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Veröffentlicht am 17.10.2016

In Zeiten der leeren Kirchen ist es Zeit, tiefer zu schürfen.

Der vergessene Jesus
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Autoren für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Jesus, dargestellt mit treuen braunen Augen und einmal eher wild und ungebremst. Das Coverbild passt ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Autoren für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Jesus, dargestellt mit treuen braunen Augen und einmal eher wild und ungebremst. Das Coverbild passt zum Titel.

Inhalt und Meinung
Das Bild von Jesu, die ‚Moll-Akkorde des Christentums‘, Pazifismus und Lebensfreude. Dies sind nicht alle Themen, die im Buch beleuchtet werden. Er berichtet auch von Luthers Statement, nämlich was dieser gedenkt zu tun, wenn ihm Satan entgegenkommt.
Soweit so gut.
Doch der Autor greift sogar viele Themen auf, die bisher um Dunkeln blieben. Wie stand Jesu zu Parties, Alkohol und verteufelte er Sex? Was wird in der Kirche gelehrt, was macht Angst, wie war das mit der Brotvermehrung und der Bundeslade?
Viele Themen werden angeschnitten, Vorwissen vorausgesetzt und immer wieder hingeführt zum Thema das Buches: Der vergessene Jesus.

Tatsächlich habe ich das Kapitel „Mein Credo. Was ich glaube“ zuerst gelesen, um die Sicht des Autors kennenzulernen, ehe ich dieses Werk lese, mich damit auseinandersetze und berichte. Zugegeben erst danach las ich das Vorwort, das mich berührte. Vor allem der Satz, dass Jesus manchmal ein ganzes Jahr nicht mit ihm (dem Autoren) redet. Gläubige wissen, wovon er spricht (und ich sage bewusst Gläubige und nicht Christen.)

Meinung
In Zeiten der leeren Kirchen ist es Zeit, tiefer zu schürfen, zu hinterfragen und neu nachzudenken.
Tiefer geschürft wird bei Aspekten wie dem Umgang mit Sex, Drugs & Rock’n’roll. So wird das Thema Kiffen immer wieder angesprochen, das den Aufruf zu einem ungezwungenen Leben auch im Glaubensumfeld darstellen soll und eigentlich über das Ziel hinausschießt. Manch eine Religionsgemeinschaft hat einen Glaubensartikel, der da beinhaltet „dem Gesetz zu gehorchen“. Nun ist Kiffen nach Recherche des Rezensenten in Deutschland wohl nicht verboten, wohl aber der Besitz. Rein rechtlich braucht der Kiffer also immer jemanden, der ihm einen Zug spendiert, und der diesem Gelegenheitskiffer das Teufelszeug nicht vollständig überlässt.
Allein dieses Beispiel mag zeigen, wie weit der Autor geht, um sein Statement an den Mann / die Frau zu bringen, dass da kurz gesagt heißt: Lebe! Jesus hat auch gelebt.
Dies führt den Leser schnell zur Frage, ob Jesus auch gekifft hat und welche Beweise der Autor dafür anführen kann. Kurz gesagt: Keine. Er beruft sich darauf, dass nirgends erwähnt ist, dass Jesus gegen einen Rausch gepredigt hat. Zudem war Jesus seines Erachtens, ich zitiere: „So vom Heiligen Geist erfüllt, dass er diesen Flash nicht mehr brauchte“.
‚Mutmaßung‘, würde der Anwalt schreien und der Rechtsanwalt lächelnd darauf hinweisen, dass der Konsum im Betäubungsmittelgesetz nicht vorkommt und somit erlaubt wäre. Für einen ernsthaften Christen mag dieses Thema mit Kiffen, Alkohol und Exzessen zu weit gehen und unnötig scheinen, von den Gefahren mal ganz abgesehen, doch greift der Autor genau diese bisher nicht gestellte Fragen in seinem Buch auf und fragt: „Würde Jesus heute kiffen?“
Munter geht es in den ungeklärten Geheimnissen weiter: ‚Jesus will Sex!“‘, ist da zu lesen. Allein dies geht aus der angeführten Bibelstelle nicht hervor und doch greift er auch hier ein Thema auf, mit dem sich so mancher sicherlich befasst hat: dem Zölibat.
Das Wunder der Brotvermehrung wird mit verschiedensten Erklärungsversuchen anderer Quellen beleuchtet und mündet in einer eigenen, neuen Theorie, die starken Bezug zur Lebenslust Jesu hat.
Andere angeführte Beispiele, wie der Tod des Trägers mit Namen Usa werden nicht vertieft oder erklärt. Wer kann schon sagen, ob Usa der die Bundeslade vorm Umfallen bewahren wollte, durch einen Stromschlag starb, weil die Lade mit zwei Metallplatten und somit wie ein riesiger elektrischer Kondensator aufgebaut war oder ob es eine andere Erklärung gibt? Diese Geschichte führt der Autor an, um die Angst mancher Christen zu erklären. Er vertieft das Thema nicht, führt keine zwanghafte Interpretationsbrücke zum Leben Jesu, sondern erwähnt es nur, um seine Aussage zu untermauern. Die Abgrenzung zu den Randthemen ist also gelungen!
Die Seiten werden lieber gefüllt mit Themen gefüllt, die in Bezug zu Jesu stehen. Und hier kommt selbst das Thema Gewalt nicht zu kurz. Martin Dreyer erinnert daran, dass Jesu die Wange hinhielt, als er geschlagen wurde. Von manchem als Provokation von anderen als Demutsgeste gedeutet, erläutert der Autor seine Sicht der Dinge, über die es zu diskutieren gilt und die zu beleuchten ist, um die Kirchbänke wieder zu füllen.

Das Buch wird einigen schwer im Magen liegen und das ist gut so.

Zielgruppe
Auf keinen Fall Lemminge, die nur hinterherlaufen mögen.

Fazit
Christen als Partyschreck? Ernste Gesichter und Abstinenz? Es ist Zeit zum Aufbruch! Dieses Buch zeigt auf, das gefaltete Hände nicht alles sind und ruft wohl manchem ins Gedächtnis: Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind (1 Joh 4.)!


Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 02.10.2016

Nichts für ernsthafte Weltliteraturkennerwerdenwoller!

Weltliteratur für Eilige
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Weltliteratur für Eilige? Kurzgefasste One-Pager, die das Wichtigste abbilden, um Ahnung heucheln zu können? Klappt das?

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

Cover
Kurz ...

Weltliteratur für Eilige? Kurzgefasste One-Pager, die das Wichtigste abbilden, um Ahnung heucheln zu können? Klappt das?

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

Cover
Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

Zielgruppe
Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

Stil
Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

Autor
Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

Fazit
Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
Ich mags.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Ein Amüsement der besonderen Art

Albert muss nach Hause
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Erhabene Schrift, Oldtimer, nur der Alligator passt wohl nicht in’s Auto. Wie im wahren Leben.
Das ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Erhabene Schrift, Oldtimer, nur der Alligator passt wohl nicht in’s Auto. Wie im wahren Leben.
Das Cover trifft das Thema des Buches

Inhalt
Noch vor Beginn der Geschichte ist ein Wort zu den Protagonisten zu finden, der das Interesse weckt und das Geheimnis andeutet. Worum geht es eigentlich?
Das Inhaltsverzeichnis ist schon etwas aussagekräftiger. Für jedes Kapitel wird kurz umrissen, worum es geht und doch: Auch dieses ergibt sich lediglich andeutungsweise, analog der Beschreibung der Hauptpersonen. Ehrlich gesagt, erfährt der Leser nicht viel und doch genug. Beispielsweise, dass es nach der Danksagung am Ende des Buches Fotografien gibt. ‚Wovon denn‘, fragt sich der Rezensent und blättert vor.
Interessant.

Die Vorgeschichte ist aus der Sicht des Autors geschrieben und erweckt durchaus den Eindruck, diese Geschichte könnte tatsächlich erzählt worden sein. Passend zum Titel „Und es ist fast genauso gewesen.“
Schnell ist das Umfeld erzählt und schon ‚klatscht das Fett in die Pfanne‘.
Das Bild entsteht sofort, nicht wahr?
Und auch wenn die Geschichte von einem Reptil erstaunlich weitergeht, so ist sie doch unterhaltsam geschrieben. Manch ein Statement könnte tatsächlich aus dem Munde einer Partnerin stammen und dem Manne ein vergnügliches Nachdenken bescheren. Genauso, wie die verzweifelte Antwort des Protagonisten an derlei Stellen: „Was redest du denn da?“, oder die Stelle, an der sein Schweigen mehr sagt als tausend Worte und ‚Mann‘ seinen Stolz herunterschluckt.

Zielgruppe
Aus meiner Sicht ist es ein Buch für Jedermann, -frau, Kind und Jugendliche.

Stil
Das Buch ist aus der dritten Person heraus erzählt und eingefasst in die personale Erzählperspektive. Dies passt zum Buch, es passt zur Geschichte wie der leichte Humor, der zwischen den Zeilen hervorblitzt und die Story ausleuchtet.

Verständlichkeit
Rückblicke sind gut in die jeweiligen Handlungen hineingewoben, sodass sie nicht als störendes Beiwerk daherkommen, sondern unterhaltend das jeweilige Kapitel ergänzen.

Umfang
527 Seiten und zwei Bilder. So ist es wohl doch eine wahre Geschichte, die vollständig aber nicht zu ausschweifend erzählt ist.

Qualität
Das Werk ist gebunden und hätte das richtige Gewicht problemlos eine Mücke zu erschlagen: Trotz 739 Gramm wäre man beim Erschlagen schnell genug und verblättert durch das eingebundene Stoffbändchen nicht die Seite, einzig, es wäre zu schade für derlei Aktionen. Die Durchscheinbarkeit (Opazität) entspricht dem Standard, sodass sowohl angenehmes Lesevergnügen als auch Umblättern möglich sind.

Fazit
Wenn der Klappentext aussagt, diese Reise ‚führt sie weiter, als sie es sich hätten träumen lassen‘, so mag der Leser gespannt sein und einfach nur das Geheimnis genießen.

Unterhaltung pur und noch viel mehr!

Veröffentlicht am 28.09.2016

Ein Ratgeber? Ein Roman? Aus meiner Sicht ein informeller Ratgeber verpackt in einem gut umgesetzten, mitreißenden Roman.

Dein zweites Leben beginnt, wenn du verstehst: Du hast nur eins!
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Ein Ratgeber? Ein Roman? Aus meiner Sicht ein informeller Ratgeber verpackt in einem gut umgesetzten, mitreißenden ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Ein Ratgeber? Ein Roman? Aus meiner Sicht ein informeller Ratgeber verpackt in einem gut umgesetzten, mitreißenden Roman.

Cover
Ein lustiges, quirliges Cover. Skizziert. Wundervoll.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Ein ausgeknautschtes Leben mit einem eher verständnislosen Partner, zitternde Lippen und einer Begegnung, wie sie nur das Schicksal schafft, reißen den Leser in die Geschichte. Eine Geschichte, die von der persönlichen Traurigkeit der Protagonistin handelt, ohne den Leser traurig zu machen. Vielmehr wird von Anbeginn Interesse geweckt: Wie geht es weiter?
Da trifft die Protagonistin jemanden mit freundlichem, offenen Blick, zu dem sie Vertrauen fasst. Als depressiv gelten mag sich nicht. Sie sucht einen anderen Ausweg und davon handelt dieses Buch.
Schniefend fragt sie, erzählt sie, vom Gefühl der Sinnlosigkeit und der wenigen Hoffnung auf Besserung. Von ihrer Vertrauensperson wird sie eingewiesen, mit einfachen Fragen, Aufgaben und Anweisungen bedacht, die der Leser selbst umsetzen könnte, wenn er wollte, wobei er immer Betrachter und Leser bleibt, der beobachtet, wie sich diese interessante Geschichte entwickelt.
An wenigen Stellen werden leider Worte wie ‚apriorische Voraussetzungen‘ oder ‚Herzskloliose‘ eingestreut, die den Lesefluss stören und unnütz innehalten lassen..

Stil
Erzählt wird aus Sicht der Protagonistin. Ihre Gefühle, Gedanken, ihre Not sind mitreißend und chronologisch dargestellt, sodass sich ein authentisches Bild ergibt. Der Zugang zum Text ist leicht, wenn man manchen Fachbegriff einfach überliest.


Fazit
Sehr nett umgesetzt. Ohne aufdringlich zu sein werden Maßnahmen eingestreut, die durchaus denkbar im Berufsbild eines hilfreichen Routinologen liegen würden, wenn es den Beruf denn gäbe. Empfehlenswert!

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 28.09.2016

Ein jeder hofft darauf, leistungsfähig bis zum Umfallen zu bleiben. Dieses Buch zeigt auf, wie es auch ohne Abstinenz leckerer Nahrungsmittel möglich ist!

Richtig essen statt vergessen
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Grün verspricht Hoffnung und grün ist der Umschlag des Buches, wie auch ein Großteil der im stilisierten ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Grün verspricht Hoffnung und grün ist der Umschlag des Buches, wie auch ein Großteil der im stilisierten Kopf abgebildeten Lebensmittel. Und doch warnt eine magentafarbene Denkblase vor dem Risikofaktor. Lesen ist angesagt!

Inhalt und Aufteilung des Buches
Forschung, Verantwortung, Ernährung. Dies sind die drei großen Blöcke, die auf 292 Seiten besprochen werden, den Anhang bereits mit eingerechnet, denn auch dieser beschäftigt sich mit Leitlinien zum Essen, mit Quellenangaben und Adressen der Themenbereiche Alzheimer und Demenz. Fast ergibt sich der Eindruck die Leitlinien reichen aus, das Wichtigste zu erfahren, und doch wird einzig derjenige Nutzen aus dem Werk ziehen, der das ganze Buch auch liest. Schließlich wird dadurch Verständnis geweckt und somit die Kraft, auch Geliebtes künftig zu verschmähen.

Im Themenbereich ‚Verantwortung‘ ist der Aufbruch zu lebenslanger geistiger Vitalität erklärt. Quellen für Proteine und Fette werden herangezogen, sowie auf den X-Faktor eingegangen. X-Faktor ist eine Schöpfung des Autoren und beleuchtet physiologische Auswirkungen mancher Lebensmittel, die beispielsweise Blutzuckerspitzen abschwächen können.
Das Buch benennt Erstaunliches, wie beispielsweise die gar nicht so einfache Definition zum Begriff ‚Geist‘, was ja wieder zum Thema Demenz und Alzheimer passt. Genaues Lesen tut not, denn Aussagen z.B. zum Milchkonsum sind auch abhängig vom persönlichen Befinden. Auch der Begriff ‚Diät‘ wird im ursprünglichem Sinn benannt und davon handelt das Buch, nämlich von vernünftiger, geregelter Lebensführung.
Auf persönliche Erfahrungen wird nicht verzichtet: Im ersten Test einer neuen Ernährungsweise führten diese eher zu Kopfschmerzen. Interessant auch mögliche Ernährungziele: Sei es Muskeln aufzubauen oder Fett abzubauen, wobei Auswirkungen auf das Wichtigste, das Gehirn beleuchtet sind.
Statt generalisierter Aussagen wird erläutert, dass Gene und Milieu das Merkmal ergeben, das sich schließlich ausprägen kann. Ab der Lebensmitte sollte der Alterungsprozess zu einer Neuorientierung, auch der Ernährung, hinführen, denn was manchem früher guttat, kann sich irgendwann umkehren. So finden sich Idealwerte, sogenannte Biomarker, neben unterstützenden Vergleichen, die das Gelesene plastisch werden lassen.

Ab Seite 158 wird über Maßnahmen und Mahlzeiten hingeführt zu Rezepten, die das Buch ab Seite 180 füllen. Diese enthalten kurzgefasste Ausführungen zum jeweiligen Gesundheitsziel und sind für jeweils verschiedene Personenanzahlen ausgelegt, führen übersichtlich benötigte Zutaten auf und zeigen die Zubereitung, inklusive Zutatenalternativen. Angesprochen wird ein großes Potpourri an Möglichkeiten für Frühstück, Salat, Vorspeisen, Gemüsegerichte, aber auch für Fisch, Fleisch und Tofu bis hin zu selbstgemachten Basisprodukten.


Die Übersetzerin steuert immer wieder hilfreiche Informationen zu Fachbegriffen bei, womit das Buch insgesamt gewinnt.


Zielgruppe
Zielgruppe ist ein jeder, der im Vorfeld aktiv werden möchte, derjenige, der es vermag seine Gewohnheiten neu auszurichten und dabei ‚die Kirche im Dorf lässt‘.

Stil
Das Buch berichtet über Forschungsergebnisse, über Erkenntnisse und Fakten im sachlich neutralen Stil, wobei gerne auch mal ein bildhafter Vergleich gezogen wird.

Fazit
Ein interessantes Buch, durchaus verständlich und handhabbar geschrieben, dass neue Aspekte zum Thema aufzeigt.