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Veröffentlicht am 17.04.2019

Psychologisches Rachespiel einer Frau

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Faye führt ein Leben im "Goldenen Käfig". Sie hat einen erfolgreichen, einflussreichen Mann und Geld mit dem sie sich alle Wünsche erfüllen kann.
Faye hat Jack zuliebe ihr Studium nach der Hochzeit abgebrochen ...

Faye führt ein Leben im "Goldenen Käfig". Sie hat einen erfolgreichen, einflussreichen Mann und Geld mit dem sie sich alle Wünsche erfüllen kann.
Faye hat Jack zuliebe ihr Studium nach der Hochzeit abgebrochen und kümmert sich um die Erziehung ihrer gemeinsamen Tochter Julienne. Aus einer starken, intelligenten Powerfrau, wird ein fügsames, folgsames, fast schon unterdrücktes Hausmütterchen.
Als sie ihren Mann Jack in flangranti erwischt und er sie sogar vor die Tür setzt, wird ihr Kampfgeist geweckt. Sie beschließt ihren untreuen Ehemann zu vernichten, sein Leben zu ruinieren.

Das ist mein erstes Buch von Camilla Läckberg. Der Klappentext hat mich so neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Ich werde mir demnächst ihre Reihe mal näher anschauen.
Die Autorin hat einen flüssigen und vor allem spannungsgeladenen Schreibstil. Der Einstieg fiel mir nicht schwer und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Story ist raffiniert, abgründig und einfach brillant.
Mit Faye der Hauptprotagonistin konnte ich mich zwar nicht identifizieren, trotzdem fand ich ihre Charakterentwicklung grandios!
Die Autorin hat es geschafft ihr Spannungsniveau bis zur letzten Seite aufrecht zu halten.

Fazit:
Absoluter Pageturner mit einem gelungenen psychologischen Rachespiel! Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Wundervolle emotionale Geschichte mit historischem Hindergrund

Die Fliedertochter
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Berlin 2018:
Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, nach Wien zu reisen, um für sie ein Erbstück abzuholen. Die Rentnerin Antonia, Toni traut sich eine so lange Reise, aus ...

Berlin 2018:
Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, nach Wien zu reisen, um für sie ein Erbstück abzuholen. Die Rentnerin Antonia, Toni traut sich eine so lange Reise, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu.
Beim Erbstück handelt es sich um ein altes Tagebuch. Es erzählt die Geschichte der jungen Soubrette Luzie, die 1936 als Halbjüdin nach Wien kommt. In ihrer Heimat fühlt sie sich nicht mehr sicher.

Pauline beginnt in dem Tagebuch zu lesen und taucht immer mehr in die furchtbare Welt der NS Zeit ein.
Die Fliedertochter ist bereits der vierte Roman von Teresa Simon und wieder ein absolutes Meisterwerk, erzählt auf zwei Zeitebenen. Es gibt Geschichten die saugt und installiert man regelrecht auf. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Dennoch brauchte ich Lesepausen, um die grausamen Geschehnisse (besonders von Luzie) zu verarbeiten und zu verdauen.
Seite 357 "Seelische Wunden sieht man ja nicht, und doch sind sie da und heilen so viel langsamer, als jedes körperliche Gebrechen."
Frau Simon erzählt die emotionale Geschichte der jungen Luzie, die in den dunkelsten Stunden Europas nicht nur um ihr eigenes Leben bangen muss. Die Charaktere sind so glaubwürdig und authentisch beschrieben. Beim Lesen hat sich eine Vielzahl an Emotionen bei mir, praktisch abwechselnd die Hand gereicht. Wut, Trauer mit vielen dicken Tränen, aber auch Freude. Die Autorin hat einen wunderschönen ansprechenden flüssigen und gefühlvollen Schreibstil. Mir gefallen die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen. Die Story ist gekonnt durchdacht, ohne irgendwelche Lücken oder unlogische Stellen. Am Ende verbindet sich die Gegenwart mit der Vergangenheit.
Fazit:
5+/5 Sterne Absolute Leseempfehlung
Die Fliedertochter ist ein einziges bewegendes Zeitzeugnis. Sie fesselt, sie begeistert, sie berührt, sie macht fassungslos. Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag und beim Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Mutige berührende Liebesgeschichte!

Das geheime Glück
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Das geheime Glück ist mein erster Roman von der Autorin Julie Cohen und ganz bestimmt nicht das letzte Buch, welches ich gelesen habe. Das Cover finde ich wunderschön.

Inhalt und meine Meinung:
Emily ...


Das geheime Glück ist mein erster Roman von der Autorin Julie Cohen und ganz bestimmt nicht das letzte Buch, welches ich gelesen habe. Das Cover finde ich wunderschön.

Inhalt und meine Meinung:
Emily und Robbie kennen und lieben sich seit über 50 Jahren. Eines Morgens trifft Robbie eine schicksalhafte Entscheidung, die Emily das Herz brechen wird (mir übrigens auch ?)
Die beiden alten Leute teilen ein gut gehütetes Geheimnis, das auf gar keinen Fall ans Licht kommen darf.

Julie Cohen wählt für ihre Geschichte eine ganz besondere Schreibweise. Sie erzählt die Liebesgeschichte von Emily und Robbie rückwärts. Das Buch beginnt im Jahr 2016 und führt uns in fünf Teilen bis zurück in das Jahr 1962. Für mich eine ganz neue Leseerfahrung, welche mir außergewöhnlich gut gefallen hat. Von der ersten Seite an hat mich diese mutige Liebesstory in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Unsere Protagonisten müssen im Laufe ihres Lebens so einige traurige Hürden und tiefe Schicksalsschläge überstehen. Ich habe die zwei Liebenden gleich zu Beginn furchtbar in mein Herz geschlossen. Mich hat der erste Teil so berührt, dass ich weinen musste. Ich wurde als Leser durch den mitreißenden Schreibstil immer neugieriger auf das Geheimnis. Alles mögliche habe ich mir ausgemalt, was es sein kann, dass Emily und Robbie so lange schon hüten. Am Ende habe ich mir die Frage gestellt: "Darf Liebe alles?"
Die Autorin hat die Charaktere unheimlich liebevoll aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beschrieben. Gekonnt hat sie mir die Gedanken und Empfindungen übermittelt. Ich konnte abtauchen, alles um mich herum vergessen und war mitten drin.
Fazit:
5/5 ?????
Eine unheimlich mutige Liebe! Liebevolle Charaktere! Taschentücher Alarm!

Veröffentlicht am 11.03.2019

Suchtpotenzial!

Eisige Tage
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An einem eisigen Wintermorgen wird in einem Auto die steifgefrorene Leiche eines russischen Anwalts gefunden. Was zunächst nach einem Routinefall aussieht, entpuppt sich als ein kriminelles Netzwerk der ...

An einem eisigen Wintermorgen wird in einem Auto die steifgefrorene Leiche eines russischen Anwalts gefunden. Was zunächst nach einem Routinefall aussieht, entpuppt sich als ein kriminelles Netzwerk der dunklen Unterwelt. Das Leipziger Ermittlerduo Seiler und Novic beginnt zu ermitteln und stößt auf einen Mädchenhandel. Hat die russische Mafia etwas damit zu tun?

Alex Pohl schafft gleich von Anfang an eine grandiose Spannung, die bis zum Schluss gehalten wird. Sein Schreibstil ist flüssig, fesselnd und spannend gestaltet. Durch die kurzen und abwechslungsreichen Kapitel wurde ich zum ständigen Weiterlesen verleitet. "Suchtpotenzial"
Eisige Tage ist ein absolut rundum gelungener Auftakt der neuen Krimireihe, um die Ermittler Milo Novic und Hanna Seiler. Beide Polizeiermittler haben eine sehr berührende, bewegte Vergangenheit. Man erfährt als Leser noch nicht alles, wird angefüttert und bekommt Appetit auf mehr. Ich denke und wünsche mir, dass wir in den nächsten Bänden noch mehr über das sehr authentische und sympathische Ermittlerteam erfahren.
In der Geschichte geht es hart zur Sache. Die Thematik hat mir sehr gefallen. Die Handlung ist sehr komplex, aber durch viele Rückblenden und spannende Handlungsstränge sehr lesenswert.
Alex Pohl hat seine Charaktere sehr authentisch mit Ecken und Kanten, bildhaft und gut dargestellt.
Fazit:
Toller und spannender Krimiauftakt in Leipzig! Ich freue mich auf den nächsten Fall mit Novic und Seiler.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Titel: Nächte, in denen Sturm aufzieht Autorin: Jojo Moyes Verlag: Rowohlt Polaris Verlag ISBN. 978-3-499-27639 Lesegrund: Jojo Moyes ist meine Lieblingsautorin. Kurzbeschreibung: Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Do

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Titel: Nächte, in denen Sturm aufzieht
Autorin: Jojo Moyes
Verlag: Rowohlt Polaris Verlag
ISBN. 978-3-499-27639

Lesegrund:
Jojo Moyes ist meine Lieblingsautorin.
Kurzbeschreibung:
Liza McCullen weiß, ...

Titel: Nächte, in denen Sturm aufzieht
Autorin: Jojo Moyes
Verlag: Rowohlt Polaris Verlag
ISBN. 978-3-499-27639

Lesegrund:
Jojo Moyes ist meine Lieblingsautorin.
Kurzbeschreibung:
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die idyllischen, unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht vor Silver Bay leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot hinaus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Daike Dormer aus dem fernen London anreist und sich in der kleinen Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern und Lizas geliebte Wale bedrohen könnten.

Das Cover und Titel:
Ein wundervolles gelungenes Cover. Tolle Fabverläufe mit der typischen, gewohnten Silhouette - wie man es von den Covern von Jojo Moyes kennt. Der Titel hätte nicht passender sein können.
Der Schreibstil:
Sie hat mich mal wieder mit ihrem lebendigen und flüssigen Schreibstil begeistert.
Meine Meinung:
Jojo hat mich nach Silver Bay mitgenommen. Einem beschaulichen Küstenort in Australien. Liza McCullen hat mit ihrer Tochter bei ihrer Tante Kathleen ein neues Zuhause gefunden. Die junge Mutter musste vor ihrer Vergangenheit fliehen, nun bietet sie für verirrte Touristen Walbeobachtungstouren an. Ihre 76-jährige Tante betreibt eine kleine alte Pension. Die Bewohner von Silver Bay leben als kleine Gemeide und wollen nicht großen Tourismus. Ausgerechnet dieser Ort, mit unberührten Stränden hat sich der Chef von Mike Dormer als perfektes Bauland für eine hochmoderne Urlaubsanlage ausgesucht. Gerät das beschauliche und ruhige Leben der Bewohner nun in Gefahr.....
Nachdem es so unterschiedliche Meinungen zu dieser Story gibt, hatte ich ehrlich gesagt etwas "Bammel" das Buch zu beginnen.
Ich habe es gewagt und zum Glück gehöre ich zu den Lesern, die "Nächte, in denen Sturm aufzieht" von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und berührt hat. Ich habe mich vollkommen in der Geschichte verloren und konnte mich komplett fallen lassen. Das lag auch daran, dass jedes Kapitel abwechselt aus der Sicht einzelner Protagoisten erzählt wird. Besonders die kleine Familie mit der 11-jährigen offenen Hannah, ihre Mutter Liza und die 76-Jährige Tante Kathleen haben mich beeindruckt und gezeigt, was es bedeutet, wenn Familie zusammenhält.
Fasziniert, emotional und spannend beschreibt Jojo die Tiererlebnisse. Man spürt bei Liza sehr deutlich die Liebe, Aufopferung und das Engagement für die Wale und Dephine. Manchmal habe ich gedacht, ich stehe selber auf der Ishmael und schaue auf das Meer hinaus. Nach und nach enthüllt sich auch das schreckliche Geheimnis ihrer Vergangenheit.
Der Verlauf der Geschichte um die Ferienanlage und dem Eindringling Mike, fand ich sehr vorhersehbar, was mich aber überhaupt nicht gestört hat und vollkommen zufrieden zurück lässt!
Mein Fazit:
5/5 Sternen
Es lohnt sich im Leben, für das was man liebt zu kämpfen. Eine emotionale, berührende Geschichte.

Vielen lieben Dank an den Rowohlt Polaris Verlag für das Rezensionsexemplar!