Platzhalter für Profilbild

leseratte_lyx

Lesejury Star
offline

leseratte_lyx ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte_lyx über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ziemlich vorhersehbar!

Das kleine Café im Gutshaus
0

Das kleine Café im Gutshaus" von Julie Shackman ist ein netter Liebesroman vor der idyllischen Kulisse eines schönen alten schottischen Landsitzes.
Der Klappentext verrät: "Nach einer gescheiterten Beziehung ...

Das kleine Café im Gutshaus" von Julie Shackman ist ein netter Liebesroman vor der idyllischen Kulisse eines schönen alten schottischen Landsitzes.
Der Klappentext verrät: "Nach einer gescheiterten Beziehung kehrt Lara McDonald in ihre kleine Heimatstadt in Schottland zurück, um ihren Traum, Bäckerin zu werden, zu verwirklichen. Sie nimmt eine Stelle in einem Café an und versucht ihre Chefin von ihren neuen Backideen zu überzeugen. Doch die alte Dame ist alles andere als begeistert. Zum Glück lernt Lara im Café Lord Hugo Carmichael kennen, einen Stammkunden, den sie ins Herz schließt. Als Hugo überraschend verstirbt, erfährt sie, dass der alte Lord sie in seinem Testament erwähnt hat. Doch bei der Verlesung auf dem erhabenen Glenlovatt Manor erwartet Lara nicht nur eine neue Chance, sondern auch Hugos gutaussehender Enkel, der wenig erfreut über ihre Einmischung auf dem Gut ist."
Damit ist das Wesentlicheauch schon gesagt.
Chance, sondern auch Hugos gutaussehender Enkel, der wenig erfreut über ihre Einmischung auf dem Gut ist."
Damit ist das Wesentlicheauch schon gesagt. Ein wenig klischeehaft ist Protagonistin Lara natürlich wunderhübsch, fleißig und ehrlich, aber bettelarm und Protagonist Vaughan ein etwas verschrobener Künstlertyp. Zwischen den beiden knistert es eigentlich von Anfang an, was alle anderen bemerken, bis auf die beiden...
Lara ist sympathisch und nett, es gibt etliche liebenswerte, teils auch verrückte Nebencharaktere, aber mir fehlte leider bei der Geschichte das Gefühl. Warum Lara in Liebe zu Vaughan entbrennt, kommt nicht wirklich rüber.
Insoweit eine nette Liebesgeschichte, gut zu lesen, flüssig geschrieben, die mich jedoch leider nicht wirklich berührt hat!

Veröffentlicht am 13.02.2019

Leider nicht die ganze Vorgeschichte und teils zu langatmig!

Du bist alles
0

"Du bist alles" von Isabelle Ronin ist einerseits der Nachfolgeband zu "Du bist mein Feuer", andererseits zeitlich vorangestellt und verspricht laut Klappentext „Die Vorgeschichte von Kara und Cameron“.
Da ...

"Du bist alles" von Isabelle Ronin ist einerseits der Nachfolgeband zu "Du bist mein Feuer", andererseits zeitlich vorangestellt und verspricht laut Klappentext „Die Vorgeschichte von Kara und Cameron“.
Da mir Isabelle Ronins erste Liebesgeschichte gut gefallen und ich Kara und Cameron lieb gewonnen hatte, die - obgleich nur Nebencharaktere, so doch als beste Freunde von Veronika und Caleb sehr ausführlich und sympathisch beschrieben worden waren, musste ich "Du bist alles" einfach lesen. Leider wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin etwas geschäftstüchtig zum Serienschreiben übergegangen ist, denn der Band ist entgegen der Versprechungen des Klappentextes eben nicht die ganze Vorgeschichte von Kara und Cameron, sondern endet mit einem fiesen Cliffhanger. Zeitlich konnte ich die Geschehnisse auch nicht ganz genau zuordnen und mit dem Ende von "Du bist alles" gibt es auf jeden Fall eine zeitliche wie inhaltliche Lücke zu "Du bist mein Feuer". Es ist wohl immer etwas merkwürdig, nach einem Buch zeitlich noch mal denselben Charakteren in einer Vorgeschichte zu begegnen, allerdings hatte ich schon die Erwartung, dass auf knapp 600 Seiten die Lücke nahtlos geschlossen werden kann.
Aber auch inhaltlich fühlte ich mich sehr stark an die Geschichte von Veronika und Caleb erinnert, erneut dieses ständiges Auf und Ab in den Gefühlen und Hin und Her in der Beziehung, zwei Schritte vorwärts einen zurück.
Die Charaktere sind sympathisch, man erfährt etwas mehr über Kara, ihre Familie und deren persönlichen Hintergrund, auch wenn sie sich in "Du bist mein Feuer" aus meiner Sicht sehr stark positiv weiterentwickelt hat. Cameron bleibt hingegen als Charakter über das gesamte Buch hinweg vergleichsweise blass, sein familiärer Hintergrund weitgehend im Dunkeln.
Die Geschichte ist insgesamt sehr flüssig geschrieben, abwechselnd aus der Sicht von Kara und Cameron, und liest sich leicht und schnell. Alles in allem eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch, die aber leider die selbst gesetzte Latte verfehlt und an "Du bist mein Feuer" nicht herankommt.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Mit spritziger Situationskomik gestartet, dann aber leider abgefallen…

The Hook Up
0

„The Hook Up“ ist der dritte und zugleich abschließende Band der „First Impressions“-Reihe von Autorin Tawna Fenske in der die Mitarbeiter der First Impressions Agentur nach und nach unter die Haube kommen. ...

„The Hook Up“ ist der dritte und zugleich abschließende Band der „First Impressions“-Reihe von Autorin Tawna Fenske in der die Mitarbeiter der First Impressions Agentur nach und nach unter die Haube kommen. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich kannte keinen der Vorbände und konnte mühelos folgen.
Der Klappentext verspricht einen Liebesroman mit liebenswerten Charakteren und großartiger Geschichte:
Für Ty Hendrix war immer klar, dass er sein Leben als Single verbringt, anders will er es auch nicht. Doch als Ellie Sanders das Büro von FIRST IMPRESSIONS betritt und Hilfe beim Marketing ihres kleinen Unternehmens sucht, ist es um Ty geschehen. Die junge Mutter bringt seine Grundsätze gehörig ins Wanken und Ty merkt, dass er vielleicht doch mehr vom Leben will als unverbindliche Affären. Aber die unabhängige Ellie hat hier noch ein Wörtchen mitzureden ...
Im ersten Kapitel musste ich wirklich herzhaft lachen: Ty und Ellie lernen sich durch eine Verwechslung kennen und die hatte es in sich! Situationskomik und Wortwitz brachten mich zum Schmunzeln, leider fiel die Geschichte danach erheblich ab und bewegte sich gefühlt von einem Klischee zum nächsten. Protagonistin Ellie ist eine taffe alleinerziehende Mutter, die natürlich mit ihrem Ex Probleme hat und ihr Kind hat auch eine schreckliche Krankheit überwunden, während Protagonist Ty mit den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit kämpft und daher um Liebe, Partnerschaft und Familie einen großen Bogen macht.
Ab und zu flackert der Witz der ersten Seiten auf, wenn Miriam ‚Tys Chefin und zugleich Ellies Schwägerin über ihre Schwangerschaftsbeschwerden lästert, Ellies Sohn diese zur Vorstellung ihres Berufs vor die Klasse lädt und der mit Kindern total unerfahrene Ty von Ellies Sohn in die Enge getrieben wird. Aber leider gehen diese Highlights auf der ziemlich vorhersehbaren Zielgeraden der Geschichte etwas unter. Schade, da wäre mehr drin gewesen…

Veröffentlicht am 01.02.2019

Sorry, not my book…

Not My Type
0

In ihrem Roman „Not My Type“ beschreibt Autorin Lucy Score die Liebesgeschichte zwischen der jungen Studentin Francesca Baranski, genannt Frankie, und dem reichen Junggesellen Aiden Kilbourn. Ich kannte ...

In ihrem Roman „Not My Type“ beschreibt Autorin Lucy Score die Liebesgeschichte zwischen der jungen Studentin Francesca Baranski, genannt Frankie, und dem reichen Junggesellen Aiden Kilbourn. Ich kannte die Autorin von „Mr Fixer Upper“, ein Buch, das mich gut unterhalten hat, und hatte ähnliche Erwartungen an diese Geschichte, die leider nicht voll erfüllt wurden.
Die Geschichte ist inhaltlich leider eine ziemliche Aneinanderreihung von Klischees und somit auch komplett vorhersehbar, ja der Klappentext verrät schon die ganze Storyline.
Während ich in der ersten Hälfte des Buches, in der es um die Hochzeitsvorbereitungen und die Feier an sich geht, kurz davor war, das Buch einfach in die Ecke zu werfen, weil ich eine solche Ansammlung versnobter , unverschämter, völlig realitätsferner Menschen wie in dieser Hochzeitsgesellschaft nicht länger ertragen konnte, wollte ich in der zweiten Hälfte Frankie, die ich bis dahin als relativ vernünftig eingeschätzt hatte, nur noch schütteln!
Frankies beste Freundin Pru heiratet und versammelt derart unmögliche Menschen als Brautjungfern und Hochzeitsgäste um sich, dass ich mich frage, wie sie es mit Frankie je ausgehalten hat. Ich hätte es keine Sekunde inmitten dieser gehässigen, oberflächlichen und zugleich stutenbissigen Weiber ausgehalten und empfinde es als Zumutung, dass Pru ihre beste Freundin Frankie in diesen Wahnsinn mithineinzieht und sie finanziell dadurch in den Bankrott treibt. Wenn das Abzahlen des Studienkredits auf der Strecke bleiben muss und die Anschaffung des Brautjungfernkleids nebst Flug zur Hochzeit nach Barbados nur durch zwei zusätzliche Nebenjobs finanziert werden kann, läuft irgendwas gewaltig schief. Wenn dann auch noch der Bräutigam entführt wird, ist nur ein trauriger Höhepunkt in dieser verrückten Geschichte. Nun tritt der reiche und hübsche aber unerträglich arrogante Trauzeuge des Bräutigams auf und Frankie fühlt sich zugleich abgestoßen und hingezogen – ziemlich vorhersehbar, wo das endet…
Zuhause in New York fokussiert sich die Geschichte dann auf Frankie und Aiden – hier wurde es für mich ein wenig interessanter, weil man Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden erhält und teilweise verstehen kann, warum sie so reagieren, wie sie es tun. Frankie möchte niemals „Pretty Woman“ eines reichen Mannes sein und Aiden sich am liebsten auf überhaupt niemanden einlassen.
Insgesamt ist aber auch hier – von wenigen Wendungen abgesehen – die Entwicklung der Geschichte ziemlich vorhersehbar! Wer für einen Nachmittag auf der Suche nach einer netten Liebesgeschichte ohne viel Tiefgang mit heißen Szenen ist, ist bei „Not My Type“ gut aufgehoben…
Ein Wort noch zum Cover: als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich, mein Bildschirm hätte einen Fehler, aber die Grellheit der künstlichen Farben, die sich in meinen Augen auch noch total beißen, bleibt, egal auf welcher Plattform und welchem Monitor ich das Cover anschaue – tun nur mir die Augen weh???

Veröffentlicht am 01.02.2019

Starker Einstieg, dann leider schwächer und mit leichten Längen…

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
0

Cover und Leseprobe zu „Heartless: Der Kuss der Diebin“, dem ersten Band einer Fantasyreihe von Autorin Sara Wolf, haben mich einfach neugierig gemacht.
Das Cover ist wunderschön mit dem hübschen Mädchen, ...

Cover und Leseprobe zu „Heartless: Der Kuss der Diebin“, dem ersten Band einer Fantasyreihe von Autorin Sara Wolf, haben mich einfach neugierig gemacht.
Das Cover ist wunderschön mit dem hübschen Mädchen, das sicher Protagonistin Zera darstellen soll, und enthält lauter Symbole, die sich im Laufe des Lesens erschließen.
In der Leseprobe konnte mich Zera ebenfalls von sich überzeugen: bei einer Brautschau des jungen Prinzen Lucien besticht sie durch Wortwitz und Stärke. Gut gefiel mir, dass die Geschichte nicht in eine Version von „Selection“ oder anderen ähnlichen Büchern abglitt.
Auch ist die Protagonistin Zera grundsätzlich sympathisch, ein Waise, die von einer Hexe vorm Tod gerettet wurde und nunmehr als sogenannte „Herzlose“ an sie gebunden ist. Wenn sie den Hexen hilft, einen weiteren Kriegszug der Menschen gegen sie zu verhindern und ihnen das Herz des Kronprinzen Lucien ausliefert, soll sie im Gegenzug ihre Freiheit erhalten.
Obwohl eigentlich herzlos, entwickelt Zera im Laufe der Geschichte ziemlich viele Gefühle für ziemlich viele Personen, angefangen vom Thronfolger, aber auch zu ihrer Ziehtante und schließlich gewinnt sie auch noch menschliche wie übernatürliche Freunde. Diese Entwicklung der Geschichte fand ich interessant, wobei schon fast zu viele Handlungsstränge aufgeworfen worden, die dann nur angerissen wurden – Unterstützung von Aufständischen, Aufdeckung einer Verschwörung und Enttarnung des Verräters, dazwischen immer wieder Jagd auf Hexen und deren Helfer. Hier wurden sehr viele Themen gleichzeitig angepackt und für mich nicht komplett aufgelöst. Dadurch hatte die eigentliche Geschichte leichte Längen. Das Ende, als es an die Umsetzung des Ursprungsplans ging, war dann aber plötzlich total hektisch und überstürzt. Das Schlussgemetzel war für mich fast nicht nachvollziehbar!
Was mich jedoch am meisten gestört hat, war Zeras Charakter und Sprachstil. Da die Geschichte mit Kutschen, Schloss und Jagdausflug wohl eher in einer vergangenen Zeit spielen soll, waren manche modernen Worte einfach absolut unpassend und inkonsequent: moderne Teenagersprache im gefühlten Mittelalter, das passt einfach nicht zusammen. Auch war Zeras schnippische Art und schnodderiger Umgangston nicht immer angebracht weder ihrer Tante noch dem Prinzen gegenüber.
So muss ich sagen, dass mir die Grundidee des Buches sehr gut gefallen hat, ich mir nach der Leseprobe leider etwas mehr erwartet hatte. Der Cliffhanger am Schluss lässt mich jedoch mit großer Spannung auf den nächsten Band zurück!