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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2019

Wunderschön illustriert

Beast Quest Legend (Band 1) - Ferno, Herr des Feuers
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Viele kennen sicherlich diese Reihe bereits seit Jahren. Nun ist sie ja für das jüngere Publikum mit wunderschönen Illustrationen erschienen.

Ich habe das Buch meinem sechsjährigen Sohn an zwei Abenden ...

Viele kennen sicherlich diese Reihe bereits seit Jahren. Nun ist sie ja für das jüngere Publikum mit wunderschönen Illustrationen erschienen.

Ich habe das Buch meinem sechsjährigen Sohn an zwei Abenden vorgelesen und er war begeistert. Tom als Held gefällt ihm ungemein und auch dessen Freundin Elenna sowie das Pferd Storm und den Wolf Silver hat er ins Herz geschlossen. Ein wenig gelitten hatte er, als es Tom nicht sofort gelang den Drachen von seinen magischen Ketten zu befreien. Als es dann aber letztendlich ja gelang, gab es kein Halten mehr. Jetzt würde er auch ganz gerne mal auf eine abenteuerliche Mission gehen.

Die Illustrationen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Buch nicht nur meinem Sohn gefiel. Ich kann die Reihe nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Nach Feuer kommt Wasser

Beast Quest Legend (Band 2) - Sepron, König der Meere
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Nachdem das erste Beast, das das Königreich beschützt vom Bann des Zauberers Malvel befreit wurde, müssen unsere Helden Tom und Elenna nun an das Westliche Meer reisen, um auch Sepron zu helfen. Denn dieser ...

Nachdem das erste Beast, das das Königreich beschützt vom Bann des Zauberers Malvel befreit wurde, müssen unsere Helden Tom und Elenna nun an das Westliche Meer reisen, um auch Sepron zu helfen. Denn dieser verwüstet die Küste durch starke Flutwellen. Dabei erhalten die beiden Kinder vor Ort Hilfe durch Calum, einen Fischerjungen.

Ich mag es ja gar nicht sagen, aber irgendwie kann ich froh sein, dass im Frühjahrsprogramm nicht noch mehr Bände erschienen sind, sonst dürfte ich mittlerweile meinen beiden Männern im Haushalt jeden Abend vorlesen. Ja, diesmal musste ich in einem Ruck durch die 124 Seiten, vorher ließ zumindest mein Sohn nicht locker.

Auch dieser Band steht in unserem Fanregal und ich kann das Buch Eltern und jungen Erstlesern nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Ab in den Dschungel

Das magische Baumhaus junior (Band 17) - Auf der Spur des Tigers
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Der kleine Hund Teddy benötigt weiterhin die Hilfe der Geschwister aus Pepperhill. Diesmal geht die Reise in den indischen Dschungel, in dem Anne und Philipp sich mit der heimischen Tierwelt vertraut machen ...

Der kleine Hund Teddy benötigt weiterhin die Hilfe der Geschwister aus Pepperhill. Diesmal geht die Reise in den indischen Dschungel, in dem Anne und Philipp sich mit der heimischen Tierwelt vertraut machen müssen. Dabei lernen sie, dass man nicht mit jedem Tier auf Tuchfühlung gehen kann.

Meinem Sohn hat dieses Buch wieder gut gefallen, auch wenn es ihm natürlich lieber gewesen wäre, wenn man mit einem Tiger schmusen könnte. Am schönsten war für ihn jedoch wieder einmal, als er mit Vorwissen glänzen konnte und mir einmal mehr den Unterschied zwischen indischem und afrikanischen Elefant erklärte. .

Veröffentlicht am 14.03.2019

Nette Sci-Fantasy mit einem Hauch Shadowrun

Porta Immortalis
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Zum Inhalt möchte ich hier eigentlich gar nicht zu viel wiedergeben. Den sollte jeder ruhig selber lesen. Auch wenn hinter dem gesamten Auftrag „höhere Mächte“ stehen, sind diese sehr solide und organisch ...

Zum Inhalt möchte ich hier eigentlich gar nicht zu viel wiedergeben. Den sollte jeder ruhig selber lesen. Auch wenn hinter dem gesamten Auftrag „höhere Mächte“ stehen, sind diese sehr solide und organisch in die Gesamthandlung eingebaut. Auch übernatürliche Protagonisten wirken wie all die anderen Personen wie „Leute von nebenan“.

Insgesamt wird man in eine Welt entführt, die an ein gutes Gemisch aus Cyberpunk und Shadowrun erinnert. Der Autor entwickelt dabei eine sehr stimmige Welt mit gut durchdachten Charakteren. Das gemeinsam mit dem guten Erzählstil macht die kurze Geschichte sehr rasant und unterhaltsam. Ich würde jederzeit ein weiteres Werk des Autors lesen, dass in diese Richtung geht.

Das Buch steht bei mir im Leseregal und ich kann es eben Lesern empfehlen, die etwas beklemmende Zukunftsvisionen, geprägt von mächtigen Konzernen mit einem kleinen Kick Fantasy mögen.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Religiöse Lebenswelt im 10. Jahrhundert

Stabilitas loci - Der Weg der Wiborada
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Wie es Titel und Kladdentext bereits aussagen geht es um die Darstellung des Lebens der Heiligen Wiborada.

Zum Leben der Heiligen selbst gibt es zwei historische Quellen, beide jedoch erst nach deren ...

Wie es Titel und Kladdentext bereits aussagen geht es um die Darstellung des Lebens der Heiligen Wiborada.

Zum Leben der Heiligen selbst gibt es zwei historische Quellen, beide jedoch erst nach deren Tod verfasst. Für das 10. Jahrhundert ist das nicht ungewöhnlich – und so hatte die Autorin genügend Raum, um durch Recherchen rund um die Lebenswelt Wiboradas einen in sich sehr stimmigen Roman zu erschaffen.

Sehr gelungen fand ich den Kreis, den die Autorin erschuf, indem sie mit einem Ungarneinfall in der Kindheit die Lebensgeschichte der Heiligen beginnt und schlussendlich auch beendet. Das finde ich sehr gelungen.
Doch gleich nach dem traumatischen Kindheitserlebnis Wiboradas begann das Buch für meinen Geschmack zu schwächeln. Denn bis zum Antritt der Pilgerreise nach Rom schildert die Autorin sehr stark die religiöse Seite und Verklärtheit Wiboradas. Dabei lässt die Autorin Wiborada sehr, sehr viele Psalmen rezitieren, die sie Original in Latein und anschließend dann übersetzt wiedergibt. An und für sich finde ich das nicht schlecht, es war mir nur einfach viel zu viel und zu wenig Handlung neben der religiösen Verklärung.

Doch mit der Reise nach Rom bis zum Ende des Buches hin relativiert sich dann alles. Die Autorin lässt viel mehr Einblick in die Lebenswelt des 10. Jahrhunderts einfließen. Die Schwierigkeiten, die die Kirche in dieser Zeit hatte, ihr schwindender Einfluss, das Wiedererstarken alter Gebräuche im Alltag der einfachen Bevölkerung. Besonders schön fand ich dann auch die Darstellung Wiboradas als eine Frau, die das starke Bedürfnis hatte ihre eigene Religiosität zu leben, ohne dabei den Bezug zu der sie umgebenden Wirklichkeit zu verlieren.

Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr gut. Es gelingt ihr mittels Sprache sehr intensive Charaktere zu generieren, die auch noch nach dem Lesen einen starken Nachklang bei mir hinterlassen haben.