Pan (1)
Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des PanDie Pan Trilogie ist vor ein paar Wochen in diesem wunderschönen und preiswerten Schuber bei mir eingezogen. Nachdem ich so viel gutes von dieser Reihe gehört habe, musste ich einfach losgehen um sie ...
Die Pan Trilogie ist vor ein paar Wochen in diesem wunderschönen und preiswerten Schuber bei mir eingezogen. Nachdem ich so viel gutes von dieser Reihe gehört habe, musste ich einfach losgehen um sie mir zuzulegen. Und was soll ich sagen? Obwohl ich eigentlich kein wirklicher Fantasy-Fan bin, bin ich absolut in die Geschichte eingetaucht.
Sandra Regnier hat es mir aber auch wirklich einfach gemacht. Obwohl das Cover und der Klappentext auf eine Elfenwelt als Haupthandlungsort hinweisen, ist davon im ersten Teil kaum etwas zu sehen und daher für mich eine perfekte Einführung (der ein oder andere wird davon sicher enttäuscht gewesen sein). Haupthandlungsort ist London, die meisten Szenen spielen sich in einer Schule ab, wo Felicity und der Halbelf Lee sich das erste Mal begegnen.
Dadurch, dass sich Lee durchweg seltsam verhält, tagelang die Schule schwänzt und allgemeinen einen sehr komischen Charakter hat, war er für mich die interessantere Figur. Auch wenn Felicity dagegen mit ihren menschlichen Problemen und Komplexen ein wenig blasser wirkt, war sie mir genauso sympathisch und erschient mir sehr wichtig für die Geschichte. Gefallen hat mir, dass sie nicht alles kann und nicht perfekt ist. Diese Schwächen haben ihren tiefgründigen Charakter sehr liebenswürdig gemacht.
Um den Fantasy-Fans unter euch nicht die Freude am Buch zu nehmen: Natürlich spielt die Elfenwelt eine Rolle. Es geht um Zeitsprünge, Ortswechsel, eine Mission in der Elfenwelt und man erfährt auch einiges über deren Eigenheiten und Bewohner.
Auch wenn Teil zwei und drei wohl mehr Fantasy-Stoff liefern werden, werde ich sie natürlich auch noch lesen, denn – und wie sollte es auch anders sein? – es gibt einen roten Faden, eine Hauptgeschichte, die am Ende des ersten Teils in den Vordergrund rückt und mit einem furchtbaren – natürlich nur die Leser; schriftstellerisch für mich eine top Leistung – Cliffhanger und Spannung bis in die Fingerspitzen endet und einen ein wenig verloren zurücklässt. Ich freue mich dadurch aber auch wirklich sehr auf den nächsten Teil.
Mit dem Schreibstil hatte ich anfangs so meine Probleme, obwohl ich nicht so genau sagen kann, woran es lag. Auch die Schriftgröße war mir im Printbuch ein wenig zu klein. Aber an beides habe ich mich schnell gewöhnen können. Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend. Ebenso die Gestaltung des Schubers; beides ein echter Blickfang.
Ein kleiner Kritikpunkt zum Ende gibt es aber doch: Felicity wird im Buch oft mit dem Spitznamen "City" betitelt. Warum nur wurde dieser Eigenname im Deutschen mit "die Stadt" übersetzt? Das hat mich leider mehr als ein Mal in meinem Lesefluss gestört.
Fazit
Der erste Teil der Pan Trilogie ist unter'm Strich ein schönes Buch mit weniger Fantasy-Elementen, als ich erwartet hätte. Der gekonnt eingesetzte Cliffhanger, der Schreibstil und die aufrechterhaltene Spannung haben mich überzeugen können und machen es mir einfach, das Buch auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Teil zwei steht schon bereit!