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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

nach Startschwierigkeiten wird es besser

Hochamt in Neapel
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Der Krimi fängt etwas langatmig und ausschweifend an, wird im Laufe der Geschichte, besonders im letzten Drittel, spannender und rasanter. Hier trifft die religiöse Komponente auf eine Schatzsuche, dazu ...

Der Krimi fängt etwas langatmig und ausschweifend an, wird im Laufe der Geschichte, besonders im letzten Drittel, spannender und rasanter. Hier trifft die religiöse Komponente auf eine Schatzsuche, dazu spielen die Mafia, ein Hilfsunternehmen und diverse andere Institutionen eine tragende Rolle, die in einem anderen Handlungsstrang präsentiert werden. Die Morde und sämtliche Tatorte sind glaubhaft und wirklichkeitsnah inszeniert, die Vielzahl der Figuren hat mich ein wenig erschlagen, aber dennoch (auch mit Hilfe des Personenindexes) konnte ich mich vergleichsweise gut orientieren. Es gibt ein Wiedersehen mit der Historikerin Jackey und Monsignore Montebello, die in ihrem Handlungsstrang für einiges an Action sorgen. Aber auch Comissario Bariello konnte mich ebenfalls von sich überzeugen. In seiner Gesamtheit ist der Krimi komplex und er braucht Zeit um gelesen zu werden. Durchhechten ist aufgrund der Vielzahl der Ereignisse und der eingebrachten Fakten einfach nicht möglich. Die Zusammenführung der verschiedenen Ereignisse am Ende war gut gemacht. Anspruchsvoller Krimi, den ich weiter empfehlen möchte. Mich hat der Krimi unterhalten, auch wenn es kleine Startschwierigkeiten gab.

Veröffentlicht am 10.06.2019

guter Anfang, allerdings hoffe ich bei der Fortsetzung auf mehr

Saligia
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Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, ...

Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, die recht schnell Spannung aufbaut und überwiegend gehalten wird. Der Mordfall allein ist schon interessant, dazu kommt aber noch das Entdecken der eigenen Fähigkeiten die Keira verunsichern. Zorn ist eine gewaltige Kraft oder auch ein gewalttiger Fluch, die dadurch entstehende Problematik und Keiras Ausraster sind gut inszeniert. In der Gesamtheit konnte mich das Buch trotz der etwas übertrieben wirkenden Liebesgeschichte, überzeugen, aber dennoch ist da Potenzial für mehr... mehr Story, mehr Tiefe, mehr Action. Den Folgeband werde ich bestimmt auch lesen, allerdings muss der mich dann auch mehr umhauen um weiter dran zu bleiben. Lobend möchte ich aber erwähnen, dass mir das Thema „Todsünden“ trotz einiger Kleinigkeiten in meinem Augen gut umgesetzt wurde, und die Figuren gut in Szene gesetzt wurden. Allerdings hat mich die Farben- und Tierzuordnung etwas verwirrt.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Guter Thriller mit ein paar Schwächen

So nah der Tod
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Guter, wenn auch ausbaufähiger Thriller, der leider nach und nach die Spannung verliert und sich in Chaos, Hetzjagden und zu vielen Bestandteilen verliert. Die Spannung wird zügig aufgebaut, allerdings ...

Guter, wenn auch ausbaufähiger Thriller, der leider nach und nach die Spannung verliert und sich in Chaos, Hetzjagden und zu vielen Bestandteilen verliert. Die Spannung wird zügig aufgebaut, allerdings nicht durchgängig gehalten. Trotz der Vielzahl an Morde wurde es zwischendurch etwas langweilig, die Flucht durch Berlin zum Beispiel wirkte rastlos, kopflos und unorganisiert. Das ist mitunter ein Grund warum ich an Annika nicht ran kam, da sie mir trotz oder gerade wegen der Entführung zu überemotional erschien. Vieles war konfus, nicht nachvollziehbar, und wirkte aufgesetzt, fast schon übertrieben. Bei Suarek hatte ich oft das Gefühl er nutzt die Situation aus, schmeißt sich an seine beste Freundin ran, dabei steht er selbst in Verdacht eine Liebschaft getötet zu haben. Die Nebenfiguren bzw. Eric Weinstein, der Komissar, haben die Geschichte hier gerettet und genau die richtige Abwechslung reingebracht. Es gibt einige Rätsel, ein großes Komplott, aber letztendlich ist das Motiv des Täters relativ früh klar, der Täter jedoch selbst war eine Überraschung, weil so gar nichts auf ihn in der Gegenwart hinwies. Land, Leute und Handlung waren gut ausgearbeitet. Auch wenn ich noch nicht in Berlin war, könnte ich mir vorstellen, anhand der Beschreibungen mich nun dort zurecht zu finden. Guter Thriller mit ein paar Schwächen und noch einigen offenen Fragen. Insgesamt hätte es etwas spannender sein können, aber die Ideen waren gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 14.04.2019

solider Folgeband

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Solider Folgeband, wenn auch schwächer. Im Gegensatz zum ersten Buch wirkt der Erzählstil hier überladen von den Beschreibungen der Handlungsorte, der Personen und auch der Tatorte. Immer wieder verliert ...

Solider Folgeband, wenn auch schwächer. Im Gegensatz zum ersten Buch wirkt der Erzählstil hier überladen von den Beschreibungen der Handlungsorte, der Personen und auch der Tatorte. Immer wieder verliert der Krimi an Spannung. Schade eigentlich, denn die Idee hat mehr Potenzial gehabt, als der Vorgänger. Das Verhältnis zwischen Klaudia und ihren Kollegen ist minimal entspannter, aber trotzdem nicht freundschaftlich. Die Atmosphäre des Krimis ist erdrückend, dunkel und schlägt auch dem Leser aufs Gemüt. Die Mordserie hält einige überraschende Elemente bereit, und die Auflösung war zwar gut, aber aus der Handlung nicht abzuleiten. Da das dritte Buch von der Autorin hier schon liegt, werde ich es lesen, allerdings hoffe ich, dass sie sich wieder steigert.
Krimi kann ohne Vorkenntnisse des ersten Buches gelesen werden.

Veröffentlicht am 11.03.2019

nicht das was ich erwartet habe

Bösland
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Gehypter Thriller, der zwar sicherlich gut ist, aber doch oft auch zwischendurch an Spannung verlor. Interessant ist der unterschiedliche Erzählstil, hier wechseln sich Protokollabschriften und "normaler ...

Gehypter Thriller, der zwar sicherlich gut ist, aber doch oft auch zwischendurch an Spannung verlor. Interessant ist der unterschiedliche Erzählstil, hier wechseln sich Protokollabschriften und "normaler Romanstil" ab, was den Roman so viel interessanter hätte machen können, wenn... ja wenn ein wenig mehr auf die Figuren eingegangen worden wäre und nicht die Hälfte des Buches durch halbleere/leere Blätter ersetzt worden wären.
Die beklemmende Stimmung des Buches zog mich zwar immer wieder in die Geschichte herein, doch an die Figuren kam ich nicht heran, alles wirkte so abweisend und frostig, der Thriller irgendwie unnahbar und kurz.
Aber ich muss sagen, interessant ist es gewesen, Potenzial wurde aber nicht genügend ausgeschöpft. Vielleicht versuche ich mal ein anderes Buch des Autoren.