ruhiger als die Vorgänger
Seasons of Magic: Blättertanz
Achtung: 3. Band der Seasons of Magic Reihe. Kleine Spoiler zu den Vorgängern vorhanden
Flame ist die dritte der vier Freundinnen, die nach den dramatischen Ereignissen in ihrer Hütte durch die Zeit ...
Achtung: 3. Band der Seasons of Magic Reihe. Kleine Spoiler zu den Vorgängern vorhanden
Flame ist die dritte der vier Freundinnen, die nach den dramatischen Ereignissen in ihrer Hütte durch die Zeit springt.
Sie landet nur 150 Jahre in der Zukunft, scheint aber fast die größten Probleme zu haben, sich zurechtzufinden – zumindest wird die Zeit kurz nach ihrem Ankommen sehr ausführlich geschildert. Flame stößt immer wieder auf gravierende Veränderungen, erkennt aber auch sehr vieles aus ihrer nicht so weit entfernten Zeit wieder, sodass sie die Zeitreise zunächst gar nicht als diese wahrnehmen kann. Sie befasst sich lange damit, was passiert ist und was aus ihren Freundinnen geworden ist, was mir gut gefallen hat, da mir diese Passagen des Ankommens in den anderen zwei Bänden teilweise etwas zu knapp ausfielen.
Während das Geschehen in den ersten zwei Teilen von zahlreichen Fantasyelementen geprägt war, sind diese hier eher dezent. Stattdessen trifft Flame auf andere Schwierigkeiten, die sie bewältigen muss, während sie sich in der neuen Welt zurechtfindet. Dabei ist vor allem ihre halbindianische Herkunft ein großes Thema für sie. Und dann ist da ja auch noch Henry, in dessen Garten sie gelandet ist und der sie so ganz anders behandelt, als sie es gewohnt ist.
Dank der wechselnden Ich-Perspektiven gibt es wieder Einblicke, wie beide einander wahrnehmen und mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen. Die langsame Entwicklung ihrer Gefühle fand ich dabei sehr passend.
Der geringere Fantasyanteil hat aber auch zur Folge, dass Flames Suche nach dem richtigen Spruch vergleichsweise unspektakulär und ereignislos verläuft. Dennoch hat mir dieser Band bisher am besten gefallen. Der Handlungsverlauf ist dennoch interessant zu verfolgen und einfach nachvollziehbarer, weniger hektisch und überladen.
Allerdings muss ich auch hier wieder anmerken, dass man die Bücher einfach nicht getrennt voneinander lesen kann, auch wenn die Handlungen in verschiedenen Zeiten stattfinden. Denn auch diesmal ist das Ende wieder komplett offen, sodass die Geschichte nicht mal ansatzweise fertig erzählt ist. Und man benötigt eben alle vier Bände, um das tatsächliche Ende zu erhalten…
Fazit
Flame landet nicht sehr weit in der Zukunft und muss sich daher immer noch mit den gesellschaftlichen Problemen, denen sie bereits in ihrer eigenen Zeit ausgesetzt war, herumschlagen, wodurch das Buch ganz anders wirkt als seine Vorgänger. Auch der Fantasyanteil ist geringer, wodurch die Handlung nicht so ereignisreich ist. Dafür werden Flames und Henrys Entwicklung ausführlich und nachvollziehbar geschildert.