Eine mutige Protagonistin in einer grausamen Welt
Meine Meinung
“Sterbliche Männer und Frauen wurden nach dem Ebenbild der Götter geschaffen – Himmel in ihrer Lunge, Erde unter ihren Füßen, Feuer in ihrer Seele und Wasser in ihrem Blut.” (S.164, Die ...
Meine Meinung
“Sterbliche Männer und Frauen wurden nach dem Ebenbild der Götter geschaffen – Himmel in ihrer Lunge, Erde unter ihren Füßen, Feuer in ihrer Seele und Wasser in ihrem Blut.” (S.164, Die letzte Königin: Das schlafende Feuer)
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und dennoch orientalisch angehaucht. Die Farben sind sehr harmonisch, außerdem passt es zur Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Ich liebe den orientalischen Schreibstil bei dem einfach alles fühlen und riechen kann. Er ist in dieser Geschichte leider nicht ganz so ausgeprägt wie z.B. bei Renée Ahdieh, aber dennoch hat es mir gefallen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Kalinda erzählt.
“Ich möchte ihn wegstoßen und fest an mich ziehen, ich will ihm sagen, dass er gehen soll, und möchte ihn bitten, für immer zu bleiben.” (S.163, Die letzte Königin: Das schlafende Feuer)
Kalinda ist bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen, nachdem man sie noch als Baby vor deren Türen gelegt hat. Sie ist sehr behütet und gläubig aufgewachsen. Da sie als junges Mädchen immer sehr krank gewesen ist, ist sie sehr dünn und auch wenig kampferfahren. Doch trotzdem hat sie der grausame Rajah auserwählte seine 100. ste Königin zu werden. Kali besitzt ein künstlerisches Talent und ist gerade zu Beginn der Geschichte noch sehr naiv. Jedoch ist sie auch sehr treu und wirklich neugierig. Außerdem ist sie sehr offen und wirklich liebenswert. Ich finde es wirklich erstaunlich, wie ihr Kampfgeist erwacht. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich immer weiter und wächst zu einem wirklich starken Charakter an, der viele Geheimnisse bewahrt. Ihre Liebe Deven ist sehr königstreu, was natürlich im starken Kontrast zu seiner Liebe steht. Ich mag ihn sehr, obwohl er manchmal etwas blass neben Kalinda gewirkt hat.
Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen. Kalinda ist eine interessante Protagonistin, die sich wirklich toll entwickelt. Eine starke Frau in einer von Männern dominierten Welt. Die Liebesgeschichte entwickelt sich leicht und drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund, immerhin ist steckt ja schon viel Drama in der Verbotenen Liebe. Es gibt viele Geheimnisse und überraschende Wendungen in der Geschichte, während ich einiges erwartet habe, kam anderes absolut überraschend. Daher denke ich, dass es wirklich eine angenehme Mischung an Spannung und Handlung gibt. Der magische Teil der Geschichte hat mich absolut fasziniert, auch wenn man schon zu Beginn eine Idee entwickelt welche Macht in Kalinda schlummert. Auch die Machtspielchen und Intrigen am Hof sind sehr gut in die Geschichte eingebunden, sodass es rundum eine wundervolle Geschichte ist, die mir wirklich tolle Lesestunden gebracht hat.
Mein Fazit
Alles in allem ist Die letzte Königin: Das schlafende Feuer eine magische Geschichte über Kalinda, die sich der Macht und den Intrigen des Hofes stellt. Es ist eine kämpferische Geschichte für Liebe, Freiheit und Gleichgerechtigkeit. Auch wenn einige Handlungen vorhersehbar waren, liebe ich die Geschichte und freue mich schon auf die Fortsetzung.