Schon der erste Teil "To all the boys i`ve loved before" hat mich sehr begeistert und somit natürlich neugierig auf diesen fortsetzenden Band gemacht. Inhaltlich geht es diese Mal um Lara Jeans Beziehung zu Peter, die bei der Skifreizeit mit ihrer Schulklasse, das erste Mal wirklich ernst wird. Die Beiden küssen sich leidenschaftlich in dem Whirlpool ihrer Unterkunft, ohne zu wissen, dass sie heimlich gefilmt werden. Wie sich das Ganze weiter entwickelt, möchte ich in dieser Rezension nicht vorwegnehmen. Am Besten hört ihr euch das wunderbare Hörspiel selbst an. In diesem Teil der Reihe taucht außerdem ein neuer Charakter auf. Dieser heißt John und auch er erhielt einen der Briefe, die abgeschickt wurden. John kann sich nicht zurückhalten und antwortet Lara Jean auf der Stelle. Langsam verliebt sich Lara Jean in beide Jungen. Nun liegt es an euch - herauszufinden, für wen sie sich am Ende entscheidet...
Mir ist John in dieser Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Ich liebe seinen Charakter, er ist ein sehr einfühlsamer und rücksichtsvoller Mensch. Es ist geschickt gelöst, dass er mit Stormy, der alten Dame aus dem Seniorenheim, verwandt ist. Diese schwärmt vor Lara Jean nämlich immer von ihrem attraktiven Enkelsohn, den sie unbedingt kennen lernen müsse. Dass sich die Beiden bereits kennen und früher sogar einmal Freunde waren, ist eine schöne Idee. So lieb ich John gewonnen habe, bin ich traurig, dass Josh auf diesem Hörspiel sehr in den Hintergrund getreten ist. Durch seine Trennung von Lara Jeans Schwester Margo und einer neuen Freundin tritt er nur sehr selten auf. Dies finde ich etwas schade, da es am Anfang so wirkte, als sei er als Freund zumindest, fast schon ein Teil von Lara Jeans Familie. Interessant finde ich es außerdem, dass Lara Jeans Vater nicht mehr lange alleine sein soll und wahrscheinlich auch wird. Die Kupplungsversuche von der kleinen Kitty sind sehr liebevoll beschrieben, gefüllt mit naiven und einfach Gedanken, wie Kinder sie halt haben. Des Weiteren bin ich ein großer Stormy Fan. Ich finde es schön, dass sich Lara Jean so schön im Seniorenheim einbringt und probiert den älteren Menschen eine Freude zu bereiten. Stormy ist einfach eine absolute Powerfrau. Auch in ihrem Alter legt sie Wert auf Anstand und gutes Aussehen. Die ist weltoffen und nimmt kein Blatt vor den Mund. So viel zu ihren Beziehungen mit Jungs. Ich wünsche mir für Lara Jean eine richtige beste Freundin. Sie hat zwar eine auf dem Papier, aber ich zweifele immer wieder an der Echtheit ihrer Freundschaft. Oft wirkt sie einfach so gestellt und unecht. Die beiden Mädchen reden so wenig und treffen sich auch selten. Von einer besten Freundschaft erwarte ich einfach viel mehr. Vielleicht entwickelt sich das ja noch, oder sie findet wieder zu Genevieve zurück...man kann es ja sie wissen...Um dieses Mädchen dreht sich auch einiges in diesem Buch.
Leonie Landa hat wieder hervorragend gelesen und ich bin insgesamt wieder angetan, von dieser luftig, leichten Geschichte über die erste Liebe.