Total süß und magisch schön!
Da ich die Kinderbuchreihe „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ von Katja Frixe unheimlich gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich ihr neues Buch unbedingt lesen möchte. Das Cover von „Sternschnuppenmädchen“ ...
Da ich die Kinderbuchreihe „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ von Katja Frixe unheimlich gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich ihr neues Buch unbedingt lesen möchte. Das Cover von „Sternschnuppenmädchen“ finde ich richtig hübsch und total süß. Auch der Klappentext hörte sich zauberhaft an. Hier war meine Neugier wirklich groß, ich war schon so gespannt, was für ein tolles Abenteuer mich mit Stella und ihrer Sternschnuppenmädchen-Freundin Vega wohl erwarten würde.
Zusammen mit ihrem Vater, ihrem großen Bruder Theo, ihrem Opa Alwin und ihrem Hund Jupiter wohnt die zehnjährige Stella über einem alten Kostümverleih. Der Laden gehörte früher Stellas Mutter, nur seit diese nicht mehr am Leben ist, ist das Geschäft geschlossen. Eine Tradition, die die Mutter der Familie hinterlassen hat, sind die Sternschnuppennächte. Eines Nachts, nachdem die Familie mal wieder Sternschnuppenschauer beobachtet hat, trifft Stella im Garten auf ein fremdes Mädchen namens Vega. Vega ist schon etwas sonderbar, allein ihre äußere Erscheinung ist irgendwie magisch und ziemlich ungewöhnlich. Allerdings benimmt sich Vega auch ein bisschen seltsam. Liebenswert seltsam. Das Verrückteste aber ist: Vega behauptet, eine Sternschnuppe zu sein! Kann das wirklich stimmen? Wenn ja, kann sie dann vielleicht auch Wünsche erfüllen? Da wäre Vega wirklich bei genau der richtigen Familie gelandet, denn in Stellas Familie gibt es eine Menge Herzenswünsche.
Was für ein süßes und wundervolles Buch! Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt, ich bin richtig begeistert von dem ersten Band von „Sternschnuppenmädchen“. Ich habe es quasi in einem Rutsch durchgelesen und hatte so viel Spaß dabei. Katja Frixe hat einfach ein Händchen dafür, total schöne und liebenswerte Kinderbücher zu schreiben, die vor allem die Herzen junger Mädchen höher schlagen lassen werden. Bei „Sternschnuppenmädchen“ handelt es sich schon eher um ein Mädchenbuch, allein schon die Aufmachung und der Titel werden wohl überwiegend junge Mädels ansprechen. Ich denke aber durchaus, dass hier auch so mancher Junge sehr viel Freude beim Lesen haben wird. Für Kinder ab 8 Jahren eignet sich das Buch wirklich prima zum Selberlesen. Der Schreibstil liest sich herrlich, die Schrift ist recht groß und die Kapitel sind angenehm kurz.
Ich war von den ersten Seiten ganz verzaubert von der Geschichte. Beginnen tut sie im Baumhaus, in welchem sich unsere Protagonistin Stella liebend gerne mit ihrer besten Freundin Pauline trifft. Das Baumhaus fand ich richtig klasse. Da habe ich die beiden Mädchen ja schon etwas beneidet, muss ich gestehen. Als Kind war so ein eigenes cooles Baumhaus ein großer Traum von mir gewesen. Leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Tja, mir ist eben leider nie ein Sternschnuppenmädchen begegnet wie es bei Stella der Fall ist. Wer weiß, vielleicht wäre ich in meiner Kindheit auch eine stolze Baumhausbesitzerin gewesen, wenn ich in der Nacht Sternschnuppenschauer beobachtet hätte. ;)
In Stellas Familie ist es Tradition, sich im Sommer in den Sternschnuppennächten im Baumhaus zusammenzusetzen und den Himmel zu beobachten. Diese Nächte sind für die Familie genauso schön wie Geburtstage und Weihnachten und auch sehr wichtig, denn in diesen Momenten fühlen sie sich der verstorbenen Mutter ganz besonders nahe.
Mir hat diese Idee mit der Sternschnuppennächte-Tradition unheimlich gut gefallen. Wie die Familie diese Ereignisse feiert ist einfach nur wunderbar: Lichterketten werden aufgehängt, es wird zusammen gegessen, es wird gespielt bis es dunkel wird und dann, wenn es endlich Nacht ist und der Sternschnuppenregen losgeht, sitzt man zusammen im Baumhaus und schaut hinauf in den Sternenhimmel. Klingt das nicht toll? Also ich hatte da beim Lesen ein richtiges Bauchkribbeln, weil ich mir diese Tradition so schön vorgestellt habe.
Das Buch sprüht wirklich nur so vor magischen, warmherzigen und auch lustigen Ideen.
Erzählt wird alles aus der Sicht von Stella in der Ich-Perspektive. Wie mit den vielen fantasievollen Einfällen, so konnte mich Katja Frixe auch mit den Charakteren hellauf begeistern.
Stella habe ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen und auch Vega mochte ich auf Anhieb wahnsinnig gerne. Stellas Familie ist ebenfalls wunderbar und auch Pauline ist ein ganz liebes Mädchen. Ein paar weniger nette Charaktere gibt es hier natürlich schon, wäre ja auch irgendwie langweilig, wenn diese fehlen würden, oder? So konnte ich zum Beispiel einige Jungen in Stellas Klasse nicht leiden. Das ist ja irgendwie immer so, es gibt immer ein paar Idioten in der Klasse. Das kenne ich nur zu gut noch aus meiner eigenen Schulzeit. ;)
Leider sind nicht alle in der Schule nett zu Vega. Vega fällt einfach krass auf mit ihrem weißen langen Kleid, den hellblonden Haaren und ihren nackten Füßen. Tja, und wie das eben leider oft so ist, werden diejenigen, die anders sind und auffallen, gehänselt. Zum Glück hat Vega in Stella eine richtig gute Freundin gefunden, die zu ihr hält!
Das Buch erzählt eine herzerwärmende und total schöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Familie, Magie und Herzenswünsche. Allerdings werden hier auch ernstere Themen angesprochen wie Trauer und Mobbing. Aber keine Sorge, die Handlung wird dadurch nicht zu traurig oder ernsthaft, nein. Sie ist fröhlich, fantasievoll, lustig und zuckersüß!
Noch bezaubernder wird die Geschichte durch die vielen, farbigen Zeichnungen von Erica Jane-Walters. Diese sind so schön! Ich bin ganz verliebt in die Illustrationen. Sie geben das Geschehen im Text auf eine herrlich liebenswerte Weise wieder und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.
Mein Lesespaß war hier wirklich perfekt. Dem zweiten Band fiebere ich nun schon ganz ungeduldig entgegen. Ich freue mich schon riesig auf ein Wiedersehen mit Stella und dem Sternschnuppenmädchen Vega und bin schon sehr gespannt, was für aufregende Abenteuer wir wohl noch so mit den beiden Freundinnen erleben werden.
Fazit: Mit „Sternschnuppenmädchen – Eine Freundin fällt vom Himmel“ ist Katja Frixe ein wundervolles Buch gelungen, welches zum Mitfiebern und Träumen einlädt und mich von den ersten Seiten an verzaubern konnte. Die Geschichte ist lustig, sie ist fantasievoll und liebenswert, sie ist zuckersüß und magisch schön. Ganz begeistert bin ich auch von den vielen farbigen, zauberhaften Illustrationen, mit denen das Buch versehen wurde. Ich kann „Sternschnuppenmädchen“ wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternschnuppen!