Cover-Bild Glückskatz
Band 3 der Reihe "Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 13.02.2019
  • ISBN: 9783839224083
Kaspar Panizza

Glückskatz

Frau Merkel und der Racheengel
Das Ableben des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf gleicht zwar einer Hinrichtung, löst in München aber Genugtuung aus. Ein weiterer mysteriöser Mord - und schon spricht man in der Stadt von einem Serienmörder, der Recht und Gesetz in die eigenen Hände nimmt. Viele Verdächtige erschweren Steinböck und seinem Team die Arbeit. Dann taucht plötzlich, zu Frau Merkels Missfallen, eine winkende Porzellankatze aus Japan mit einer geheimnisvollen Botschaft auf. Jetzt ist Steinböck wirklich gefordert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Der dritte Fall für Steinböck & Co - souverän gelöst

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„Um den ist es eh ned schad“, das ist Ilonas erster Kommentar, als sie zur Leiche des arroganten Anwalts Hasso Käskopf geholt werden. Diese Meinung teilt halb München, da Käskopf seine gar nicht so kleinen ...


„Um den ist es eh ned schad“, das ist Ilonas erster Kommentar, als sie zur Leiche des arroganten Anwalts Hasso Käskopf geholt werden. Diese Meinung teilt halb München, da Käskopf seine gar nicht so kleinen Brötchen als „Abmahnanwalt“ verdient. Der Verdächtigen gibt es viele - Steinböck & Co. haben eine reiche Auswahl.

Doch der Käskopf wird nicht die einzige Leiche bleiben. Neben diesen Morden, die vielleicht irgendwie zusammenhängen oder auch nicht, müssen sich Steinböck (nach wie vor ohne Vornamen) und sein Team um eine Flüchtlingsfamilie aus Ghana kümmern. Jala, dem kleinen Mädchen, droht die Genitalverstümmelung, was um jeden Preis verhindert werden muss. Hier hat Steinböcks Katze Frau Merkel einen Kamikaze-Auftritt, der seinesgleichen sucht.
Und was hat es mit der „Winke-Katze“ auf sich, die Steinböck von seinem japanischen Kollegen Watanabe erhält? Frau Merkel beäugt die Glückskatze mit skeptischem Blick und droht ihr unmissverständlich: „Du oder ich. Es kann nur eine geben.“ Es wird aber Jala sein, die entdeckt „was die Welt, Pardon die Katz’, im Innersten zusammenhält“ (frei nach J. W. Goethe).

Meine Meinung:

Auch in seinem dritten Fall wird das Geheimnis um Steinböcks Vornamen nicht gelüftet. Man erfährt, dass er immer „Bubi“ gerufen worden ist. Nun gut, auch der ehemalige Weltklasseskispringer Josef „Sepp“ Bradl (1918-1982) wurde „Bubi“ oder sogar „Buwi“ genannt - eine Reminiszenz der Familie Steinböck?

Steinböck und sein Team sind nicht nur beruflich gefordert, denn der Autor flicht tagaktuelle Themen ein. Da ist zum Beispiel die Genitalverstümmelung an kleinen Mädchen, oder der illegale Export von Elektroschrott nach Afrika, wo auf riesigen Müllhalden die wertvollen Rohstoffe unter schlimmen Bedingungen von Kinderhand herausgelöst werden. Nur, um später wieder für das neueste Smartphone zur Verfügung zu stehen. Oder, der Skandal um verfälschte Medikamente, deren Wirkung gleich null ist.
Auch diesmal erhalten wir Einblick in das Privatleben der Protagonisten. So scheint sich zwischen Emil und Ilona so etwas wie eine Beziehung anzubahnen. Steinböck hat ebenso wie Kessler und der Horst ein Händchen für die falschen Frauen. Immerhin hat Steinböck „nur“ einen weiteren Kratzer auf seiner Seele, während der Gerichtsmediziner und der Journalist noch ein festes Loch im Geldbeutel haben. Die Frau für Steinböck, die Gnade vor Frau Merkel findet, muss vermutlich erst vom Autor geboren werden.

Herrlich sind wieder die Dialoge mit der Katz’ gelungen. Inzwischen wundert sich im Präsidium fast niemand mehr, wenn Steinböck und Frau Merkel daherkommen. Dass der Krimi in „Minga“ spielt, ist unschwer am Dialekt und daran zu erkennen, dass die Berliner Currywurst als ausländische Spezialität gehandelt wird.

Der Leser wird mehrmals an der Nase herumgeführt und muss mit Steinböck & Co. allerlei Rückschläge bei der Mördersuchen einstecken, bevor sich der Fall lösen lässt.
Wieder mit dabei, die Journalistin Sabine Husup, die normalerweise Steinböck ziemlich nervt. Diesmal kann sie sowohl ihr journalistisches Können unter Beweis stellen und ihre Kontakte nützen.

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für das originelle Team.

Fazit:

Wieder ein herrliches Lesevergnügen, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Es ist nicht unbedingt nötig, die Vorgänger zu kennen, doch ohne, bringt man sich um vergnügliche Stunden. Gerne gebe ich hier fünf Sterne.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Spannend, humorvoll, viele Wendungen und eine großartige Frau Merkel

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Bei " Glückskatz" von Kaspar Panizza handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel.


In München löst die Hinrichtung des zwielichtigen Abmahnanwaltes ...

Bei " Glückskatz" von Kaspar Panizza handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel.


In München löst die Hinrichtung des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf Genugtuung aus.
Als ein weiterer mysteriöser Mord geschieht, spricht man in der Stadt von einem Serienmörder, der Recht und Gesetz in die eigenen Hände nimmt.
Die vielen Verdächtigen erschweren Steinböck und seinem Team die Arbeit. Zu Frau Merkels Missfallen, taucht eine winkende Porzellankatze aus Japan mit einer geheimnisvollen Botschaft auf.
Steinböck ist jetzt wirklich gefordert.


Auch ohne die ersten beiden Bücher gelesen zu haben, kann man dieses Buch problemlos lesen.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ich war sofort in deren Bann gezogen.
Durch die Abwechslung von Situationskomik, ernsten Themen und Ermittlungsarbeit ist jede Seite sehr lesenswert.

Über Frau Merkel und deren Gedanken musste ich sehr oft schmunzeln. Sie ist einfach wieder großartig.

Der Autor greift hier sehr ernste Themen ( hier möchte ich nicht zu viel verraten) auf und bringt diese sehr glaubwürdig und realistisch rüber.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Sie wirken sehr authentisch und ich konnte deren Gedanken und Taten folgen. Durch ihre Vielfältigkeit ist hier auch sehr viel Abwechslung geboten.

Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und durch die vielen Verdächtigen konnte ich bis zum Schluß miträtseln, wer der Täter ist. Das Ende ist sehr überraschend und auf .... als Täter wäre ich im Leben nie gekommen.

Ich empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Frau Merkel und die Winkekatze

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Kommissar Steinböck hat es diesmal mit einem Mord zu tun, der einer wahren Hinrichtung gleicht. Als wäre das nicht genug, erreicht ihn ein Paket aus Japan, in dem eine Winkekatze ist, die eine seltsame ...

Kommissar Steinböck hat es diesmal mit einem Mord zu tun, der einer wahren Hinrichtung gleicht. Als wäre das nicht genug, erreicht ihn ein Paket aus Japan, in dem eine Winkekatze ist, die eine seltsame Nachricht überbringt. Frau Merkel versucht unablässig, diese Figur loszuwerden und scheut auch nicht davor zurück, mit gekonnter Manipulation andere dazu einzuspannen. Als Steinböck dann auch noch die Liebe begegnet, wird es vollends kompliziert, aber mithilfe der wilden Reporterin Husup, den Domeniks, Emil Mayer Junior und Ilona Hasleitner kommt er nach und nach der Lösung auf die Spur …

Auch in diesem Band sind die Dialoge zwischen der Katze Frau Merkel und ihrem Mitbewohner Steinböck einfach köstlich. Voller Sticheleien, aber immer auf den Punkt, sagt sie ihm ihre Meinung über die Geschehnisse, vor allem aber über die Personen. Da bekommt jeder sein Fett weg!

Gekonnt sind aktuelle und brisante Themen in die eigentliche Geschichte eingewebt. Von Donald Trump über skrupellose Profitgier (sei es bei Medikamenten oder Müll/Rohstoffrecyling) bis zu Verstümmelung an Frauen – Kaspar Panizza hat hier genug explosives Material zur Sprache gebracht, dass auch einem Cosy-Crime so nebenher auch noch ein Buch voller Denkanstöße wurde. So mag ich das – Unterhaltung, Humor, aber auch nicht den Blick auf das Wesentliche verlieren und trotz allem Spaß auch auf den Ernst in der Welt hinweisen. Die Wendungen sind gelungen und sorgen für Spannung.

Die Figuren sind sich selbst treu, haben sich aber auf angemessene Weise weiterentwickelt. So hat man das Gefühl, alte Bekannte wiederzutreffen, ohne dass diese langweilig würden. Veränderungen und Entwicklungen gehören zum Leben dazu und sollten meiner Meinung nach auch in Krimiserien ihren Platz finden. Hier sind sie stimmig und nicht zu krass – so soll es sein!

Die bayerische Lockerheit kommt an manchen Stellen auf besondere Weise daher. So weiß Steinböck beispielsweise, wie er haarscharf am Rande der Legalität zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Dabei kommt auch das Thema Flüchtlinge zu seinem Recht – auf eine wunderbare Weise, an der sich die Politiker mal eine Scheibe abschneiden könnten.

Nein, nicht alles ist im wahren Leben so einfach, wie es der Autor unseren Kommissar Steinböck machen lässt, aber dennoch liest sich das wunderbar und gibt zu denken. Nichts wirkt zu albern, obwohl viel Humor im Buch steckt. Der Ausgleich durch die ernsten Hintergründe tut das seinige dazu. So ist das Buch rundum gelungen und für meinen Geschmack „perfekt gewürzt“.

Ich hatte viel Spaß beim Lesen und mochte kaum aufhören. Für so viel Kurzweil gebe ich sehr gerne die vollen fünf Sterne und bin gespannt, wann Steinböck und Frau Merkel uns wieder mit einem spannenden Fall unterhalten werden. Ich bin dann auf alle Fälle mit dabei!

Veröffentlicht am 06.03.2019

Frau Merkel eine tolle witzige Katze

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Das Ableben des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf gleicht zwar einer Hinrichtung, löst in München aber Genugtuung aus. Ein weiterer mysteriöser Mord - und schon spricht man in der Stadt von ...

Das Ableben des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf gleicht zwar einer Hinrichtung, löst in München aber Genugtuung aus. Ein weiterer mysteriöser Mord - und schon spricht man in der Stadt von einem Serienmörder, der Recht und Gesetz in die eigenen Hände nimmt. Viele Verdächtige erschweren Steinböck und seinem Team die Arbeit. Dann taucht plötzlich, zu Frau Merkels Missfallen, eine winkende Porzellankatze aus Japan mit einer geheimnisvollen Botschaft auf. Jetzt ist Steinböck wirklich gefordert. (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin wieder sehr gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere waren wir schon teils von den anderen Bänden dieser Reihe bekannt. Aber Frau Merkel ist einfach die beste, wobei mir auch Horsti immer sehr gut gefällt. Den Leser erwartet wieder einen sehr unterhaltsamen, witzigen und überraschenden Krimi. So dass man das Buch eigentlich nicht aus den Händen legen kann. So geht es mir immer bei dieser Buchreihe. Deshalb habe ich das Buch auch an einem Tag gelesen.

Ich denke, dass ich nicht der einige bin der dieses Buch liebt. Deshalb ein totale Leseempfehlung für jeden Krimi von der es witzig und humorvoll mag.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Frau Merkel ermittelt wieder

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Kommissar Steinböck und sein eingespieltes Team mit Emil Meyer jr. ein urbayerischer, dunkelhäutiger Rollstuhlfahrer und Ilona Hasleitner, leicht übergewichtig und nicht auf den Mund gefallen und nicht ...

Kommissar Steinböck und sein eingespieltes Team mit Emil Meyer jr. ein urbayerischer, dunkelhäutiger Rollstuhlfahrer und Ilona Hasleitner, leicht übergewichtig und nicht auf den Mund gefallen und nicht zuletzt Frau Merkel, die legendäre Katze, haben einen neuen Fall.
Hanno von Käskopp, ein zwielichtiger Anwalt der mit Abmahnungen Geld scheffelt, wurde in seiner Kanzlei getötet. Der Mund wurde ihm mit gut 2000,--€ gestopft und überall finden sich Zettel mit der Aufschrift „Letzte Mahnung“ . Als kurz darauf ein zweiter Toter, ein recht dubioser Schrotthändler, gefunden wird, der auf gleiche Weise starb, ist in der Münchner Presse schon von einem Serienmörder die Rede. Eine Art Rächer, der das Gesetz in die eigene Hand nimmt. Keine leichten Ermittlungen für Steinböck, der auch noch von einer reizenden Dozentin der Filmhochschule abgelenkt wird.
Gut, dass Frau Merkel Prioritäten setzen kann!
Das ist der dritte Fall für dieses ausgefallende Polizeiteam und wieder ist es ein großes Lesevergnügen. Die nonverbalen Dialoge von Frau Merkel mit ihrem Dosenöffner sind dabei jedes Mal ein besonderes Highlight. Die Katze ist eine rechte Diva und hält mit Kritik und bösen Bemerkungen nicht hinterm Berg, vor allem, wenn sie weibliche Konkurrenz befürchtet. Dann bekommt es Steinböck noch mit einem besonderen Geschenk zu tun, eine Winkekatze mit einer geheimnisvollen Botschaft zu tun.
Wenn der Roman auch nicht mit Humor geizt, so hat er doch ein ganz ernstes Thema. Abmahnungen und die Auswirkungen auf die oft unbedarften Beklagten, die sich kaum dagegen wehren können, dubiose kriminelle Strukturen bei Elektromüll-Entsorgung, Steinböck muss gar nicht so tief bohren.
Fans von Frau Merkel kommen wieder auf ihre Kosten und auch der dritte Band ist wieder gelungen. Aber wer die Vorgänger nicht kennt, braucht keine Angst zu haben. Schnell ist man im Kosmos von Steinböck, seinen Kollegen und seiner Hausgemeinschaft angekommen. Wobei die Hausgemeinschaft auch etwas ganz Besonderes ist. Mitten im überteuerten München ist hier ein Hausbesitzer, der seine Wohnungen nach Sympathie vergibt und daraus resultiert diese ganz besondere Mischung, auch Emil Meyer ist seit kurzem nicht nur Kollege, sondern Nachbar.
Neben den gelungenen und überaus treffsicheren Bemerkungen von Frau Merkel, gefallen mir die gemütlichen Münchner Dialekteinsprengsel.
Frau Merkel, bitte ermitteln Sie weiter.