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Veröffentlicht am 19.10.2017

Spannende Beschreibungen über die Hugenotten jedoch kein Krimi

In tiefen Schluchten
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"In Tiefen Schluchten", ist der Start einer neuen Krimireihe aus dem Süden Frankreichs, in dem die Ex Anwältin Tori Godon, längst vergessene Geheimnisse eines Dorfes und der Hugenotten aufwühlt und ans ...

"In Tiefen Schluchten", ist der Start einer neuen Krimireihe aus dem Süden Frankreichs, in dem die Ex Anwältin Tori Godon, längst vergessene Geheimnisse eines Dorfes und der Hugenotten aufwühlt und ans Tageslicht bringt, geschrieben von Anne Chaplet.

In der wilden und eigenen Landschaft Frankreichs, fernab einer elemantaren Landschaft des Vivarais am Fusse der Cevennen, wohnt neben Rebellen, Eigenbrötler und Propheten auch seit einigen Jahren Tori Godon. Die frisch verwitwete Exanwältin ist 42 Jahre alt und auf der Suche nach einer neuen Aufgabe.

Ihr Interesse ist geweckt, als ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin und Pensionsbesitzerin Eva einquartiert hat, plötzlich unauffindbar und als verschwunden galt. Tori ist beunruhig, doch weder Eva noch die Dorfpolizei schenken dem Verschwinden des Höhlenforschers grosse Aufmerksamkeit.
Das ändert sich jedoch, als Didier Thibon Tori von sagenhaften Schätzen und Schmugglerverstecken in den umliegenden Höhlen erzählt. Doch schon kurze Zeit später, wird er in seiner Wohnung tot aufgefunden. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, der jedoch ebenfalls schon nach wenigen Tagen Tod aufgefunden wird. Als sich Tori selbst auf die Suche nach dem Schatz begibt wo sie den Höhlenforscher vermutet, gerät ihr Leben plötzlich selbst in Gefahr.

Zu Beginn der Geschichte, passiert erstmal nichts grossartiges, vielmehr lernt man Tori und die Dorfbewohner etwas näher kennen.
Schnell stellt man fest, das die Bevölkerung grosse Eigenbrötler sind, bei denen sich klatsch und Tratsch schneller verbreitet als es ausgesprochen ist. Sie leben in ihrer eigenen Welt, wobei die Dorfgemeinschaft zusammen hält. Im weiteren Verlauf der Geschichte, erfährt man, das der verschwundene Holländer auf frühere Aktivitäten die mit den Hugenotten zusammen hängen, gestossen ist. Diese fanden eins Zuflucht in dieser Region, in dem Dorf die eine eigenen Gemeinschaft waren. Dabei vertieft und beschreibt die Autorin sehr detailliert und realitätsnah die Geschichte der Hugenotten die man sich sehr bildhaft und gut vorstellen konnte. Als Leser habe ich sehr aufmerksam den Beschreibungen gefolgt, und empfand es als sehr spannend, was die Hugenotten mit dem Dorf verbindet. Kleine Anhaltspunkte, verspiegelte bunte Fenster eine Bibel und ein Psalmbuch, sorgen jedoch für Unmut bei den Dorfbewohnern, das die Geschichte für mich irgendwie lebendig gemacht hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und fliessend, sodass man beim lesen sehr zügig durch die Kapitel gelangt. Doch obgleich es sich um einen Kriminalroman handelt, wurde ich vom Krimifeeling leider nicht gepackt. Denn obwohl die Kurzbeschreibung auf eine Packende und fesselnde Handlung schliessen lässt, wird in dem Roman wenig bis fast gar nicht ermittelt.
Dadurch das die Ermittlungsarbeiten fehlen, ist unklar, wer schlussendlich für den ein oder anderen Mord verantwortlich ist. Auch Tori, die einer Brandstiftung zum Opfer fällt, legt sich nach löschen des Brandes, lieber wieder schlafen anstatt die Dorfpolizei zu informieren. Interessant ist war ihr altes Haus und dessen Geschichte, das ich mir jedoch einfach zu wenig Bildhaft vorstellen konnte. Eine Wand die eingerissen wird, ein Gemälde das vom Dachboden in ein Büro reicht, sind Beschreibungen die einfach detailreicher ausgeweitet und beschrieben werden müssen, um sie sich vorstellen zu können.
Manche Handlungsstränge waren mir zu wenig durchdacht und wirkten daher nicht realitätsnah.
Toll hingegen waren die Beschreibungen der Geschichte über die Hugenotten und das Leben. Hier hat die Autorin viel liebe und Herzblut reingesteckt, das man beim lesen auch gespürt hat.

Ein Roman der zwar auf geschichtlicher Ebene unterhalten hat, jedoch von einem Krimi weite entfernt war.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Sexy Lovestory so gar nicht nach meinem Geschmack

Not My Type
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"Not my Type" von Lucy Score, ist eine unterhaltsame und sexy Chick-Lit Lovestory über Frankie und Aiden die sich auf der Hochzeit ihrer besten Freunde kennen lernen und unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

"Not my Type" von Lucy Score, ist eine unterhaltsame und sexy Chick-Lit Lovestory über Frankie und Aiden die sich auf der Hochzeit ihrer besten Freunde kennen lernen und unterschiedlicher nicht sein könnten.

Frankie ist die beste Freundin und erste Brautjungfer von Pru die den Mann ihrer Träume heiraten wird. Doch kurz vor der Hochzeit wird der Bräutigam entführt und die versnobten Hochzeitsgäste benehmen sich absolut daneben. Zum Glück behält Frankie einen kühlen Kopf wobei der arrogant und verboten gut aussehende Trauzeuge Aiden Kilbourn ihr keine grosse Hilfe ist. Er hat Geld und Macht das wiederum Frankie wenig beeindruckt und doch hat er etwas sehr anziehendes an sich von dem sich Frankie lieber fern halten sollte.

Aiden hat sich als Geschäftsmann einen Namen gemacht, kann alles erreichen und jede Frau erobern die er haben will und kennt das Wort Nein nur vom Hörensagen. Frankie ist die erste die ihn vehement abweist, das sein Interesse und Ehrgeiz für sie weckt.
Dabei könnte es tatsächlich sein, dass die temperamentvolle Frau aus Brooklyn die erste ist, die er nicht erobern kann und gleichzeitig die einzige ist, die er wirklich haben will.

Die Geschichte beginnt sehr aufregend, unterhaltsam und leicht chaotisch mit den letzten Hochzeitsvorbereitungen und Junggesellenabschied der vollkommen aus den Ruder läuft. Denn eigentlich wollte Frankie bei der extravaganten High Society Hochzeitsfeier auf Barbados gar nicht dabei sein und hat sich nur ihrer besten Freundin zuliebe ein sündhaft teueres Brautjungfernkleid gekauft.
Sie ist ein toller Charakter, redegewandt, schlagfertig und stark in ihrer Persönlichkeit. Aiden hingegen ist das komplette Gegenteil von Frankie, ein arroganter Schönling der weiss das er gut aussieht und sich nimmt was er will. Obwohl ich ihn anfangs mochte und er im weiteren Verlauf sogar seine romantische Seite ausleben konnte ist er mir immer unsympathischer geworden.
Noch viele weitere vielschichtig ausgearbeitete Charaktere füllen die Handlung, insbesondere die versnobten Hochzeitsgäste fand ich ziemlich überzogen dargestellt die ich niemals ein zweites mal hätte treffen wollen.

Die Handlung baut sich für mich im Grunde in zwei Handlungsstränge auf. Zum einen erlebt man die Hochzeitsfeier  von Pru und Chip und im weiteren die romantisch und sehr sexy Lovestory von Frankie und Aiden. Für mich etwas zu sexy , die sich im Mittelteil ziemlich in die Länge gezogen hat, ohne jede Spannung und Pointen. Gegen Ende hin nochmals Drama, Herzschmerz und ehrlich ausgesprochene Worte das mich aber weder fesseln noch richtig mitreisen konnte.
Natürlich sind die Geschmäcker verschieden. Ich will nicht sagen das mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen hat, denn der Anfang war schon ganz Chick-Litmässig unterhaltsam, ist jedoch mit jeder weiteren gelesenen Seite abgeflacht.

Für mich nicht unbedingt ein Buch das ich weiter empfehlen würde. Wer jedoch keine grossen Ansprüche stelle und eine leicht verrucht, sexy Lovestory lesen möchte ist hier vermutlich genau richtig.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Langatmig und mässig spannend - konnte nicht überzeugen

Without You - Ohne jede Spur
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"Without you - Ohne jede Spur" ist der zweite Roman von Saskia Sarginson in dem ein junges Mädchen nach eines Segelausflug mit ihrem Vater spurlos verschwunden ist.

Im beschaulichen Suffok, an der britischen ...

"Without you - Ohne jede Spur" ist der zweite Roman von Saskia Sarginson in dem ein junges Mädchen nach eines Segelausflug mit ihrem Vater spurlos verschwunden ist.

Im beschaulichen Suffok, an der britischen Küste, lebt Eva mit ihrer Schwester Faith und ihren Eltern. Eines Tages unternimmt sie mit ihrem Vater einen Segelausflug. Doch sie kehr nicht zurück. Das Boot kentert, ihr Vater verliert das Bewusstsein und als er erwacht treibt nur die Weste von Eva auf dem offenen Meer.

Die Familie droht an dem Verlust der ältesten Tochter zu zerbrechen. Nur Faith will nicht glauben, dass ihre Schwester wirklich tot ist. Doch sie kann nicht wissen, dass Eva tatsächlich noch lebt. Gefangengehalten auf einer kleinen Insel nicht weit von der Küste, sucht sie verzweifelt einen Weg zu entkommen.

Der Klappentext hat mich so unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht, die auch zu Beginn recht spannend begann. Ansich ist die Idee auch echt nicht schlecht und hat durchaus potenzial für eine gute und spannende Geschichte, doch wurde sie für meinen Geschmack einfach nicht richtig umgesetzt. Vieles war zu langatmig, wurde unnötig in die Länge gezogen und hat dadurch an Thrill und Spannung verloren. Auch die abwechselnden Sichtweisen und Rückblicke der Familie von Faith und Eva, waren für mich teilweise verwirrender als das sich mir im Vorankommen der Geschichte geholfen haben. Obwohl mir Faith als Charakter sehr gut gefallen hat, konnte ich mich einfach nicht richtig in die Charaktere und Handlungen hineinversetzen, wodurch es mir mit der Zeit immer schwerer gefallen ist, mich durch die Geschichte zu beissen.

Auch der Schreibstil war teilweise sehr abgehackt und nicht richtig flüssig zu lesen, der mich an ein fliessendes Vorankommen gehindert hat.

Im Gesamten konnte mich die Geschichte nicht mitreisen, sondern hat mich eher ernüchternd zurück gelassen. Für ein Thriller fehlt es der Geschichte an Raffinesse und Spannung.

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  • Charaktere
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  • Handlung
Veröffentlicht am 14.04.2021

Langatmig und langweilig

SCHWEIGEPFLICHT
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"Schweigepflicht" von Jens Lapidus, ist Emelie Jansson erster Fall mit einem Klient im Koma und einem Kriminellen an ihrer Seite. 


Emelie Jansson ist frisch gebackene Anwältin - und hoffnungsvoller Nachwuchs ...

"Schweigepflicht" von Jens Lapidus, ist Emelie Jansson erster Fall mit einem Klient im Koma und einem Kriminellen an ihrer Seite. 


Emelie Jansson ist frisch gebackene Anwältin - und hoffnungsvoller Nachwuchs einer der angesehensten Anwaltsfirmen des Landes. Teddy ist ein Ex-Knacki, der für diese Firma Spezialnachforschungen betreibt und sich fortan auf der anständigen Seite des Lebens bewegen will.
Doch dann wird in einem Sommerhaus auf den Stockholmer Schären ein schrecklich zugerichteter Toter gefunden, ein bewusstloser Mann wegen dieser Tat in U-Haft genommen, und ein Karussell setzt sich in Fahrt, das alles in Frage stellt, wofür Emelie und Teddy angetreten sind: Karriere, Freiheit, eine Zukunft. Wird es den beiden gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen?

Der als Bestseller angepriesene Thriller hat mich um ehrlich zu sein ziemlich enttäuscht. Die Handlungsstränge sind teils sehr verwirrend mit viel zu vielen Längen und unsympathisch dargestellten Charakteren. Einige male war ich gewillt das Buch auf die Seite zu legen da sich erst nach der Hälfte der gelesenen Seiten endlich etwas an Spannung bildet. Auch mochte ich den Schreibstil überhaupt nicht und habe mich bis zur letzten Seite schwer getan diesen zu lesen. Auch der abschliessende Cliffhanger am Ende konnte mich nicht für weitere Werke der Reihe begeistern.

Für mich ein sehr langatmig und langweiliger Thriller den ich kein zweites mal lesen würde.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2020

Sclicht mit teils sehr exotischen Zutaten

Gesund Kochen / Gesund kochen für die Familie: 111 verlockende Familienrezepte
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Im Kochbuch "Gesund Kochen für die Familie " verspricht Michaela Fischer, eine Sammlung aus alltäglichen Familienrezepten die verblüffend einfach und leicht nachzukochen sind. Es ist ein Kochbuch um endlich ...

Im Kochbuch "Gesund Kochen für die Familie " verspricht Michaela Fischer, eine Sammlung aus alltäglichen Familienrezepten die verblüffend einfach und leicht nachzukochen sind. Es ist ein Kochbuch um endlich gesund für die ganze Familie zu kochen und das trotz Gemüsegegner. Darin enthalten sind 111 aufeinander abgestimmte Rezepte für eine abwechslungsreiche und vor allem gesunde Familienküche.


"Mit Vorsicht Kinder, jetzt wird’s lecker", hat Michaela Fischer meine Neugierig für ihr Kochbuch und die darin enthaltenen Rezepte gewinnen können. Der Einstieg aus Wissenswertes, einigen Tipps und Tricks, Gütesiegeln und Hinweisen liest sich ganz gut, ist aber im grunde nichts neues. Denn Zucker, Fett & Co. wie animiert man Kinder zum ausprobieren und essen oder Finger weg von Softdrinks, ist zwar vielleicht interessant wenn man keine Kinder hat oder es nicht kennt, aber gerade mit Kindern sollte es eigentlich bekannt sein. Auch finde ich einiges mit erhobenen Zeigefinger beschrieben, das eigentlich jeder selbst für sich und seine Familie entscheiden sollte. Sicherlich sind frische Zutaten aus regionalen Lebensmitteln das Optimum für eine gesunde Küche. Doch was machen wenn die Zeit dazu fehlt, die Zutaten zu teuer oder Kinder ganz andere Vorlieben haben?

Versprochen habe ich mir mit Michaela Fischers Kochbuch antworten auf meine Fragen, leckere Rezepte die der ganzen Familie schmecken und dabei schnell und einfach in der Zubereitung sind. Doch die Sammlung besteht eher aus altbekannten Rezepten die zwar verständlich in der Zubereitung aber wenig Kindgerecht sind. Zumal ich mir kaum vorstellen kann, das Kinder auf jamaikanische Kürbissuppe, Dinkelbällchen oder auf eine Ruccolacreme abfahren. Für Erwachsene mag das vielleicht ganz schmackhaft sein, aber zumindest meine Kinder haben beim auftischen, dezent die Nase gerümpft. Wobei einige der Rezepte mit exotischen und nicht alltäglichen Zutaten versehen sind, das es schon wieder uninteressant macht sie nachzukochen, da man erst einmal einkaufen muss. Auch sind viele Fehler vorhanden, die Dauer und Zubereitung ist ungenau und auch von der Personenanzahl sind die Rezepte nur für drei Personen ausgelegt. Bei einer vier Köpfigen Familie ein nerviges umrechnen. Ein Rezept ist sogar komplett kopiert worden.


Als Bonus erhält man Kindergeburtstagsgerichte in denen Kartoffelbrei mit Knoblau oder Stockbrot mit Chilli genauso unpassend für Kinder sind wie einige andere. Auch drei kostenlose Rezepte zum Downloaden (in einem Rezeptbuch echt schwierig) sind nicht wie versprochen kostenlos, sondern führen auf eine Amazon Seite zum kaufen. 


Das Kochbuch hat gute Ansätze mit einer kleinen Auswahl an Rezepten die auch wirklich lecker und einfach in der Zubereitung waren, aber im Grossen und Ganzen sollte die Sammlung nochmals aufgearbeitet werden. Sehr schade finde ich auch, das kein einziges Rezeptbild im Buch vorhanden ist. Zwar wird das fehlenden der Bilder am Anfang des Rezeptbuches kurz thematisiert, da sie zu teuer im Druck sind. Aber mal Hand aufs Herz, wenn man sich von einem Rezept inspirieren oder auch mal neue Lebensmittel ausprobieren möchte, ist es doch fast immer ein Rezeptbild das dazu verleitet es einfach mal auszuprobieren. Und ich bin mir fast sicher, das man den Mehrpreis für Bildern in einem Rezeptbuch gerne ausgibt.

Leider konnte mich das Rezeptbuch weder in der Gestaltung, noch in der Umsetzung und Auswahl der Rezepte überzeugen.

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