Cover-Bild Das schönste Mädchen Havannas
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783851794212
Susana López Rubio

Das schönste Mädchen Havannas

Roman
Anja Rüdiger (Übersetzer)

Kuba, 1947. Der junge Asturier Patricio erreicht den Hafen von Havanna mit nichts anderem im Gepäck als dem Wunsch, die Welt zu erobern und seine Heimat mit den Kohleminen und dem ewigen Schatten des Spanischen Bürgerkriegs hinter sich zu lassen. Auf Kuba wird er von der hell erleuchteten, sinnlichen Hauptstadt begrüßt, einem tropischen Paradies. Er schlägt sich als Schuhputzer durch, doch als er versehentlich die Schuhe des Mafiabosses Carlos Valdés ruiniert, kommt er gerade noch einmal so mit dem Leben davon, weil seine Freunde die Situation retten. Wenig später findet Patricio eine Arbeit in dem eleganten Kaufhaus El Encanto. Dank seines sympathischen Auftretens macht der junge Mann mit den strahlend blauen Augen dort schnell Karriere, was ihm eine neue Welt eröffnet, aber auch Neid hervorruft. Mit der Aufzugführerin Nely verbindet ihn bald mehr als Freundschaft, aber doch weniger als Liebe. Patricios Leben ändert sich schlagartig, als er im Kaufhaus eine zauberhafte junge Frau kennenlernt, die nach Schmetterlingslilien duftet. Er verliebt sich sofort in Gloria und ist völlig verzweifelt, als er erfährt, dass sie verheiratet ist – ausgerechnet mit Carlos Valdés, einem der gefürchtetsten Männer Havannas …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2019

Bezauberndes Liebesdrama in der Zeit der Revolution in Havanna

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"Das schönste Mädchen Havannas" von Susana López Rubio ist ein bezauberndes Drama mitten in der Zeit von Ches Aufstieg.


Inhaltlich geht es um Patricio, einem Spanier, der sein Glück in Havanna versucht, ...

"Das schönste Mädchen Havannas" von Susana López Rubio ist ein bezauberndes Drama mitten in der Zeit von Ches Aufstieg.


Inhaltlich geht es um Patricio, einem Spanier, der sein Glück in Havanna versucht, dabei allerdings immer wieder an den Mafiaboss persönlich gerät, wobei er sich durch List immer wieder in letzter Sekunde retten kann. Denn er hat sich in seine Frau Gloria verliebt...genauso wie sie in ihn verliebt ist. Kann das gut ausgehen? (Ich wäre niemals auf solch einen Abschluss gekommen und dabei habe ich mit viel gerechnet.)

Stilistisch: Havannas Atmosphäre wird feucht fröhlich, bunt schillernd ausgeschmückt beschrieben. Die Geschichte rund um das Land wird im Hintergrund immer wieder erwähnt. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Patricio und Gloria erzählt.

Kritik: In den ersten Seiten wird Gloria als Mädchen beschrieben, doch nach den ersten Kapiteln ist sie für den Großteil des Buchs eine erwachsene Frau... den Titel hätte man dementsprechend wählen können.

Fazit: Wer mit viel Hin und her leben kann, dem ist das Buch wärmstens zu empfehlen. Denn die Liebe ist ein einziges Auf und Ab. Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten und konnte das Buch einmal begonnen nicht mehr aus den Fingern lassen. Definitiv eines der Bücher, die sich wirklich lohnen. Hervorragend um dem tristen Wetter für einige Stunden zu entfliehen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Das „El Encanto" macht seinem Namen alle Ehre

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Worum geht's?

„Ein berauschendes Gefühl von Abenteuer und Gefahr erfasste uns. Wir waren wie zwei Kinder, die die Regeln überschritten, in dem aufregenden Bewusstsein, dass wir zusammen stark waren und, ...

Worum geht's?

„Ein berauschendes Gefühl von Abenteuer und Gefahr erfasste uns. Wir waren wie zwei Kinder, die die Regeln überschritten, in dem aufregenden Bewusstsein, dass wir zusammen stark waren und, wenn wir wollten, nach den Sternen greifen konnten. "(S. 143)

Kuba, 50er Jahre: Patricio ist 19, als er seine Heimat Asturien verlässt und nach Havanna kommt, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. In der schillernden, exotischen Hauptstadt fühlt er sich schnell wohl; er findet Freunde, und es dauert nicht lange, bis er seinen Job als Schuhputzer für eine Anstellung im funkelndsten Kaufhaus der Stadt - dem El Encanto - antreten kann. Dort wirft die Aufzugführerin Nely schnell ein Auge auf ihren charmanten und gewitzten neuen Kollegen. Doch Patricio verliert sein Herz an eine andere: an Gloria, die ihn sofort mit ihrem freundlichen und klugen Wesen verzaubert. Allerdings bringt das Patricio in große Schwierigkeiten. Denn Gloria ist verheiratet, mit niemand Geringerem als dem gefährlichen Mafiaboss César Valdés ...

Was mich neugierig gemacht hat:

Dieses Buch war einfach einmal etwas ganz anderes für mich. Zwischen den Jugend- und Fantasybüchern sowie Ratgebern, die ich in letzter Zeit verschlungen habe, war es eine schöne Abwechslung. Gereizt haben mich ganz besonders das tropische Setting, die mafiöse Gefahr und der märchenhafte Touch der Geschichte. Auch die Covergestaltung hat mich angesprochen.
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich ganz spontan durch eine Verlosungsaktion des Verlags.

Wie es mir gefallen hat:

Da online eine falsche Seitenzahl angegeben war, habe ich mich zuerst mal über den Umfang des Buches gewundert: mit knapp 500 Seiten ist es schon ein recht dicker Wälzer.
Obwohl ich schon grob wusste, um was es geht, gab es auch darüber hinaus einige Überraschungen für mich, zum Beispiel, dass die Geschichte aus zwei Ich-Perspektiven (Patricio und Gloria) und dass tatsächlich ein sehr langer Zeitraum erzählt wird. Beides hat mir gut gefallen.

Abgesehen vom zentralen Plot besticht das Buch vor allem durch seinen Schauplatz. Susana López Rubio ist es außerordentlich gut gelungen, Glanz und Verfall einer Ära Havannas wieder aufleben zu lassen. Sie versteht sich darauf, historische Ereignisse ganz natürlich und ungezwungen in die Handlung mit einzuweben. Nach dem Lesen kribbelte es mir regelrecht in den Fingern, ein bisschen über das El Encanto zu recherchieren.

Die Heldin des Buches ist für mich Gloria, während ich mit Patricio gern das eine oder andere Hühnchen rupfen würde.
Gloria ist trotz der vielen Rückschläge, die das Leben und vor allem ihre Ehe ihr verpasst haben, ein so lebensfroher und aufgeschlossener Mensch. Das hat mich beeindruckt.
Auch Patricios Art mochte ich im Grunde sehr gern, weil er ein echter Lebenskünstler ist und sich mit seiner Raffinesse und seinem Humor überall durchfuchst. Seine Eigensucht hat mich aber manchmal schier zur Weißglut getrieben. Besonders, wie er mit Nely umgegangen ist, hat mir wirklich zugesetzt. Absolut brillant dargestellt fand ich dagegen die Männerfreundschaft zwischen ihm, Grescas und Guzmán.

Es wurde an keiner Stelle langweilig und die vielen liebevollen Details und Geschichten aus Havanna und dem El Encanto haben mich gut unterhalten (wenn mich nicht alles täuscht, sind viele davon wahr, denn die Autorin bedankt sich am Ende des Buches bei den ehemaligen Angestellten).
Obwohl ich das Buch als einen Happy-End-Garant eingeschätzt hatte, gab es doch mehr als einen Twist, der dies immer unwahrscheinlicher werden ließ. Alles entwickelte sich etwas anders als erwartet.

Ein entscheidender Wendepunkt hat mich nicht wirklich überzeugen können. An dieser Stelle erschienen mir die Hindernisse zu konstruiert. Es steuerte alles etwas zu sehr darauf zu, den Protagonisten hier das Schlimmstmögliche zuzumuten. Das sorgte für eine nahezu qualvolle Schleife im hinteren Drittel, die aber sicherlich genau so von der Autorin beabsichtigt war.

(Für wen) Lohnt es sich?

Für Fans von schicksalhaft-tragischromantischen Liebesgeschichten, die mit wahren Begebenheiten verknüpft sind, sowie alle, die einer literarischen Reise nach Kuba nicht abgeneigt sind, ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

In einem Satz:

„Das schönste Mädchen Havannas" ist eine gekonnt in die historischen Hintergründe und das einzigartig kubanische Flair der 50er Jahre eingebettete Liebesgeschichte, und auch, wenn ich mir einzelne Aspekte anders gewünscht hätte, kann ich nur sagen: El Encanto me ha encantado.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Eine große Liebe, die nicht sein darf

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Kuba im Jahr 1947: Nur mit dem, was er am Leib trägt, kommt der Asturier Patricio (19) in Havanna an. Er ist dem Elend in Spanien, das vom Bürgerkrieg geprägt ist, entflohen. Sein Wunsch: Er will in der ...

Kuba im Jahr 1947: Nur mit dem, was er am Leib trägt, kommt der Asturier Patricio (19) in Havanna an. Er ist dem Elend in Spanien, das vom Bürgerkrieg geprägt ist, entflohen. Sein Wunsch: Er will in der neuen Heimat ein besseres Leben beginnen. Doch der Anfang ist schwer. Er muss sich als Schuhputzer durchschlagen. Als er bei der Arbeit aus Versehen die Schuhe des Mafiabosses Carlos Valdés ruiniert, kommt er nur knapp mit dem Leben davon. Kurz darauf darf er im Kaufhaus El Encanto anfangen. Da macht Patricio schnell Karriere. Eines Tages lernt er dort die attraktive Gloria kennen, in die er sich sofort verliebt. Aber dann erfährt er, dass sie verheiratet ist – und zwar mit eben jenem Mafiaboss, einem der gefürchtetsten Männer Havannas…

„Das schönste Mädchen Havannas“ ist der Debütroman von Susana López Rubio.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, die wiederum in 55 Kapitel mit einer angenehmen Länge unterteilt sind. Das Buch endet mit einem Epilog. Erzählt wird in der Ich-Perspektive, zunächst nur aus der Sicht von Patricio, später im Wechsel von Patricio und Gloria. Die Handlung beginnt 1947 und umfasst etliche Jahre. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist anschaulich, einfühlsam und – durch viel wörtliche Rede – sehr lebhaft. Dabei gelingt es der Autorin gut, die Atmosphäre jener Zeit zu vermitteln und viele Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer.

Im Vordergrund des Romans stehen Patricio und Gloria. Die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden lassen sich gut nachvollziehen. Beide Charaktere werden detailliert und vielschichtig dargestellt. Obwohl mir deren Art und Verhalten nicht immer zugesagt haben, habe ich ihre Geschichte gerne verfolgt. Auch die übrigen Personen wirken authentisch.

Trotz der fast 500 Seiten hat der Roman nur wenig Längen. Die Geschichte überrascht mit einigen Wendungen und Einfällen, die das Buch kurzweilig machen.

Thematisch geht es vor allem um die Liebe, Romantik und tragische Momente. Dabei konnte mich die Geschichte emotional bewegen, da sie glücklicherweise auf Kitsch und zu starke Übertreibungen verzichtet. Das macht den Roman glaubwürdig. Positiv anzumerken ist auch, dass Politik und Zeitgeschichte ebenfalls viel Raum einnehmen, was verhindert, dass der Roman zu seicht wird.

Sehr gut hat mir das Setting gefallen. Auch die historische Komponente ist überzeugend umgesetzt. Auf unterhaltsame Weise lernt man Kuba zu der Zeit vor und während der Revolution kennen und kann so sein Wissen zu diesem Thema erweitern.

Mit dem farbenprächtigen und liebevoll gestalteten Cover und dem Lesebändchen wirkt die gebundene Ausgabe sehr hochwertig. Der deutsche Titel weicht stark vom spanischsprachigen Original ab, das sich auf den Namen des Kaufhauses bezieht und dem ich den Vorzug geben würde.

Mein Fazit:
„Das schönste Mädchen Havannas“ von Susana López Rubio ist ein Liebesroman der etwas anderen Art, der mich sehr gut unterhalten hat. Empfehlenswert ist die Lektüre wegen ihres Tiefgangs auch für diejenigen, die sonst einen Bogen um dieses Genre machen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Bezaubernder Roman um eine große Liebe

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Was für ein bezauberndes Cover! Und gleich vorab...auch der Inhalt kann damit mithalten! Es ist das erste Buch der spanischen Autorin, welches auf deutsch übersetzt wurde und ich hoffe es wird nicht das ...

Was für ein bezauberndes Cover! Und gleich vorab...auch der Inhalt kann damit mithalten! Es ist das erste Buch der spanischen Autorin, welches auf deutsch übersetzt wurde und ich hoffe es wird nicht das letzte sein!

Patricio kommt 1947 mit großen Erwartungen auf die Karibikinsel. Der spanische Bürgerkrieg und die Not seiner Familie lassen ihn hoffen auf Kuba ein neues und vorallem besseres Leben zu beginnen. Er ist bezaubert von den Farben und Gerüchen, den Frauen in ihren bunten Kleidern und der Musik.
Doch zuerst benötigt er eine Unterkunft und etwas zum Essen. Als Schuhputzer hat er zu Beginn nicht leicht. Dabei lässt er, kaum auf der Insel angekommen, fast sein Leben, als er die weißen Schuhe des Mafiabosses Carlos Valdés mit schwarzer Schuhpaste einschmiert. Patricio weiß noch nicht, dass er nicht das letzte Mal den Weg des berüchtigten Mannes kreuzen wird.
Erst als er Arbeit im "El Encanto", dem größten Kaufhaus Havannas findet, wendet sich das Blatt, denn Patricios fröhliches Gemüt und seine Kunst alles zu verkaufen, macht ihn schnell beliebt. So steigt er bald in der Angestellenhierarchie auf. Mit Lily, der jungen Frau am Aufzug, die im Herzen eine Kommunistin ist, verbindet ihn bald eine enge Freundschaft und in Gúzman und Grescas hat er zwei Freunde fürs Leben gefunden. Eines Tages trifft er im Kaufhaus auf eine fremde junge Frau, die nach Schmetterlinsgslilien duftet. Er verliebt sich Hals über Kopf in Gloria, das für ihn das schönste Mädchen Havannas ist. Jedoch ist die junge Frau bereits die Ehefrau, des gefürchtetsten Mafiabosses der Insel, Carlos Valdés....

Ich mochte die Art, wie Susana López Rubin ihre Geschichte erzählt. Man ist von der ersten Seite an verzaubert. Ich hörte die kubanischen Klänge des Salsas, hätte am liebsten an einem Cuba Libre genippt und wandelte entlang der pastellfarbenen Häuser der Hauptstadt.
Der Roman ist zwar ein Liebesroman, aber einer der anderen Art, denn die beiden Liebenden haben keine Chance zueinander zu kommen. Die geheime Liebe ist voller Tragik und doch so bezaubernd, vorallem aber brandgefährlich.
Dazu kommt die Geschichte des Kaufhaues, das Leben im pulsierenden Kuba und die politischen Hintergründe. Während in Europa gerade der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen ist und alles in Trümmern liegt, die Menschen hungern und der Aufbau erst ganz langsam beginnt, pulsiert das Leben auf Kuba. Wer jedoch die politische Geschichte der Insel kennt, weiß auch, dass dies nicht so bleiben wird. Die aufkommende Revolution wird dabei wunderbar in die Geschichte integriert.

Neben den beiden Hauptprotagonisten ist das Kaufhaus "El Encante" Hauptausgangspunkt - nicht umsonst heißt der Roman im Original genauso. Man erlebt die Präsentation der ersten Rolltreppen und Fernseher, spürt die Aufregung der Verkäufer, als Ava Gardner das Kaufhaus besucht oder als Christian Dior aus Frankreich anreist, um den "New Look" mit einer Modeschau im El Encante vorzustellen.
Susana Lopez Rubio ist es nicht nur gelungen, die wunderbare Atmosphäre der kubanischen Insel einzufangen, sondern auch alle Figuren, bis hin zu den kleinsten Nebencharakteren, aussagekräftig und liebevoll zu zeichnen.

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Patricio und Glora geschrieben. So erfährt man auch sehr viel über die Hintergründe zu Glorias Leben, das alles andere als leicht ist. Man durchlebt ihre Gefühle und Gedanken, genauso wie Patricios und hofft und bangt bis ganz zum Schluss um die Beiden. Man spürt schon zu Beginn das ganz besondere Band, das sie verbindet. Dabei wird die Autorin weder kitschig, noch überladen. Obwohl sich beide in einer auswegslosen Situation befinden, fühlt man die Leichtigkeit, die die Autorin trotz der schwierigen Situation vermittelt.
Gleichzeitg erlebt man auch die geschichtlichen Wendungen von Kuba hautnah mit. Der Roman beinhaltet Drama, Spannung, Politik, Liebe und eine ganz besondere Atmosphäre, der ich mich nicht enziehen konnte.

Fazit:
Ein bezaubernder Roman, mit einem ganz besonderem Charme und einer wunderbaren Atmosphäre. Man begibt sich mit Patricio auf Kuba, verliebt sich in das schönste Mädchen Havannas und erlebt dabei jede Menge - Gutes wie Böses. Neben einer Portion Spannung und Drama taucht man tief in die 50iger Jahre des letzten Jahrhunderts ein und erlebt die politische Wandlung der Insel hautnah mit. Ein besonderer Roman, den ich gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 07.03.2019

Der Duft nach Schmetterlingslilien

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Klappentext:
Kuba, 1947. Der junge Asturier Patricio erreicht den Hafen von Havanna mit nichts anderem im Gepäck
als dem Wunsch, die Welt zu erobern und seine Heimat mit den Kohleminen und dem ewigen Schatten
des ...

Klappentext:
Kuba, 1947. Der junge Asturier Patricio erreicht den Hafen von Havanna mit nichts anderem im Gepäck
als dem Wunsch, die Welt zu erobern und seine Heimat mit den Kohleminen und dem ewigen Schatten
des Spanischen Bürgerkriegs hinter sich zu lassen.
Auf Kuba wird er von der hell erleuchteten, sinnlichen Hauptstadt begrüßt, einem tropischen Paradies.
Er schlägt sich als Schuhputzer durch, wenig später findet Patricio eine Arbeit in dem eleganten Kaufhaus El Encanto.
Dank seines sympathischen Auftretens er schnell Karriere.
Mit der Aufzugführerin Nely verbindet ihn bald mehr als Freundschaft.
Patricios Leben ändert sich schlagartig, als er im Kaufhaus eine zauberhafte junge Frau kennen lernt.
Patricio verliebt sich sofort und ist völlig verzweifelt, als er erfährt, dass sie verheiratet ist. Ausgerechnet mit Carlos Valdés, einem der gefürchtetsten Männer Havannas.

Fazit:
Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Er lädt zum Träumen ein und ist so voller Schwung und sehr mitreißend. Man lebt und leidet mit den Charakteren. Sie sprühen vor Leben, sodass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen und die Geschichte gemeinsam mit ihnen zu erleben.
Die Figuren bringen einen enormen Nuancenreichtum in die Handlung und sorgen dadurch für viel Farbe und Abwechslung.
Sie alle haben ihre guten schlechten Eigenschaften.
Und genau diese Fehler und Macken lassen sie so natürlich und echt wirken.
Diese Geschichte wird eingebettet in die glanzvolle Zeiten Kubas.
Lässt das alte Havanna wieder aufleben.
Man spürt förmlich diese wunderbare Lebenslust und Fröhlichkeit der damaligen Zeit.
Eine wunderschöne Zeitreise und allerbeste Unterhaltung.