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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Düstere Zeiten

Als die Tage ihr Licht verloren
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Eine sehr ereignisreiche, packende und spannende Geschichte erwartet den Leser bei der Lektüre dieses gelungenen Buches.
Das Thema ist immer noch hochaktuell, denn nie darf vergessen werden, was damals, ...

Eine sehr ereignisreiche, packende und spannende Geschichte erwartet den Leser bei der Lektüre dieses gelungenen Buches.
Das Thema ist immer noch hochaktuell, denn nie darf vergessen werden, was damals, vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit danach, in Deutschland geschehen ist.
Die Zeit ist geprägt von Neid, Hass, Gewalt und Denunziantentum, schrecklich und unvorstellbar.
Anhand einer wohlhabenden Intellektuellen- und Unternehmerfamilie wird aufgezeigt, wie schnell das Werk mehrerer Generationen innerhalb kürzester Zeit zerstört werden kann. Die Betroffenen sind nahezu machtlos, haben nichts getan als ihre Arbeit. Aber Erfolg und Wohlstand rufen auch immer Neider auf den Plan. Die Aussicht auf ein paar Krümel mehr vom Kuchen zieht Emporkömmlinge und Speichellecker an wie die Motten das Licht.
In beeindruckender Weise schildert die Autorin die damaligen Verhältnisse und die Stimmung in Berlin und anderswo.
Ein empfehlenswertes Buch über leider zu oft erlebte deutsche Geschichte.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Tödliches Gift

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes
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Wieder erlebt Olivera, die junge heilkundige Salbenmacherin, gefährliche Abenteuer und gerät auch selbst in große Not dabei.
Bei ihrer Arbeit mit kranken und alten Menschen entdeckt sie einige ungewöhnliche ...

Wieder erlebt Olivera, die junge heilkundige Salbenmacherin, gefährliche Abenteuer und gerät auch selbst in große Not dabei.
Bei ihrer Arbeit mit kranken und alten Menschen entdeckt sie einige ungewöhnliche Todesfälle und versucht mit der tatkräftigen Hilfe weniger guter Freunde, diese aufzuklären. Dabei fällt auch noch der Verdacht auf Olivera selbst. Nun ist Eile geboten.
Spannend und mitreißend ist dieser historische Roman, der Schreibstil so angenehm, dass man das Buch innerhalb kürzester Zeit durchlesen kann.
Mir gefällt immer sehr gut, dass ganz nebenbei noch interessantes Wissen über die damalige Zeit vermittelt wird. Ich hoffe auch diesmal auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Dumm gelaufen

Hundsbua
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Spannende Lesestunden und viel Raum für eigene Spekulationen bietet dieser rasante Krimi mit Lokalkolorit und bayerisch-fränkischem Flair. Die verschieden Dialekte einiger Protagonisten geben der Handlung ...

Spannende Lesestunden und viel Raum für eigene Spekulationen bietet dieser rasante Krimi mit Lokalkolorit und bayerisch-fränkischem Flair. Die verschieden Dialekte einiger Protagonisten geben der Handlung eine besondere Note und lassen es, bei aller Ernsthaftigkeit, angenehm "menscheln".
Aus einer anfangs nach außen hin perfekten Familie wird bei näherer Betrachtung ganz schnell das Gegenteil. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich, alle wird immer schlimmer. Der Blick auf einige der handelnden Personen lässt den Leser erschaudern.
Aber dank einiger rühriger Polizisten entspannt sich die Lage am Schluss doch noch etwas, allerdings nicht für jeden wie geplant.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Wenn das Küken flügge wird...

Läuft bei uns
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Ich habe mich lange nicht mehr so gut bei der Lektüre eines Buches amüsiert wie hier. Der Protagonist und allein erziehende Vater ist so ein liebenswürdig-verrückter Typ, dass man oft lachen oder schmunzeln ...

Ich habe mich lange nicht mehr so gut bei der Lektüre eines Buches amüsiert wie hier. Der Protagonist und allein erziehende Vater ist so ein liebenswürdig-verrückter Typ, dass man oft lachen oder schmunzeln muss. Er gerät immer in die absurdesten Situationen, reagiert über und macht sein ganzes Umfeld fast verrückt. Dabei ist er ein Guter und meint es auch immer so. Die treue Seele tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste und denkt sich nichts Böses dabei.
Seine pubertierende Tochter macht es ihm auch nicht gerade leicht, aber dann haben beide doch noch eine echte Glückssträhne.
Eine lustige, manchmal auch nachdenkliche, aber auf jeden Fall sehr lesenswerte Geschichte und echte Aufmunterung in schlechten Zeiten.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Gelungene Integration

Ein fesches Dirndl
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Ich bin richtig begeistert und fasziniert von diesem toll erzählten Buch. Der Schreibstil ist so angenehm und die autobiografische Geschichte so interessant, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. ...

Ich bin richtig begeistert und fasziniert von diesem toll erzählten Buch. Der Schreibstil ist so angenehm und die autobiografische Geschichte so interessant, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Eine junge Slowakin heiratet nach Österreich und landet zunächst einmal in der wunderschönen Stadt Wien, also mitten im vermeintlich "goldenen Westen". Aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt, ganz im Gegenteil.
In der Heimat beneidet, in Österreich erst einmal misstrauisch beäugt, manchmal angefeindet oder bemitleidet, braucht Bea viele Jahre, um endlich anzukommen und ihren Weg im erst fremden Land zu finden.
Damit nicht genug, macht sie durch Fleiß, Intelligenz und Willensstärke die neue, zuerst nur langsam und holprig über die Zunge fließende Sprache zu ihrer eigenen. Letzen Ende beherrscht sie diese dann besser als manch Einheimischer.
Darauf kann sie wirklich stolz sein und auch darauf, sich doch noch viele Träume erfüllt zu haben, wie das Reisen in alle Welt.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, gerade in der heutigen Zeit, aber auch als Erinnerung an frühere Zeiten, als noch ein eiserner Vorhang Europa trennte und der kalte Krieg tobte.