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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Ein schöner sommerlicher Roman

Bleib doch, wo ich bin
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Kaya lebt in Neuberg, einem kleinen Dorf auf dem Land. Sie ist glücklich, so wie es ist. Ihre Buchhandlung mit Café läuft gut, sie hat ihr geliebtes Shetland-Pony Achterbahn, ihre beste Freundin Amelie ...

Kaya lebt in Neuberg, einem kleinen Dorf auf dem Land. Sie ist glücklich, so wie es ist. Ihre Buchhandlung mit Café läuft gut, sie hat ihr geliebtes Shetland-Pony Achterbahn, ihre beste Freundin Amelie und ihren Sandkastenfreund, den gutaussehenden Tierarzt Rob , mit denen sie ihre Freizeit verbringt. Als ihre Nichte Milli sie um einen Gefallen bittet, hilft sie ihr. Doch Kaya ahnt nicht, welche Folgen dieser Gefallen haben wird.


"Bleib doch, wo ich bin" ist der Debutroman von Lisa Keil. Das Cover verspricht einen traumhaften Roman, der die Alltagssorgen vergessen läßt - und genau so einen Roman bekommt man. Hier hat man es mit einer zauberhaften Liebesgeschichte zu tun, die durch den Gefallen, den Kaya Milli tut, in durchaus humorvollen Verwicklungen endet. So manche Situation regt hier die Lachmuskeln massiv an. Lisa Keil hat eine sehr schöne Art, die Situationen zu beschreiben. Ihr Stil liest sich ohnehin sehr flüssig und macht richtig Spaß. Sie beschreibt alles sehr bildhaft, manche Szenen für meinen Geschmack etwas zu genau. Da wird es extrem erotisch und zu genau beschrieben. Ich habe diese Seiten einfach übersprungen, für die Handlung war es auch nicht unbedingt wichtig, alle Details zu kennen... Die Charaktere sind sehr sympathisch. Irgendwie mag man sie alle, inklusive Achterbahn. Dieses kleine Pony spielt eine große Rolle in Kayas Leben und ist wirklich ihr Schicksalspony. Die Handlung ist im Prinzip vorhersehbar, die einzige Frage, die sich stellt: Wird Rob rechtzeitig gewahr, wie seine Gefühle für Kaya wirklich sind?


Insgesamt ist dieses Buch für einen schönen Tag am Strand oder auf dem Balkon zu empfehlen. Es liest sich schnell und flüssig, man kann vom Alltag abschalten und die Seele baumeln lassen.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Brisant

Das Feuer der Erde
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Dr. Georgina Finley entdeckt, daß angeblich inaktive Vulkane in der Antarktis wieder aktiv sind. Wissenschaftliche Berechnungen sagen deshalb den Weltuntergang voraus. Doch niemand glaubt daran. Erst müssen ...

Dr. Georgina Finley entdeckt, daß angeblich inaktive Vulkane in der Antarktis wieder aktiv sind. Wissenschaftliche Berechnungen sagen deshalb den Weltuntergang voraus. Doch niemand glaubt daran. Erst müssen sämtliche Kontinente von Naturkatastrophen heimgesucht werden, damit die Menschen an den drohenden Weltuntergang glauben.

Ein sehr aufrüttelnder Roman. Hier sind wissenschaftliche Fakten zu einem spannenden Roman zusammengefasst worden. Der Autor vermittelt hier auf einfache, lebendige Art Fachwissen, so daß man die Zusammenhänge begreift und den Geschehnissen folgen kann. Die Charaktere sind gut gewählt. Sie wirken sympathisch und glaubhaft, man hofft und bangt mit ihnen. Einziges Manko des Buches: Das Lektorat hätte besser sein können...

Veröffentlicht am 26.03.2019

Guter Roman

Was uns erinnern lässt
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Die 14jährige Christine lebt im Jahre 1977 im ehemaligen Hotel Waldeshöh im Thüringer Wald. Direkt hinter Stacheldraht in der Sperrzone, ohne Passierschein kann dies Gebiet niemand betreten.

Im Jahr ...

Die 14jährige Christine lebt im Jahre 1977 im ehemaligen Hotel Waldeshöh im Thüringer Wald. Direkt hinter Stacheldraht in der Sperrzone, ohne Passierschein kann dies Gebiet niemand betreten.

Im Jahr 2017 entdeckt Milla abseits der Wanderwege einen überwucherten Keller und kommt der Geschichte des Hotels Waldeshöh auf die Spur. Sie forscht nach und stößt auf Christine. Diese Begegnung hat Auswirkungen....

Das Buch zeigt auf, wie es hinter der Grenze wirklich zuging. Man kann sich dies eigentlich nicht wirklich vorstellen und während des Lesens bekommt man so manches Mal ein beklemmendes Gefühl. Die Autorin vermittelt ihr Wissen sehr intensiv - dadurch wirkt die Geschichte noch lange nach. Die Handlung besteht aus zwei Strängen, die man deutlich unterscheiden kann und den roten Faden nicht verliert. Die Charaktere sind gut dargestellt -und vor allem glaubhaft.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Schönes Jugendbuch

Roman Quest - Flucht aus Rom
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Kaiser Domitian beschuldigt Jubas Eltern des Verrates. Dies ist das sichere Todesurteil für die ganze Familie. Doch Juba und seine Geschwister können in letzter Sekunde fliehen, als die elterliche Villa ...

Kaiser Domitian beschuldigt Jubas Eltern des Verrates. Dies ist das sichere Todesurteil für die ganze Familie. Doch Juba und seine Geschwister können in letzter Sekunde fliehen, als die elterliche Villa von Soldaten gestürmt wird. Sie sind ab nun auf der Flucht vor Mördern, Sklavenhändlern und - den kaiserlichen Verfolgern. Wird ihnen ihre Flucht zu ihrem Onkel nach Britannien gelingen?

"Roman Quest - Flucht aus Rom" ist eigentlich ein Jugendbuch. Jedoch denke ich, auch für Erwachsene hat das Buch seinen Reiz. Es ist geschichtlich sehr gut geschrieben und schön zu lesen. Genau richtig für Liebhaber historischer Romane, die aber einfach mal etwas leichtes lesen möchten. Die Handlung ist spannend und unterhält gut. Die Charaktere selbst sind sehr liebevoll dargestellt und man ist mit ihnen auf der Flucht und möchte Ihnen gern helfen. Jedes Kapitel trägt eine auf Latein gehaltene Überschrift - die am Ende des Buches übersetzt wird.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Eine ungewöhnliche Gemeinschaft

Kamikatze
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Katzenagentin Indy wird in Berlin entführt! Ihr Bruder, der Stubenkater Ian, muß nun seine Komfortzone verlassen und sich auf die Suche begeben. Um ihn schart sich eine bunte Gruppe, u. a. eine sprengstoffverliebte ...

Katzenagentin Indy wird in Berlin entführt! Ihr Bruder, der Stubenkater Ian, muß nun seine Komfortzone verlassen und sich auf die Suche begeben. Um ihn schart sich eine bunte Gruppe, u. a. eine sprengstoffverliebte Ratte, ein selbstverliebter Schoßhund und ein halber Regenwurm. Sie bilden das Eliteteam iCats. Sie müssen Indy aus den Pfoten des Umweltbosses Maulwurf Sumo und einer Tierversuchsanstalt retten. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.


"Kamikatze" ist ein kätzischer James Bond. Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Es gibt den Draufgänger, der alles in die Luft sprengt, den selbstverliebten Schoßhund, der dann immer wieder für Überraschungen sorgt und natürlich den Stubenhocker, der über sich hinauswachsen muß. Am originellsten jedoch ist der halbierte Regenwurm. Schon alleine seine Sprechweise ist einfach irre und sorgt für Humor. Alle zusammen ergeben eine bunte sympathische Truppe, bei der jeder seine Aufgabe hat und zum wichtigen Charakter wird. Denn nur zusammen sind sie stark! Die Autorin hat hier ein Buch geschaffen, das von Beginn an spannend ist. Man fiebert mit Indy mit und hofft so sehr, daß sie alles übersteht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und springen zwischen den einzelnen Akteursgruppen hin und her. Dadurch hat man immer den Drang das nächste Kapitel zu lesen, denn man will wissen, was die Gruppen alles erleben und wie sie ihre Probleme meistern. Für mich das einzige Manko: Für mich war manchmal einfach zu viel Action dabei.

Übrigens lohnt es sich, zuerst einen Blick an das Ende des Buches zu werfen. Dort findet man ein "Personen"Verzeichnis und jedes Tier ist mit einer wunderschönen Zeichnung dargestellt.