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Veröffentlicht am 08.03.2019

Die Macht des Staates

Staat X
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Inhalt: Das große Schulprojekt Staat X, auf das die Schüler lange hingearbeitet haben, hat endlich begonnen. Nur wenige Lehrer sind noch anwesend und jetzt liegt es an den Jugendlichen ihren eigenen Staat ...

Inhalt: Das große Schulprojekt Staat X, auf das die Schüler lange hingearbeitet haben, hat endlich begonnen. Nur wenige Lehrer sind noch anwesend und jetzt liegt es an den Jugendlichen ihren eigenen Staat zum Laufen zu bringen. Doch aus Spaß wird schnell Ernst, denn nicht alles bleibt friedlich und einige merken, dass es sehr verlockend sein kann, nach Macht und Kontrolle zu greifen.

Meinung: „Staat X: Wir haben die Macht“ ist ein spannendes Jugendbuch der Autorin Carolin Wahl. Ebenso wie in „Die Welle“ geht es um ein Schulprojekt, das anders läuft als geplant. Allerdings erinnert bei Staat X auch vieles an eine Dystopie, da es um eine allmächtige Regierung geht und darum, wie verführerisch Macht ist und wie schnell alles aus dem Ruder laufen kann.
Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Jugendlichen erzählt. Da wäre einmal Adrian, der beliebte und perfekte Junge, der allerdings kein so tolles Zuhause hat, wie es von außen den Anschein hat. Melina, der schüchterne Bücherwurm, die nur auf den ersten Blick schwach wirkt. Lara, die neue Schülerin, die bald hinter die Kulissen des Staates blickt. Und Vincent, der Kiffer, der sich durch seine Rolle bei der Polizei von Staat X endlich dazugehörig fühlt.
Jeder Charakter war gut gemacht und vor allem die Mädels sind sehr sympathisch. Aufgrund der Verschiedenheiten der Personen merkt man noch einmal mehr, wie sich das Schulprojekt nach und nach verändert.
Es kommen außerdem weitere Personen zu Wort, die den Leser einiges durchschauen lassen, was die Charaktere noch nicht wissen.
Und es gibt interessante Nebenfiguren, wie zum Beispiel Melinas tolle beste Freundin Olga, die immer für sie da ist oder den Macho Adam, der hinter jedem Mädchen her ist und bei dem man erst sehr spät erfährt, was wirklich dahintersteckt.
Die Geschichte selbst ist sehr spannend und weist einige Parallelen zu unserer eigenen Gesellschaft auf. Sie zeigt uns, was in einer Gesellschaft schiefgehen kann (und es oftmals tut) und wie schnell man seine Position missbrauchen kann. Und sie zeigt, wie wenig manchmal nötig ist, um sich selbst zu verändern.
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, da es nicht nur sehr spannend ist, sondern den Leser zusätzlich noch zum Nachdenken bringt. Und deswegen bekommt „Staat X: Wir haben die Macht“ seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit: Gutes Jugendbuch über die Macht eines Staates und wie schnell man ihr erliegen kann. Spannend geschrieben und mit einigen Parallelen zu unserer Gesellschaft.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Kampf um Frieden

Die Legende der vier Königreiche - Besiegelt
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Inhalt: Emelina hatte auf Frieden für ihr Volk, den Ruined, gehofft. Und auf eine Zukunft mit ihrer großen Liebe Casimir, dem König von Lera. Doch ihre Schwester Olivia hat andere Pläne. Außer sich vor ...

Inhalt: Emelina hatte auf Frieden für ihr Volk, den Ruined, gehofft. Und auf eine Zukunft mit ihrer großen Liebe Casimir, dem König von Lera. Doch ihre Schwester Olivia hat andere Pläne. Außer sich vor Rachedurst, will sie gegen die anderen Völker Krieg führen und wird dabei immer brutaler. Em muss sich entscheiden, zwischen ihrer Schwester und ihrer großen Liebe. Und zwischen Krieg und Frieden.

Meinung: Auch der Abschluss dieser Reihe kann fesseln und begeistern. Es wird wieder spannend und ich habe die ganze Zeit um die Charaktere gebangt. Denn inzwischen habe ich sie alle lieb gewonnen. Nicht nur Em und Cas, die weiterhin im Mittelpunkt stehen, sondern auch Aren, Iria und Galo. Vor allem für Aren und Iria habe ich mir ein Happy End gewünscht. Ob sie das bekommen, wird hier natürlich nicht verraten.
Sogar Olivia finde ich immer noch sehr spannend. Sie ist inzwischen der perfekte Bösewicht und sehr brutal. Ein Menschenleben bedeutet ihr überhaupt nichts. Sie denkt nur an Rache und an ihre eigene Macht. Und so ist es kein Wunder, dass die Schwestern nun immer mehr aneinander geraten.
Olivia ist allerdings nicht die einzige Verwandte, die wieder eine größere Rolle spielt, denn Jovita ist ebenfalls mit von der Partie.
Die Geschichte ist spannend und wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Das ist hier auch nötig, da die Charaktere oftmals unterschiedliche Wege gehen. Und so bekommt der Leser nicht nur einen Überblick über das Geschehen, sondern fühlt sich den Personen noch näher als ohnehin schon.
Mich zumindest konnte auch „Besiegelt“ überzeugen, denn dieses Buch ist der perfekte Abschluss einer gelungenen Reihe. Wer also die anderen Bücher mochte, wird auch dieses hier lieben.

Fazit: Ein gelungener Abschluss einer tollen Reihe. Em und Co. müssen um Frieden und Liebe kämpfen und es wird richtig spannend.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Twilight trifft Arielle

Tiefseeherz
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Inhalt: Seit sie denken kann, fühlt sich die 16-jährige Lizzie mit dem Meer verbunden. So oft es möglich ist, geht sie zum Strand, denn nur hier kann sie entspannen. Doch in letzter Zeit verschwinden immer ...

Inhalt: Seit sie denken kann, fühlt sich die 16-jährige Lizzie mit dem Meer verbunden. So oft es möglich ist, geht sie zum Strand, denn nur hier kann sie entspannen. Doch in letzter Zeit verschwinden immer wieder Menschen spurlos, die zuvor in der Nähe des Meeres gesehen wurden. Hat etwa Jack, der mysteriöse Junge mit den blauen Augen, der Lizzies Herz schneller schlagen lässt, etwas damit zu tun?

Meinung: „Tiefseeherz“ ist ein tolles Buch, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Es erinnert zwar etwas an eine Mischung aus Twilight und Arielle, aber es finden sich trotzdem jede Menge neue Ideen darin.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Lizzie, die, zusammen mit ihrer Familie, am Meer lebt. Lizzie ist ein Naturkind. Sie ist am liebsten am Meer und kann sogar Stimmen im Wasser hören. Ihre ruhige Art und ihr ganzes Wesen machen sie sehr sympathisch.
Ihr zur Seite ist immer ihre beste Freundin Sophie, die für sie einsteht und jemand ist, den ich selber gerne zur Freundin hätte.
Und dann ist da natürlich noch Jack. Er lebt, zusammen mit seiner Clique, alleine in einem Haus und wird von den Stadtbewohnern kritisch beäugt. Obwohl er ein Mädchenschwarm ist, hat er keinen Kontakt außerhalb seiner Leute und geht allen anderen aus dem Weg.
Die aufkeimenden Gefühle zwischen ihm und Lizzie haben mir sehr gut gefallen. Auch der Rest der Clique ist durchweg sympathisch und gut gemacht.
Natürlich gibt es da noch eine dunkle Seite in der Geschichte, nämlich die, wo Menschen verschwinden. Als es dann Schüler trifft, spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Mystisch wird es ebenfalls, denn Jack birgt ein Geheimnis, das ich sehr spannend und gut gemacht finde.
Das Buch ist einfach toll geschrieben. Außerdem finde ich die Stimmung sehr gut eingefangen. Es passt einfach alles. Und obwohl hier sicher nicht das Rad neu erfunden wurde, kann die Geschichte super unterhalten und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.

Fazit :Tolles und spannendes Buch, das unterhalten und mitreißen kann. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Wenn man sich in den Falschen verliebt

Ich gehöre ihm
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Inhalt: Die 15-jährige Caro ist ein ganz normales Mädchen. Als sie eines Tages, auf den attraktiven Nick trifft, ist es sofort um sie geschehen. Denn Nick ist ein wahrer Traumtyp und der einzige, der sie ...

Inhalt: Die 15-jährige Caro ist ein ganz normales Mädchen. Als sie eines Tages, auf den attraktiven Nick trifft, ist es sofort um sie geschehen. Denn Nick ist ein wahrer Traumtyp und der einzige, der sie versteht. Doch schon bald wird der Traum zum Albtraum. Nick zieht sie in einen Strudel aus Abhängigkeit und Manipulation, der einzig dem Ziel dient, das Mädchen auf den Strich zu schicken.

Meinung: „Ich gehöre ihm“ ist ein Buch, das unter die Haut geht und auch nach dem Lesen noch in Erinnerung bleibt. Es geht um Loverboys und darum, wie junge Mädchen zu Huren werden. Man gelangt in eine Welt aus Gewalt, Drogen und Hilflosigkeit. Und diese Gefühle hat die Autorin sehr gut herübergebracht. Die Geschichte wird von Caro (und zwischendurch von ihrem Bruder Jonas) als Ich-Erzählerin berichtet. Wobei die wirklich heftigen Szenen selbst von Caro aus einer anderen Perspektive beobachtet werden, um sich selbst zu schützen.
Caro ist ein ganz normales 15-jähriges Mädchen, das allerdings sehr unsicher ist. Sie hat eine sehr gute Freundin, ist sonst aber eher eine Außenseiterin. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ein Junge sie attraktiv finden könnte und ist so schnell in Nick verliebt, als er ihr Aufmerksamkeit und Gegenstände schenkt und ihr Komplimente macht.
Im Laufe des Buches merkt man Caro ihre Veränderung an. Und auch ihre Gedankengänge, zum Beispiel nicht zu den Eltern zu gehen, sind sehr gut erklärt. Die „wachen“ Momente, in denen sie sich einfach weigert weiter auf den Strich zu gehen, werden von Nick, auf unterschiedlichste Weise, zunichte gemacht.
Damit komme ich gleich zu dem zweiten wichtigsten Charakter in diesem Buch und das ist zweifellos Nick. Er ist ein sogenannter Loverboy, der Caro erstmal den perfekten Freund vorspielt, um sie dann ins Verderben zu ziehen. Er ist manipulativ und schreckt vor nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen. Sogar in den schlimmsten Situationen drückt er bei Caro die richtigen Knöpfe, um sie dazu zu bringen, zu tun, was er will.
Auch Jonas, Caros älterer Bruder, spielt eine größere Rolle, da er der einzige aus der Familie ist, der neben Caro noch selbst zu Wort kommt. An seinem Beispiel wird sehr gut dargestellt, wie sehr die Familie leidet und wie sie sich um Caro sorgen, aber auch überfordert mit der Situation sind.
Das ganze Buch wirkt echt und schockierend. Es lässt den Leser nicht mehr los und ich finde es schrecklich, dass es so etwas wirklich gibt. Auch die Reaktion der Mitmenschen ist furchtbar und bringt einen zum Nachdenken.
„Ich gehöre ihm“ ist nichts für schwache Nerven, allerdings halte ich das Buch für wichtig, denn dieses Thema verdient definitiv mehr Beachtung und diese Mädchen brauchen Hilfe.

Fazit: Bedrückendes, heftiges und realistisches Buch über ein Mädchen, das sich in den falschen verliebt und sich auf dem Straßenstrich wiederfindet. Nichts für schwache Nerven. Aber dafür aufrüttelnd und wichtig.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Spannend bis zum Schluss

The Lie She Never Told
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Inhalt: Vor drei Jahren soll Faith ihre beste Freundin Emma getötet haben. Doch vieles liegt immer noch im Dunkeln und sie selbst erinnert sich an vieles aus dieser Nacht einfach nicht. Um Licht ins Dunkel ...

Inhalt: Vor drei Jahren soll Faith ihre beste Freundin Emma getötet haben. Doch vieles liegt immer noch im Dunkeln und sie selbst erinnert sich an vieles aus dieser Nacht einfach nicht. Um Licht ins Dunkel zu bringen, kehrt die junge Frau nach Grayne Village zurück, ihrer alten Heimat, in der sie nun alle für eine Mörderin halten. Zwischen Anfeindungen der Dorfbewohner und den Geheimnissen der Vergangenheit begegnet Faith Liam wieder, dem Mann, in den sie schon immer heimlich verliebt war. Doch dieser ist ausgerechnet Emmas Bruder.

Meinung: „The Lie she never told“ ist ein spannender Thriller, der bis zur letzten Seite durch Wendungen überrascht und mich so die ganze Zeit fesseln konnte.
Im Mittelpunkt steht die 20-jährige Faith, die vor drei Jahren beschuldigt wurde, ihre beste Freundin ermordet zu haben und dann aus der Stadt geflohen ist, in der sie nun alle hassten. Faith ist eine starke junge Frau, die viel durchgemacht hat und von den Ereignissen und ihren eigenen Erinnerungslücken gequält wird. Obwohl sie es nun geschafft hat, sich ein neues Leben aufzubauen muss sie einfach zurückkehren, nachdem sie ein Foto von Emma gesehen hat, das deutlich nach ihrem Tod aufgenommen wurde.
Liam, Emmas Bruder, ist ein attraktiver und hilfsbereiter Mann, der durch seinen Anstand auffällt. Er hilft jedem, der in Not ist, sei es nun Tier oder Mensch. Neben den Ermittlungen, gibt es zwischen ihm und Faith einige gut gemachte romantische Momente, die mir sehr gefallen haben.
Von Emma erfährt der Leser durch Rückblenden und Faiths Erinnerungen. Nach und nach wird aufgedeckt, was mit ihr geschah. Wer jedoch genau hinter allem steckt, bleibt bis zum Schluss ein Rätsel.
Die Geschichte ist spannend und kann öfter überraschen. Ich wollte die ganze Zeit wissen, was genau damals geschah und konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
„The lie she never told“ ist ein toller Jugendthriller, dem ich vor allem Fans von „Pretty Little Liars“ oder „Tote Mädchen lügen nicht“ empfehle.

Fazit: Spannender Jugendthriller, mit vielen Wendungen, der bis zum Schluss begeistern kann.