Clara sollte die glücklichste Frau auf der Welt sein: In wenigen Wochen wird sie den Mann heiraten, den sie liebt, dem sie verfallen ist mit Körper, Herz und Seele. Doch Alexanders Vater lehnt ihre Verbindung kategorisch ab, und Clara findet heraus, dass Alexander immer noch Geheimnisse vor ihr hat und sie heimlich beschatten lässt. Clara liebt Alexander, aber kann sie ihm auch vertrauen? Und ist ihre Liebe stark genug, um ihre Unabhängigkeit und ihr eigenes Leben für das Königshaus zu opfern?
Cover:
Ein schlichtes, aber dennoch absolut perfekt passendes Cover, meiner Meinung nach. Die eleganten Schnörkel an den Seiten spiegeln die Royale Zurückhaltung und Eleganz wieder und passen durch den ohnehin schon silbernen Hintergrund perfekt zum Gesamtbild.
Charaktere:
Wie auch schon in Band eins und zwei geht es auch in Royal Love um Clara Bishop und Prinz Alexander von Cambridge, Thronfolger von England. Zu Anfang der Bücher war Clara eher vorsichtig im Umgang mit Männern, was aber hauptsächlich an ihrer gescheiterten Beziehung mit Daniel lag. Im Laufe der Bücher wird Clara immer selbstbewusster und kann es immer häufiger mit Alexanders Dominanz aufnehmen.
Alexander, bekannt als königlicher Bad-Boy, ist von Anfang an von Clara fasziniert und bereit eine "Beziehung" mit ihr einzugehen. Doch auch er merkt schnell, dass Clara sich nicht einfach so seinem Willen unterwirft. Dennoch kommen die beiden wieder zusammen und er versucht einfach alles um sie zu beschützen, auch wenn sie dies gar nicht will.
Fazit:
An sich sind alle Bücher der Royals Saga sehr gelungen, zwar bleiben am Ende immer noch eine Menge Fragen offen, aber schließlich kommt bald noch ein weiterer Teil in dem es um Claras Freundin geht. Wie auch vielen anderen Rezensenten sind natürlich auch mir die Parallelen zu Fifty Shades of Grey aufgefallen, doch ich bin dennoch der Meinung, dass diese Reihe ihr Geld wert ist.
Von mit gibt dafür insgesamt vier von fünf möglichen Punkten.
Lilli Herzog atmet Kunst. Bis sie einen fatalen Fehler bei der Beurteilung eines eingelieferten Gemäldes macht und damit nicht nur ihrem eigenen Ruf schadet, sondern auch dem des traditionsreichen Auktionshauses ihrer Familie. Als ihr daraufhin der junge Galerist – und ihr auserkorener Erzfeind – Vincent Saint Clair eine Chance auf Wiedergutmachung bietet, ist Lilli alles andere als begeistert. Doch die exklusive Kooperation klingt zu verlockend. Lilli geht den Pakt mit dem Teufel ein und begibt sich mit ihm auf die Suche nach einer verschollenen Bildhauerin. Zwischen Kunst und Glamour kommen die beiden nicht nur ihrem Ziel immer näher, sondern auch einander …
Cover
Ein süßes, recht einfach gehaltenes Cover, welches zwar etwas nichtssagend aussieht, aber in seiner Gesamtheit dennoch schön anzusehen ist.
Meine Meinung
Bis ich dieses Buch in die Hand genommen habe kannte ich noch nichts von Marina Neumeier, was vermutlich der Tatsache geschuldet ist, dass ich bei Liebesromanen nicht immer „Up-to-Date“ bin. Ich habe die Geschichte bereits auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse entdeckt und die Gelegenheit genutzt mir ein signiertes Exemplar bei der Buchhandlung Graff zu schnappen.
Leider musste ich recht schnell feststellen, dass ich mit dem Schreibstil einfach nicht warm geworden bin. Dieser ist nicht grundsätzlich schlecht, für mich war das Lesen allerdings sehr holprig und nicht ansatzweise so flüssig wie ich es mir gewünscht hätte. Kennt ihr das, wenn Menschen aus dem englischsprechend Ausland zurückkommen und eine Mischung aus Deutsch und Englisch sprechen? So liest sich dieses Buch durchgängig. Zur Verteidigung der Autorin muss ich sagen, Lilli verbringt tatsächlich ein Jahr in London und Vincents Familie kommt aus England, doch in meinen Augen wirkte es in der Gesamtheit zu forciert, zu gewollt und passte für mich nicht immer. Die Beschreibungen Münchens finden ebenfalls nicht gänzlich meinen Geschmack, was weniger an den Beschreibungen an sich liegt als mehr an den Erwähnungen von Straßennahmen und Co., mit denen, jemand wie ich, einfach nichts anfangen kann. Ob Lilli nun durch die Gartenstraße oder die Blumenstraße schlendert, bringt nur Leuten etwas die sich damit tatsächlich die Gegebenheiten vor Augen rufen können, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jeder Leser/ jede Leserin dieses Buches so gut in München auskennt.
Lilli als weibliche Protagonisten mochte ich eigentlich ganz gerne. Gerade ihren Umgang mit ihren beiden Freunden, Nova und Hugo, fand ich besonders angenehm wobei diese der Zeit, die sie mit Vincent verbringt, natürlich in nichts nachsteht. Ich für meinen Teil hatte den Eindruck, dass Lilli sehr in ihren eigenen Bahnen festgefahren ist, da macht Vincent als ihr Gegenstück absolut Sinn. Da wir uns im direkten Vergleich zwischen Lillis und Vincents Traumata mehr mit ihren Sorgen beschäftigen hatte ich ihr Verhalten ein wenig über. Es gibt teilweise echt lange Textblöcke, die sich nur mit ihren Unsicherheiten beschäftigen und die Dynamik des Buches ganz schön drücken. Mir wars irgendwann einfach ein wenig zu viel des Guten und ich hätte mir mehr Eigeninitiative von ihr sehnlich gewünscht.
Insgesamt bekommen wir weniger Kapitel aus Vincents Sicht als von Lilli, was seinen Charakter insgesamt recht eindimensional macht. Auch bei ihm gibt es unterschiedliche Seiten zu entdecken, doch neben dem überheblichen Playboy, dem perfekt angezogenem Charmeur mit dem schmutzigen Mundwerk und dem verunsichertem Kind sehen wir von ihm als Person herzlich wenig. Neben Sport, seinem Job im Atelier seiner Familie und in Bezug zu Lilli sehen wir von ihm leider nur sehr wenig.
Neben dem Schreibstil bin ich emotional leider ebenfalls nicht abgeholt worden. Die Idee ist gut gemacht, ist in sich logisch und nachvollziehbar, doch mehr nicht. Es gab einige humorvolle Momente, etwas Spice, Freundschaft und natürlich was fürs Herz, aber nichts davon hat mich letztlich so begeistern können, wie ich es mir selber erhofft habe.
Einen Liebesroman als spannend zu bezeichnen, finde ich immer etwas schwierig, aber dieses Buch war schon ein wenig langweilig. Weder der große, zeitnah absehbare Streit zwischen Lilli und Vincent noch alles drumherum war wirklich mitreißend oder konnte mich langfristig in seinen Bann ziehen.
Fazit
Es gab schöne und leider ebenso negative Aspekte. Für mich wars letztlich nur ganz in Ordnung und ich werde mir die anderen Bände der Reihe wohl sparen, was - wie immer - nicht heißt, dass ihr dieses Buch nicht lieben werdet.
Die 24-jährige Elaine führt ein Doppelleben: Tags steht sie als Heilerin in den Diensten des jungen Königs Kieran. Nachts führt sie die Gadaí an, eine Gruppe von Räuberinnen, die das Blut der Göttin Danu in sich tragen. Diese regierte einst das Königreich, bis es ihr von den Menschen geraubt und sie verstoßen wurde. In den undurchdringlichen Wäldern Irlands bereiten sich die Räuberinnen darauf vor, die Macht des Königs zu schwächen und den Thron mit der rechtmäßigen Erbin zu besetzen.
Während sich Elaine und Kieran am Hofe immer näherkommen, stehen sie sich nachts als Feinde gegenüber. Doch Kieran ahnt nicht, wen er vor sich hat …
Cover
Dieses Cover ist der Grund warum ich das Buch im Laden überhaupt in die Hand genommen habe. Nach längerer Betrachtung finde ich persönlich die lila Farbe ein wenig zu prägnant. Ansonsten gefällt es mir sehr gut.
Meine Meinung
Ich kannte bisher weder ein Buch dieser Autorin noch ein Buch des Verlages, musste es bei dem ansprechenden Inhalt und dem hübschen Äußeren allerdings mitnehmen.
Elaine ist unsere weibliche Protagonistin und gleichzeitig diejenige aus deren Sicht wir beinahe alle Kapitel lesen. Ich persönlich konnte mit ihr leider herzlich wenig anfangen. Zunächst einmal konnte ich keine greifbare Verbindung zu ihr aufbauen. Ich fand ihr Verhalten zu sprunghaft, zu egoistisch, hatte häufig das Gefühl, dass sie sich die Welt immer so gedreht hat, wie es ihr gerade passte und konnte viele ihrer Gedankengänge nicht nachvollziehen. Als Beispiel, wie wir dem Anfang des Buches deutlich entnehmen können, plant sie den König zu töten. Doch erst während die Geschichte voranschreitet, stellt sie fest, dass sie den Mann hinter der Krone gar nicht kennt. Vorher stellt sie zu keinem Zeitpunkt seine Intentionen, sein Leben infrage, obwohl sie bereits eine Weile für ihn arbeitet und ihn persönlich kennt, und dieses Verhalten begegnet uns nicht nur gegenüber Kieran, sondern auch einem Großteil der Nebencharaktere gegenüber. Für jemanden mit so großen Plänen hat Elaine wenig Plan von ihrem eigenen Leben und geht an viele Dinge überaus gedankenlos heran. Auch kann ich die Heilerin und die Mörderin für mich selbst einfach nicht mit einander in Einklang bringen. Wie sie gewissenlos und ohne einen Hauch von Reue fremde Menschen tötet, ohne deren Geschichten, deren Leben oder Hintergründe zu kennen fand ich schon krass, aber Menschen einfach aus dem Grund sterben zu lassen, weil sie Menschen sind, so egoistisch kann man doch gar nicht sein.
Kieran fand ich insgesamt wesentlich sympathischer als Elaine, aber ebenso blass. Ich mochte seinen Umgang mit seinem Rat - Elaine eingeschlossen - sowie anderen Nebencharakteren, doch finde ich ihn einfach sehr eindimensional und eintönig gestaltet. Dies betrifft sowohl sein Äußeres als auch sein Wesen. Wir sehen wenig von seiner Rolle als König und sein Techtelmechtel mit Elaine wirkte in meinen Augen zu forciert und leider wenig glaubhaft.
Es gab inhaltlich viele Punkte, die mir tatsächlich gefallen haben, aber insgesamt noch mehr, die ich entweder nicht ganz verstanden habe, oder die der Schnelligkeit, mit der das Buch voranschreitet, zum Opfer gefallen sind. Wir hetzen von einem Geschehnis zum nächsten, darunter leidet unter anderem die Dynamik der Charaktere. Ich sehe gute Elemente, bin aber zu keinem Zeitpunkt von den Protagonisten eingenommen worden und fand die Gespräche sehr holzig und teils erzwungen. Die Grundidee ist richtig gut, doch die Umsetzung gefällt mir leider gar nicht. Viele Aspekte, beispielsweise die Tatsache, wie Elaine zur Anführerin der Gadaí geworden ist, werden gar nicht richtig erklärt und lassen im Endeffekt mehr Fragen offen als beantwortet werden.
Dennoch muss ich zugeben, dass die Geschichte einige nette Wendungen parat hatte und das Ende zum Glück nicht so vorhersehbar war, wie ich bereits befürchtet hatte. Während des Lesens hatte ich trotzdem häufiger den Impuls mit den Augen zu rollen, weil ich das Verhalten der Charaktere nicht logisch fand - als Beispiel Elaines erstes Treffen mit ihrem Seelenpferd, wo ich ehrlich gesagt den Eindruck hatte, wir haben es hier mit jemandem zu tun, der sein eigenes Verhalten nicht wirklich und nachvollziehbar hinterfragt.
Ich glaube nicht, dass ich in Zukunft erneut ein Buch von Rebecca Humpert lesen werde. Ich kann mich allerdings nur wiederholen: Die Idee ist wirklich super, an der Umsetzung scheitet es für mich allerdings.
Fazit
Vielversprechender Inhalt, dem es in meinen Augen leider an Emotionen, Tiefgang und Dynamik fehlt.
Autor: Mo Enders
Titel: Liga Lexis – Band 1: Nachtschwarze Worte
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 25. September 2024
Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
ISBN: 978-3-7373-7260-2
Preis: ...
Wissenswertes
Autor: Mo Enders
Titel: Liga Lexis – Band 1: Nachtschwarze Worte
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 25. September 2024
Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
ISBN: 978-3-7373-7260-2
Preis: 19,90 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 390 Seiten
Inhalt
Als die sechzehnjährige Annie erfährt, dass sie eine Migra ist – ein Wesen halb Mensch, halb Buchfigur –, verändert sich alles für sie: Nicht nur, dass sie ab jetzt auf Bookford Manor, einer geheimnisvollen Akademie an der irischen Küste, unterrichtet wird, nein, sie soll sogar lernen, in Buchwelten zu reisen. Doch in diesen gehen merkwürdige Dinge vor sich und versetzen die Migra in Aufruhr.
In der angespannten Lage wirft Annies Herkunft zusätzlich Rätsel auf, und ein warmer Empfang sieht anders aus. Plötzlich steht sie nicht nur einer Wand aus Misstrauen gegenüber, sondern auch unter der Aufsicht des ebenso gut aussehenden wie unausstehlichen Caspian de Vries. Aber als Caspian nach ihrem ersten gemeinsamen Ausflug in die Buchwelt verschwindet, kann nur Annie ihn retten. Und ihre Reise führt sie an Orte, an denen kein Migra je gewesen ist – in die Welt zwischen den Zeilen …
Cover
Einem Teil von mir gefällt dieses Cover, dem anderen nicht. Grundsätzlich mag ich die Gestaltung, was sowohl die Darstellung der Protagonisten sowie die Ornamente betrifft, und irgendwie finde ich die Farbwahl, gerade in Kombination mit dem blauen Titel nicht so gelungen.
Meine Meinung
Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen ein Buch von Mo Enders zu lesen und habe es eher spontan im Buchhandel meines Vertrauens gekauft, nachdem ich es mehrfach auf der Frankfurter Buchmesse zu Gesicht bekommen habe.
Die Grundidee dieses Buches ist super interessant und spannend, und viele Aspekte konnten mich absolut verzaubern. Ich glaube die Idee in unser Lieblingsbuch zu reisen klingt für jeden Buchliebhaber wie der wundervollste Traum überhaupt und in vielerlei Hinsicht konnte ich mich spielend leicht in Anne, unsere weibliche Protagonistin, hineinversetzen. Und auf der anderen Hand habe ich weiß Gott nicht alles verstanden oder konnte alles nachvollziehen. Neben der Idee schwächelt das Worldbuilding in meinen Augen leider ein wenig. Das Grundgerüst wirkt stimmig und solide, doch als es dann zu den Erklärungen der Schule selber bzw. deren Abläufe, der Kommunikation mit den Lebewesen aus den Büchern oder die Welt der Lexis, dem Limbus und Co. ging, hat die Autorin mich irgendwann leider verloren. Hier hätte ich mir einige prägnante und deutliche Wiederholungen gewünscht, damit wir insgesamt einen langsameren Einstieg haben.
Anne, oder Annie, die erst frisch an die Schule der Migras, dem Bookford Manor wechselt war mir einerseits bedeutend zu naiv und andererseits bis zur letzten Seite einfach zu blass. Ich konnte keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen und dementsprechend nicht jede Handlung vollständig nachvollziehen. Ich fand es sehr merkwürdig, dass sie während ihres Aufenthaltes in Bookford Manor nur ein einziges Telefonat mit ihrer Mutter führt, während sie zu Beginn große Sorge hatte ihre Ma alleine zu lassen. Annie hinterfragt meines Erachtens viel zu wenige der gegebenen Informationen, als Beispiel, sie reist mit zwei fremden Männern von Berlin nach Irland. Sie verschläft die ganze Fahrt, die laut Google in der Theorie insgesamt ca. 22 Stunden dauert. Ihr merkt hoffentlich, wie unrealistisch das klingt. Darüber hinaus fand ich ihre Liebesgeschichte mit Caspian leider völlig an den Haaren herbeigezogen. Die beiden treffen sich zwei bis drei Mal und dann wird bereits von der großen Liebe gesprochen. Beim Thema Beziehung hat mich die Autorin völlig verloren.
Gestört haben mich zudem die Zeitsprünge. Beispielsweise Annies erste Tage auf Bookford Manor werden einfach a la „Die ersten drei Wochen auf Bookford Manor vergingen wie im Fluge…“ abgespeist, zudem bekommt sie zwei Freunde an die Seite gestellt, welche ich zwar mochte, wo ich aber das Vertrauen, dass diese drei untereinander haben einfach nicht nachvollziehen konnte. So was fällt schließlich nicht einfach vom Himmel.
Trotz einiger spannender Kapitel fand ich das Buch insgesamt leider sehr langatmig. Dadurch, dass ich mit unserer Protagonistin, ihrem Love Interest sowie anderen Merkmalen nicht viel anfangen konnte, habe ich mich auf den letzten Seiten echt schwer getan voranzukommen. Vielleicht liegt dies zudem daran, dass ich mit dem Schreibstil nicht gänzlich warm geworden bin. Hin und wieder bin ich über die Sätze gestolpert, für mich war kein flüssiges Vorankommen möglich, obwohl das Buch keineswegs schlecht geschrieben ist.
Auch das Setting kann mich nicht gänzlich überzeugen. Zunächst einmal sind Schulen für allerhand magische Wesen logischerweise für niemanden von uns etwas Neues, doch mit Ausnahme von Annies Turmzimmer kann ich mich an herzlich wenige Details erinnern. Von der Tatsache mal abgesehen, dass es überall Bücher und den ein oder anderen Kamin gibt. In meinen Augen fehlt es an Detailverliebtheit und erinnerungswürdigen Macken.
Ich glaube für mich macht es wenig Sinn diese Reihe weiterzuverfolgen, was natürlich nicht heißt, dass sie euch nicht gefallen wird.
Fazit
Wundervolle Grundidee, die mich mit einer weniger hinterfragbaren Protagonistin, einem aussagekräftigeren Setting und einem stärken Worldbuilding vielleicht von sich überzeugt hätte.
Autor: Richelle Mead
Titel: The Promise - Der goldene Hof
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 29. September 2017
Verlag: One Verlag
ISBN: 978-3-846600504
Preis: 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...
Wissenswertes
Autor: Richelle Mead
Titel: The Promise - Der goldene Hof
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 29. September 2017
Verlag: One Verlag
ISBN: 978-3-846600504
Preis: 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 592 Seiten
Inhalt
Ein Versprechen, das dein Leben verändern wird.
Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an ...
Cover
Ein hübsches, wenn auch ziemlich nichtssagendes Cover. Ich mag die Farben sowie die Darstellung der weiblichen Protagonistin, kann mich allerdings nur wiederholen, dass ich es ebenso sehr langweilig finde.
Meine Meinung
Im Gegensatz zu einem Großteil der Bücher, die ich dieses Jahr bereits gelesen habe, habe ich dieses Buch nicht gekauft, sondern aus einem Bücherschrank mitgenommen. Zunächst einmal bin ich über das Cover gestolpert und fand den Inhalt ansprechend, was auch der Grund ist, warum ich das Buch letztlich an mich genommen und nun gelesen habe.
Hauptakteurin des Buches ist die Aristokratin Elizabeth, die nicht gewillt ist einen Mann aufgrund seines Geldes und seines Titels zu heiraten. Unter dem Namen Adelaide, als einfache Zofe, bricht sie in ein gewagtes Abenteuer auf. Ich will euch nicht anlügen, aber Elizabeth war extrem naiv. Für jemanden, der sich selbst als intelligent und scharfsinnig bezeichnet, fand ich ihre Pläne weder besonders ausgereift noch klug. Zu Beginn des Buches mochte ich sie nicht besonders, muss allerdings zugeben, dass ich sie ab der zweiten Hälfte bis zum Ende um einiges sympathischer fand. Gerade ihre Zuneigung zu Cedric, aber genauso ihre Opferbereitschaft empfand ich als sehr angenehm. Für mich könnte sie insgesamt ausgefeilter sein, da ihre Emotionen und Gedankengänge nicht sonderlich tiefsinnig ausgearbeitet waren – dies umfasst allerdings auch die anderen Charaktere.
Cedric war mir zu eindimensional. Ich kann durchaus verstehen, was Elizabeth in ihm sieht – gleichzeitig frage ich mich, ob ihre Beziehung tatsächlich eine Zukunft hat. Seit ihrer Begegnung ging ihrer beider Leben drunter und drüber und es gab die ein oder andere Szene, in der deutlich wurde, dass Elizabeth nicht weiß, ob sie dieses Leben packt.
Ich wusste während des Lesens nicht so recht, worauf ich mich eingelassen habe, da wir inhaltlich ein wenig vom Inhalt abweichen. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu verstehen, dass wir hier neben dem politischen und geografischen Hin- und Her, in erster Linie auch mit religiösen Fragen konfrontiert werden. Weshalb ich diesen religiösen Anteilen in der ersten Hälfte natürlich nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt habe und ich fairerweise sagen muss, dass ich weiß Gott nicht alles verstanden habe. Inhaltlich war es mir persönlich zu viel unnötiges Herumgedruckse.
Wie bereits angesprochen bin ich emotional nicht wirklich abgeholt worden. Die Geschichte liest sich ganz gut weg, aber es werden viele unnötige Themen aufgegriffen und weder die Freundschaften noch die Liebe der Charaktere können mich überzeugen. Gleiches gilt für die Dynamik der Protagonisten. Die Gespräche machen Sinn und sind nachvollziehbar, doch es fehlt an Tiefgang und Überzeugungskraft. Die Freundschaft zwischen Elizabeth und ihren beiden Zimmergenossen könnte wundervoll sein, aber es gibt zu viele Ungereimtheiten und zu wenig Vertrauen.
Einerseits konnte man die Geschichte gut verfolgen, andererseits musste ich mich manchmal echt ein wenig dazu zwingen weiterzulesen. Der Schreibstil ist gut verständlich, aber auch ziemlich trocken. Trotz einiger humorvoller Gespräche zieht sich das Buch ganz schön in die Länge. Zum Ende hin bin ich doch positiv überrascht worden, dass mir die Geschichte doch so gut gefallen hat, doch in seiner Gesamtheit betrachtet, war das Buch leider nur ok.
Fazit
Die zweite Hälfte kann zum Glück eine Menge wettmachen, doch insgesamt würde ich behaupten, dass dieses Buch wohl nicht für mich geschrieben worden ist.