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Veröffentlicht am 25.03.2019

Einfach mal was anderes. Ich bin begeistert!

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Lucie ist bekannt, als das junge Mädchen, das in der Dunkelheit das Licht darstellte, um einen Menschen zu retten, den sie liebt. Rein durch die Außenwirkung ihres Wesens, ihrer Taten und ihrer Ausstrahlung. ...

Lucie ist bekannt, als das junge Mädchen, das in der Dunkelheit das Licht darstellte, um einen Menschen zu retten, den sie liebt. Rein durch die Außenwirkung ihres Wesens, ihrer Taten und ihrer Ausstrahlung. Sie ist eine Lichtmagierin und wurde in der Dunkelstadt geboren, lebt nun aber in der Lichtstadt, umgeben von Luxus, Glanz und Intrigen. Eine Zukunft erbaut auf Lügen der Vergangenheit und trotzdem liebt Ethan Stryker, der Sohn einer der mächtigsten Familien in dieser Welt, sie von ganzem Herzen.

Erst hatte ich gedacht hier eine Liebesgeschichte mit ein wenig Fantasy geboten zu bekommen. Aber es ist alles ganz anders und hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Das Buch handelt von zwei Städten, deren unterschiedliche Magier nicht mit und auch nicht ohne einander leben können. Von politischen Machenschaften riesigen Ausmaßes. Von Schubladendenken, Vorurteilen und den Marionetten der Gesellschaft. Von Unterbuttern der einen und Emporheben der Anderen. Doch die Rebellion steht in den Startlöchern und wird den Privilegierten das Fürchten lehren.

Zu Beginn wird man sofort ins Buch geworfen und die vielen neuen Begrifflichkeiten wirken in den ersten zwei Kapitel echt verwirrend. Aber das war wohl auch so gedacht, denn das dritte Kapitel ist eine genial erzählte Rückblende mit allem drum und dran. Die Autorin hat hier eine ausgeklügelte Sache erschaffen, um den Leser besser an das Setting ran zu führen und auf einfache Weise zu erklären, was vor sich geht. Ich war absolut begeistert.

Und dann dieser Schreibstil. Sarah Rees Brennan malt ihr Setting mit Worten, zeigt Vergleiche in fast schon poetischer Ausdrucksweise und versteckt Botschaften zwischen den Zeilen, so das ich meine helle Freude hatte. Es ist der Wahnsinn. Dazu die leichte Schreibweise, der wortgewandte Stil und ihre besonderen Charaktere… einmal begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich muss gestehen, dass ich etwas anderes erwartet habe und bis zum letzten Drittel auch eher die vielen politischen Handlungsstränge mit all ihrer Grausamkeit bewundert habe. Doch dann hat mich die Autorin auch emotional noch abgeholt. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Ein bisschen mehr Emotionen zwischendurch hätte ich mir schon gewünscht, aber das Ende wird mir im Kopf bleiben.

Es gibt keine neue, knisternde Liebesgeschichte. Sondern eine feste, tragende Bindung, die die Schwierigkeiten und Ereignisse überstehen möchte. Dabei sind drei Hauptcharaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und ich habe jeden von ihnen bewundert. Ab und zu hätte da ein wenig mehr Tiefe in dieser Beziehung sein können, aber dadurch, dass die Ereignisse nun mal so waren, wie sie sind, hat das dem Buch nicht geschadet. Ich kann leider nicht mehr erklären ohne zu spoilern. Das müsst ihr selbst lesen.

Lucie ist ein schwieriger Charakter. Die Eindrücke, die sie hinterlässt gehen von “wow so gewitzt” über “was für ein Feigling” zu “endlich zeigt sie ihre innere Stärke”. Ihre Entwicklung hat Höhen und Tiefen, und ich konnte sie auch nicht immer leiden. Manchmal wollte ich sie schütteln, wollte sie dafür maßregeln, wie sie sich gerade entschieden hat, aber ich kann die Autorin verstehen, welchen Zwiespalt sie uns aufzeigen wollte und der war nachvollziehbar. In so manchem Moment habe ich ziemlich mit ihr gelitten und war hin und her gerissen.

Ethan und auch Carwyn sind so vielschichtige Charaktere.
Beide haben etwas, was mir sehr ans Herz ging, aber dazu verrate ich gar nix.

Die Handlung mit dem bösen Doppelgänger, dem Mädchen, das alles tut um zu gefallen und trotzdem einen sehr scharfsinnigen und intelligenten Verstand inne hat. Und dem Mann, der einfach wahnsinnig viel Herz besitzt und das Leben in den Städten verändern möchte, finde ich bombastisch. Dabei ist das nicht klar, wer wirklich der Böse ist und wer auf der Seite der Guten spielt. Richtig ausgeklügelt. Dieses Buch gibt dem Leser so viel Stoff zum Nachdenken mit und würde unsere Gesellschaft nur ein bisschen aus diesen Lehren ziehen, wäre das ein großer Gewinn. Wer politische Machtspielchen, Intrigen und eine spannungsgeladene Story mag, bei der die Liebesgeschichte nur nebensächlich ist, Vertrauen und Vorurteile aber eine große Rolle spielen, ist hier richtig. Es ist speziell und es ist anders, aber mich hat es echt unterhalten.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Fantastisch!

Firefighters: Liam's Story
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Als Liam’s heiles Leben zusammenfällt wie ein Kartenhaus, hält das Schicksal die Ereignisse in der Waage…

Brook kann es kaum glauben. Die Firma ihres Vaters ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt ...

Als Liam’s heiles Leben zusammenfällt wie ein Kartenhaus, hält das Schicksal die Ereignisse in der Waage…

Brook kann es kaum glauben. Die Firma ihres Vaters ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt und die örtliche Polizei zieht ihre eigenen Schlüsse. Doch Brook wäre nicht sie selbst, würde sie das auf sich sitzen lassen. Da kommt der Feuerwehrmann mit dem sexy Grinsen genau recht. Doch darf sie ihn benutzen, trotz der tiefen Traurigkeit in seinen Augen? Liam findet die Ablenkung auf jeden Fall perfekt. Seit ein paar Monaten gerät sein Leben ins Schwanken und die Frage ist nur noch, wie lange er die Last noch tragen kann, bevor er davon begraben wird. Die Frau mit der großen Klappe, dem Selbstbewusstsein eines Wikingers und dem schüchternen Inneren hat es ihm angetan.
Doch… er ihr auch?

Der dritte Band der “Firefighter-Reihe” ist eine perfekte Mischung aus knisternder Atmosphäre, frechen Dialogen, spannenden Momenten und tieftauriger Verzweiflung. Skye Leech hat ein Buch erschaffen, das mich zum Schmunzeln gebracht hat, mir die Gänsehaut vor lauter Schock und Empörung auf die Arme getrieben hat und meine Tränen fließen lassen hat, als würde ein Fluss sich seinen Weg brechen. Es war so ergreifend!

Die zwei Hauptcharaktere sind sich im Groben sehr ähnlich und dazu kommt, dass sie sich in feinen Charakterzügen unglaublich schön ergänzen.
Ich liebe Liam, weil er sich selbst zwar gerade verliert, Brook und auch anderen aber immer zur Seite steht. Weil er für das Wohl anderer kämpft und dabei so eine gewisse Stärke und Ruhe ausstrahlt. Und auch wenn er erst seine Zeit braucht um zu verarbeiten, zu akzeptieren und sich zu finden, macht ihn das nur noch authentischer.

Brook ist eine richtig coole Frau. Sie ist tough, selbstbewusst und frech. Auch sie kämpft wie eine Löwin für ihr Recht. Selbst wenn der Weg nicht der beste ist, bewundere ich sie wahnsinnig für ihr Durchhaltevermögen. Brook ist wie ein Stehaufmännchen und dabei verbirgt sie eine weiche, sinnliche Seite, die man erst findet, wenn man näher hinschaut. Das, und ihr Wissen über Football, hat mich echt beeindruckt.

Skye Leech hat eine einnehmende, flüssige Schreibweise. Sie beschreibt so lebendig und hat mich sofort nach Paradise mitgerissen, um an der Seite zweier toller Persönlichkeiten mit zu fiebern. Ich musste mich dem Südstaatencharme ergeben. Zwar hätte ich die anderen Personen aus der “Firefighter-Reihe” gern noch ein oder zwei Mal mehr getroffen. Für beste Freunde haben sie sich mir persönlich ein wenig zu rar gemacht. Aber der Story und dem Verlauf selbst, tat das keinen wirklichen Abbruch.

Schade, dass ich den kleinen Ort mit dem verrückten Klatschtantentrio und
den heißen Feuerwehrmännern mit Herz schon wieder verlassen muss.
Ich hoffe, wir dürfen bald noch mehr aus dem Setting lesen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Absolut fesselnd!

Firefighters: Cole's Story
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Jeder sieht in ihm nur ein Monster. Die Narbe in seinem Gesicht, der finstere Blick und sein brummiges Auftreten machen das auch nicht gerade besser. Warum sollte seine neue Nachbarin da auch nicht vor ...

Jeder sieht in ihm nur ein Monster. Die Narbe in seinem Gesicht, der finstere Blick und sein brummiges Auftreten machen das auch nicht gerade besser. Warum sollte seine neue Nachbarin da auch nicht vor ihm davon rennen? Dass Hailey aber vielmehr ihrer Vergangenheit weg rennt, erkennt Cole erst später. Und wer könnte sie besser beschützen, als der riesige, muskelbepackte Brummbär-Feuerwehrmann?

Der erste Band der “Firefighter-Reihe” war für mich auch das erste Buch von Aurelia Velten. Die Autorin besitzt einen flüssigen, wortgewandten Schreibstil und schaffte es mich schnell ans Buch zu fesseln. Sie beschreibt sehr lebendig und ich war sofort mitgerissen vom Geschehen. Einzig in ein paar zu vielen Gedankengängen verliert sie sich manchmal, gerade während spannender Situationen. Aber es tat dem Buch jetzt keinen großen Abbruch. Dabei gibt es wirklich heftige Ereignisse, bei denen ich schon schlucken musste. Die Erlebnisse von Hailey haben mich unglaublich schockiert und mich mit ihr leiden lassen. Ich konnte das Buch nicht weg legen!

Die Charaktere hat Aurelia Velten dafür ganz wundervoll gestaltet. Sowohl Hailey als auch Cole bekamen Tiefgang, eine gut durchdachte Vergangenheit und ein authentisches Auftreten. Beide tragen ein schweres Päckchen und auch wenn sie so unterschiedlich sind, haben sie mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick erkennen würde. Ich war absolut hingerissen!

Neben Hailey, die echt sympathisch ist und hier ein riesiges Stück über sich selbst hinaus wächst, ist Cole mir so sehr ans Herz gewachsen. Ich wollte diesen riesigen Mann mit den schweren Schuldgefühlen am liebsten nur noch knuddeln. Ehrlich, das ist so .. es fehlen einem die Worte. Er hat es verdient, wieder leben zu dürfen und nicht nur vor sich hin zu vegetieren.

Auch das Umfeld im Ort Paradise hat mich begeistert. Hier und da ein paar Lacher über den typischen Kaffeeklatsch und Tratsch, ein paar Verbindungen auch schon zu den zwei Firefightern der anderen Bände der Reihe und vor allem viele Emotionen machen das Buch zu einer tollen, abgerundeten Geschichte fürs Herz. Echt, berührend und zum Teil auch sehr dramatisch. Die Spannung steigerte sich bis zum Ende immer wieder und ich habe die Story sehr schnell verschlungen um zu wissen, wie es ausgeht.

Ich mache mich definitiv gleich auf zur nächsten Geschichte und kann euch die heißen Harte-Schale-weicher-Kern-Feuerwehrmänner nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Ein fantastisches Buch

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
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Die Weite der Wüste könnte so wunderschön sein, wenn man nur den Wind im Haar und einen Wüstensegler unter den Füßen benötigen würde. Doch eins wird unser Körper immer benötigen und wenn man darum kämpfen ...

Die Weite der Wüste könnte so wunderschön sein, wenn man nur den Wind im Haar und einen Wüstensegler unter den Füßen benötigen würde. Doch eins wird unser Körper immer benötigen und wenn man darum kämpfen muss, wird es noch wertvoller: Wasser.

Ashara ist die letzte Wolkenstürmerin ihrer Sippe. Sie befehligt den Wind um ihr Volk zu Oasen zu geleiten und um ihren Feinden immer einen Schritt voraus zu sein. Eigentlich gelingt ihr das auch, zumindest was die Feinde betrifft, bis zu dem einen Tag. Ashara muss fliehen um die Häscher, ehemalige Elementare die nur noch grausame Marionetten der Skar sind, von ihrem Volk weg zu führen und landet prompt in der nächsten Gefahrenzone. Sie trifft auf besondere Menschen, auf noch schlimmere Gefahren und kommt dem Geheimnis, wo sich das Wasser befindet, auf die grausamste Art näher, als sie es je erwartet hätte.

Jennifer Alice Jager hat ein Werk der Extraklasse erschaffen. Mit einem malerischen Wüstensetting, einem Ort in den Bergen, der nicht wunderlicher sein könnte, und der Beschreibung einer Feste, die uns das fürchten lernt, hat sie sich meiner Meinung nach, mal wieder selbst übertroffen. Manche Szenen waren so schockierend, dass es mir kalte Schauer über den Rücken getrieben hat. Ab und zu ist es vielleicht auch nichts für schwache Nerven, aber da ich da manchmal dazu gehöre, kann ich euch sagen, dass sich die Erzählungen noch in einem ertragbaren Maße befinden. Die Beschreibung der Häscher werde ich wohl trotzdem so schnell nicht vergessen. Dabei ist ihre Schreibweise so sprachgewaltig und fesselnd, dass ich mich nicht von ihrer Geschichte lösen konnte. Locker und leicht fliegt man nur so über die Seiten und wird mitgerissen von der wahnsinnig tollen Handlung. “Windborn” ist ein Pageturner und ich bin völlig in ihre Welt eingetaucht.

Die Spannung baut sich von Anfang an gleichmäßig auf, dazwischen mit ein paar Spitzen und denkt man nach kurzen ruhigen Szenen, es würde nun gemächlicher werden, täuscht man sich gewaltig. Die Autorin hat immer wieder was auf Lager und ich bin manchmal vor lauter Spannung fast schon auf die Couch gestiegen, weil ich es nicht erwarten konnte zu erfahren, was nun gleich passiert.

Die Charaktere hat Frau Jager ganz liebevoll detailliert gestaltet. Ob nur die beste Freundin, die eine kleine feine Vergangenheit mit Ashara hat, oder der Bruder mit ganz eigenen kleinen Geschichten. Auch Tuan, der beste Jäger ihrer Sippe bekommt seinen Hintergrund und so auch viele andere, die den Verlauf der Geschichte prägen und erst abrunden.

Aber vor allem Ashara und Kiyan haben es mir natürlich angetan.

Sie ist eine Kämpferin mit großem Gerechtigkeitssinn, Beschützerinstinkt und im inneren einem ganz liebevollen Wesen. Jedoch heißblütig wie der Wüstenwind…

Er ist auch ein Kämpfer, aber auf viel ruhigere, nachdenklichere Weise mit einem inneren Wesen so stark und stürmisch wie die See und einer Seele so rein und klar, wie der tiefste Bergquell.

Dabei versuchen sie sich nicht nur abzustoßen, auch wenn der Weg lang und sandig ist.
Doch was wird das Schicksal für sie bereit halten?

Findet es selbst heraus. Denn “Windborn” ist ein geniales Spektakel, eine ganz neue innovative Idee, die Spaß bereitet sie zu erleben, mit den Charakteren ihre Welt zu erkunden und die das Herz mit jeglichem Gefühl berührt. Authentisch, emotionsgeladen und wahnsinnig nervenaufreibend. Zwar ist “Windborn. Erbin von Asche und Sturm” ein Einzelband, aber er birgt noch so viel Potential für einen weiteren Teil und ich würde mir wirklich noch einen wünschen. Jennifer Alice Jager hat sich noch ein paar Dinge aufgehoben und ich habe Hoffnung, dass sie uns nicht im Ungewissen lässt.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Episch!

Immerwelt - Der Pakt
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Als Ten kurz vor dem Sterben lag besiegelte sie noch ihr Schicksal für ihr Ewigleben. Sie schwur ihre Treue Troika und entschied sich für das Licht. Leider sind die Konsequenzen größer als sie dachte und ...

Als Ten kurz vor dem Sterben lag besiegelte sie noch ihr Schicksal für ihr Ewigleben. Sie schwur ihre Treue Troika und entschied sich für das Licht. Leider sind die Konsequenzen größer als sie dachte und Killian bleibt dabei auf der anderen Seite zurück. Archer ist tot. Wer also soll Tenley zur Seite stehen bei ihrem Kampf für den Frieden und wer hilft ihr die anderen aus “Viele Enden” zu retten? Als ihre Tante Lina den nächsten Reim der Zukunft singt, geht es Ten fast an Kopf und Kragen…. und uns die Nerven auf Grundeis.

Gena Showalter hat eine unvergleichliche Schreibweise. Ich denke, der zweite Teil hat es noch heftiger in sich und wer Teil eins schon nicht verstanden bzw. vollends gemocht hat, der wird im zweiten Teil gnadenlos untergehen. Man kann den Stil, der beschreibt wie Ten zu ihrem Licht findet, ihren Schlüssel decodiert und damit die verschlossenen Türen im Netz öffnet, nur als poetisch und fast schon spirituell beschreiben. Natürlich lockert die Autorin das oft mit Ten’s verrückten, trockenen Humor auf, aber es lässt sich auch nicht leugnen, dass die Autorin uns ihre Weisheiten gern in malerischen Worten beschreibt.

Wir erleben, wie die angehende Strömerin trainiert und an ihren Aufgaben wächst. Wie sie an ihre Grenzen kommt und darüber hinaus schreitet. Aber am besten gefällt mir, wie sie trotz der Regeln und Richtlinien, und vielleicht auch gerade deswegen, ihren eigenen Sinn und damit Weg findet. Ten geht es nicht darum, nur für Troika zu kämpfen und Myriad zu besiegen. Ihr geht es darum, alle Leben zu beschützen und Frieden zu schaffen. Ob sie das schaffen kann, ist fragwürdig, aber ihr Weg ist gespickt von so unendlich tollen und auch grausamen Ereignissen, dass ich mich nicht vom Buch lösen konnte.

Wie lernen so liebe Charaktere kennen. Und verlieren sie. Wir treffen auf bekannte Gesichter, kämpfen mit ihnen, lachen mit ihnen und weinen an ihrer Seite. Freundschaft wird so groß geschrieben und wie Gena Showalter so wichtige Werte in ihr Buch einbindet, hat mich total berührt. Ich liebe es, zwischen den Zeilen zu lesen und es ist umwerfend, was die Autorin uns mitteilt, ohne zu offensichtlich vor zu gehen.

Am allerliebsten habe ich Killian. Was er für sein “Mädchen” tut ist jenseits von allem. Ihm zu vertrauen ist auch für uns Leser das Schwierigste überhaupt in diesem Buch und ich habe oft gezweifelt. Ob Ten das Richtige tut? Oder wird Killian sie verraten? Lest es einfach selber.

Wenn ihr Fan von dystopischen Welten der Extraklasse, begeistert von malerischen Worten mit authentischen und liebevoll gestalteten Charakteren seid, und nicht davor scheut mehr hinter Worten zu entdecken, dann seid ihr hier genau richtig. “Immerwelt (Band 2)” ist ein phänomenales Spektakel und ich bin beeindruckt, ob dieses genialen Buches.

Ich freue mich auf den dritten Band und kann es einfach nicht erwarten.