Cover-Bild Die Kirschvilla
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783453419551
Hanna Caspian

Die Kirschvilla

Roman
Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ob ihr Liebesglück mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängt. Denn ausgerechnet Julius, Isabells neue Liebe, scheint tief in die schmerzliche Familientragödie verstrickt. Doch schließlich geben zwei Tagebücher aus den 1920er-Jahren, die die Zeit überdauert haben, Auskunft über die schockierenden Geschehnisse am Rheinufer – und über Wahrheiten, die niemand gerne über seine Familie erfährt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2016

Schuld der Ahnen

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Oma Pauline erhält ein Schreiben, dass ihr Bruder Oskar in Amerika verstorben ist und ihr das ehemalige Zuhause die Kirschvilla vererbt. Er will nicht, dass seine Familie mit dem verfluchten Objekt etwas ...

Oma Pauline erhält ein Schreiben, dass ihr Bruder Oskar in Amerika verstorben ist und ihr das ehemalige Zuhause die Kirschvilla vererbt. Er will nicht, dass seine Familie mit dem verfluchten Objekt etwas zu tun hat. Isabell begleitet daraufhin ihre Oma zu dem Anwesen. Dabei lernt sie den Notariar Justus kennen, in den sie sich praktisch auf die erste Sekunde verliebt. Gemeinsam entdecken sie in Bruchstücken die düstere Familiengeschichte rund um die Kirschvilla. Können sie mit den Lasten ihrer Ahnen leben? Werden sie das Erbe akzeptieren? Liegt wirklich ein Fluch auf der Familie? Und lässt sich Isabell schlussendlich auf Justus ein?
Ein tolles Buch über eine komplexe Familiengeschichte. In kleinen Abschnitten wird zwischen Gegenwart und der Vergangenheit der 1920er Jahre in Köln abgewechselt. Spannend geschrieben und wirklich lesenswert.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Das dunkle Geheimnis der Kirschvilla

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Als Pauline ihr Geburtshaus erbt, eine alte Villa am Rheinufer, wird sie von ihrer Enkelin Isabell und dem jungen Notar Julius Grothues nach Köln begleitet. Pauline möchte die Erbschaft am liebsten gar ...

Als Pauline ihr Geburtshaus erbt, eine alte Villa am Rheinufer, wird sie von ihrer Enkelin Isabell und dem jungen Notar Julius Grothues nach Köln begleitet. Pauline möchte die Erbschaft am liebsten gar nicht erst antreten, dagegen ist Isabell schnell gefangen von der düsteren, geheimnisvollen Ausstrahlung des Hauses. Sie möchte mehr über die Familiengeschichte erfahren, über die ihre Großmutter bisher nichts erzählen möchte. Doch Isabell ist hartnäckig. Sie findet zwei alte Tagebücher, durch die sie Stück für Stück über die traurige und dramatische Vergangenheit Paulines erfährt, die aber auch mit Julius‘ eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist, dem Isabell immer mehr ihr Herz öffnet. Wird Pauline endlich die Kraft aufbringen, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen, um Frieden zu finden? Werden Julius und Isabell eine Zukunft haben?

Hanna Caspian hat mit ihrem Buch „Die Kirschvilla“ einen sehr spannenden, emotionalen und atmosphärisch dichten Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, von der ersten Seite an entwickelt die Geschichte einen derartigen Sog, dass der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, ist er doch als stiller Beobachter in der Gegenwart an der Seite der Protagonisten, tritt aber auch gleichzeitig eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert an, um die Ereignisse innerhalb Paulines Familie aus erster Hand mitzuerleben. Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, die sich gegenseitig abwechseln, den Lesefluss aber in keiner Weise stören. Durch den ständigen Wechsel wird dem Leser Stück für Stück eine dramatische Geschichte präsentiert, wobei ihm genug Raum für Spekulationen und eigene Gedanken bleibt. Dabei versteht es die Autorin hervorragend, den Leser die gesamte Gefühlspalette von Wut, Mitgefühl, Entsetzen, Hoffnung und Freude durchlaufen zu lassen.

Die Charaktere wurden liebevoll in Szene gesetzt, so dass man sich gut mit ihnen identifizieren kann. Sie wirken lebendig und authentisch. Pauline ist eine Frau, die Zeit ihres Lebens ihre dunkle Vergangenheit verdrängt hat und sich ihr nun stellen muss. Ihre Gesundheit ist nicht die beste, dazu wirkt sie sehr unglücklich, was wohl der Vergangenheit und deren Umstände geschuldet ist. Doch Pauline ist auch eine herzensgute Frau, die ihre Enkelin aufrichtig liebt. Isabell ist eine sympathische junge Frau, die sehr an ihrer Großmutter hängt und sie bei allem unterstützt. Gleichzeitig ist Isabell ein Mensch voller Widersprüche, die für eine so junge Frau recht ungewöhnlich sind. Sie hat vor einer richtigen Liebesbeziehung Angst, so dass sie sich am liebsten gar nicht erst darauf einlassen will. Immer ist sie ein bisschen auf Abstand, damit ihr niemand zu nahe kommen kann. Doch auf Dauer funktioniert das Leben so nicht. Julius ist ein patenter junger Mann, der sich immer mehr in das Herz des Lesers schlecht durch seine hilfsbereite und gefühlvolle Art. Auch die anderen Protagonisten, die den Teil der Vergangenheit bestreiten, sind sehr vielfältig gestaltet und untermalen mit ihren Taten und ihrem Wesen die Handlung um einiges mehr.

„Die Kirschvilla“ ist ein sehr dramatischer und emotionsgeladener Roman um ein verborgenes Familiengeheimnis, dass von Hanna Caspian auf wundervolle Weise erzählt wird. Wer gern gefühlvolle, ein wenig düstere Geschichten bevorzugt, wird diesen Roman lieben. Absolute Leseempfehlung für ein Lesehighlight 2016!!!

Veröffentlicht am 27.09.2016

Eine bewegende und spannende Familiegeschichte

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Inhaltsangabe
Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ...

Inhaltsangabe
Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer birgt dunkle Geheimnisse. Bald sieht sich Isabell mit der Frage konfrontiert, ob ihr Liebesglück mit den Geheimnissen ihrer Familie zusammenhängt. Denn ausgerechnet Julius, Isabells neue Liebe, scheint tief in die schmerzliche Familientragödie verstrickt. Doch schließlich geben zwei Tagebücher aus den 1920er-Jahren, die die Zeit überdauert haben, Auskunft über die schockierenden Geschehnisse am Rheinufer – und über Wahrheiten, die niemand gerne über seine Familie erfährt.

Die Kirschvilla ist der neuste Roman von Hanna Caspian.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Ab der ersten Seite merkt der Leser die Liebe zum Detail, denn sowohl die Protagonisten sowie auch die Kulisse sind so wunderbar beschrieben worden. Hier entstand das Gefühl, man wäre hautnah dabei. Die Ge-schichte spielt sich in zwei Zeitzonen ab. Zum einen ist da die Gegenwart in der Isabell und Oma Pauline die Familiengeschichte ergründen und zum anderen die Vergangenheit, aus denen die Tagebücher von Clementine stammen. Beide Handlungsstränge sind so perfekt miteinander verknüpft worden, so dass es eine stimmige und spannende Familiengeschichte wurde. Zu keinem Zeitpunkt wurde es langatmig oder langweilig. Eher das Gegenteil trat ein. Dieses Buch konnte man nicht ohne weiteres aus den Händen legen, denn man musste wissen, wie es mit Isabell und Co weitergeht. Das Ende war stimmig und machte dieses Buch einfach perfekt.

Von Anfang bis zum Ende war es eine sehr bewegende Geschichte, die einen mitfiebern und mitleiden lies. Unterhaltung pur!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.09.2016

Bewegende Familiengeschichte

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Ich liebe ja Geschichten um alte Familiengeheimnisse und verfallene Häuser, daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Der Einstieg in das Buch war ...

Ich liebe ja Geschichten um alte Familiengeheimnisse und verfallene Häuser, daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Der Einstieg in das Buch war absolut gelungen, denn ich war sofort gepackt und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht.
Das Buch erzählt abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Meistens bin ich kein großer Fan davon, wenn die Perspektive so oft wechselt, aber hier hat es richtig gut geklappt. Die Erzählungen aus Vergangenheit und Gegenwart werden wunderbar verknüpft, so dass man direkt weiß, warum es an dieser Stelle erzählt wird. Es wird durch kleine Gegenstände oder Gedanken, die in beiden Zeitebenen auftauchen, so dass man nie irritiert ist.

Die Geschichte selbst ist absolut bewegend und mitreißend. Das Buch lässt sich nur sehr schwer aus der Hand legen, weil man so sehr mit den Charakteren mitfiebert und mitleidet. Die Auflösung fand ich gut und leicht nachzuvollziehen.

Komplett überzeugt hat mich auch die Atmosphäre in dem Buch. Zum einen wird die Umgebung mit der Villa sehr bildlich dargestellt, so dass man vieles direkt vor Augen hat. Außerdem transportiert die Atmosphäre auch eine Vielzahl an Emotionen, die den Leser auf die Reise durch die Geschichte mitnehmen.

Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Sie erschafft es eine tolle Atmosphäre um die Kirschvilla zu gestalten und verknüpft es mit einer spannenden und interessanten Geschichte.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Wundervolle Familiensaga als Lesepuzzle

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Isabell unterstützt Oma Pauline, weil diese das Familienanwesen in Köln geerbt hat.
Was sich anfangs als harmlose Erbschaft darstellt, wird im Laufe des Buches zu einem Familiendrama- in diese Familie ...

Isabell unterstützt Oma Pauline, weil diese das Familienanwesen in Köln geerbt hat.
Was sich anfangs als harmlose Erbschaft darstellt, wird im Laufe des Buches zu einem Familiendrama- in diese Familie möchte man nicht geboren werden, geschweige denn dort begraben sein.

Hanna Caspian hat es geschafft, mit ihrer lebhaften und bildlichen Schreibweise auf zwei Zeitebnen mich komplett in die Geschichte um Isabells Familie einzubeziehen.

Isabell und Oma Pauline lüften zusammen mit dem Notar Julius lang gehütete schreckliche Familiengeheimnisse und müssen schließlich feststellen, dass auch Julius Teil dieser Familiengeschichte ist.

Wie bei jedem Buch gibt es auch hier Protagonisten, die mir von Anfang an sympathisch bzw sehr unsympathisch waren. Mit dem Denken und Handeln einiger Charaktere war ich sogar mehr als einverstanden- und fühlte mich dabei noch nicht einmal schlecht. Was sich genau hinter dieser Andeutung verbirgt,w erde ich aber hier nicht verraten - das müsst ihr selbst beim Lesen zusammenpuzzeln

Fazit: Die Kirschvilla ist ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legt, weil die Geschichte so lebhaft geschrieben ist, dass man unbedingt wissen will, wie sich letzten Endes alles zusammensetzt und welche Geheimnisse die Familie hat. Absolute Leseempfehlung !!

Hoffentlich gibt es noch mehr schöne Bücher von Hanna Caspian - ich werde sie alle "verschlingen"