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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Offen, emotional und fesselend

Micky halbiert sich (nicht)
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Micky halbiert sich (nicht) von Michael Klemsch nimmt den Leser mit in die Welt von Michael. Micky hat wie viele Übergewichte viele Diäten ausprobiert, keine von wirklich langfristigem Erfolg gekrönt. ...

Micky halbiert sich (nicht) von Michael Klemsch nimmt den Leser mit in die Welt von Michael. Micky hat wie viele Übergewichte viele Diäten ausprobiert, keine von wirklich langfristigem Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil es setzte der bekannte Jojo-Effekt ein. Bei einer Größe von 1,90 m schwankt sein Gewicht zwischen 160kg und über 200 kg.

Der Autor schreibt sehr offen über seine Lebenswelt als stark übergewichtiger Mitbürger.

Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, welche Aussenstehenden die ganzen alltäglichen Problemen von massiv übergewichtigen Menschen näherbringt. Dies beginnt mit zu kleinen Sitzmöglichkeiten in Bahn, Bus und öffentlichen Einrichtungen geht über die Ängste und das schwierige Liebesleben. Dabei gewährt Michy wirklich intime und private Einsichten in sein Leben als Übergewichtiger Mensch.
Es kommen Probleme zur Sprache um die sich ein "Normalgewichter" keine Gedanken zu machen braucht.

Trotz allem macht Micky immer noch Sport, da er als junger Mensch sehr sportlich und schlank war. Es klopft noch ein Sportlerherz in ihm, was ich bewundere.

Micky hat eine Ausbildung zum Ernährungsberater gemacht, was mich dann doch ein wenig irritierte und mir aufzeigte das es sich wirklich um ein Krankheitsbild handelt, bei dem der Betroffene vom Kopf her alles weiß, jedoch nicht in der Lange ist, sein Wissen auch für sich selber konsequent umzusetzen.
Dieses Buch ist für alle zu empfehlen, egal ob dick oder nicht um einen Einblick in die Welt mit diesen Problemen zu bekommen.

Micky hat sich wieder auf den Weg gemacht und ich drücke ihm die Daumen das es diesmla eine Erfolgsstory wird

Veröffentlicht am 25.03.2019

Kennen Sie ihre Mitbewohner?

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Türklinke
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Susanne Thiele ein lehrreiches, informatives und dennoch sehr amüsantes Sachbuch zu den Mikroben die uns begleiten gelungen.

Die Mirkrobiologin nimmt den Leser mit in die Welt der Mikroben die uns und ...

Susanne Thiele ein lehrreiches, informatives und dennoch sehr amüsantes Sachbuch zu den Mikroben die uns begleiten gelungen.

Die Mirkrobiologin nimmt den Leser mit in die Welt der Mikroben die uns und unsere Umgebung bevölkern. Dies macht sie auf so eine angenehme Weise, das auch der biologische Laie den Fakten und Begriffen gut folgen kann. Dies gelingt vor allen auch durch den lockeren und teilweise humorvollen Schreibstil. Die liebevollen Karikaturen tragen ebenso dazu bei.

Der Leser lernt seine ureigene"Mikrobenwolke" kennen und achten, es bleibt nicht nur beim Erschaudern, nein wir entwickeln eine gewisse Sympathie mit unseren Mitbewohnern, die jahrzehntelang bekämpft und weg desinfiziert wurden.

Mittlerweile ist bekannt wie wichtig diese Arten für den Menschen sein können.

Auf einem Rundgang durch die eigenen vier Wände erfährt der Leser erstaunliches über wichtige Pflanzen, Spülschwämme und die nötige Hygiene ohne das man zum Sauberkeitsfanatiker mutieren muss.

Wer wissen möchte mit wem er sein Bett und seinen Kühlschrank teilt, was seine Haustiere so mit sich herum tragen, für den ist dieses Buch eine herrliche Einführung in die Welt der Mikroben.
Für Menschen mit zu großer Phantasie und Ängsten vor Bakterien jedoch mit Vorsicht zu genießen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Verrat, Spionage und späte Rache

Schatten der Toten
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Mit dem Band "Schatten der Toten " von Elisabeth Hermann wird die Reihe um Judith Kepler von Beruf Tatortreinigerin beendet.

Der Klappentext und die Lesprobe haben mich etwas anderes erwarten ...

Mit dem Band "Schatten der Toten " von Elisabeth Hermann wird die Reihe um Judith Kepler von Beruf Tatortreinigerin beendet.

Der Klappentext und die Lesprobe haben mich etwas anderes erwarten lassen. Erwartet hätte ich viel mehr Tatortreinigung, die jedoch wirklich jur am Rande vorkam.
Die ersten zwei Bände sind mir unbekannt und nach dem Lesen erscheint es mir, es wäre doch sehr sinnvoll gewesen die Vorgänger-Bände zu kennen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und es kam auch schnell eine spannende Atmosphäre auf.
Die unterschiedlichen Bezeichnungen der Geheimdienste, der involvierten Behörden, dem Verfassungschutz,die vielen Namen der Personen haben mich teilweise sehr irritiert und es dauerte eine Weile bin ich sie richitig zuordnen konnte. Es ging über die BRD, Russland, Ukraine und der ehemaligen DDR hin und her.
Die Zusammenhänge im Damals bis zum Heute scheinen mir sehr gut recherchiert, was sich auch im Epilog erklärt.

Im Mittelteil hatte das Buch für mich einige Längen, die es jedoch im letzten Teil locker wieder wettgemacht hat. Da nahm das Buch nochmals richtig Fahrt auf und war bis zum Ende spannend.

Wer einen guten Spionagethriller schätzt wird sich über Schatten der Toten sicher freuen.


Veröffentlicht am 10.03.2019

Letzter Wille Montenegro

Rückwärtswalzer
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Rückwärtswalzer von Vea Kaiser war mein erstes Buch der östereichischen Autorin. Das Cover ist schlicht mit zwei verschlungen Wegen in grün-türkis gehalten.

Die Thematik des Buches ist nicht neu und findet ...

Rückwärtswalzer von Vea Kaiser war mein erstes Buch der östereichischen Autorin. Das Cover ist schlicht mit zwei verschlungen Wegen in grün-türkis gehalten.

Die Thematik des Buches ist nicht neu und findet sich schon in einigen Büchern und Verfilmungen wieder. Aus diesem Grund war meine Neugier auf die Umsetzung des Themas groß.
Den Begriff "die Manen" im Untertitel musste ich erst einmal googlen.

Vea Kaiser ist es auf eine lockere und doch eindringliche Art gelungen mir die unterschiedlichen Charaktere schnell näher zu bringen. Ihr Schreibstil bleibt während des ganzen Buches auf einer angenehm ruhigen Ebene.

Da ist der nicht mehr gefragte Schauspieler Lorenz von Liebeskummer geplagt und seine drei mehr oder weniger schrulligen Tanten. Jede von ihnen hat ihre Geschichte aus der Vergangenheit mit sich herumzutragen, eine Geschichte von Schuld und Tot, mit der jede Frau in ihrem Leben anderes umgegangen ist.

Nach dem Tode Willis, dem Mann von Hedi, machen sich die vier Familienmitglieder gemeinsam auf die Reise um Willi letzten Wunsch,die Beerdigung in seiner Heimat zu ermöglichen.
Diese Reise bringt jeden wieder ein Stück in seine ureigenste und doch auch gemeinsame Vergangenheit.

Diese Fahrt schildert Vea Kaiser sehr sensibel und emotional,so dass ich das Gefühl hatte mit in dem Panda zu sitzen.
Dieses Familienepos lohn es sich zu lesen, da es bei aller Dramatik nicht die Leichtigkeit des Lebens aus den Augen verliert.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Gelungener Auftakt

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Doggerland Fehltritt von Maria Adolfson ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Kommissarin Karen Eiken Hornby.

Das Cover ist für einen Krimi ansprechend und ganz in schwarz - weiß gehalten, dadurch ...

Doggerland Fehltritt von Maria Adolfson ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Kommissarin Karen Eiken Hornby.

Das Cover ist für einen Krimi ansprechend und ganz in schwarz - weiß gehalten, dadurch kommt der grüne Schriftzug besonders gut zur Geltung.
Der Sprache des Buches ist athmosphärisch dicht und bringt einem die Umgebung und die Charaktere des Buches schnell näher.

Doggerland auf denen die Handlung spielt, war vor 10.000 Jahre eine Landmasse, die die Niederlande, Deutschland und Dänemark – mit der Ostküste Großbritanniens verband. Mir gefiel es sehr, dass die Autorin diese Inseln wieder zum Leben erweckte. Die bildhafte Sprache ließ mich sofort mitten auf diesen Eiland sein.

Kommissarin Karen Eiken Hornby, von Schicksalsschlägen gebeutelt steht vor der Herausforderung den gewaltsamen Tod der Ex-Frau ihres Vorgesetzten aufzuklären. Sie bekommt die kommissarische Leitung der Abteilung übertragen, mit dieser Entscheidung sind nicht alle Kollegen einverstanden.
Ihre Ermittlungen führen sie auch auf eine Spur einer Kommune die vor 40 Jahren auf Doggerland lebte.

Der Krimi ist einer von der ruhigen Sorte, der ohne viel Blutvergießen und Action auskommt. Für mich war dies eine Story, die mir trotz einiger Längen sehr gut gefallen hat und ich freue mich schon auf den zweiten Band mit Karen.