„Jeder hat einen Punkt, an dem er zerbricht. Zum Glück gibt es nur wenige, die die Skrupellosigkeit besitzen, diesen psychischen Nullpunkt bei anderen zu finden.“
- S. 88
Rezension
{spoilerfrei}
Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut.
Durch den Blick durch das Flugzeugfenster, raus ins graue und dunkle Wetter, hat man direkt das Gefühl, in einem Flugzeug zu sitzen und so macht es Hoffnung auf einen spannenden Flugzeug- Thriller.
4,5 /5 Punkte
Inhalt
Das Buch beginnt mit einem Prolog und startet anschließend erst mit Nele und dann mit Mats Einstieg ins Flugzeug, der an großer Flugangst leidet. Diese Anfangsszenen haben mir gut gefallen, da ich mich in so manchen Szenen super in ihn hineinversetzen konnte.
Anders als erwartet bekam man als Leser/in durch die Perspektivenwechsel nicht nur Mats Situation mit, sondern auch die von Nele und weiteren Personen (mehr sage ich nicht, um nicht zu spoilern).
Der Thriller ist von Beginn an sehr mysteriös gehalten und dies steigert sich immer weiter, bis zum Höhepunkt. Als Leser/in ist es schwer, selber die Auflösung herauszubekommen, dennoch hat man die Möglichkeit mit zu fiebern und mit zu überlegen.
Leider wurde es mir zum Ende hin aber immer irrealer und so konnte mich das Ende nicht ganz überzeugen, sondern eher verwirren, da es mir zu viele „Zufälle“ waren.
Auch fand ich schade, dass mich dieses beginnende Gefühl, dass man in einem Flugzeug sitzt, nicht mehr packen konnte. Durch die vielen Perspektivenwechsel ging es verloren.
Dennoch hat es mir gefallen, dass hinter der Geschichte auch noch eine Message steckt, die fernab vom Thriller für jeden gelten kann.
3/ 5 Punkte
Schreibstil
Der Thriller wird von einem neutralen Erzähler geschildert und je nach Kapitel wechselt der Charakter, um den es geht (Mats, Nele etc.).
Die meisten Kapitel waren sehr kurz gehalten und endeten oft mit einer Wendung/ Feststellung, was an sich Spannung bewirkte. Durch die schnellen Wechsel zwischen den Charakteren konnte man sich jedoch schwer in die Geschichte reinfühlen, da man sich sofort wieder an die neue Person und Situation gewöhnen musste.
Auch der teilweise sehr „wissenschaftliche“ Schreibstil machte es mir ab und an schwer, entspannend zu lesen, auch wenn genau diese Art des Schreibens auch das gewisse Etwas mit sich bringt.
3/5 Punkte
Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, wie erhofft. Mir fehlte das Gefühl von „Flugzeug“, das ich mir erhofft hatte. Allerdings machten die vielen und vor allem schnellen Wechsel zwischen den Charakteren dieses oft unmöglich.
Dennoch möchte ich es mit einem zweiten Fitzek versuchen.