Cover-Bild Das Mädchen, das den Mond trank
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783737355384
Kelly Barnhill

Das Mädchen, das den Mond trank

Im Sternenlicht liegt natürlich Magie. Das ist allgemein bekannt.
Aber Mondlicht: Das ist eine ganz andere Geschichte. Mondlicht ist pure Magie.
Das weiß jeder.

Diese Geschichte erzählt von einer Hexe, von der alle glauben, sie sei böse, einem kleinen Mädchen, das die Hexe bezaubert, einem Sumpfmonster, das Gedichte liebt, von einem wahrhaft winzigen Drachen und einem jungen Mann, der sich aufmacht, die Hexe zu töten.

Jedes Jahr lassen die Bürger des Protektorats ihr jüngstes Kind im Wald zurück – als Opfergabe zum Schutz vor der bösen Hexe. Jedes Jahr rettet die Hexe die ausgesetzten Kinder, denn sie ist überhaupt nicht böse. Dieses Jahr jedoch ist alles anders: Die Hexe gibt dem ausgesetzten kleinen Mädchen aus Versehen Mondlicht zu trinken. Und Mondlicht ist pure Magie! Und so wächst in dem Mädchen große Macht heran … Wird Luna diese Macht für das Gute einsetzen und die Stadt, die sie einst opferte, von ihrem grausamen Schicksal befreien?


»So mitreißend und vielschichtig wie die Klassiker ›Peter Pan‹ und ›Der Zauberer von Oz‹.« New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

eigentlich tolle Geschichte, aber soooo anstrengend zu lesen

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Ein Dorf, in dem Jahr für Jahr ein Kind einer Hexe geopfert werden muss.
Ein junger Mann, der dieses Vorgehen verabscheut.
Eine Hexe, die ein Kind ausversehen mit Mondlicht füttert.
Ein Mädchen, dass nicht ...

Ein Dorf, in dem Jahr für Jahr ein Kind einer Hexe geopfert werden muss.
Ein junger Mann, der dieses Vorgehen verabscheut.
Eine Hexe, die ein Kind ausversehen mit Mondlicht füttert.
Ein Mädchen, dass nicht weiß, dass es Magie beherrscht und sich nie ganz vollständig fühlt.
Eine Geschichte, in der nach und nach all diese Handlungen zusammenlaufen…

Cover und Klappentext haben mich direkt angesprochen, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Leider habe ich mich ziemlich durchquälen müssen.

Angegeben ist dieses Buch als Kinderbuch ab 10 Jahren, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Zwar ist die Wortwahl recht einfach gehalten, dennoch empfand ich die Geschichte in verschiedener Hinsicht als unglaublich kompliziert erzählt.
Da wäre zum einen der Schreibstil: Teilweise knappe Sätze, teilweise aber auch so lang verschachtelt, dass man mittendrin den Anschluss verliert. Aufzählungen und Ellipsen ohne Ende. Hier und da noch ein paar in Klammern nachgeschobene Informationen, deren Sinn sich mir nicht erschloss – wenn es doch schon einen allwissenden Erzähler gibt, warum müssen dann Informationen über Dinge, die die Figuren nicht bemerken, eingeklammert nachgeschoben werden…?
Dann der Erzählstil: Zwischen den Passagen des Er-Erzählers, der die Handlung verschiedener Figuren schildert, gibt es kurze Kapitel, in denen offensichtlich ein Elternteil seinem Kind alte Legenden und Märchen erzählt, wobei die Person dem Kind antwortet, dessen Fragen allerdings ausgelassen werden.
Und die Geschichte: Grundsätzlich ließe sich die Handlung in wenigen Sätzen zusammenfassen – aber erst am Ende, wenn sich alle Zusammenhänge erschlossen haben. So gibt es im Verlauf zahlreiche Andeutungen, was es mit den Geschehnissen auf sich hat. Die kleinen Märcheneinschübe geben ebenso Hinweise auf das aktuelle Geschehen. Dazwischen muss aber viel zwischen den Zeilen gelesen und selbst zusammengebastelt werden. Teilweise sind die Schilderungen unglaublich philosophisch. Die Entstehung der ganzen Welt wird ausschweifend und bildhaft dargestellt. Ob ein Kind da immer folgen kann…? Ich zumindest habe manche Passagen eher überflogen. Zudem strotzt die Geschichte nur so vor Magie, die bekanntermaßen nicht immer logisch sein muss. Gerade das Ende ist dann auch eher einfach gestaltet, während es in der Handlung selbst einige sehr (übertrieben) brutale und grausame Szenen gibt.

Dabei hätte eigentlich alles so schön sein können. Die Handlung an sich fand ich nämlich total interessant und in einem „normalen“, flüssigeren Erzählstil hätte sie mich sicher packen können.
Es wird das Schicksal verschiedener Personen über knapp 13 Jahre hinweg geschildert, wobei die einzelnen Handlungsstränge im Verlauf zusammenlaufen. Die Figuren sind interessant geschildert. Es gibt die uralte Hexe Xian, die Jahr für Jahr ein scheinbar ausgesetztes Baby in eine neue Familie bringt, wobei sie sich in einen kleinen Säugling so verliebt, dass sie das Kind selbst großzieht. Dies ist Luna, die unabsichtlich Mondlicht getrunken hat und dadurch magische Kräfte entwickelt. Dies weiß Luna allerdings nicht und erst nach und nach erfährt sie, warum sie sich immer ein wenig unvollständig gefühlt hat. Die enge Beziehung zwischen den beiden ist toll dargestellt.
Dann wäre da noch Antain, der in der Stadt aufwächst, in der jährlich Kinder ausgesetzt werden (der Hintergrund ist zugleich grausam und faszinierend und erschließt sich in seinem ganzen Ausmaß erst im späten Verlauf). Er war dabei, als Luna ihrer Mutter entrissen wurde und kommt mit den Praktiken in seiner Stadt nicht zurecht. Je älter Antain wird, desto mehr Courage entwickelt er. Er ist mutig und bereit für die Liebe zu kämpfen.
Und dann gibt es noch Lunas fantastischen Freunde, die für einige Momente zum Schmunzeln sorgen. Lunas Mutter, die über den Verlust ihres Kindes verrückt wird. Eine böse Hexe und und und.
Gefallen hat mir, dass die eigentlichen Hintergründe der Dorfereignisse sich so lange verbergen und später mit mehrfachen Wendungen aufgedeckt werden.

Fazit

Die Grundgeschichte an sich hat mir gut gefallen. Es gibt einige Geheimnisse und Lügen, die sich erst nach und nach aufdecken, sodass man das ganze Ausmaß der jahrelang durchgeführten Grausamkeiten erst mit der Zeit entdeckt. Während manche Ereignisse sehr grausam sind, werden andere Probleme mithilfe vom Magie sehr leicht gelöst.
Leider hat es mir der Stil extrem schwer gemacht. In den teils arg kurzen und dann wieder unnötig komplex verschachtelten Sätzen habe ich einfach keinen Lesefluss gefunden. Dadurch zog sich das Buch für mich extrem in die Länge.
Interessehalber habe ich nach dem Lesen in das Hörbuch reingehört – die Erzählstimme ist angenehm, und da man sich über die Satzstruktur beim Hören weniger Gedanken machen muss, kann ich mir vorstellen, dass mir das Buch hörenderweise besser gefallen hätte.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Mir blieb die Magie verborgen

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Selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen wie diese hier. Ich habe wahnsinnig auf eine märchenhafte und wundervolle Geschichte voller Magie gefreut. Natürlich war mir bewusst, dass das Buch für ...

Selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen wie diese hier. Ich habe wahnsinnig auf eine märchenhafte und wundervolle Geschichte voller Magie gefreut. Natürlich war mir bewusst, dass das Buch für Kinder ab 10 Jahren geschrieben ist. Aber es gibt so viele tolle Kinderbücher, deswegen war ich frohen Mutes.

Der Einstieg ins Buch fiel mir noch sehr leicht. Ich mochte den lockeren und kindgerechten Schreibstil. Ich mochte die Figuren, die Kelly Barnhill erschaffen hat. Besonders das dichtende Sumpfmonster hat es mir angetan. Ich mochte die Idee, die hinter dem Buch steckt und ich mochte die Magie. Doch schnell habe ich gemerkt, dass eben solche Magie bereits nach wenigen Seiten für mich nachgelassen hat. Nämlich die Magie mich an das Buch zu fesseln. Die Magie, mich in die Geschichte hineinzuziehen. Stellenweise verlor das Buch für mich jegliche Magie und ich musste es erstmal zur Seite legen und ein anderes Buch lesen. Ich hatte gehofft, dass mich die Magie doch noch einfangen würde. Ich hatte gehofft, dass mich Luna und auch Antain noch begeistern können. Doch leider war das einfach nicht der Fall. Ich fand es langweilig und so zog sich das Buch für mich in großen Teilen und ich hatte nicht die erwartete Lesefreude.

Auch das Ende war für mich dann nicht wirklich prickelnd und ich habe die letzten Seiten ehrlich gesagt auch nur noch überflogen. Vielleicht lag es an mir, vielleicht bin ich zu alt für ein solches Buch, aber mich konnte es leider gar nicht überzeugen. Es hatte so viel Potential, aber für mich wurde es einfach durch zu viele Wiederholungen und lange, nichtssagende Passagen zunichte gemacht. Diese Magie blieb mir leider verborgen….

Fazit

Das Mädchen, das den Mond trank hätte so viel Potential gehabt. Leider ist die Magie aber nicht zu mir übergeschwappt und ich habe mich eher durch das Buch gequält. So leid es mir tut, aber für mich was es nicht so fantastisch wie ich es erwartet hatte und so bin ich eher enttäuscht.

2 von 5 Punkten