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Veröffentlicht am 29.01.2020

Leider ein zu vorhersehbarer Abschlussband

MeeresWeltenSaga 5: Mit der reißenden Strömung der Antarktis
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Inhalt:
*Finde den Meeresschatz in deinem Herzen*
Dunkelrote Flossen und lichtlose Ozeane. Adellas letzte Reise beginnt mit dem größten Verrat ihres bisherigen Daseins als Media. Mutterseelenallein wacht ...

Inhalt:
*Finde den Meeresschatz in deinem Herzen*
Dunkelrote Flossen und lichtlose Ozeane. Adellas letzte Reise beginnt mit dem größten Verrat ihres bisherigen Daseins als Media. Mutterseelenallein wacht sie in einer dunklen Unterwasserhöhle auf und blickt in die plötzlich glanzlos gewordenen Augen ihrer einst so großen Liebe. Zur Marionette fremder Pläne gemacht, verliert Adella alles, was ihr jemals wichtig war – die Kontrolle über ihr Leben sowie die Kontrolle über sich selbst. Die Einzigen, die ihr jetzt noch helfen können, sind ihre Freunde. Doch wer wird stärker sein? Ihre Unterwassergefährten oder die Seelen, denen sie noch einen Gefallen schuldet?

Meine Meinung:
"MeeresWeltenSaga 5: Mit der reißenden Strömung der Antarktis" von Valentina Fast ist der Abschlussband dieser Reihe um das Menschenmädchen Adella, das zu einer Media, einer Meerjungfrau, geworden ist. Ich habe mir so viel von diesem letzten Band erhofft, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Das Cover ergänzt die ersten Bände perfekt und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Hier sind nun nicht mehr die Eiskristalle wie beim ersten Band, die zwei Quallen wie bei Band 2 oder die Pflanzen aus der Unterwasserwelt auf Band 3, die dort eine große Rolle gespielt haben, vorhanden. Und genau hier ist der Knackpunkt: Denn genau wie schon beim Cover zu Band 4 fehlt mir auch hier eine Verbindung zum Inhalt des Buches. Wenn ich an die Beschreibungen aus dem Buch und vor allem an das Südpolarmeer denke, dann spiegelt das Cover zu Band 5 dies leider nicht wider. Es ist sogar noch schlichter als die der vorherigen Bände und wirkt damit leider schon lieblos.

Die Geschichte wird weitestgehend in Ich-Erzählung aus der Sicht von Adella erzählt. Man erlebt also alles genau wie sie mit und weiß, was sie fühlt und denkt. Da Adella in diesem Band jedoch sehr anders ist, ist man hier eher ein Betrachter von außen.

Dieses Mal sind von den insgesamt 44 Kapiteln 7 aus der Sicht von Elea und 13 aus der Sicht von Marus erzählt worden. Das macht das Ganze noch spannender und interessanter, da man auch deren Gefühle und Gedanken kennt und vor allem auch einige Dinge erfährt, die vor Adella verborgen sind. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wie schon in Band 3 auch ein Kapitel aus Nobilis' Perspektive vorhanden ist oder diesmal vielleicht auch eines aus Kayras Sicht. Zudem waren die Elea-Kapitel diesmal sehr kurz.

Adella und ihre Gefährten sind in diesem Band teilweise getrennt voneinander und in verschiedenen Gruppen unterwegs. Dadurch, dass man so viele Kapitel aus der Sicht von Elea und Marus hat, bekommt man dann natürlich auch mit, was zur gleichen Zeit an verschiedenen Schauplätzen geschieht, was wiederum von Vorteil ist.

Der Schreibstil ist angenehm und weitestgehend flüssig zu lesen, sodass die Seiten nur so dahingleiten.

Auch die Beschreibungen der Meereswelt sind gut gelungen. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es in dem Südpolarmeer aussieht.

Worauf in diesem Teil erneut verzichtet wurde, war die Charaktere noch einmal zu beschreiben, aber da man die MeeresWeltenSaga der Reihe nach lesen sollte, ist das eigentlich nicht weiter schlimm, denn man kennt die Personen schon; zumindest, wenn man nicht gerade wie ich über 2 Jahre Pause zwischen dem Lesen von Band 3 + 4 gemacht hat.

Dieser fünfte Band hat sehr spannungsvoll und dramatisch angefangen. Ich war unheimlich gefesselt und habe mir schon gedacht, dass dieser Abschlussband sicherlich mein Lieblingsband der Reihe werden wird.
Die Entwicklung der Charaktere war hier überraschend und sehr dramatisch.
Positiv ist mir auch aufgefallen, dass in diesem Band nicht mehr so extrem viele Tippfehler sind, wie es in den vorherigen Bänden der Fall war.

Allerdings fiel es dann für meinen Geschmack sehr ab.
Denn ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte war alles für mich bis ins kleinste Detail vorhersehbar. Wirklich nahezu jede Entwicklung habe ich genau so vorausgesehen. Wenn so etwas ein paar Mal vorkommt, dann ist es okay. Doch wenn einem wirklich alles schon ganz genau klar ist, wie es sich entwickeln könnte, und es dann ganz genau so eintritt, dann kann man sich auch sparen, das Buch zu lesen. In dem Fall ist es leider nur noch sehr enttäuschend, wenn absolut kein Überraschungseffekt mehr vorhanden ist.

Fazit:
Mir hat der Abschlussband der MeeresWeltenSaga von Valentina Fast leider nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen Bände. Auch wenn der Anfang viel besser und dramatischer war als alles bisher, hat die Geschichte dann doch stark nachgelassen und war für meinen Geschmack zu vorhersehbar. Ein wenig mehr Überraschungseffekt wäre von Vorteil gewesen.
Aber es kann gut sein, dass andere Leser nicht alles so sehr vorausahnen wie ich und dann deutlich mehr Spaß an dem Ausgang der Geschichte haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein Debüt mit viel Potenzial und mäßiger Umsetzung

Uhrwerk der Unsterblichen
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Inhalt:
Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört ...

Inhalt:
Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört hat zu ticken. Heute führt er ein zurückgezogenes Leben in Paris, fern des Übernatürlichen. Einzig die stillstehenden Zeiger erinnern ihn daran, dass er magische Kräfte besitzt. Als die menschliche Giulia seine Identität aufdeckt und kurz darauf ein unerklärlicher Mord die Menschenwelt in Aufruhr versetzt, schließt er sich notgedrungen mit ihr zusammen, um den Täter zu finden. Doch trotz seiner Kräfte birgt die Suche nach dem Mörder unüberwindbare Gefahren, die die magischen Gesetze einzureißen drohen.

Meine Meinung:
"Uhrwerk der Unsterblichen" von Alexander Kopainski behandelt eine tolle Geschichte, die sehr viel Potenzial hat und etwas völlig Neues ist, die jedoch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Das Cover ist einfach ein absoluter Traum und passt perfekt zu dem Buch. Die Taschenuhr auf dem weißen, verzierten Hintergrund mit den Flügeln und das flüssige Gold, das hinabläuft, spiegeln einen bedeutenden Teil des Inhalts wieder.

Überwiegend erlebt man die Geschichte aus Averys Sichtweise mit, der sich ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Gulia zusammengetan hat.
Zum Teil gibt es aber auch Zeitsprünge in die Vergangenheit, die immer mal wieder eingestreut werden und in denen andere Personen als Avery in den Fokus treten. Nach und nach bekommt man so immer mehr Hintergrundwissen und kann rätseln, was genau es mit dem Mord auf sich hat.

Was für manche Leser vielleicht sehr positiv sein mag, empfand ich leider eher als zu viel des Guten und sehr langwierig: Kopainski beschreibt manche Schauplätze, Handlungen und Charaktere bis ins kleinste Detail. Es wirkt, als hätte er sich besonders darum bemüht, möglichst viele Metaphern zu verwenden.
An manchen Stellen ist dies auch besonders gut gelungen, an anderen jedoch überflüssig. Vor allem in dieser Hülle und Fülle war es für meinen Lesefluss eher hinderlich.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht vollends überzeugen, denn es war durch die sehr ausführlichen Beschreibungen von Kleinigkeiten alles andere als flüssig zu lesen.

Sehr schade fand ich auch, dass trotz vorhandendem Lektorat und Korrektorat, die von zwei Personen gemacht wurden, sich dennoch etliche Fehler im Buch (im deutlich zweistelligen Bereich) befanden: fehlende Buchstaben oder Wörter, aber auch Buchstaben und Wörter, die zu viel waren, sodass teilweise ein anderer Sinn dabei herauskam oder manche Sätze einige Wörter einfach doppelt drin hatten.

Dies alles hat es mir wirklich schwer gemacht, das Buch zu beenden und ich saß sehr lange daran. Einmal habe ich es sogar Monate ruhen lassen und dann wieder angefangen.

Aber trotz allem habe ich es nicht bereut, dass ich noch weitergelesen habe, denn vor allem im letzten Drittel des Buches hat mich ganz besonders die Spannung gepackt. Dort spitzte sich alles zu und ich wurde zum Teil auch von einigen Wendungen überrascht, auch wenn manches sicherlich vorhersehbar war.

Schön fand ich auch, dass ein paar Illustrationen in dem Buch vorhanden waren, die einem die Charaktere bildlich noch etwas näher gebracht haben.
Zudem haben mir die Schauplätze und deren Vielfalt sehr gut gefallen.

Fazit:
Auch wenn ich zum Teil große Schwierigkeiten mit dem Buch hatte, da es teilweise zu langwierig ist und sich noch viele Vertipper darin befinden, hat mich die Geschichte, die für mich etwas völlig Neues war, mit all ihren Charakteren und wundervollen Schauplätzen überzeugen und überraschen können. Es ist wirklich deutlich, dass man als Leser hier ein Debüt vor sich hat und dass es trotz sehr großem Potenzial noch besser hätte umgesetzt werden können, dennoch packt es einen vor allem im letzten Drittel (, wenn man denn solange durchhält).

Veröffentlicht am 06.03.2019

Schöne Bastelideen für die Harry-Potter-Welt

Das inoffizielle Harry-Potter-Bastelbuch
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Inhalt:
Verzaubere dein Zuhause
Hol dir Magie nach Hause – von einem selbst leuchtenden Zauberstab über Schokofroschkarten bis hin zu einem eigenen Denkarium ist alles dabei, was das Zaubererherz glücklich ...

Inhalt:
Verzaubere dein Zuhause
Hol dir Magie nach Hause – von einem selbst leuchtenden Zauberstab über Schokofroschkarten bis hin zu einem eigenen Denkarium ist alles dabei, was das Zaubererherz glücklich macht. Die magischen DIY-Projekte werden durch einfache und praktische Schritt-für Schritt-Anleitungen und anschauliche Fotos erklärt und verwandeln auch dein Zuhause in ein eigenes kleines Hogwarts.

Meine Meinung:
"Das inoffizielle Harry Potter Bastelbuch" von Christine Rechl hat einige schöne Bastelideen für die Harry-Potter-Welt.
Manche davon sind leichter und relativ kostengünstig umzusetzen, andere dagegen sehr zeitaufwendig und auch kostenintensiv.

Zu Beginn befindet sich ein Inhaltsverzeichnis, das die Bastelideen in verschiedene Kategorien unterordnet: Zauberstäbe, Zaubermittel, Magie der Worte, Verteidigung gegen die dunklen Kräfte des Haushalts, Das zauberhafte Zauberer-Zuhause und Verzaubere deine Gäste. Danach folgen noch die Vorlagen für einige Bastelideen.
Schön am Inhaltsverzeichnis ist, dass die einzelnen Ideen schon mit dem Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwer) gekennzeichnet werden.

Die einzelnen Schritte für die Herstellung der Harry-Potter-Gegenstände werden gut verständlich und mit vielen Bilden erklärt, sodass es sich gut umsetzen lässt. Auch die Vorlagen sind zum Teil sehr hilfreich. Allerdings würde ich einiges wirklich nur als Anregung nutzen und nicht so umsetzen, wie es in dem Buch geschieht.
Denn einiges sieht auf den Fotos wirklich nicht schön aus, sondern so, als ob ein Kind sich hier ausgetobt hätte.
Anderes dagegen sieht wiederum wunderschön aus, ist aber sehr schwer oder nur sehr kostenintensiv umzusetzen, sodass man sich die Dinge theoretisch einfach fertig kaufen und sich die Arbeit sparen könnte.
Manche Vorlagen sind spiegelverkehrt, damit man sie mit Foto-Transfer-Potch auf die Gegenstände übertragen kann. Das ist nicht nur um einiges aufwendiger, sondern auch viel teurer, denn bei manchen Sachen könnte man auch einfach die Etiketten nutzen und aufkleben - wenn sie denn nicht spiegelverkehrt abgedruckt wären.

Am besten haben mir die Ideen für die Gäste gefallen, die alle leicht, schnell und ohne viel Aufwand umzusetzen sind.
Andere Ideen werde ich auf jeden Fall als Anregung nutzen, aber definitiv nicht 1:1 umsetzen.

Fazit:
Dieses inoffizielle Harry Potter Bastelbuch kommt mit einigen guten Ideen daher, die man schnell und leicht umsetzen kann. Viele Bastelideen würde ich allerdings nur als Anregung sehen und mir da Alternativen suchen, da es viel zu zeitaufwendig und zu kostenintensiv ist.
Wer sich aber nicht scheut, viel Zeit und ein wenig mehr Geld zu investieren, für den ist dieses Buch genau das Richtige.
Für alle anderen kann das Buch viele gute Anregungen bringen, die man dann nach seinen eigenen Vorstellungen, mit seinen eigenen Wunschmaterialien umsetzen kann.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen

Now and Forever - Weil ich dich liebe
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Dieses Buch erscheint am 17.09.2018 und ich durfte es im Rahmen der #HelloSunshine Kampagne vorablesen. Dies beeinflusst jedoch nicht meine Meinung zu dem Inhalt des Buches.

Inhalt:
Sie ...

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HelloSunshine

Dieses Buch erscheint am 17.09.2018 und ich durfte es im Rahmen der #HelloSunshine Kampagne vorablesen. Dies beeinflusst jedoch nicht meine Meinung zu dem Inhalt des Buches.

Inhalt:
Sie wollte ihn nur für eine Nacht. Doch er will sie für immer!
Jillian Nichols weiß, dass sie nicht wie andere Mädchen ist. Dass sie nie eine Zukunft, nie ein normales Leben haben wird. Doch sie will kein Mitleid und tut alles, um ihr Geheimnis vor allen zu verbergen. Darum gibt es für sie klare Regeln, wenn es um Jungs geht – einen Tanz, einen Drink, eine Nacht und niemals mehr. Das geht so lange gut, bis sie Liam trifft. Der schottische Austauschstudent ist nicht nur superhot und supernett, sondern auch superstur. Liam will nicht nur eine Kerbe an Jillians Bettpfosten sein und ihre Regeln sind ihm völlig egal. Er ist wild entschlossen, an Jillians Seite zu bleiben. Doch wird sie ihm jemals vertrauen?

Meine Meinung:
Nachdem ich die ersten zwei Bände der Love-Vegas-Saga von Geneva Lee gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen ersten Band ihrer Girls in Love Reihe.

Die Geschichte ist in Ich-Erzählung aus der Sicht von Jillian geschrieben. Man erlebt alles ganz genau mit ihr mit und weiß, wie sie sich fühlt, was sie denkt und vor allem auch, wie schlimm ihre Krankheit für sie ist. Das führt dazu, dass man sehr mit ihr mitfühlt. Was genau sie für eine Krankheit hat, wird allerdings zunächst nicht gesagt. Es gibt immer kleine Hinweise, die einen rätseln lassen und man fragt sich, wie lange sie das wohl noch vor Liam verbergen kann. Das hat mir richtig gut gefallen.

Ich bin sehr schnell und leicht in das Buch eingestiegen. Man war direkt ohne großes Vorgerede mitten im Geschehen und mitten im Leben von Jillian. Ganz am Anfang hat mich das Buch hierbei sehr mitgerissen und ich wollte es gar nicht aus den Händen legen.
Das letzte Drittel wurde dann leider allerdings etwas zu vorhersehbar und für meinen Geschmack zu schnulzig und zu stark auf das Sexleben der beiden Protagonisten bezogen.
Diese Liebesszenen waren sehr ambivalent. Mal waren sie sehr gefühlvoll und erotisch, mal wurden bei der Beschreibung eher derbe Worte genutzt.
Manche Handlungen der Protagonisten im letzten Drittel fand ich zudem auch nicht sehr nachvollziehbar. Da hätte ich mir vor allem von Liam mehr gewünscht.

Positiv war dagegen, dass man auch von Jillians zwei besten Freundinnen, Jess und Cassie, ganz nebenbei ein wenig von ihren Geschichten mitbekommt. Dies macht besonders spannend auf Fortsetzungen der Reihe und ich hoffe, dass ich bald mehr von den dreien lesen und weitere Geheimnisse aufspüren kann.

Fazit:
"Now and forever - Weil ich dich liebe" von Geneva Lee konnte mich mit seinem starken Anfang und den Nebengeschichten weitestgehend überzeugen, auch wenn es zum Ende hin immer schwächer wurde. Dennoch bin ich sehr neugierig auf die Folgebände und vor allem auch auf die Short Story zum ersten Band, die im November 2018 erscheinen soll.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen

Blutroter Frost
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Inhalt:
Julie, 35, Anästhesistin, will sich mit einer eigenen Tageschirurgie selbstständig machen. Doch sie wird unwissend Mitglied einer Leichenteilmafia, welche beabsichtigt, ihren OP als Sektionssaal ...

Inhalt:
Julie, 35, Anästhesistin, will sich mit einer eigenen Tageschirurgie selbstständig machen. Doch sie wird unwissend Mitglied einer Leichenteilmafia, welche beabsichtigt, ihren OP als Sektionssaal zu nutzen. Zu verdanken hat sie dies ihrem Exfreund Benjamin, der sich als Makler ausgibt und durch sein erneutes Liebeswerben vorhat, sich Zugang zu ihrer Praxis zu verschaffen. In die Quere kommt ihm dabei Spencer, der neue Freund von Julie.
Und er ist beizeiten nicht der Einzige, nach dessen Leben die Leichenteilmafia trachtet ...

Meine Meinung:
"Blutroter Frost" von Meredith Winter ist ein "Ladythriller", der meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen konnte, denn für meinen Geschmack gab es viel zu wenig Thriller-Elemente und viel zu viel Liebesromanze, die mir persönlich dann auch etwas zu schnulzig war. Aber da sind die Geschmäcker ja sehr verschieden.

Es ging eigentlich sehr gut los. Die ersten 150 Seiten habe ich recht zügig in einem Stück durchgelesen. Es war sehr angenehm, spannend und flüssig. Doch dann kam irgendwann der Wendepunkt, wo sich alles nur noch in die Länge zog. Da hätte das Buch eigentlich sehr stark gekürzt werden können, da man vieles einfach schon wusste. Vor allem verrät der Klappentext auch eindeutig zu viel vom Buch, was einiges an Spannungselementen vorweg nimmt. Zum Ende hin gab es noch einen kleinen Spannungsbogen, den ich so nicht erwartet hätte und der mich dann wirklich überrascht hat, doch im Großen und Ganzen war vieles leider sehr vorhersehbar.

Die Liebe - und die Streitereien - zwischen Julie und Spencer haben in dem Buch einen übermäßig großen Anteil gehabt. Das war für meinen persönlichen Geschmack dann etwas zu viel des Guten, manchmal ist weniger mehr. Das führte auch dazu, dass Julie mir ab ca. der Hälfte des Buches nicht mehr so sympathisch war.

Im Grunde genommen lässt sich sagen, dass das Buch eigentlich hohes Potenzial hätte. Wenn nicht schon zu viel im Klappentext verraten worden wäre und wenn etwas mehr Thriller-Elemente und weniger Romanze da gewesen wären, dann hätte mich "Blutroter Frost" wahrscheinlich eher überzeugen können.

Fazit:
Wer romantische Bücher mag und gerne mal mit ein bisschen Thriller-Elementen in Berührung kommen möchte, für den ist das Buch "Blutroter Frost" von Meredith Winter wahrscheinlich genau das Richtige. Wer aber mehr Thriller gewohnt ist und es nicht ganz so schnulzig mag, der sollte dann doch besser die Finger davon lassen.