Einblick in die Welt der Oper
Die aus Lettland stammende Mezzosopranistin Elina Garanča erzählt in leichtem Plauderton in 17 Kapiteln über ihre Herkunft und Karriere. Anschaulich stellt sie dar, wie sie Rückschläge und Erfolge meistern ...
Die aus Lettland stammende Mezzosopranistin Elina Garanča erzählt in leichtem Plauderton in 17 Kapiteln über ihre Herkunft und Karriere. Anschaulich stellt sie dar, wie sie Rückschläge und Erfolge meistern konnte. Dass ihre Mutter ihre schärfste Kritikerin und Lehrmeisterin war.
Sie erklärt, und das macht sie sympathisch, warum sie sich von den sozialen Medien fernhält.
Gut gefällt mir, dass die Inhalte der Opern völlig unaufgeregt und subtil eingefügt werden. Das macht Lust, sich mit dem einen oder anderen Werk näher auseinanderzusetzen.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Dirigenten Karel Mark Chichon, meistert die Sängerin den Spagat zwischen Karriere und Kinder. Natürlich steht entsprechendes Personal zur Verfügung, ohne das es nicht möglich wäre, Engagements in aller Welt anzunehmen. Ein kleiner Seitenblick auf die finanzielle Situation von Opernsängern zeigt, dass nur wenige die kolportierten Traumgagen auch wirklich erhalten.
Immer wieder spricht Elina Garanča über ihre Kollegen, mit denen sie recht gut auskommt. Auch ihre Beziehung zu Sopranistin Anna Netrebko, mit der sie russisch spricht, kommt zur Sprache.
Viele teils private Fotos und ein Diskografie im Anhang ergänzen diese Autobiografie.
Fazit:
Ein netter Einblick in die Welt der Oper. Gerne gebe ich 4 Sterne.