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Veröffentlicht am 11.03.2019

Vergangenheit und Gegenwart

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Kurz zum Inhalt:
Liza McCullen lebt mit ihrer 10jährigen Tochter Hannah bei ihrer Tante Kathleen im kleinen Örtchen Silver Bay an der Australischen Küste. Die beiden sind erst vor 5 Jahren von England ...

Kurz zum Inhalt:
Liza McCullen lebt mit ihrer 10jährigen Tochter Hannah bei ihrer Tante Kathleen im kleinen Örtchen Silver Bay an der Australischen Küste. Die beiden sind erst vor 5 Jahren von England nach Australien gezogen und Liza verdient ihren Lebensunterhalt nun mit Bootsfahrten zur Walbeobachtung. Liza hat eine dunkle Vergangenheit, über die sie nicht spricht.
Eines Tages erscheint der Engländer Mike Dormer in dem beschaulichen Städtchen und quartiert sich für längere Zeit in Kathleens kleinem Hotel ein. Er freundet sich nach und nach mit dem geruhsamen Örtchen, dessen Bewohnern und dem entschleunigten Leben in der Natur an. Doch niemand ahnt, dass Mike eigentlich nach Silver Bay gekommen ist, um den Bau eines Luxusresorts voranzutreiben.


Meine Meinung:
"Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist die Neuauflage von "Dem Himmel so nah", welches bereits 2009 erschienen ist. Leider scheint diese Info nicht auf dem Buch auf - nur im Inneren ist es klein vermerkt.
Der Schreibstil ist 'entschleunigt'. Man lernt das ruhige Örtchen Silver Bay und seine Einwohner kennen und hat das Gefühl, mitten drin zu sein. Wundervolle landschaftliche Beschreibungen sind Kopfkino pur. Es wird abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt, was mir gut gefällt.
Mir gefällt diese Geschichte, die geruhsam losgeht und gegen Ende richtig mitreißend wird.

Ein wichtiger Kernpunkt dieses Romans sind die Themen Umweltschutz und Naturschutz. Die Umweltproblematik beim Bau von großen Hotelanlagen und das Leiden der Meerestiere dadurch werden authentisch dargestellt und regen zum Nachdenken an. Diese Themen werden jedoch nicht mit erhobenem Zeigefinger vor Augen geführt, sondern sind wunderbar in die Geschichte verwebt.
Wunderschön fand ich die Erzählungen über die Delphin- und Walbeobachtungen.
Die Auflösung über Lizas Vergangenheit hat mich überrascht. Es war mir dann zum Schluss aber leider doch zu viel des Guten (es kann nicht immer alles Happy-End sein), daher ziehe ich einen Stern ab.

Das Cover passt gut zum Inhalt und ist in gedeckten pastelligen Farben gehalten; darauf abgebildet ein Mädchen, dessen Haare vom Wind verweht werden und das sehnsuchtsvoll aufs Meer blickt. Gefällt mir sehr gut.


Fazit:
Berührende und emotionale Geschichte darüber, wie die Vergangenheit das Leben in der Gegenwart beeinflussen kann; Ein Roman über die Liebe, das Leben und die Natur. Wunderschön, entschleunigt, bewegend, zum Nachdenken anregend. Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Spannender Auftakt einer Thriller-Reihe, aber mit Luft nach oben

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Kurz zum Inhalt:
Holly Wakefield wird zum ersten Mal als Beraterin von der Polizei hinzugezogen. Sie arbeitet als forensische Psychologin mit den schlimmsten Serienkillern zusammen und hält Vorlesungen ...

Kurz zum Inhalt:
Holly Wakefield wird zum ersten Mal als Beraterin von der Polizei hinzugezogen. Sie arbeitet als forensische Psychologin mit den schlimmsten Serienkillern zusammen und hält Vorlesungen am College über Serienmörder. Sie ist davon wie besessen.
Das merkt auch bald Detective Inspector Bishop, mit dem sie eng zusammenarbeitet.
In London wurde ein getötetes Ehepaar gefunden - grausam drapiert und in Szene gesetzt. Bald wird eine weitere Leiche gefunden; ist der Täter derselbe?
Kann Hollys dunkles Geheimnis dazu beitragen, den Serienkiller zu finden? Kann sie die falschen von den richtigen Spuren trennen? Und ist es Zufall, dass ausgerechnet sie zu diesem Fall hinzugezogen wurde?


Meine Meinung:
"Dark Call - Du wirst mich nicht finden" ist das Thrillerdebüt von Mark Griffin.
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, und der Spannungsbogen ist konstant aufrecht.
Der Autor spielt mit den Lesern; er legt Fährten, die man als Leser zwar schnell als falsch aufdeckt - doch darauf, wer der echte Täter ist, bin ich tatsächlich erst kurz vor Schluss gekommen!
Leider ist die Auflösung dann so, wie man es von einem "typischen Thriller" erwartet und so oder so ähnlich schon mehrere Male gelesen hat. Trotzdem war ich von dem Buch gefesselt und wurde gut unterhalten.
Das Cover ist leider nichtssagend und spricht mich nicht besonders an - da hätte man einen besseren Eyecatcher für ein Debüt wählen können.


Fazit:
Gutes Thrillerdebüt; jedoch mit Luft nach oben - ich würde mich freuen, bei den weiteren Fällen von Holly und Bishop bei der Auflösung auch mal so richtig überrascht zu werden!
Trotzdem wurde ich gut unterhalten und vergeben 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Eine magische Reise ins Reich der Löwen

Das magische Baumhaus junior (Band 11) - Im Reich der Löwen
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Kurz zum Inhalt:
Anne und Philipp klettern wie schon so oft hoch zum magischen Baumhaus in Pepper Hill, Pennsylvania, worin sich viele Bücher befinden. Wenn sich die Kinder wünschen, an einen bestimmten ...

Kurz zum Inhalt:
Anne und Philipp klettern wie schon so oft hoch zum magischen Baumhaus in Pepper Hill, Pennsylvania, worin sich viele Bücher befinden. Wenn sich die Kinder wünschen, an einen bestimmten Ort aus einem der Bücher zu reisen, dann macht das magische Baumhaus dies möglich.
Da die Kinder ein Rätsel lösten sollen, welches ihnen von der Fee Morgan gestellt wurde, wünschen sie sich diesmal in die Savanne Afrikas, dies auf dem Umschlag zum Rätsel steht.
Die Kinder landen in Afrika und begegnen dort einem aufregenden Tier nach dem anderen. Werden sie die Lösung des Rätsels finden und auch den Löwen begegnen?


Meine Meinung:
"Im Reich der Löwen" ist der 11. Band der Reihe "Das magische Baumhaus Junior". Die Geschichte ist in sich geschlossen und kann zwar eigenständig gelesen werden, jedoch ist es besser, die Geschichten der Reihe nach zu lesen. Leider kannten wir bisher erst zwei Bände und wissen deshalb nicht, warum die Kinder von Morgan gestellte Rätsel lösen müssen. Das finde ich etwas schade, dass dies nicht in jedem Band kurz erklärt wird.

Der Schreibstil ist der Zielgruppe angepasst. Kurze, einfache und somit leicht verständliche Sätze und kurze Kapitel regen zum Lesen an.
Viele detailreiche bunte Illustrationen untermalen das Gelesene. Die Bilder und die große Schrift motivieren Leseanfänger als auch eher lesefaule Kinder.
Die Kids lernen in diesem Band auf spielerische Weise viel Wissenswertes über Flora und Fauna in der Savanne Afrikas. Außerdem regt es die Phantasie an, denn wer würde nicht gerne mal ein Abenteuer erleben und Löwen, Giraffen, Zebras und Gnus treffen?
Das farbenfrohe Cover zeigt Philipp und Anne in der Savanne Afrikas, und Löwen dürfen darauf natürlich auch nicht fehlen. Das abgebildete Baumhaus identifiziert die Reihe und lässt somit auch alle weiteren Bände zu dieser Reihe zugehörig erkennen, wie ein "Markenlogo".


Fazit:
Phantasievolle Geschichte über eine Reise in die Savanne Afrikas - unterhaltsam, magisch und lehrreich.
Leider fehlt einiges an Vorwissen, wenn man die Bücher nicht chronologisch liest.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Cosy Krimi im England der 1920er mit Rückblenden auf die Burenkriege

Mord braucht keine Bühne
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Kurz zum Inhalt:
England, Sommer 1922: Kate Shackleton, die sich nach dem Verschwinden ihres Mannes als Detektivin selbständig gemacht hat, hat mit ihrem Partner Jim Sykes, einem ehemaligen Polizisten, ...

Kurz zum Inhalt:
England, Sommer 1922: Kate Shackleton, die sich nach dem Verschwinden ihres Mannes als Detektivin selbständig gemacht hat, hat mit ihrem Partner Jim Sykes, einem ehemaligen Polizisten, den Auftrag eines Juweliers erhalten: er wurde überfallen und es wurden wertvolle Stücke gestohlen, die er als Pfandleiher in Verwahrung hatte. Kate und Jim sollen die Besitzer und Besitzerinnen der Stücke ausfindig machen und über den Verlust informieren; und bestenfalls die Schmuckstücke wieder aufzutreiben.
Doch als Kate nach Harrogate fährt, um das Theaterstück ihrer Freundin Meriel Jamieson anzusehen und im selben Ort auch eine der Besitzerinnen eines Schmuckstücks ausfindig zu machen, stolpert sie nach dem Theaterbesuch über einen Ermordeten, welcher Verbindungen zum Theater hatte. Natürlich will Kate helfen, den Mordfall aufzuklären. Und dann wird auch noch die Hauptdarstellerin des Stücks entführt...


Meine Meinung:
Schöne Fortsetzung der Reihe um Kate Shackleton. Leider hat Kate für mich zweimal absolut nicht nachvollziehbar gehandelt, ich fand es sogar moralisch bedenklich. Und das hat mir nicht so gut gefallen. Leider kann ich wegen Spoilergefahr nicht mehr dazu sagen.
Die Schreibweise soll in ihrer Art an die damalige Zeit erinnern, trotzdem ist die Geschichte leicht und flüssig zu lesen.
Es gibt auch Sprünge in die Zeit der Burenkriege in Südafrika um 1900, was ich sehr spannend fand. Diese Kapitel sind durch Überschriften klar erkenntlich. Doch erst mit der Zeit klärt sich auf, was diese Rückblenden für den Verlauf und die Aufklärung der Geschichte zu tun haben.
Weiters gibt es eigentlich drei Handlungsstränge, die es aufzuklären gilt: Den Überfall auf den Juwelier; den Mord an dem allseits verhassten Lawrence Milner und die Entführung der Theaterdarstellerin Lucy Wolfendale.
Mit der Aufklärung dieser Fälle war ich mehr oder weniger zufrieden - das hat auch mit meiner weiter oben angeführten Kritik am Verhalten von Kate Shackleton zu tun.
Trotzdem wurde ich wieder gut unterhalten - nur wünsche ich mir für die Folgebände, mehr von Jim Sykes zu lesen, der sehr sympathisch ist und mit seinem Wissen als ehemaliger Polizist zur Aufklärung der Fälle stark beiträgt.
Das Cover lehnt sich an den ersten Teil an, kann der Reihe also eindeutig zugeordnet werden.


Fazit:
Gemütlicher Landhaus-Krimi im England der 1920er. Fortsetzung der Reihe von Kate Shackelton. Hat mich trotz oft nicht nachvollziehbaren Verhaltens der Protagonistin gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 06.02.2019

Vergangenheit und Gegenwart in Neuseeland

Unter fernen Himmeln
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Kurz zum Inhalt:
Die deutsche Journalistin Stephanie lebt in Hamburg, ist aber in Neuseeland aufgewachsen. An ihre frühe Kindheit in Neuseeland kann sie sich allerdings nicht erinnern.
Eine Recherche-Reise ...

Kurz zum Inhalt:
Die deutsche Journalistin Stephanie lebt in Hamburg, ist aber in Neuseeland aufgewachsen. An ihre frühe Kindheit in Neuseeland kann sie sich allerdings nicht erinnern.
Eine Recherche-Reise führt sie in das Land ihrer Kindheit - und deckt dort immer mehr Einzelheiten ihrer Kindheit auf: sie wurde damals Zeugin eines Verbrechens, und mithilfe des Tagebuchs eines entführten Maori-Mädchens und der Unterstützung des charismatischen Maori-Wissenschaftlers Weru kommt sie der Wahrheit ihrer Vergangenheit immer näher...


Meine Meinung:
Die Geschichte wird von zwei Sprecherinnen gelesen. Einmal wird die Geschichte aus Sicht von Stephanie berichtet; der andere Erzählstrang sind die Tagebuch-Einträge der Maori Marama, die als Kind von einer weißen Familie aufgenommen wurde. Als junges Mädchen war sie wie eine Schwester für die Kinder der Familie; jedoch später kristallisiert sich heraus, dass sie doch nur ein Dienstmädchen ist.
Die Geschichte der Maori ist interessant und spannend in der Geschichte verknüpft.
Auch kann man durch die beiden unterschiedlichen Sprecherinnen sofort erkennen, ob es sich gerade um Stephanie oder Marama handelt.
Nur gegen Schluss, bei den Begebenheiten der Maori, kam ich beim Hören ein wenig durcheinander.
Trotzdem wurde ich gut unterhalten und konnte einiges über die Vergangenheit der Maori lernen.


Fazit:
Aufklärung eines Schicksals in Neuseeland mit geschichtlichem Hintergrundwissen.