Sykes.
Der Schreibstil des Buches ist flüssig. Dank dem bildlichen Schreibstil, hat man als Leser das Gefühl, mitten im Jahre 1920 zu sein. Man wandelt durch englische Kleinstädte und begibt sich zum Fivè Clook Tea.
Leider konnte mich dieses Mal das Buch aber nicht ganz erreichen.
Die Handlung gestaltete sich zäh und manchmal nicht ganz nachvollziehbar.
Auch fehlte den meisten Hauptprotagonisten die Persönlichkeit. Es viel mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen.
3 verschiedene Handlungsstränge fanden am Schluß zusammen. Allerdings war dieser nicht der, den man sich mit einem gesunden Rechtsempfinden gewünscht hätte.
Ich möchte diesen Buch 3 Sterne vergeben und freue mich aber auf den 3. Teil, da ich den ersten Teil sehr gut fand. Ich hoffe Band 2 war nur ein kleines Schwächeln.
Hervorheben möchte ich aber noch das Cover. Dies ist wunderschön und passt in die „Alte gut Zeit“

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Veröffentlicht am 09.03.2019

Hat mich leider weniger überzeugt

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1922: Kate Shackeltons Freundin Meriel hat mit Laiendarstellern ein Theaterstück inszeniert, das sich Kate natürlich nicht entgehen lässt. Wie konnte sie auch ahnen, dass sie mit Meriel zusammen einen ...

1922: Kate Shackeltons Freundin Meriel hat mit Laiendarstellern ein Theaterstück inszeniert, das sich Kate natürlich nicht entgehen lässt. Wie konnte sie auch ahnen, dass sie mit Meriel zusammen einen Toten finden würde. Eigentlich war sie, als Privatdetektivin, gerade dabei einen Raubüberfall zu klären, doch der Mord lässt sie nicht los, und so ermittelt sie auch hier.

Kates erster Fall (abgesehen von einem Kurzkrimi), der im Webermilieu spielte, hat mir sehr gut gefallen, so dass ich mich auf Band 2 freute, und, auf Grund des Titels und des Klappentextes einen Fall im Theatermilieu erwartete. Der Mord passiert auch im Umfeld einer Theatervorstellung und einige Verdächtige haben dort mitgespielt, das ist aber bereits alles, mehr Theatermilieu gibt es nicht. Dafür gibt es Rückblenden in den Burenkrieg Ende des 18. Jahrhunderts, die darauf schließen lassen, dass dieser den Hintergrund der Tat liefern könnte. Ob das so ist, werde ich hier natürlich nicht verraten.

Leider hat mir Band 2 weniger gut gemundet, was vor allem daran liegt, dass Kate, die ich in meiner Rezension zu Band 1 als patent, modern, klug und sympathisch bezeichnete, hier auf mich fremd wirkt, die Beziehung, die ich zu ihr aufgebaut hatte, ist nicht mehr vorhanden. Kate bleibt blass und manche ihrer Handlungen sind nicht nachvollziehbar – und das, obwohl ihre Perspektive wieder in Ich-Form erzählt wird. Die Rückblenden in die Zeit des Burenkrieges finde ich recht interessant, die Ermittlungen weniger, manchmal ist die Geschichte etwas verwirrend. Auch die anderen Charaktere bleiben blass, selbst wenn sie, wie Lucy Wolfendale, eine eigene Perspektive bekommen.

Insgesamt habe ich oft den Eindruck, die Autorin hat zu viel auf einmal erzählen wollen, meiner Meinung nach wäre weniger mehr gewesen, sie hätte sich besser auf die Charaktere und das Geschehen konzentrieren können und dem Leser eine Chance gegeben, wirklich dabei zu sein.

Dieser zweite Band der Serie um Kate ist im Original bereits 2010 erschienen, es existieren bereits 10 Bände der Reihe, Band 3 ist mittlerweile auch auf Deutsch angekündigt. Da mir Band 1 gefallen hat, werde ich diesen auf jeden Fall noch lesen, bevor ich entscheide, ob ich die Reihe weiter verfolge. Band 2 kann ich leider nur 3 Sterne geben.

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