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Veröffentlicht am 07.03.2019

Unterhaltsamer Teil der Valerie Lane Reihe

Der fabelhafte Geschenkeladen
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Bereits zum fünften Mal sind wir zu Gast in der Valerie Lane. In dieser kleinen romantischen Einkaufsstraße in Oxford hat vor über 100 Jahren Valerie Bonham, nach der die Straße benannt wurde, einen Gemischtwarenladen ...

Bereits zum fünften Mal sind wir zu Gast in der Valerie Lane. In dieser kleinen romantischen Einkaufsstraße in Oxford hat vor über 100 Jahren Valerie Bonham, nach der die Straße benannt wurde, einen Gemischtwarenladen betrieben und war auch die gute Seele des Viertels.
Nach ihrem Vorbild führen dort heutzutage fünf Freundinnen ihre kleinen Geschäfte. Nach Laurie’s Teacorner, Keira’s Chocolates, Ruby’s Antiques und Susans Wool Paradiese lernen wir in diesem Teil Orchid und ihren Gift Shop näher kennen.
Orchid lebt mit ihrem Freund Patrick zusammen und hat sich mit ihrem kleinen Geschenkeladen einen Traum erfüllt. Sie stellt selbst Kerzen her und verkauft auch sonst viele schöne Dinge, wie Düfte, Kissen usw.
Orchid hat ein gutes Herz und immer ein offenes Ohr für andere. Nur bei ihrem Freund Patrick hat sie das Gefühl, dass er sich ihr nicht öffnet und etwas vor ihr verbirgt. Sie versucht ihn öfter darauf anzusprechen aber Patrick macht immer dicht und schweigt.
Bald kann Orchid das nicht mehr ertragen und sie setzt ihm die Pistole auf die Brust. Doch durch das was sie dann erfährt, ist plötzlich alles anders und da ist auch noch Tobin aus dem Blumenladen, der ihr andauernd im Kopf herumspukt.

Es war schön, wieder in die Valerie Lane zurück zu kehren und die netten Ladenbesitzerinnen und die Stammkunden wieder zu erleben.
Die Autorin lässt ihre Leser auch wissen, wie es den anderen in der Zwischenzeit ergangen ist und welche Neuigkeiten es in deren Leben so gibt. Aber im Mittelpunkt steht diesmal Orchid.
Ich muss sagen, ich konnte Orchid gut verstehen, dass sie mit ihrem schweigsamen Freund so nicht mehr zurecht kam. Mich hätte es auch sehr gestört, ständig das Gefühl zu haben, dass der Partner etwas verbirgt. Auch versucht Patrick es Orchid immer Recht zu machen und entwickelt nie mal eigene Ideen. Das würde mich auch nerven.
Als Patrick dann endlich auspackt und Orchid alles über seine Vergangenheit erzählt und auch sein Geheimnis lüftet, war ich ziemlich überrascht. Aber ich fand die Story ein bisschen zu dick aufgetragen und vielleicht etwas überzogen, auch wenn es so etwas in der Realität wohl tatsächlich gibt.
Dass Orchid mit dieser Lebenslüge nicht leben konnte, war für mich auch ein Stück weit verständlich.
Wie schnell sie sich dann allerdings Tobin zuwendet, war für mich wiederrum unverständlich.
Wenn eine langjährige Beziehung zerbricht, wäre ich nicht sofort bereit, eine neue zu beginnen, auch wenn das Kribbeln sehr groß ist.

Allerdings sind das auch meine einzigen Kritikpunkte. Denn dann ändert sich die Geschichte und auch Orchid verändert sich und trifft eine Entscheidung, die ihr Leben noch mal auf den Kopf stellt.
Dann war es wieder der gewohnt romantische und auch fesselnde Stil, der mir in allen bisherigen Büchern der Reihe so gut gefallen hat.
Das Gefühl, nach längerer Zeit wieder zu alten Bekannten zurück zu kehren, stellte sich wieder ein und ich habe mich in der Valerie Lane im Kreis der Freundinnen wohl gefühlt.
Der angenehme, lebendige Schreibstil hat mich schnell durch die Geschichte fliegen lassen und viel zu schnell war der Besuch in der Valerie Lane beendet. Aber im 6. und wohl letzten Teil dürfen wir alle noch mal in die schöne, romantische Einkaufsstraße und zu den Menschen mit den großen Herzen zurückkehren!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 21.02.2019

Lesenswerte, bezaubernde Geschichte

Das Glück der fast perfekten Tage
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Anita ist Anfang 30, lebt in Turin, arbeitet in einer Literaturagentur und ist seit einigen Jahren in einer Beziehung mit ihrem Freund Tancredi.
Doch so richtig glücklich ist sie eigentlich nicht. Im Job ...

Anita ist Anfang 30, lebt in Turin, arbeitet in einer Literaturagentur und ist seit einigen Jahren in einer Beziehung mit ihrem Freund Tancredi.
Doch so richtig glücklich ist sie eigentlich nicht. Im Job wird sie ausgenutzt und sie würde eigentlich viel lieber etwas anderes machen und in ihrer Beziehung läuft es auch nicht so richtig gut. Anstatt auf eine Hochzeit zu zusteuern, entfernen sich Anita und Tancredi eigentlich mehr und mehr voneinander. Tancredi ist wohl mehr mit seinem Job verheiratet.
Anitas Mutter ist unheilbar krank und Anita schreibt ihr jeden Abend eine Mail, in der sie ihr von Dingen vorschwärmt, die sie so gar nicht erlebt hast, weil sie ihre Mutter nicht belasten möchte sondern ihr lieber ein glückliches Leben vorspielt.
Auf dem Rückweg von einem Besuch bei ihrer Mutter lernt sie im Zug Arun, einen Kinderbuchautor, kennen.
Diese Begegnung und spätere Treffen mit ihm lösen in Anita eine Veränderung aus. Sie beginnt über ihr Leben nachzudenken und es zu verändern.

Diese schöne Geschichte beginnt mit einer der Mails, die Anita an ihre Mutter schreibt, so dass man schnell einen Eindruck bekommt, wie sie in diesen Mails ihr Leben beschönigt.
Bei Anitas dann folgendem Besuch bei ihrer Mutter sieht sie, wie schlecht es ihrer Mutter schon geht. Aber sie will nicht richtig wahrhaben, dass sie bald Abschied von ihrer Mutter nehmen muss.
Anitas Leben ist bis dahin sehr ruhig, eintönig und eigentlich traurig. Die Begegnung mit Arun verändert dann einiges.

Es war so schön zu erleben, wie Anita sich langsam verändert und mühsam selbst aus ihrer Trauer befreit.
Auch wenn es einige traurige Momente gab, war die Grundstimmung eigentlich hoffnungsvoll. Es gibt sehr viele bewegende und emotionale Momente, die alle zur Entwicklung von Anita beitragen und am Ende, ist sie nicht mehr dieselbe.

Auch wenn dieses Buch nur knapp 200 Seiten hat, erzählt die Autorin hier eine berührende Geschichte. Dazu trägt auch ihr schöner Schreibstil bei, den ich fast als poetisch bezeichnen möchte. Fioly Bocca findet sehr ausdrucksvolle und kraftvolle Worte und vermittelt mit Anitas Geschichte eine schöne Botschaft.
Das Ende war mir aber ein bisschen zu schnell da und etwas zu knapp gefasst. Da hätten der Geschichte ein paar Seiten mehr gut getan!

Diese bezaubernde fast magische Geschichte ist lesenswert und lädt auch zum Nachdenken ein!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 07.02.2019

Warmherzige, gefühlvolle und gute Unterhaltung!

Morgen ist es Liebe
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Die Ärztin Alexandra macht sich nach einer Weihnachtsfeier auf den Weg in ihr Elternhaus, um dort mit ihrer Mutter die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Trotz schlechten Wetters nimmt sie die Abkürzung ...

Die Ärztin Alexandra macht sich nach einer Weihnachtsfeier auf den Weg in ihr Elternhaus, um dort mit ihrer Mutter die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Trotz schlechten Wetters nimmt sie die Abkürzung durch die Weinberge und verunglückt. Das Auto überschlägt sich und geht schließlich in Flammen auf.
Dort im Weinberg nahe einer kleinen Kapelle sitzt Martin auf einer Bank, fest entschlossen, sein Leben zu beenden.
Er wird Augenzeuge des Unfalls und kann Alexandra aus dem Auto ziehen und rettet damit ihr Leben.
Als Polizei und Rettungskräfte am Unfallort eintreffen, ist Martin längst verschwunden. Zurückgelassen hat er nur seinen Mantel, in dessen Tasche sein Abschiedsbrief steckt.
Alexandra erholt sich nach einem Krankenhausaufenthalt im Haus ihrer Mutter und Martin kehrt zurück in sein Leben als Obdachloser. Doch seine Sorge um die junge Frau, die er gerettet hat und um den Brief in der Manteltasche, der nicht in falsche Hände gelangen soll, lässt ihn nicht los.
So macht er sich auf die Suche, nach der geretteten Frau und landet tatsächlich im Haus von Alexandra und ihrer Mutter Martha. Martha kann Hilfe beim Schneeräumen und ähnlichen Tätigkeiten gebrauchen und lässt Martin dafür im Gartenhaus wohnen.
Alexandra hat keine Erinnerung an ihren Retter und trotzdem entsteht zwischen ihr und Martin eine gewisse Verbundenheit.

Auch wenn diese Geschichte um Weihnachten herum spielt, ist es nicht unbedingt eine typische Weihnachtsgeschichte, denn das Fest bildet mehr die Kulisse für eine sehr warmherzige Geschichte.
Alexandra und Martin haben mir als Protagonisten gut gefallen, denn beide sind auf ihre Art sympathisch und authentisch. Martha, Alexandras Mutter, hatte ich schnell ins Herz geschlossen, denn sie ist die Gutmütigkeit in Person und sehr herzlich.
Nach und nach erfährt man einiges aus Alexandras Leben und von ihrer enttäuschten Liebe.
Nur um Martin rankt sich ein Geheimnis, warum er als Obdachloser auf der Straße lebt und bettelt. Das klärt sich erst ziemlich zum Ende auf.
Dennoch ist die Geschichte sehr gefühlvoll, warmherzig und auch romantisch. Es war einfach schön zu erleben, wie sich alle drei ein bisschen verändern und durch Ereignisse Denkanstöße zu ihrem Leben bekommen.
Dabei gibt es noch ein paar kleinere Nebenhandlungen, die die Geschichte schön ergänzen bzw. abrunden. Denn auch für Martha eröffnen sich noch ganz neue Möglichkeiten.

Natürlich gibt es auch einige Verwicklungen und auch einige Dinge, die man schon erahnen kann. Aber es werden auch etliche ernsthafte Themen, wie Trauer, Selbstfindung, Vergangenheitsbewältigung und Hilfsbereitschaft, in der Handlung verarbeitet.

Alles zusammen ergibt eine schöne Mischung und eine sehr warmherzige, gefühlvolle Geschichte, die gut unterhält und für entspannte Lesestunden sorgt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 31.01.2019

Chamant, humorvoll und unterhaltsam!

Vom Glück und den Tagen dazwischen
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Die 38-jährige Emmi hat nach vielen gescheiterten Dates und Beziehungen entschieden, ihre Suche nach dem richtigen Mann aufzugeben und ab sofort ihr Leben zu genießen und alleine glücklich zu sein. Wie ...

Die 38-jährige Emmi hat nach vielen gescheiterten Dates und Beziehungen entschieden, ihre Suche nach dem richtigen Mann aufzugeben und ab sofort ihr Leben zu genießen und alleine glücklich zu sein. Wie um sich etwas zu beweisen, schleicht sie sich heimlich auf die Hochzeit ihres Ex-Freundes, doch sie wird entdeckt, vom Bräutigam persönlich.
Als ihre Vermieterin Lore plötzlich ihren Mann verliert, kümmert sich Emmi rührend um die ältere Dame. Die entdeckt in den Sachen ihres Mannes einen Hinweis auf ein Haus in Frankreich und eine Familie, die dort lebt. Hat Lores Mann sie etwa betrogen?
Lore möchte nach Frankreich, um der Sache auf den Grund zu gehen und bittet Emmi, sie zu fahren. Begleitet werden die beiden von Lores Freundinnen Jutta und Marlies. Und da die junge Nachbarin Paula gerade massive Probleme mit ihrem Partner hat, fährt auch sie spontan mit. So machen sich 5 sehr ungleiche Frauen auf eine Reise in die Normandie, ohne zu ahnen, was diese Reise für sie alle verändern wird.

Emmi erzählt uns die Geschichte selbst in der Ich-Form. Damit bekommt man gleich viel Nähe zu ihr und lernt sie gut und intensiv kennen.
Gleich von Anfang an hat mich der Schreibstil begeistert, der sehr locker, flüssig und auch humorvoll ist. So war es ein Vergnügen zu verfolgen, wie sich Emmis neues Leben gestaltet, das sie selbst nicht mehr als Singleleben sondern als „voll funktionierende Individualpartnerschaft mit sich selbst“ bezeichnet.
Emmi ist Lehrerin und hat gerade Ferien, so dass sie ihren Alltag erst mal sehr entspannt gestalten kann.
Doch dann stirbt plötzlich und unerwartet der Mann ihrer Vermieterin und Emmi erfüllt Lore den Wunsch, mit ihr in die Normandie zu reisen.
Diese Reise verläuft so ganz anders, als sich alle Teilnehmerinnen das gedacht haben.
Die weiteren Reiseteilnehmerinnen lernt man mit ihrer aktuellen Situation auch gleich kennen. Da ist die junge Nachbarin Paula, die mutmaßlich Opfer von Gewalt wird und Lores Freundinnen Jutta und Marlies.
Jutta ist warmherzig und freundlich und hat es mir leicht gemacht, sie zu mögen. Marlies ist rechthaberisch, streitlustig und pedantisch. Sie bricht ständig Streit vom Zaun, vor allem mit Jutta. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass sie in einer Art Wettstreit mit Jutta steht, wer von beiden die bessere Freundin für Lore ist. Das ist mir mit der Zeit ein bisschen auf die Nerven gegangen, denn die ständigen Streitereien zwischen den beiden waren zwar einerseits manchmal recht witzig aber sie nahmen für meinen Geschmack auch zu viel Raum ein.

Die Normandie als Schauplatz passt gut zur Geschichte, denn Vergangenheit und auch das Meer spielen noch eine wichtige Rolle. Beiläufig erwähnt die Autorin einige Sehenswürdigkeiten, wie z. B. Omaha Beach, Schauplatz der Landung der Alliierten am D-Day im 2. Weltkrieg und beschreibt die ganze Gegend dort sehr anschaulich.

Dann sei noch erwähnt, dass Emmi in Bonn zu Hause ist, was mich als Bonnerin natürlich sehr gefreut hat und ich war begeistert, einige reale Orte in der Geschichte wieder zu finden.

Diese Reise der 5 ungleichen Frauen ist ereignisreich und manchmal auch ein bisschen chaotisch. Die Geschichte erzählt von Freundschaft, Liebe aber auch Trauer und Vergangenheitsbewältigung.
Sie weiß zu überraschen und punktet mit einem interessanten, geschichtsträchtigen Schauplatz in der Normandie und vielschichtigen Protagonistinnen.
Ein Roman der mich gut und humorvoll unterhalten hat und den ich gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 28.01.2019

Fesselnder Psychothriller mit überraschender Wendung!

Die stille Kammer
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Emma Cartwright, die eigentlich Susan Webster heißt, ist nach 3-jährigem Aufenthalt in der forensischen Psychiatrie seit 4 Wochen wieder draußen. Sie soll vor drei Jahren ihren kleinen Sohn Dylan getötet ...

Emma Cartwright, die eigentlich Susan Webster heißt, ist nach 3-jährigem Aufenthalt in der forensischen Psychiatrie seit 4 Wochen wieder draußen. Sie soll vor drei Jahren ihren kleinen Sohn Dylan getötet und unter einer postnatalen Depression gelitten haben. Ihr selbst fehlt jede Erinnerung an die Tat.
Nun ist sie entlassen und lebt unter einem neuen Namen in einer Kleinstadt, wo niemand ihre Geschichte kennt und möchte sich ein neues Leben aufbauen. Näheren Kontakt hat sie nur zu Cassie, ihrer besten Freundin, die sie in der Psychiatrie kennengelernt hat.
Aber kaum hat sie sich ein bisschen eingelebt, erhält sie per Post einen Brief an ihren realen Namen, der ein Foto eines etwa 3-jährigen Jungen enthält. Auf der Rückseite steht „Dylan - Januar 2013“.
Ist das ihr Sohn, den sie angeblich getötet hat? Lebt er noch?
Oder spielt da jemand ein perfides Spiel mit ihr?

Emma bzw. Susan erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form, was viel Nähe zu ihr bringt und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen.
Schnell ist sie wieder Susan, denn die Vergangenheit ist sofort wieder da, nachdem sie das Foto erhalten hat. In der Folge geschehen weitere merkwürdige Dinge, die sich alle auf ihren Sohn beziehen.
Der Reporter Nick taucht bei ihr auf und möchte der Geschichte auf den Grund gehen. Nachdem sie ihn zunächst abweist, wendet sie sich später doch an ihn und er unterstützt sie bei ihren Nachforschungen ebenso wie ihre Freundin Cassie.
Da ihr ja die Erinnerung an die angebliche Tat fehlt, möchte sie unbedingt herausfinden, was damals geschah.
Ich hatte schnell den Verdacht, dass da etwas nicht stimmt und ihr Sohn tatsächlich noch leben könnte. Aber was geschah und wer da seine Finger im Spiel hat und Susan diese schrecklichen Dinge angetan hat, war nicht erkennbar.
Trotzdem war die Geschichte sehr fesselnd, weil immer wieder etwas geschieht, sich neue Erkenntnisse auftun und Susan immer mehr kleine Informationen zusammen trägt.

Sehr irritiert haben mich anfangs Einschübe, die die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher an einer Universität in den späten 1980er Jahren bis in den Anfang der 191er Jahren erzählen. Diese Geschichte, die für sich genommen durchaus spannend war, hatte augenscheinlich gar nichts mit Susan zu tun. Erst relativ spät sind winzig kleine Zusammenhänge langsam erkennbar, was die Spannung noch mal erhöht.
Dennoch ist dann immer noch nicht klar, was all diese Ereignisse in der Vergangenheit mit Susan und dem aktuellen Geschehen zu tun haben könnten.
Das ist alles sehr undurchsichtig und ich wusste wirklich nicht, wem ich trauen sollte und wem nicht. Es gibt viele kleine Hinweise, mögliche Spuren und jede Menge Personen, die verdächtig auf mich gewirkt haben. Und genau so erlebt es Susan in der Geschichte, aber sie wird angetrieben von einem winzigen Funken Hoffnung, dass ihr Sohn doch noch lebt und sie ihn finden muss.

Der Plot ist sehr gut konstruiert, so dass sich, auch durch etliche Wendungen, die Spannung immer weiter gesteigert hat und schließlich in einen spektakulären Showdown mündet, der dann auch klärt, was damals geschehen ist.
Ein Epilog rundet die Geschichte ab und beantwortet dann auch noch die letzten offenen Fragen.

Dieser Psychothriller punktet mit einem fesselnden Schreibstil, interessanten Charakteren und einem komplexen, undurchsichtigen Plot, der durchgängig für Spannung sorgt!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com