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Veröffentlicht am 10.03.2019

Schöne Botschaft verpackt in einer Handlung, die zum Schluss Vollgas gibt!

The Belles 1: Schönheit regiert
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Klappentext
„Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof ...

Klappentext
„Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …“

Gestaltung
Mit dem durchsichtigen Schutzumschlag aus Plastik und dem draufgedruckten bunten Blumenmuster erzeugt das Cover einen richtig tollen optischen Effekt, da das Kleid so aus mehreren Ebenen zu bestehen scheint. Die Farbwahl gefällt mir dabei besonders gut, da die Rot-, Rosa- und Grüntöne frühlingshaft frisch wirken und schön zueinander passen. Auch finde ich es hübsch, wie das Kleid den Titel umrahmt und der Blick so über das Cover geleitet wird.

Meine Meinung
In „The Belles“ geht es um das Thema Schönheit, was meiner Meinung nach eng mit unserer Gesellschaft und den Schönheitsidealen verknüpft ist. Allerdings gibt es in dem Buch die Besonderheit, dass die Menschen durch einen Fluch unscheinbar geworden sind. Nur durch die Belles können sie sich von der restlichen Bevölkerung abheben und besonders werden. Eine solche Belle ist Camelia, die an ihrem 16. Geburtstag in die Welt des Palastes eingeführt wird. Aber das junge Mädchen erkennt mit der Zeit, dass es nicht so ist, wie sie es sich immer vorgestellt hat…

Bezüglich des Themas der Schönheit fand ich die Botschaft des Buches gut, da es vermittelt, dass die Menschen nach immer mehr streben und dafür einiges in Kauf nehmen, ohne mögliche Konsequenzen zu bedenken oder überhaupt ihr Tun zu hinterfragen. Wenn man das Buch also genau liest, regt es zum Nachdenken an. Gleichzeitig hätten für mich die kritischeren Töne etwas mehr herausstechen können, da die Figuren für mich zumindest gen Ende des Buches ruhig etwas reflektierter hätten sein können.

Die Handlung fand ich geradezu anziehend, denn je weiter man las, desto mehr wurde man in die Geschichte gezogen. Fast schon gleicht die Geschichte einer Autobahnfahrt, bei der man immer mehr Gas gibt bis zum Schluss Vollgas gefahren wird, denn das Ende des Buches ist wirklich…wow. Da geht die Post ab! Und es bleibt auch einiges offen, was meine Neugierde auf den zweiten Band so richtig anheizt! Was ich auch mochte war, dass es trotz einiger etwas vorhersehbarer Aspekte auch überraschende Wendungen gab. So wurde es nicht langweilig beim Lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildreich und blumig. Dies passte für mich gerade zu Beginn des Buches gut zur Handlung, da Camelia hier in eine ihr fremde und neue Welt eintaucht. Dieses Gefühl der Überforderung wird durch den Schreibstil gut auf den Leser transportiert. Ein wenig muss man sich zwar an die Beschreibungen gewöhnen, aber im Nachhinein kann man sich dadurch die prachtvollen Kleider oder die Welt ziemlich gut vorstellen.

Camelia fand ich eine angenehme Protagonistin, da sie als Belle zwar mit strengen Regeln und Gesetzen aufgewachsen ist, doch im Inneren ihren eigenen Willen beibehalten hat. So bricht sie langsam aus dem Belles-Korsett aus und entwickelt sich weiter. Ihre Entwicklung fand ich überzeugend, da sie nicht von jetzt auf gleich passiert, sondern realistisch und schleichend. Am Ende präsentiert sich Camelia als mutige junge Frau, die ihren eigenen Weg geht.

Fazit
„The Belles – Schönheit regiert“ hat mir gut gefallen, da die Protagonistin eine realistische Entwicklung durchläuft und sich nicht immer an die ihr vorgegebenen Regeln hält. An der Handlung mochte ich, dass sie mit jeder Seite immer temporeicher wurde und das Ende macht wirklich Lust auf die Fortsetzung. Obwohl ich mir etwas mehr Reflexion von den Charakteren gewünscht hätte, fand ich die Botschaft des Buches toll, da sie zeigt, dass wir nach hohem streben und dafür vieles in Kauf nehmen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Belles 01 – Schönheit regiert
2. The Everlasting Rose (erscheint am 5. März 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein Buch, das sich anfühlt wie nach Hause kommen!

Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung
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Klappentext
„Jannis’ Turnierambitionen sind im Moment auf Eis gelegt, denn Dari, sein vielversprechendes Springpferd, lässt sich nach einem traumatischen Erlebnis noch nicht wieder reiten. Stattdessen ...

Klappentext
„Jannis’ Turnierambitionen sind im Moment auf Eis gelegt, denn Dari, sein vielversprechendes Springpferd, lässt sich nach einem traumatischen Erlebnis noch nicht wieder reiten. Stattdessen hilft er Frida, ihr Pony Liv für das alljährliche Strandderby fit zu kriegen. Das Derby hat Tradition: Seit Jahren schon ist es das Ereignis für Gut Eldenau, dementsprechend begeistert stürzen sich alle in die Vorbereitungen. Doch dann wird bei einem Reitunfall ein Mädchen verletzt und die Pferde des Guts geraten in Verruf. Sogar das Strandderby wird abgesagt. Ihre Ponys sollen unberechenbar sein? So ein Quatsch, findet Frida. Irgendwie müssen Jannis und sie das Gegenteil beweisen und damit nicht nur das Ansehen des Guts, sondern auch das Strandderby retten.“

Gestaltung
Mit den kräftigeren Blau-Türkistönen ist das Cover des zweiten Bandes farbintensiver als sein Vorgängerband, was mir gut gefällt. Auch finde ich es schön, dass auf diese Weise der weiße, verschnörkelte Rahmen besser zur Geltung kommt. Durch seine schwarze Farbe stricht das durch die Brandung galoppierende Pferd sehr schön hervor. Dieses Bild sieht nicht nur kraftvoll und elegant aus, sondern es passt auch schön zum Inhalt des Buches, da die Pferde hier auch oft durch die Brandung galoppieren. Ein rundum harmonisches Cover!

Meine Meinung
Der erste Band der „Pferde von Eldenau“ war für mich rundum ein Wohlfühlbuch und bereits als ich die ersten Zeilen der Fortsetzung las, fühlte es sich wie nach Hause kommen an. Ich fühlte mich direkt wieder wohl zwischen den Seiten und habe das See-Klima genossen, mir die Pferde bildlich vorgestellt und den Stallgeruch geradezu eingeatmet, obwohl er natürlich nur schwarz auf weiß vor mir stand. Ich mag den Schreibstil von Autorin Theresa Czerny einfach unheimlich gerne, weil sie es mit locker-leichten Worten schafft, Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, die mich geradezu in die Welt von Frida und Jannis versetzen und in mir den Wunsch wecken, in der Nähe von den beiden zu wohnen, weil die Landschaft so traumhaft schön sein muss. Ich liebe dieses Setting!

Die Handlung gefiel mir auch wieder sehr, da es unsere beiden Protagonisten dieses Mal mit einer skrupellosen Bikergang zu tun bekommen, die erst die Wildpferdherde in Aufruhr versetzen, dann Frida bedrohen und zuletzt vor nichts mehr Halt machen. Ich fand es klasse, wie die Autorin mit wenigen Worten bei mir Gefühle der Abneigung gegenüber dem Tun der Biker ausgelöst hat. So konnte ich Frida und Jannis richtig gut verstehen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich manchmal ein wenig über Frida den Kopf geschüttelt habe, weil sie nicht bemerkt, wie sie für Jannis fühlt. Bei ihm fand ich es süß und nachvollziehbar, da er es merkt, seine Gefühle aber von sich schiebt, um die Freundschaft zu wahren. Frida hingegen denkt lange Zeit nicht über die aufkeimenden Gefühle nach und als es ihr bewusst wird, reagiert sie etwas kopflos.

Aber nicht nur die Biker sind Thema des Buches, es passiert auch ein dramatischer Unfall mit einigen Folgen. Diesbezüglich fand ich es klasse, dass auch aktuelle Themen wie Social Media und die Auswirkungen eines Shitstorms thematisiert wurden. Zudem muss Frida ihr Schulprojekt meistern und das Strandderby, das ihre Familie ausrichtet, retten, Jannis bekommt es wieder mit seinem Vater zu tun und Dari muss auch noch weiter versorgt werden… es ist also einiges los in „Galopp durch die Brandung“, was ich einfach klasse fand, da es so nie langweilig wird. Ich fand vor allem das letzte Drittel richtig gelungen, da es hier dramatisch wird und es Schlag auf Schlag zugeht. Zuvor habe ich die Geschichte auch sehr gerne gelesen, aber zwischenzeitlich waren manche Szenen vorhanden, die mir ein wenig zu lang waren wie z.B. die Nachtwanderung zum Moor.

Was mir wieder gut gefallen hat, war auch wie die Autorin mich zum Miträtseln angeregt hat. Wie schon im ersten Band versuchte ich gemeinsam mit Frida, Jannis, Max und Linh den Schurken (dieses Mal in Form der Biker) auf die Spur zu kommen und hegte insgeheim einige Vermutungen. Toll fand ich, dass bei einigen Figuren bei mir direkt ein ungutes Gefühl geweckt wurde, sodass ich bei diesen immer auf der Hut war. Ob sich diesbezüglich mein ungutes Gefühl bestätigt hat oder nicht, verrate ich an dieser Stelle jedoch nicht…

Fazit
Ich liebe die Atmosphäre, die in „Die Pferde von Eldenau“ herrscht, denn ich fühle mich immer sofort wohl zwischen den Buchdeckeln dieser Geschichte und dieses Mal fühlte es sich an wie nach Hause kommen. Das Setting ist in meinen Augen große Klasse und die Figuren sind alle rundum sympathisch. Die Handlung hat mir gut gefallen, vor allem das letzte Drittel, da hier einiges passiert und es super spannend zugeht. Zwar gab es dieses Mal auch winzige Kleinigkeiten, die mich nicht ganz so mitgerissen haben, aber nichtdestotrotz konnte ich „Galopp durch die Brandung“ nur schwer beiseitelegen. Vor allem dann, wenn dramatische Ereignisse geschehen…und davon gibt es in diesem Band einige!
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind
2. Die Pferde von Eldenau – Galopp durch die Brandung
3. ???

Veröffentlicht am 03.03.2019

Mächtige und beeindruckende Geschichte voller Magie

Legendary
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Klappentext
„Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten ...

Klappentext
„Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten der Vorbereitungen spielt Donatella jedoch ein anderes, ebenso tödliches Spiel: Sie hat Schulden und es ist an der Zeit, diese zu begleichen. Wenn Donatella die Freiheit behalten will, die sie und ihre Schwester Scarlett sich so hart erkämpft haben, muss sie den Master von Caraval hintergehen. Donatella weiß, dass Legend gefährlich ist, doch sie lässt sich auf sein Spiel ein. Und obwohl sie sich geschworen hat, dass sie sich nie verlieben wird, ist ihr Herz plötzlich genauso in Gefahr wie ihr Leben ...“

Gestaltung
Vor dem nahezu schwarzen Hintergrund kommt der gelb-goldene Schriftzug des Titels super zur Geltung, denn er strahlt geradezu. Das rote Pik-Symbol hinter dem Titel passt sehr schön zum Setting des Buches, in dem es um ein Spiel geht. Die hellere Umrahmung des Covers lenkt den Blick zur Covermitte und dem Pik-Symbol hin, wodurch das Bildmotiv sehr stimmig wird, da der Rahmen sich sehr schön in die Gestaltung einfügt.

Meine Meinung
Nachdem mir der Vorgängerband „Caraval“ aufgrund seiner Magie so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun in „Legendary“ erwarten würde, denn diese Fortsetzung fokussiert sich auf die Donatella, die Schwester der Protagonistin des ersten Bandes. Nachdem sie und Scarlett endlich frei sind, haben sie die Gruppe von Caraval begleitet und sind nun auf ein weiteres Abenteuer gestoßen: Donatella hat gehört, dass ihre Mutter noch lebt, doch für mehr Hinweise muss sie ein neues, genauso tödliches Spiel wie zu vor bestehen…

Mir hat gefallen, dass es in diesem zweiten Band um Donatella geht, welche im ersten Band sehr im Hintergrund stand. Zudem war mir Donatella im ersten Band sehr unsympathisch, sodass ich gespannt war, was ich in diesem Band alles über sie lernen und erfahren würde. Zwar ist sie noch genauso von sich selbst eingenommen wie schon in „Caraval“, aber dennoch zeigte sie in diesem Band auch ihre Gefühle für ihre Schwester, wodurch sie für mich menschlicher und greifbarer wurde.

Scarlett ist in „Legendary“ eher eine Randfigur, so wie es Donatella zuvor war. Schade fand ich diesbezüglich, dass ich beim Lesen ab und an das Gefühl hatte, als würde mir diese Figur entgleiten. Sie schien sich zu entwickeln und ich konnte nicht Teil daran haben, weil ich alles aus Donatellas Sichtweise gelesen und erfahren habe. Ich hoffe sehr, dass wir im dritten und letzten Band mehr über Scarlett erfahren werden.

Was mir an „Legendary“ sehr gut gefallen hat, ist, dass wir wieder ein wahres Fest an Magie, Realität und Fiktion erhalten. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie auf einmalige Weise. Mir gefällt der Ideenreichtum der Autorin unheimlich gut, denn in dieser Reihe begegneten mir Dinge, die einfach zauberhaft, einfallsreich und so bisher noch nicht dagewesen sind. Sehr cool ist auch die Karte von Valenda im Buch, durch die alles noch viel realer wirkt und man sich alles viel besser vorstellen sowie nachvollziehen kann. Das Setting des Buches ist einmalig und super fesselnd!

Der Schreibstil der Autorin trägt hierzu ihr übriges bei, denn Stephanie Garber zieht den Leser geradezu in die Welt von „Legendary“ hinein. Durch ihre Beschreibungen wird die Welt lebendig und es entstehen geradezu Bilder im Kopf, die mächtig und beeindruckend sind. Dabei überlädt sie ihre Beschreibungen jedoch nicht mit zu vielen Details, sondern die Autorin versteht sich darauf das richtige Maß an Informationsgabe und Beschreibung zu finden.

Die Handlung konnte mich, nachdem sie anfangs etwas brauchte, um in Schwung zu kommen, durch Überraschungen und Spannung überzeugen. Vor allem die Enthüllung, wer sich hinter Legend verbirgt, war für mich sehr spannend. Zudem gab es auch einige Neuerungen bzw. neue Informationen, durch die Schwung in die Geschichte gebracht werden und mit denen man im Leben nicht gerechnet hätte.

Fazit
Mir hat „Legendary“ gut gefallen, denn es gibt hier einige Überraschungen, Wendungen und Neuerungen, die für Schwung sorgen und die Geschichte spannend machen. Donatella als Protagonistin musste ich zunächst eine Chance geben, da ich sie im ersten Band nicht so mochte, aber ich kam schlussendlich gut mit ihr klar. Schade fand ich, dass Scarlett nun zu einer Randfigur wurde. Dafür habe ich den Einfallsreichtum der Autorin und ihre magische Welt wieder sehr geliebt, denn hier verschwimmt Wirklichkeit mit Fiktion. So wird der Leser in magische Dimensionen entführt, die zum Träumen anregen.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Caraval
2. Legendary
3. Finale (erscheint am 9. Mai 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 02.03.2019

Perfektes Winterbuch für zwischendurch!

Kiss me in London
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Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium ...

Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium der Royal Academy of Dramatic Arts wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, doch dafür muss Jason vorsprechen. Cassie Winter hat die Nase voll vom Theater, Film und Schauspielern im Besonderen. Und das hat Gründe. Als Jason und Cassie sich bei einer Vorführung von Les Misérables über den Weg laufen, beschließen sie, London gemeinsam zu erkunden und erleben ein paar Tage voller unverhoffter Überraschungen …“

Gestaltung
Die Fotos aus London von der Tower Bridge, der typischen Londoner Telefonzelle und dem beleuchteten Big Ben am Abend sehen vor dem weißen Hintergrund richtig schön aus. Vor allem bekommen sie durch die weißen Schneeflocken ein richtiges winterliches Flair. Mir gefallen die Komposition der Bilder und ihr Leuchten vor dem Hintergrund richtig gut. Vor allem die Farbwahl finde ich gelungen, da die Rottöne hervorgehoben wurden und so noch mehr strahlen. Zudem passen sie gut zu dem Weiß.

Meine Meinung
Auch wenn nun schon die ersten warmen Frühlingsstrahlen der Sonne zu spüren waren, ist es doch noch recht kalt. Da passt ein winterliches Buch doch perfekt, vor allem wenn es gepaart ist mit einer Brise Liebe. Im neuen Buch von Catherine Rider geht es um Jason, der sein Jura-Studium für seinen Schauspiel-Traum an den Nagel hängen möchte und dazu nach London gekommen ist. Dort trifft er auf Cassie. Cassie hat genug von eben jenen Jungen wie Jason: Schauspielern bzw. Möchtegern-Schauspielern. Dennoch begeben die beiden sich auf eine gemeinsame Erkundungstour durch London, auf der sie sich näher kommen…

Dass ich mich als Teil dieser Erkundungstour gefühlt habe, fand ich richtig gelungen. Dies lag vor allem am gelungenen Schreibstil der Autorin. Catherine Rider schreibt gefühlvoll und eindringlich, gleichzeitig haben ihre Sätze eine besondere Leichtigkeit, die mich durch die Seiten hat schweben lassen. So war ich doch sehr verwundert als ich dieses Buch innerhalb eines Nachmittages komplett verschlungen habe und die Zeit dabei komplett vergaß. Das Buch bietet gute Unterhaltung und vor allem die Londoner Kulisse hat mir gut gefallen, da ich selber schon in der Stadt war und mir dadurch die Beschreibungen der Autorin noch besser vorstellen konnte.

Die Handlung ist süß und genau das richtige für Zwischendurch. Mir gefiel, dass Cassie ein wenig Tiefgang in die Geschichte gebracht hat, da sie sich in einer Phase befindet, in der sie sich selber wiederfinden und vor allem herausfinden muss, wie es in ihrer Zukunft weitergehen soll. Hier konnte ich mich vor allem auch gut in sie hineinversetzen, da Cassie sich selber Druck gemacht hat, wozu ich auch neige. Sie ist für mich eine Protagonistin gewesen mit der ich mich hervorragend identifizieren konnte.

Auch hat sie sehr schön mit Jason harmoniert. Die beiden haben mich gerne mal zum Lächeln gebracht, weil sie einen angenehmen Umgang miteinander hatten und auch das ein oder andere Mal etwas rumgealbert haben, wodurch die Handlung weiter aufgelockert wurde. Obwohl die beiden einander eigentlich komplett fremd sind, war doch eine Verbindung zwischen ihnen spürbar, da sie dieselbe Leidenschaft verbindet. Dieser Funke ist für mich nicht nur spürbar gewesen, sondern es war auch absolut nachvollziehbar, dass sie aufgrund dieses Funkens eine sofortige Verbindung hatten.

Was mich etwas gestört hat, war die intensive Thematisierung von Theaterstücken und Fachsimpeleien darüber. Mir war zwar klar, dass das Theater und die Schauspielerei eine wichtige Rolle im Buch einnehmen würde, aber ich fand es mit der Zeit etwas anstrengend, den beiden Protagonisten bei ihren Gesprächen über Theaterstücke zu folgen. Ein bisschen weniger hiervon hätte mir persönlich gut getan, denn mir brummte irgendwann doch der Kopf, wenn die Gespräche wieder in die Richtung abgedriftet sind. Zwar interessiere ich mich schon für das Theater und Theaterstücke, aber der Fokus hierauf war mir irgendwann doch zu intensiv.

Fazit
Für mich ist „Kiss me in London“ eine kurzweilige, schöne Winterliebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die eine besondere Verbindung zueinander haben. Diese Verbindung war nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern für mich als Leser sehr schön zu verstehen. Das Buch lässt sich aufgrund seiner lockeren Erzählart wunderbar an einem Nachmittag lesen und man hat danach das Gefühl, als sei einem das Herz erwärmt worden. Etwas anstrengend empfand ich die Gespräche über das Theater, die zwar verständlicherweise dazugehören, mir aber etwas zu viel wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kiss me in New York
2. Kiss me in Paris
3. Kiss me in London (alle drei Bände sind unabhängig voneinander)

Veröffentlicht am 24.02.2019

Eine solide Fortsetzung, die alles zu einem runden Abschluss führt

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Klappentext
„Tessa will endlich ein ruhiges Leben führen, an der Seite von Cohen, dem Freund aus Kindertagen. Doch seit sie mit ihrer neu entdeckten Fähigkeit den jungen König Aodren gerettet hat, sind ...

Klappentext
„Tessa will endlich ein ruhiges Leben führen, an der Seite von Cohen, dem Freund aus Kindertagen. Doch seit sie mit ihrer neu entdeckten Fähigkeit den jungen König Aodren gerettet hat, sind sie durch ein magisches Band vereint – vielleicht unlösbar. Dass Aodren Tessa als Adlige an den Hof holen will, macht es nicht leichter. Denn dort erwarten sie Menschen, die ihre Magie missbrauchen wollen. Tessa muss ihre Kräfte beherrschen lernen, sonst sind ihr Leben, das Königreich und vor allem ihr Herz in größter Gefahr.“

Gestaltung
Ich finde es toll, dass der Stil des ersten Bandes beibehalten wurde und man im Hintergrund ein Fotomotiv des Handlungsortes sieht. Dieses Mal ist es eine Burg. Dazu passend sind im Vordergrund viele Fahnen zu sehen, die den Titel umrahmen. Auch ein Mädchen, das Protagonistin Tessa darstellen soll, ist wieder von hinten zu sehen. Mir gefällt dieses Mal die Farbgebung besonders gut. Der dunkle, rotbraune Ton gefällt mir sehr. Ich finde es zudem super, dass man unter dem Schutzumschlag das Foto der Burg ohne den Vordergrund sehen kann.

Meine Meinung
Ich war nach dem Ende von „Auf immer gejagt“ unglaublich gespannt, wie es in „Auf immer gefangen“ weitergehen würde, denn Tessa hat am Ende des ersten Bandes eine Verbindung zu Aodren gespürt, welche für mich hinsichtlich ihrer Liebe zu Cohen sehr unheilverkündend wirkte. So ist es auch, denn Aodren und Tessa sind emotional miteinander verbunden, was einige Komplikationen für die Beziehung zwischen Tessa und Cohan bereithält, da Aodren Tessas Nähe sucht. Tessa hingegen möchte eigentlich nur ein ruhiges Leben mit Cohan verbringen und lernen, ihre Magie zu beherrschen, was angesichts einiger Probleme nicht ganz einfach ist…

Auch wenn es etwas zurücklag, dass ich „Auf immer gejagt“ gelesen hatte, so habe ich mich in „Auf immer gefangen“ doch recht schnell zurechtgefunden. Durch den angenehmen Schreibstil von Autorin Erin Summerill flog ich geradezu durch die Seiten, denn die Autorin schreibt mit recht kurzen, leicht verständlichen Sätzen. Dabei fand ich es besonders cool, dass sie Kapitel oftmals mit einem Cliffhanger beendete. Auf diese Weise konnte ich gar nicht anders als weiterzulesen.

Die Geschichte erzählt sie dabei aus den Perspektiven von Tessa, Cohan und Aodren – jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Figuren wechseln sich beim Weitererzählen der Geschichte ab. Ich fand es hier besonders gelungen, dass die Handlung fortlaufend erzählt wurde und nicht bestimmte Geschehnisse aus den verschiedenen Perspektiven geschildert wurden. So wurde es nämlich nicht langweilig. Zudem wurden auf diese Weise die Gefühle der drei sehr schön deutlich, da die Beziehungen zwischen ihnen ja durchaus verzwickt sind und hier einiges an Emotionen passiert.

Hinsichtlich der Dreiecksbeziehung muss ich sagen, dass ich gerade die Verbindung zwischen Tessa und Aodren spannen fand, aber mit Fortschreiten der Handlung doch auch etwas genervt von der Dreiecksgeschichte war. Bestimmte Konflikte oder Reaktionen waren mir einfach zu typisch. Dafür mochte ich die Spannung, die im Buch aufkommt, denn nach einer Einführung geht es wirklich Schlag auf Schlag zu. Zwar finden sich zwischendurch doch immer wieder kleinere Unterbrechungen und Längen durch z.B. bestimmte längere Dialoge, aber nichtsdestotrotz konnte mich das Buch mit der Spannung überraschen, da ich eher damit gerechnet hatte, dass es in diesem Band nur noch um die Liebesgeschichte gehen würde.

Der Abschluss der Reihe hat mir gut gefallen, da er nach dem Cliffhanger von Band eins alles zu einem runden Abschluss bringt. Zwar gibt es kleinere Abstriche, die diese Fortsetzung meiner Meinung nach nicht ganz so gut machen wie „Auf immer gejagt“, aber dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und meine Neugierde hinsichtlich Tessas und Aodrens Verbindung stillen können. Gut fand ich diesbezüglich auch, dass die Figuren durch diesen Band mehr Tiefe erhalten haben und detaillierter ausgearbeitet wurden. So konnte ich mir ein noch besseres Bild von Tessa und vor allem Cohan und Aodren machen, welche im ersten Band nicht ganz so viel Raum bekommen hatten.

Fazit
Mir hat „Auf immer gefangen“ gut gefallen, da es die Geschichte von Tessa zu einem runden Abschluss führt und mich damit verblüfft hat, dass es sehr spannend zugeht. Zwar gibt es auch kleinere Längen und die Dreiecksgeschichte war nicht so ganz meins, aber immerhin überrascht dieser Band dadurch, dass es nicht nur um die Liebesgeschichte geht. Auch die Figuren erhalten mehr Tiefe und die Gefühle werden sehr gut nachvollziehbar dargsetellt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Auf immer gejagt
2. Auf immer gefangen