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Veröffentlicht am 12.12.2016

Spannend, lesens-, empfehlenswert

Grabeskind
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Nachdem ich so begeistert von „Eismädchen“ war, habe ich mich auch für den Nachfolgerkrimi entschieden. Und wieder wurde ich beim Lesen nicht enttäuscht.
In diesem Fall wird Alice mit der Aufklärung eines ...

Nachdem ich so begeistert von „Eismädchen“ war, habe ich mich auch für den Nachfolgerkrimi entschieden. Und wieder wurde ich beim Lesen nicht enttäuscht.
In diesem Fall wird Alice mit der Aufklärung eines bereits 12 Monate zurückliegenden Mordanschlags, bei dem eine junge Studentin bestialisch verstümmelt wurde beauftragt. Zeitgleich mit dem Beginn ihrer Ermittlungen schlägt der Täter wieder zu und es folgen weitere Opfer…
Auch beim Lesen dieses Buchs habe ich die Zeit vergessen. Die Autorin stellt die Figuren mit ihren Stärken, Schwächen, Sorgen und Selbstzweifeln so anschaulich dar, dass man der Aufklärung des Falles einfach folgen muss. Natürlich bleibt die Identität des Mörders bis zum Schluss offen, so dass der Spannungsbogen bis zum Ende gespannt ist. Natürlich hatte ich auch hier wieder absolut keinen Plan wer der Täter sein könnte und wäre nie im Leben auf diesen Menschen gekommen. Aber so soll es ja auch sein.
Sehr gut gefällt mir auch immer wieder wie anschaulich und für Laien leicht verständlich Kate Rhodes die psychologischen Hintergründe in die Handlung mit einfließen lässt.
Ich habe mich jedenfalls wunderbar unterhalten gefühlt und kann dieses Buch allen Krimi-Liebhabern wärmstens empfehlen. Von mir gibt’s daher wieder 5 von 5 Lesesternen und ich hoffe und freue mich bereits auf einen Folgeband mit Dr. Alice Quentin.

Veröffentlicht am 10.11.2016

total ergreifend und aufwühlend

Das geheime Leben der CeeCee Wilkes
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Eve Elliott, erfolgreiche Therapeutin, Mutter und Ehefrau hat ihr Leben auf Lügen aufgebaut. Aufgrund bedingungsloser Liebe, fehlender Lebenserfahrung und Naivität wird sie im Alter von 16 Jahren von ...

Eve Elliott, erfolgreiche Therapeutin, Mutter und Ehefrau hat ihr Leben auf Lügen aufgebaut. Aufgrund bedingungsloser Liebe, fehlender Lebenserfahrung und Naivität wird sie im Alter von 16 Jahren von ihrem vermeintlichen Freund manipuliert und ausgenutzt. Ihr Leben als CeeCee wird abrupt beendet …
Selten hat mich ein Buch so stark und nachhaltig berührt. Diane Chamberlain hat die Figut von CeeCee alias Eve so einfühlsam beschrieben, ihre Gefühle, Gedanken und Gewissensbisse. Dabei wirken diese Schilderungen keineswegs kitschig oder langatmig. Im Gegenteil: ich musste einfach abtauchen in CeeCee’s Gedankenwelt. In meinen Augen ist es der Autorin einzigartig gelungen die Reifung vom naiven Teenager zur verantwortungsbewussten Frau in diesem Roman festzuhalten.
Am Anfang des Buches, als die Briefe ihrer verstorbenen Mutter an sie aufgezeigt wurden, aha jetzt kommt ein Abklatsch von „P.S. Ich liebe dich“. Aber weit gefehlt!
Dieses Buch ist mir >der ich eigentlich mehr der Krimi-Leser bin< total zu Herzen gegangen. Am besten hat mir die Stelle am Ende gefallen als Jack nach einer Auseinandersetzung wieder zu Eve nach Hause kommt, ihr gegenüber aber keine Erklärung abgibt. Sondern einfach nur sagt: „Ich bin da.“ Und damit zum Ausdruck bringt, dass er zu Eve und ihrer Entscheidung für die Wahrheit steht.
Mich hat diese Geschichte stark berührt und somit gibt’s auch eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 21.10.2016

verwirrend, spannend, unbedingte Leseempfehlung

Im Wald
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Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast ...

Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast schon so etwas.
Als „Dorfkind“ kann ich die Beschreibungen von Nele Neuhaus zu Geheimissen im Dorf, der Verschwiegenheit der Leute, dem Argwohn gegenüber Zugezogenen total nachvollziehen.
Was hier in dem Buch mit einem Wohnwagenbrand beginnt, steigert sich mit Lesefortschritt immer weiter. Dabei gelingt es Nele sehr gut die Spannung bis zum Schluss immer noch zu steigern, da bis fast zum Ende offen ist, wer der Täter ist.
Bodenstein ist in dieser Geschichte äußerst „zerrissen“, aber sehr glaubhaft beschrieben. Einmal wird es sein letzter Fall vor dem Sabbatical-Jahr sein, dann sind die Verdächtigen ihm alle seit der Kindheit bekannt, so dass er sich deshalb auch entscheiden muss die Leitung der Ermittlung abzugeben. Hierbei zeigt sich mal wieder, welch gutes Team er mit Pia Sander bildet und welch soziale Kompetenz sie hat.
Wieder einmal ist mir beim Lesen aufgefallen, wie detailliert sich die Autorin vor dem oder während des Schreibens zu einem Thema informiert. Ich denke hierbei insbesondere an die Beschreibungen zur Berechnung der Zündmenge bei einer Gasexplosion.
Ich hatte mich gewundert, dass Anfang des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist. Aber dann beim Lesen war ich Nele Neuhaus dankbar dafür, denn wer kann sich ein ganzes Dorf samt Verwandschaftsverhältnissen, selbst beim aufmerksamsten Lesen, 100%ig merken. Dieser Krimi liest sich also nicht mal so schnell zwischendurch. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, die Lesestunden damit habe ich genossen.
Von mir gibt es 5 wohlverdiente Lesesterne und ich hoffe, dass es noch weitere Taunus-Krimis von Nele geben wird.

Veröffentlicht am 02.10.2016

selten so unterhaltsame und spannende Familiengeschichte gelesen

Schattwald
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Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte ...

Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit Tagebucheintragungen ihrer Oma aus dem Jahr 1943 – geschrieben während eines Aufenthaltes im Sanatorium für psychisch Gestörte. Während des Lesens dieser Tagebücher erfährt Anne Dinge über ihre Großmutter, die sie bisher noch nie erfahren hatte. Aber auch andere Mitmenschen habe Interesse am Inhalt dieser Tagebücher….
Ich habe mich beim Lesen dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Stück für Stück >genau wie Anne< lernt der Leser das Geheimnis ihrer Großmutter kennen. Dieses stilistische Mittel des Wechsels zwischen Gegenwart und Rückblende empfand ich als sehr spannend und unterhaltsam. Die geschilderten Charaktere, überhaupt die ganze Geschichte sind sehr glaubhaft geschildert. Dabei ist es Barbara Dribbusch gelungen die Spannung zu halten. Ich kann behaupten, während des Lesens auch mit in Innsbruck dabei gewesen zu sein.
Genau wie Anne habe ich Theres Kurz, Maria Pramstaller und deren Neffen und natürlich dem Professor misstraut und weitergerätselt.
Als die Geschichte dann zu Ende war, war ich zwar schlauer, aber irgendwie auch traurig, weil ich gerne noch weitergelesen hätte. So viel Spaß beim Lesen hatte ich lange nicht!
Von mir gibt’s (was ich selten vergebe) 5 wohlverdiente Lesesterne.

Veröffentlicht am 26.09.2016

super spannender Thriller über die Abgründe der menschlichen Seele

Am Abgrund seiner Seele
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Zur Handlung: Andrea hat nachdem im Deutschland ihre gesamte Familie ausgelöscht wurde in England im beschaulichen Norwich ein Psychologie-Studium bereits fast absolviert. Doch plötzlich wird die Beschaulichkeit ...

Zur Handlung: Andrea hat nachdem im Deutschland ihre gesamte Familie ausgelöscht wurde in England im beschaulichen Norwich ein Psychologie-Studium bereits fast absolviert. Doch plötzlich wird die Beschaulichkeit durch brutale Vergewaltigungen ausgelöscht. Die Polizei findet trotz DANN-Spuren den Täter nicht. Andrea, die im Profiling ihre berufliche Zukunft sieht, erstellt ein Täterprofil und wird in die Ermittlungen, aber auch ins das Interesse des Täters immer mehr hineingezogen …
Ich habe dieses Buch verschlungen! Der Autorin ist es gelungen, die Entwicklung des Falls (eigentlich der Fälle) eng mit den psychologischen Schlussfolgerungen Andreas zu umschreiben. Dies tut sie aber so, dass als lesender Laien-Psychologe es auch verstehen und nachvollziehen kann.
Es gibt im Buch immer wieder Hinweise auf den Täter, so dass Andrea als auch der Leser immer wieder Hoffnung schöpft, dass dder Täter gefasst wird. Wie eine sich zuspitzende Spirale hat sich dabei der psychisch Druck auf Andrea immer mehr verstärt. Dies in Worte zu fassen ist Dania Dicken bestens gelungen.
Andrea ist mir von Anfang an äußerst sympathisch. Ich habe praktisch die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, denn Spannung war bis zum Schluss. Die immer schlimmer werdenden Scheußlichkeiten, die der Täter sich ausgedacht und umgesetzt hat, haben mich beim Lesen richtig kribbelig gemacht.
Ich bin begeistert von diesem Buch und freue mich schon auf den nachfolgenden Fall von Andrea.
Von mir gibt’s darum 5 Lesesterne