Gänsehaut pur !!
Für mich sind die Bücher von Sebastian Fitzek immer etwas Besonderes, bisher haben mich die meisten Werke mit sehr ausgefallenen Ideen absolut begeistern können. Deshalb war für mich absolut klar, dass ...
Für mich sind die Bücher von Sebastian Fitzek immer etwas Besonderes, bisher haben mich die meisten Werke mit sehr ausgefallenen Ideen absolut begeistern können. Deshalb war für mich absolut klar, dass ich auch sein neustes Werk “ Der Insasse“ lesen wollen würde. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich war gespannt, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Der Name selbst verrät ja zumindest schon, dass es um jemanden geht, der in einer Art psychiatrischer Einrichtung behandelt wird. Der Autor geht sehr intensiv auf den Verlust eines Kindes ein und stellt zeitgleich die Frage, wie weit man selbst wohl gehen würde, um das eigene Kind zu retten oder Klarheit zu erfahren, was mit ihm geschehen sein mag. Ich glaube, dass der Leser sich jedoch nur ansatzweise überhaupt in eine solche „fiktive“ Situation hineinversetzen kann. Den Schmerz, den man als Eltern verspürt, wenn man das eigene Kind auf solch brutale und plötzliche Art und Weise verliert, ist wohl kaum nachvollziehbar.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Der Insasse“ wird aus Sicht von Till Berghoff, dem eigentlichen Protagonisten des Werks, geschildert. Der Autor hat sich hier für die Schilderung in der dritten Person entschieden, was ich angesichts der bedrohlichen Atmosphäre, als angemessen empfunden habe. Aufgrund der schwierigen psychischen Lage, in der er sich befindet, fällt es so oder so schwer, seine Gefühle, die Verzweiflung authentisch nach fühlen zu können. Gekonnt baut Sebastian Fitzek von Beginn ein hohes Maß an Spannung auf, welche er wunderbar konstant steigern kann. Er spielt mit den Gefühlen und der bedrohlichen Stimmung und konnte mich immer wieder überraschen. Sebastian Fitzek versteht es definitiv den Leser in die Irre zu führen, denn so sehr ich mich angestrengt habe zu erkennen, wer der Täter sein könnte, ist es mir über lange Zeit nicht gelungen. Das ist einer der Eigenschaften, die ich an seinen Büchern sehr schätze.
Fazit:
„Der Insasse“ überzeugt mit überraschenden Entwicklungen, düsterem Thema und einer fesselnden Atmosphäre !!