Profilbild von fraedherike

fraedherike

Lesejury Star
offline

fraedherike ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraedherike über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Leider enttäuschend

Das Schmetterlingszimmer
0

Das Schmetterlingszimmer von Lucinda Riley ist im August 2019 bei Goldmann als Paperback erschienen. Über das Bloggerportal wurde mir vom Verlag freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Posy ...

Das Schmetterlingszimmer von Lucinda Riley ist im August 2019 bei Goldmann als Paperback erschienen. Über das Bloggerportal wurde mir vom Verlag freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Posy Montague lebt seit ihrer Kindheit auf dem Familienwohnsitz Admiral House in Southwold. Bei einem Bootsausflug trifft sie eines Tages auf ihren alten Freund Freddie und die Vergangenheit holt sie schnell wieder ein. Obwohl sie sich gut verstehen, scheint er doch ein schwerwiegendes Geheimnis vor ihr zu verbergen, das all ihre Vorstellungen der Vergangenheit über den Haufen werfen soll.

Unterdessen ist es aber auch um ihre beiden Söhne Nick und Sam nicht gerade rosig bestellt: Während Nick aus Australien nach England zurückkehrt, um sein Unternehmen hier weiter auszubauen und sich in das Model Tammy zu verlieben, hat der ältere Sam schwerwiegende finanzielle Probleme, unter denen besonders seine Frau Amy und deren Kinder zu leiden haben. Doch alles soll sich bald aufklären…

Wie gewohnt hat Lucinda Riley einen komplexen Handlungsverlauf aufgebaut, der in zwei Zeitebenen spielt. Parallel zu den gegenwärtigen Geschehnissen wird aus Posys Kindheit und Jugend berichtet und man erfährt die Hintergründe all ihrer Handlungen, ihres Charakters und wie sich ihr Weg letztlich ebnete.

Leider fand ich zu Beginn des Buches nur schlecht in die Geschichte ein, denn der Schreibstil war sehr dröge und die Sprache und Dialoge der Personen konnte mich nicht begeistern. Sie sprechen allesamt, egal ob 30 oder 70 Jahre alt, gestelzt und übertrieben förmlich und damit für meine Begriffe nicht realistisch. Viele der Charaktere möchte ich ob ihrer Handlungen und Äußerungen nicht, was den Gesamtverlauf und die Freude am Lesen leider stark beeinträchtigte. Die Handlungen sind kurzweilig und oftmals von glücklichen Zufällen begleitet. Einzig für Posys Sohn Nick und dessen Freundin Tammy konnte ich mich positiv erwärmen und hätte gerne mehr über deren gemeinsame Geschichte erfahren.

Die Moralvorstellungen sind größtenteils sehr fragwürdig zu betrachten, sowohl was das Sexualverhalten der Protagonisten betrifft als auch deren Trinkgewohnheiten. So klagte eine Person über Kopfweh und verneinte den angebotenen Brandy, stimmte aber einem entspannenden Weißwein trotz Unwohlsein zu.

Positiv anzumerken allerdings sind der Spannungs- und Gesamtverlauf, die bis zuletzt so nicht vorhersehbar waren und gekonnt in die Handlung eingebaut und nacheinander aufgedeckt wurden.


Insgesamt bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen, wurde aber leider sehr enttäuscht. Ich schätze Lucinda Riley vor allem für ihre komplexen Handlungsverläufe und das Berichten aus unterschiedlichen Zeitebenen, aber die oben angeführten Aspekte konnten diesen positiven Aspekt leider nicht zusätzlich aufwiegen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Leider nur durchschnittlich

Perfect Mistake
0

Perfect Mistake von Kylie Scott ist eine alleinstehende Geschichte und spielt in Australien. Adele kehrt zur Hochzeit ihres Vaters zurück in ihre Heimat und trifft dabei wieder auf die Geister der Vergangenheit. ...

Perfect Mistake von Kylie Scott ist eine alleinstehende Geschichte und spielt in Australien. Adele kehrt zur Hochzeit ihres Vaters zurück in ihre Heimat und trifft dabei wieder auf die Geister der Vergangenheit. Als Jugendliche hat sie sich in Pete, den Mitarbeiter ihres Vaters, verliebt, der allerdings viel älter ist als sie und dementsprechend kam es zu einem kleinen Skandal. Nun, etliche Jahre später, werden sie wieder mit dem Vorfall konfrontiert und versuchen, das Beste daraus zu machen - denn damals schien es eine gute Idee zu sein. Doch Pete möchte eigentlich Abstand zu Adele halten, um sie zu schützen. Doch eine verhängnisvolle Nacht ändert alles.

Der Schreibstil und allgemein der Aufbau der Geschichte waren für mich schwer zu lesen und der Lesefluss waren eher schwerfällig und dröge. Die Protagonistin handelte oftmals nicht nachvollziehbar und auch der gesamte Handlungshintergrund ist an den Haaren herbeigezogen. Pete ist ein klassischer Aufreißer, der im Endeffekt nur seine Fehler zu lösen versucht. Einzig die Stiefmutter von Adele hat mich mit ihrer direkten und offenen Art oft zum Lächeln gebracht.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, und von daher werde ich in nächster Zeit auch nicht zu einem anderen Buch der Autorin greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.05.2019

Leider enttäuschend

Die Mondschwester
0

Die Mondschwester ist der fünfte Band der Schwestern-Saga von Lucinda Riley. Im Fokus dieses Buches steht Tiggy D’Apliése, die Zoologin ist und sich unglaublich gerne mit Tieren beschäftigt. Daher freut ...

Die Mondschwester ist der fünfte Band der Schwestern-Saga von Lucinda Riley. Im Fokus dieses Buches steht Tiggy D’Apliése, die Zoologin ist und sich unglaublich gerne mit Tieren beschäftigt. Daher freut sie sich umso mehr, als sie die Möglichkeit erhält, in einem Cottage Wildkatzen betreuen zu dürfen und bei der Zucht zu helfen. Auf dem Cottage wohnt, neben den Hausangestellten, aber auch Chilly, ein Zigeuner aus Andalusien, der sie, ohne es darauf angelegt zu haben, zu ihren Ursprüngen führt. Genau wie sie selbst sieht er Visionen aus der Vergangenheit und der Zukunft und bringt sie auf den Pfad, nach Andalusien zu reisen. Denn dorther stammt ihre Großmutter Lucia, eine Flamencotänzerin. Aber das soll nicht das einzige Hindernis sein, dass Tiggy entgegensteht, denn die Arbeit mit den Wildkatzen und dem Besitzer des Cottage sind nicht einfach und bringen ihre gesamte Gefühlswelt durcheinander.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und sie hat bereits in den Vorgänger-Bänden bewiesen, dass sie komplexe Welten mit wenigen Worten aufbauen kann und dabei auch verschiedene Zeitebenen gekonnt miteinander verbindet. Leider gefällt mir in diesem Band die Zeitebene der Vergangenheit überhaupt nicht. Die Geschichte war zäh und zog sich stellenweise sehr in die Länge, ohne relevanten Inhalt widerzugeben, sodass ich letztlich sogar einige Seiten nur überflogen habe. Dahingegen gefiel mir die Geschichte der Gegenwart sehr gut, die Charaktere verfolgten eine spannende Geschichte mit Höhen und Tiefen, Liebe und Hass.

Tiggy als Protagonistin hat wahrlich keine leichte Rolle übernommen mit ihrer Arbeit, doch mit ihrer warmherzigen Art hat sie die Hindernisse gut gemeistert. Leider fand ich ihre Person streckenweise sehr naiv und uninspiriert, sie handelte impulsiv und unüberlegt und bereitete dem Leser eher Kopfschmerzen als Ausrufe der Freude. Ihre Beziehung zu ihrem Chef war eine erfrischende Idee, und die Umsetzung gefiel mir gut, wenngleich auch dieser wegen seiner unbefriedigenden Ehe häufig verquer agierte.


In den letzten Kapiteln des Buches fällt positiv auf, dass die Autorin bereits einen Übergang zum sechsten Band der Schwestern-Reihe, „Die Sonnenschwester“, einleitete, der die Spannung auf die Fortsetzung trotz der Ernüchterung des fünften Bandes schüren konnte.



Insgesamt für mich leider der schwächste Band bisher, doch ich bin gespannt auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 07.03.2019

Trau dich, du selbst zu sein!

Among the Stars
0

Among the Stars beschreibt die Geschichte von Elise, einer jungen Bestsellerautorin, die sich hinter einem Künstlernamen und einem falschen Bild versteckt. Vor Jahren hatte sie einen schrecklichen Unfall, ...

Among the Stars beschreibt die Geschichte von Elise, einer jungen Bestsellerautorin, die sich hinter einem Künstlernamen und einem falschen Bild versteckt. Vor Jahren hatte sie einen schrecklichen Unfall, durch den sie gezeichnet und taub ist. Daher denkt sie, dass sie sich der Welt nicht zeigen könne. Doch als das Buch verfilmt werden und sie die Dreharbeiten begleiten soll, steht sie vor einem großen Problem: Alle erwarten jemand ganz anderen. Zwar findet sie eine Lösung, doch wird sie das Geheimnis vor ihren Freunden, ihren Agenten und ihrer großen Liebe aufrecht halten können oder endlich zu sich selbst stehen?

Der Verlauf der Geschichte hat mir dahingehend gefallen, dass es eine ausgefallene Idee war. Viele Abschnitte wirkten aber leider sehr konstruiert und spielten der Protagonistin zu, sodass die Glaubwürdigkeit verlor und der Realität fern erschien. Die Protagonistin selbst hat ein großes Identitätsproblem, was ich unglaublich gut beschrieben und behandelt fand. Es ist ein wichtiges Thema, das gerade bei jungen Mädchen häufig auftritt, wenn sie älter werden.

Der Schreibstil war angenehm und die Handlung nachvollziehbar beschrieben, obgleich sie einige Macken hatte.

Insgesamt fand ich das Buch gut, die behandelten Themen wichtig, aber ganz überzeugt hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Nett, aber nicht so gut wie die Vorgänger

Ein Traum für uns
0

In diesem achten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Mary, eine Mitarbeiterin der Abbott-Familie, und Patrick, den Vater von Cameron, der Frau eines Abbott-Sohns. Sie haben sie ...

In diesem achten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Mary, eine Mitarbeiterin der Abbott-Familie, und Patrick, den Vater von Cameron, der Frau eines Abbott-Sohns. Sie haben sie auf der Hochzeit von Hunter kennengelernt und seitdem zahlreiche Telefonate geführt, um die Distanz zwischen Vermont und New York zu überbrücken und trotzdem "zusammen" zu sein. Doch können sie eine gemeinsame Zukunft haben?

Dieses Buch ist keinesfalls als eine Fortführung der Geschichte zu sehen, vielmehr handelt es sich hier um eine Novella, die zeitgleich mit dem fünften bis siebten Band läuft. Daher kommen viele Aspekte vor, die bereits bekannt sind, und als Spoiler zu sehen sind.

Die beiden Protagonisten waren gut beschrieben, aber ich bin leider nicht mit ihnen warm geworden. Ihre gemeinsame Interaktionen und Pläne waren teils an den Haaren herbeigezogen und nicht sehr realistisch beschrieben, was mich wirklich verwundert hat, da die ersten sieben Bände dem komplett widersprachen.

Bislang leider der schwächste Band der Reihe, wenngleich das Cover atemberaubend schön gestaltet ist. Ich bin allerdings trotzdem gespannt auf den nächsten Band, der wieder in gewohnten Bahnen zu sein scheint.