Das Buch
Als Kind hat sie in New York in einem Moment alles verloren. Kann sie die Vergangenheit hinter sich lassen und der Liebe eine Chance geben?
Emma kehrt in die Stadt zurück, aus der sie nach einer Tragödie als Kind geflohen war. New York City. Hier besucht die Dolmetscherin im Rahmen einer Weiterbildung eine Sprachschule. Ein Angebot für einen Nebenjob kommt ihr gerade recht: Emma soll neben ihrem Studium Touristen auf Rundflügen über New York betreuen. Als sie dabei den Piloten Floyd kennenlernt, ist es Abneigung auf den ersten Blick. Denn der attraktive Mann wirkt arrogant und überheblich auf sie. Doch aus der Zusammenarbeit entsteht nach und nach eine Freundschaft und die beiden kommen sich sogar näher. Doch plötzlich stößt Emma Floyd von sich und die Narben der Vergangenheit brechen wieder auf …
Cover und Titel
Das Cover war ein absoluter Hingucker. Und schon nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, wusste ich, dass es einfach perfekt passt. Es drückt so eine Sehnsucht aus und zeigt auch gleichzeitig, das Emma nach Hause kommt.
Fazit:
Mit „Eine Liebe in Manhatten“ hat Kate Dakota einen wundervollen Roman geschrieben, der den Leser mitnimmt auf eine Reise voller Liebe, Romantik, aber auch Schmerz und Trauer.
Die Charaktere, die in dem Buch vorkommen, haben mir gut gefallen. Ich mochte Emma sehr gerne. Sie ist eine schüchterne, aber dennoch zielstrebige Persönlichkeit, die in ihrem Leben schon viel durchmachen musste. Floyd hingegen war mir am Anfang ein wenig suspekt. Er wirkte einfach nur wahnsinnig arrogant und auch sehr egoistisch. Floyd glaubte, dass sich alles nur um ihn dreht und er der Mittelpunkt des Universums sei. Doch im laufe des Buches konnte man eben entdecken, dass unter der harten Schale ein sehr weicher Kern steckt. Zudem kommen in der Geschichte noch Eb und Ivo vor. Zwei New Yorker, wie sie im Buche stehen. Sie bedienten jedes Klischee und konnten trotzdem über sich selber lachen. Ich fand aber sowieso, dass diese Geschichte eben voll war von Menschen, die einfach nur sympathisch waren.
Auch 17 Jahre nach dem Anschlag auf das WTC sind die Ereignisse noch präsent bei den Menschen. Und diese Thematik der Trauerbewältigung spielt eine sehr große Rolle. Ich finde, dass dieses ganze Thema mit sehr viel Gefühl behandelt wurde. Es wurde nie zu viel eingebracht, aber so gezielt gestreut, dass die Thematik omnipräsent ist.
Sehr interessant fand ich die entwicklung der einzelnen Charaktere. Sowohl Emma wie auch Floyd entwickeln sich und wachsen an ihren Schwächen. Aber auch die Nebencharaktere bekommen immer wieder Chancen über sich hinauszuwachsen. Die Geschichte von Conny und Jeremy, Floyds Eltern, ging mir sehr ans Herz und gehört zu meinen Lieblingsteilen in der Geschichte. Die Beziehung von Floyd und Emma entwickelt sich sehr langsam und irgendwie recht behutsam. Keiner von beiden kann die Beziehung zur anderen Person recht einordnen. Auf der einen Seite war diese sehr gefühlvolle Entwicklung wirklich schön, auf der anderen Seite hätte ich den beiden gerne jede Menge Tritte verpasst, damit sie endlich zueinanderfinden.
Der Schreibstil und die Sprache in diesem Buch sind angenehm leicht und sehr locker. Ich mag diese Art zu schreiben. Kate Dakota schafft es bei mir immer schon mit ihren ersten Seiten mich so sehr in den Bann zu ziehen, dass ich einfach das Buch weiterlesen muss.
Zusammenfassend besticht dieses Buch durch eine zarte Romanze, viel Gefühl, Witz, Charme und natürlich durch eine tiefgängige Geschichte. Die Geschichte ich schön erzählt und weist sehr schöne Höhen und Tiefen auf. Alles in allem ist dieses Buch wieder einmal super geschrieben und absolut empfehlenswert!
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