Platzhalter für Profilbild

gusaca

Lesejury Star
offline

gusaca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit gusaca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2019

Überleben in der Wildnis

Sal
0

Um nicht von ihrer jüngeren Schwester Peppa getrennt zu werden, flieht die 13-jährige Sal mit ihr in die schottische Wildnis eines Naturreservates, nachdem sie den übergriffigen Freund ihrer alkoholkranken ...

Um nicht von ihrer jüngeren Schwester Peppa getrennt zu werden, flieht die 13-jährige Sal mit ihr in die schottische Wildnis eines Naturreservates, nachdem sie den übergriffigen Freund ihrer alkoholkranken Mutter getötet hat.
Sie hat sich ihr survival-Wissen im Internet angeeignet und sich auch sonst gut vorbereitet.

Da das Geschehen aus Sals Sicht wiedergegeben wird, hat der Autor versucht seinen Schreibstil und Sprachgebrauch dem einer 13- Jährigen anzupassen.
Was ihm meiner Meinung nach nur teilweise gelingt.
Sal wird als Legasthenikerin bezeichent mit einer hohen Intelligenz, deren Sprachgebrauch hier doch ein relativ hohes Niveau erreicht, das mit ihrem sozialen Umfeld nicht ganz zusammenpaßt.
Die Naturbeschreibungen sind eindringlich und Sals umgesetztes theoretisches Survival Wissen erstaunlich. Manchmal fragt man sich ob es nicht zu gut funktioniert und damit unglaubwürdig wird.
Die fast nicht vorhandenen Emotionen Sals bzw. die gefühlsmäßigen Aussetzer sind dagegen sehr gut eingefangen worden.
Ingrid und Adam sind zwei Figuren, die die Geschichte sehr berreichern,weil sie für die Schwestern zu Bezugspersonen werden.
Das Ende ist vorhersehbar und hätte aus meiner Sicht gerne noch mehr ausgearbeitet werden können.
Dieser Roman beschreibt die Geschehnisse ohne sie zu bewerten.
Sal hat am Ende noch einen weiten Weg vor sich, um das Erlebte zu verarbeiten und darüber hätte ich gerne noch viel mehr erfahren.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Unvollkommene und digitale MEnschen

Die Unvollkommenen
1

Nachdem Lila unbewußt 5 Jahr inVErwahrung verbracht hat, erwacht sie im INstitut zur Rehabilitation. Nach erfolgter Flucht und erneuter Gefangennahme erkennt sie langsam wie stark der Basileus SAmson das ...

Nachdem Lila unbewußt 5 Jahr inVErwahrung verbracht hat, erwacht sie im INstitut zur Rehabilitation. Nach erfolgter Flucht und erneuter Gefangennahme erkennt sie langsam wie stark der Basileus SAmson das Geschick der Welt verändert hat. Wohin wird diese 2 Klassengesellschaft bestehend aus Menschen und Robotern noch führen?
Der Schreibstil derAutorin ist flüssig und spannend.
Die wahren Zusammenhänge werden erst stückweise enthüllt. Samsons Entwicklungsgeschichte enthält bewußt und auffallend viele Anspielungen auf die JEsusgeschichte. Samson wird anmaßenderweise dem christlichen Gott gleichgestellt.
Erst ganz zum Schluß läßt die Autorin den LEser in dessen GEdankenwelt eintauchen, erschreckend und mit einem sehr offenen Ende.
Der BEginn der Story hat mich an andere Dystophien erinnert. Doch der weitere VErlauf und das Ende gehen in eine ganz andere Richtung wie erwartet.
BEim LEsen wechselt sich bei mir Begeisterung mit großer Skepsis ab. ISt es nicht anmaßend die GEdankenwelt Gottes nachvollziehen zu wollen????
Das reine Land eine Illusion oder ein VErweis auf ein späteres LEben?
Der Roboter Samson ,dem menschliche Erinnerungen eingepflanzt wurden, spricht von Seelen und ein LEben nach dem Tod.
Die Roboter werden vermenschlicht, während die integrierten MEnschen ferngesteuert werden.
Die Roboter kämpfen um ihre Rechte wie die unvollkommenen Menschen..
DAs Ende ist mir zu offen und unbefriedigend und ich hoffe, das die Autorin sich noch zu einer Fortsetzung entschließt.
An einigen Stellen hat mich die GEschichte verwirrt, dazu gehört vor allem der Schluß.
Andere Stellen regen zum NAchdenken über die reale Welt an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.03.2019

überraschend

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
0

Miles Singer ist Arzt in Aelands. Er versucht den heimkehrenden Soldaten des Landes zu helfen, die scheinbar von einer psychischen Krankheit befallen sind.
Er selber versteckt seine magischen Fähigkeiten ...

Miles Singer ist Arzt in Aelands. Er versucht den heimkehrenden Soldaten des Landes zu helfen, die scheinbar von einer psychischen Krankheit befallen sind.
Er selber versteckt seine magischen Fähigkeiten mit denen er den Soldaten zu helfen versucht, weil er fürchtet eingespert zu werden.
Als er den Mörder eines vergifteten Mannes sucht , kommt er gefährlichen Geheimnissen auf die Spur, die mit seiner eigenen Familie verbunden sind.

Dieser Roman erinnert mich vom Stil her an Steampunkliteratur.
Dabei wird hier Fantastisches wie Hexenmagie und Amartine mit Aetherenergie und alter Technik wie die ersten Automobile gekonnt verbunden.
Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere werden detailliert entwickelt.
Die zwischenmenschlichen Gefühle, wenn es sich denn um Menschen handelt, werden sehr gut dem LEser näher gebracht.
Die Story hat mich zu BEginn etwas verwirrt.
Aber am Ende lösen sich doch viele Fragen auf und einige unvorhersehbare Wendungen führen zu einem schlüssigen Ende.
Die Story ist vielschichtiger als man zu Beginn denkt.
Die Handlung bietet noch jede MEnge Potential für Folgebände und ich würde diese auf jeden Fall auch lesen wollen.

Veröffentlicht am 11.03.2019

versteckte Kräfte

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
0

Die achtzehnjährige Kalinda wird auserwählt die 100. Ehefrau des grausamen Rajah Tarek zu werden.
Um diesen unerwünschten Platz muss sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen kämpfen.
Dabei kommt ...

Die achtzehnjährige Kalinda wird auserwählt die 100. Ehefrau des grausamen Rajah Tarek zu werden.
Um diesen unerwünschten Platz muss sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen kämpfen.
Dabei kommt Kalinda ihrer unbekannten Herkunft näher und entdeckt ungeahnte Kräfte , die in ihr schlummern und die ihre helfen, sie aber auch vernichten können.

Die Autorin entwickelt in diesem Roman eine stimmige fantastische Welt in der ein grausamer Herrscher sehr willkürlich über Leben und Tod seine Frauen und Untertanen bestimmt.
Die Story ist an einigen wenigen Stellen vorhersehbar, überrascht aber auch besonders an den entscheidenden Handlungssträngen.
Der Schreibstil ist flüssig und äußerst spannend.
Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der HAndlung weiter .
Die Freundschaft zwischen Kalinda und Jaya wird sehr intensiv geschildert, während die Liebesbeziehung zu Deven eher blass erscheint und beim LEser nicht so ganz ankommt.
Die historischen Hintergründe und die magischen Fähigkeiten einiger weniger Personen werden gut durchdacht in die GEschichte eingebunden und runden das Ganze gekonnt ab.
Vom Ende hätte ich mir mehr erwartet, was aber noch großes Potential für den zweiten Teil offen läßt.
Ich hoffe, das Kali sich im zweiten Teil als wahre Rani erweist, die ihrem Volk und dabei besonders den Frauen und Bhutas helfen kann falsche Regeln und GEsetze zu überwinden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 27.03.2024

gute Idee mit viel Potential nach oben

This Is Not The End
0

Hugh ist seit dem Unfalltod seiner Eltern fixiert auf das Ende aller Dinge. Er hat sogar einen eigenen Blog mit Namen Spoiler Alert mit einer eigenen Fanggemeide in dem er seine Gedanken zu Filmenden, ...

Hugh ist seit dem Unfalltod seiner Eltern fixiert auf das Ende aller Dinge. Er hat sogar einen eigenen Blog mit Namen Spoiler Alert mit einer eigenen Fanggemeide in dem er seine Gedanken zu Filmenden, Buchenden und Enden bekannter und unbekannter Personen postet. Er vermeidet alle Wagnisse bis er Olivia verspricht ihr zu helfen . Er entwendet den Eiswagen seiner Schwester und fährt mit Olivia nach New York.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einige der Ideen , die in dieses Buch einfliessen, haben mich wirklich faziniert. So der Eiswagen mit seinen ungewöhnlichen Eissorten , die besondere Beziehung , die Hugh mit seiner Schwester verbindet, Razz mit seiner besonderen Pesönlichkeit, Olivias Unverletzlichkeit und Hughs Fixierung auf das Ende von Allem. Die Ausarbeitung der Charaktere bleibt manchmal an der Oberfläche. Hugh kommt mir zu Beginn oft sehr naiv vor, während Olivia undurchsichtig erscheint. Razz wird zu wenig Raum gegeben und Becky sehr oberflächlich beschrieben. Hugh und Olivia haben einiges gemeinsam und auf dieser Reise beginnen beide ihre inneren Konflikte aufzuarbeiten. Auf der einen Seite finde ich die innere Wandlung von Hugh und Olivia am Ende gut dargestellt. Die Idee der unterschiedlichen Enden , die immer wieder im Buch eingebunden werden, ist eine für mich neue und auch gute Idee aus der man allerdings viel mehr hätte machen können. Teilweise waren die Enden verwirrend, teilweise wurden sie nicht richtig aufgelöst. So die Unverletzlichkeit von Olivia , die bis zum Schluss als einziges fantastisches Element stehen bleibt, aber nicht weiter erklärt wird. Der Leser erkennt zum Schluss, das die unterschiedlichen Enden der Phantasie von Hugh entspringen und der Verarbeitung des plötzlichen Unfalltods der Eltern dienen. Wobei Hugh selbst den Tod der Eltern Olivia gegenüber unterschiedlich darstellt. Letztendlich findet Hugh mit Olivias Hilfe wieder zu sich selber und auch Olivia hat wieder eine Perspektive. Die Ausarbeitung hat einige Schwächen , die aber der Botschaft des Buches keinen Abbruch tun.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere