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Veröffentlicht am 26.03.2019

einfach nur grottenschlecht

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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Dark Memories - Nichts ist je vergessen von Wendy Walker (Roman; TB-Ausgabe 2018; Fischer Verlag)

- soviel Potenzial und nichts draus gemacht, stattdessen Langeweile pur -

Dieses Buch interessierte mich ...

Dark Memories - Nichts ist je vergessen von Wendy Walker (Roman; TB-Ausgabe 2018; Fischer Verlag)

- soviel Potenzial und nichts draus gemacht, stattdessen Langeweile pur -

Dieses Buch interessierte mich aufgrund seines so gutklingenden Klappentextes und das obwohl mir das nachfolgende Buch, was ich zuerst gelesen hatte "Kalte Seele, dunkles Herz" auch schon nicht vom Hocker hauen konnte und mir nicht so gefallen hatte, wie angenommen.

Dieses Buch ist als Roman deklariert, wird allerdings als Thriller vermarktet und somit erhoffte ich mir zumindest einen Spannungsroman, also irgendwas in der Mitte.

Leider muss ich sagen, konnte mich die Geschichte noch viel weniger begeistern, als das zweite Buch der amerikanischen Autorin.

Vielen Lesern sagte der eigenwillige Schreibstil, bzw. der Sichtblick der Geschichte nicht so zu. Denn das Buch ist einzig aus der Sichtweise des behandelnden Psychiater Alan Forrester geschrieben. An sich hätte das eine höchstinteressante Sache werden können, da so einiges an Psychothrill oder zumindest psychologische Elemente drin enthalten sein hätten. Zumindest hatte ich mir definitiv eine spannende Auseinandersetzung mit Jennys Erinnerungen gewünscht.

Doch ich wurde bitter enttäuscht. Die Schreibweise aus Sicht ihres Therapeuten war einfach nur stinklangweilig geschildert und setzte sich mit Jenny selbst kaum auseinander. Dieses Buch gehört zu Denen, bei denen ich lese und lese und oft gar nicht weiß, was ich da überhaupt lese, da sie so langweilig sind, dass man gedanklich mehr abdriftet, als was vom Buch mitzubekommen. Statt interessanter und spannenden Details zu Jennys Fall und Erinnerungen kam nur seitenweises und seitenfüllendes BlaBla über eher belanglose Nebensächlichkeiten, sowie eine irrführende Spur, die den Leser wohl bei der Stange halten sollten. Bei mir hat es eher dazu geführt, dass ich das Buch nach knapp 200 Seiten unterbrochen habe und erst ca 9 Monate später wieder zur Hand nahm und beendete.
Die Story nahm einfach null Entwicklung und null Spannung zu keinem Zeitpunkt auf, so dass es für mich einfach nur schlecht und somit quasi eine einzige Qual war.

Die Auflösung kam dann genauso schleichend und unspektakulär, wie der Rest daher und konnte somit an meiner Meinung auch nichts mehr ändern, da einfach null Bewegung in dem Ganzen war.


Fazit:

Ein Buch, dessen Klappentext so gut klang und für mein Empfinden einfach nur grottenschlecht war. Fehlende Spannung, null Entwicklung, sowie eine einschläfernde Auflösung taten ihr Übriges dazu. Schade um die verschwendete Lesezeit.
Note: 6

Veröffentlicht am 12.03.2019

war absolut nicht meins, stinklangweilig, kein Thrill, keine Spannung

Wie du mir
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Wie du mir von Amy Gentry (Thriller, 2019; C.Bertelsmann)

- war absolut nicht meins, stinklangweilig, kein Thrill, keine Spannung -

Dieses war für mich das erste Buch der Autorin, deren Thriller "Good ...

Wie du mir von Amy Gentry (Thriller, 2019; C.Bertelsmann)

- war absolut nicht meins, stinklangweilig, kein Thrill, keine Spannung -

Dieses war für mich das erste Buch der Autorin, deren Thriller "Good as gone" wohl ein Begriff sein wird. Für mich wird es, so wie es aussieht wohl leider das erste und auch letzte Buch bleiben, was ich von ihr gelesen habe, da ich mit vorliegendem Thriller gar nichts, aber auch wirklich null anfangen konnte.

Für mich war das Beste am Buch noch das wirklich toll aufgemachte Cover, denn der Clou an der Sache ist, dass es statt einem Rückenklappentext ein weiteres Cover vorweist, was perfekt zum Vordercover passt. Das Vordercover kommt in grüner Schrift daher und das passende Rückcoverpendant in blauer Schrift mit den Worten "So ich dir". Nun ja, der Klappentext an sich hat mir natürlich auch gut gefallen, ansonsten wäre ich gar nicht darauf aufmerksam geworden. Ich hatte mir einen nervenaufreibenden Rachethriller drunter vorgestellt, der vor Spannung nur so beben würde, aber leider weit gefehlt.

Stattdessen erwarteten mich 408 Seiten vollgepackt mit Todeslangeweile, einer Story, die jedenfalls für mein Empfinden und meinen Geschmack wirklich null Sinn ergaben, null Spannung und den Thrill musste man, von einigen wenigen kurzen Augenblicken ebenfalls vergeblich suchen. Ich schreibe bewusst von meinem Empfinden ausgehend, da ich weiß, dass es andere Leser gab und sicher auch geben wird, denen es beim Lesen anders ergehen wird und ging und die dieses Buch durchaus wirklich gut fanden.

Alleine mit den Charakteren konnte ich schon gar nichts anfangen, weder mit der Comedian Dana, noch mit der IT-Spezialistin Amanda. Deren Bestreben nach Racheplänen aufgrund sexueller Übergriffe in ihren Jobs, beziehungsweise die Ausübung eben dieser Rachepläne erfasste sich mir während des Lesens überhaupt nicht, da die Story wirklich null in die Tiefe geht. Es ergeht sich über weite Strecken eher mit dem Berufsalltag von Dana auf der Bühne, was zwar ganz nett sein mag, der Story allerdings überhaupt nicht gut tut, da das Eigentliche so absolut auf der Strecke bleibt und sich dem Leser absolut nicht erschließt, wieso, weshalb, warum da jetzt so ein Brimborium drum gemacht werden soll. Ich las und las und wusste direkt schon nicht mehr, was ich überhaupt gelesen hatte, so sehr langweilte mich das Gelesene, dass ich wohl ständig mit den Gedanken abdriftete. Mir erschloss sich einfach nicht, wie genau es zu den sogenannten Racheplänen kam, da die Interaktion zwischen den beiden Frauen einfach nicht so war, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dabei hätte die Grundlage soviel Potenzial geboten, was allerdings nicht genutzt wurde. Ich hatte beim Lesen des Klappentextes wohl einfach eine ganz andere Vorstellung von diesem Rachethriller, als das, was sich mir letztendlich geboten hatte. Ich hatte mir sowohl die Planung der Pläne, als auch die Ausübung derer absolut vielschichtiger, spannender und auch für den Leser wahrnehmbarer gewünscht. All das blieb auf der Strecke, bzw. habe ich so Manches vielleicht auch einfach überlesen.

Dass nicht jeder Thriller über absolute Hochspannung verfügt, damit kann ich ja noch leben, das ist ja auch immer Empfindungssache, wenn allerdings ein Buch so von Nebensächlichkeiten lebt, dass sich wirklich gar nichts tut in Sachen, Thrill, Spannung und Storyentwicklung, dann kann ich damit leider nicht mehr leben. Und genau das war hier der Fall. Nachdem ich mich also bis kurz vor Ende der Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes durchgequält hatte, in der Hoffnung, dass zumindest das Ende noch was rausreißen würde, wurde ich eines Besseren belehrt. Denn 60 Seiten vor Schluss passierte wirklich gar nichts mehr. War vorher schon so gut wie gar nichts passiert, machten die letzten 60 Seiten für mich absolut gar keinen Sinn und dienten wohl einfach nur der Seitenfüllung. Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, denn für mich erschloss sich dadurch nicht mehr, als es das vorher schon getan hätte und war auch wieder nur eine Abhandlung des Comediandaseins von Dana.
Somit schloss ich das Buch, so wie es mir die ganze Zeit über während des Lesens ergangen war, absolut unzufrieden und absolut enttäuscht.

Fazit:

Ein Versuch meinen leserischen Horizont durch eine mir bis dato unbekannten Autorin zu erweitern, der damit endete, dass es für mich wohl bei diesem einen Buch bleiben wird. Für mich absolut enttäuschend, da langweilig, keinen Sinn ergebend und nicht wirklich thrillig. Schade, dass das Potenzial nicht genutzt wurde.
Note: 6




Veröffentlicht am 30.10.2018

Viel Lärm um nichts! Langeweile von der ersten bis zur letzten Seite

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Fiona - Den Toten verpflichtet von Harry Bingham (Krimi, 2018; rororo)

Bei diesem Krimi handelt es sich um Teil 1 der Reihe um die Polizistin Fiona Griffiths. Hier erschließen sich mir schon nicht die ...

Fiona - Den Toten verpflichtet von Harry Bingham (Krimi, 2018; rororo)

Bei diesem Krimi handelt es sich um Teil 1 der Reihe um die Polizistin Fiona Griffiths. Hier erschließen sich mir schon nicht die Erscheinungsdaten der Bücher. Teil 1-3 erschienen scheinbar alle am 26. Juni 2018, wobei Teil 3 allerdings schon vorher vor einem knappen Jahr bereits erschienen sein muss. Teil 4 erscheint am 22. Januar 2019 und Teil 5 am 26. März 2019.

Dieses spiegelt sich auch im Buch selbst wieder, denn mir hat sich die Geschichte einfach nicht erschließen wollen. Von der dauerhaften Langeweile von Seite 1 bis 479 mal ganz zu schweigen.

Der Einstieg wollte mir schon nicht so ganz gut gelingen und das zog sich durch das gesamte Buch hindurch. Ich wurde weder mit der Story, mit Fiona oder einer sonstigen Person warm. Bei den meisten Personen war mir bis zum Schluss nicht gänzlich klar, welche Rolle sie überhaupt spielten, da alles total undurchsichtig war. Ich habe gelesen und gelesen und das Ganze direkt wieder vergessen, so belanglos zeigte sich mir die Geschichte.

Man erfährt bereits im Klappentext, dass Fiona anders als die meisten Menschen ist, so weit so gut. Das war dann aber auch schon alles, denn der Rest hat sich mir einfach nicht erschlossen. Man erfährt zum Schluss zwar, was es damit auf sich hat, aber auch das spiegelt sich einfach nicht so in der Story wider, dass ich damit etwas anfangen konnte. Das Krankheitsbild wurde einfach so schlecht in die Story eingebaut, dass es für mich zumindest nicht wirklich wahrnehmbar war und auch die Erklärung am Ende ließ mich auch dann noch weitestgehend im Dunkeln tappen. Diese Thematik wurde einfach nur sehr, sehr schlecht umgesetzt und somit nicht detailgenau in die Story eingearbeitet. Alleine hiermit hätte man viel mehr aus der Story herausholen können, damit das Ganze schon wesentlich interessanter und vor allem spannender geworden wäre.

An Spannung fehlte es diesem Krimi nämlich komplett, zumindest für mein Spannungsempfinden war da einfach überhaupt nichts von zu spüren. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, was das Ganze denn mal richtig anfängt und sich mal entwickelt. Die Geschichte erfuhr für meinen Geschmack nämlich überhaupt null Entwicklung, sie plätscherte gleichbleibend vor sich hin, so dass ich mich schon zwingen musste, das Buch überhaupt in die Hand zu nehmen.

Von Lesefreude war hier also für mich null die Rede.
Das konnte auch das Ende nicht ändern, von dem ich mir dann zumindest noch etwas Rettung erhoffte. Auch hier einfach nur gleichbleibende Langeweile. Innerhalb der letzten 50 Seiten etwa habe ich erst Zeilen, dann ganze Seiten übersprungen, da es für mich einfach kein Zustand mehr war. So war es auch nicht überraschend, dass mich die Auflösung mal so gar nicht vom Hocker reißen konnte. Sowas Ödes, Langweiliges und Unspektakuläres kommt ja zum Glück nicht so häufig vor, aber genau hier war es einfach der Fall. Einfach nur total enttäuschend, so dass es bei mir einfach keine Steigerung gab.

Fazit:

Für mich leider einer der Flops in 2018. Langeweile von der ersten bis zur letzten Seite, eine Story ohne jegliche Entwicklung, mit einem sehr unspektakulären Ende und einer Protagonistin, die die Krimiwelt noch nicht gesehen haben soll? Aufgrund der schlechten Umsetzung, was diesen Punkt angeht, kann ich dem leider gar nicht zustimmen. Für mich ist dieser Krimi leider viel Lärm um nichts, so schade es auch ist, sowas schreiben zu müssen. Konnte meine Erwartungen in keiner Weise erfüllen. Dass ich diese Reihe weiter verfolgen werde, wage ich erstmal zu bezweifeln.
Note: 5

Veröffentlicht am 30.10.2018

abgebrochen, da nicht mein Ding

Bullshit Jobs
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Bullshit-Jobs von David Graeber (Sachbuch, 2018, Klett-Cotta)

- leider abgebrochen, da ich nicht mit warm wurde -

Es kommt selten vor, dass ich Bücher abbreche, in diesem Fall leider nun eine traurige ...

Bullshit-Jobs von David Graeber (Sachbuch, 2018, Klett-Cotta)

- leider abgebrochen, da ich nicht mit warm wurde -

Es kommt selten vor, dass ich Bücher abbreche, in diesem Fall leider nun eine traurige Gewissheit, gerade weil dies auch im Rahmen einer Leserunde geschieht. Aber was soll ich machen? Nach wochenlangem vor mir herschieben des Buches und absoluter dadurch bedingter Leseunlust, die einzige logische Kosequenz daraus. So traurig und unangenehm das Ganze auch ist, normalerweise versuche ich solche Bücher in so einem Rahmen noch durchzuziehen, aber hier keine Chance.

Eigentlich klang die Thematik recht interessant, so dass ich Lust bekam, mich mit diesem Buch zu beschäftigen. Doch nachdem das Buch dann ankam und ich den ersten Blick hineingeworfen hatte, merkte ich schon, dass dies wohl kein so einfacher Fall werden könnte.

Spätestens nachdem ich die bereits ellenlange Einleitung gelesen hatte, war klar, das Buch und ich werden keine Freunde. Für ein Sachbuch ist es nicht klug gegliedert. Statt übersichtlicher, gut einprägsamer kleineren Absätze gibt es Fließtexte zu ellenlangen Kapiteln im Übermaß. Schon nach der Einleitung war mir der Spaß an der Freude vergangen, weil ich da schon nicht mehr wusste, was ich eigentlich gelesen hatte. Die Texte, die einfach auch nicht, jedenfalls für meinen Geschmack nicht so interessant verfasst waren, um am Ball zu bleiben, lasen sich einfach nur ermüdend. Ja, es gibt jede Menge Beispiele im Buch, die das Ganze auflockern und realitätsnah beschreiben sollen, aber soweit bin ich einfach nicht mehr gekommen. Mich hat das Buch quasi ausgehöhlt, so dass ich wochenlang überhaupt keine Lust aufs Lesen verspürte, da ich immer nur im Hinterkopf hatte, dass ich es irgendwie schaffen muss, dieses Buch weiterhin zur Hand zu nehmen und irgendwie durchziehen muss.

Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass es ein schlechtes Buch ist, aber es passte für mich einfach nicht. Ich bin mit anderen Erwartungen daran gegangen, die für mich nicht erfüllt wurden und ich mir nun eingestehen muss, dass es für mich einfach nicht das passende war. Andere Leser werden sicher daran ihre Freude haben, für mich war die Thematik wahrscheinlich letztendlich dann doch nicht interessant genug.

Nach immerhin knapp 100 gelesenenen Seiten und bis ca Mitte des Kapitels Nummer 2 bin ich gekommen, zu mehr reichte meine Leselust, was für Typen von Bullshit-Jobs es gibt leider nicht.

Ich habe dann fairerweise noch ein paar Seiten quergelesen, um noch das ein oder andere Beispiel mitzunehmen und um zu erfahren, welche Bespiele mich erwartet hätten. Für mich jedoch nicht interessant genug, da die Faktenlage scheinbar überwiegt und sich das Ganze für mich einfach nicht flüssig genug las und einfach viel zu wirtschaftlich dargelegt wurde. Von dem ca 50-seitigen Anmerkungsregister mal ganz zu schweigen.

Fazit:

Eine Situation, die ich bisher immer vermieden habe, ist eingetreten, dass ich ein Buch innerhalb einer Leserunde nicht beenden konnte. Für mich aufgrund dieser immensen, langatmigen Fließtexte einfach nicht lesbar, da mir die Thematik dafür dann doch nicht interessant genug war. Vielleicht werde ich im Laufe der Zeit nochmal in das ein oder andere Beispiel reinlesen, um mich doch nochmal damit zu beschäftigen und mich vom Gegenteil zu überzeugen. Dies wird jedoch höchstwahrscheinlich nicht in absehbarer Zeit der Fall sein. Schade.

Veröffentlicht am 02.07.2017

inhaltslos, langweilig und kein Thriller, sondern eher Familiengeschichte

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Don´t you cry - Falsche Tränen von Mary Kubica (Thriller, 2017; Harper Collins)

- inhaltslos, langweilig und kein Thriller, sondern eher eine Familiengeschichte -

Buchinfos:

Erscheinungsdatum: 12. Juni ...

Don´t you cry - Falsche Tränen von Mary Kubica (Thriller, 2017; Harper Collins)

- inhaltslos, langweilig und kein Thriller, sondern eher eine Familiengeschichte -

Buchinfos:

Erscheinungsdatum: 12. Juni 2017
Buchformat: Klappbroschur
Verlag: Harper Collins
Genre: Thriller
Preis: 14,99€

Die amerikanische Autorin, von der es noch das Buch "Good Girl. Entführt" im Diana Verlag gibt, war mir bis dato völlig unbekannt und so freute ich mich, dass ich mal wieder etwas Neues testen konnte.

Das war es allerdings schon mit der Freude, denn kaum fing ich mit dem Lesen an, so wurde mir schnell klar, dass dieser Thriller nicht das ist, was er vorgibt zu sein.

Der Erzählstil ist so gehalten, dass der Leser jeweils Kapitel aus der .
Sicht von zwei Personen zu lesen bekommt. Einmal von Quinn, der Mitbewohnerin der verschwundenen Studentin Esther und von Alex, einem Jungen, der ein ihm unbekanntes Mädchen beobachtet.

Das Buch wird damit beworben, dass es unter die Haut geht und einen nicht mehr loslässt, atemberaubend ist, sowie Gänsehaut verursacht und nervenzerreißend und außergewöhnlich ist.
Nichts davon trifft zu, denn dazu müsste man es tatsächlich mit einem wirklichen Thriller zu tun haben, was aber leider nicht der Fall ist. Statt nervenzerreißender Spannung, erfährt der Leser kapitelweise gähnende Langeweile, sowohl von der einen, als auch von der anderen Person, da einfach überhaupt nichts passiert und einfach durchgängig mit Infos zum Mitfiebern gegeizt wird und man sich immer fragt, was lese ich hier eigentlich die ganze Zeit und was ist das Ziel dieses Buches?
Fand ich anfangs die Kapitel über Quinn noch ganz interessant, da sie sich ja Gedanken über den Verbleib von Esther macht und Recherchen anfängt, so ließ meine Begeisterung auch dort bald nach, da es außer belanglosen Dingen einfach nichts Interessantes zu erfahren gab. Noch schlimmer erging es mir mit den Kapiteln über Alex, denn, so stellt sich am Ende raus, ist er in dem Sinne eigentlich nur ein Lückenfüller, der der Story immens viel Raum gab, ohne dass es einen Sinn ergeben hätte. Ich denke, dass das Buch eher ein Roman sein sollte und kein Thriller, da sich das jedoch besser verkaufen lässt, einfach als einer bezeichnet wurde. Anders kann ich mir das nicht erklären, bei dem, was da am Ende herauskommt. Klar möchte ich in einem Thriller auch Randinfos zu Personen erhalten, davon lebt ein Buch ja schließlich. Allerdings möchte ich in einem Thriller nicht immer und immer lesen, dass die Familenverhältnisse der viel Raum gebenden, aber ansonsten überflüssigen Person so zerrüttet sind, so dass ich mir denke, ob es nicht eher ein Familenroman hätte werden soll.

Hatte ich noch die Hoffnung, dass zumindest das Ende noch was rausreißen könnte, so wurde ich auch hier schwer enttäuscht. Ja, es gibt einen leichten Anflug von Spannungselementen, die wohl an einen Thriller erinnern sollten, das Ergebnis ist allerdings für einen Thriller mehr als lachhaft und lächerlich, dass ich mir als Thrillerleser schon fast veräppelt vorkomme. Wenn das thrillig sein soll, muss ich wohl mein Thrillempfinden nochmal überdenken. Die Auflösung kommt schon fast unspektakulär daher, so dass ich nicht mal ansatzweise einen Aha-Effekt hatte.

Beide Seiten der Kapitelgeber sind so inhaltslos, dass es eigentlich schon traurig ist. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie enttäuscht ich von diesem Buch bin. Man liest und liest und es passiert.... nichts!

Fazit:

Ein Thriller, der diesem Genre in keiner Weise würdig ist und eher ein Familenroman ist, mit am Ende einem Hauch eines Versuchs, doch noch in das Thrillergenre zu passen. Hier werden eher Leser angesprochen, die es lieber seicht mögen. Wer einen richtigen Thriller erwartet könnte wohl enttäuscht werden, denn die Inhaltsleere, die diesen Roman umgibt, zieht sich durch das gesamte Buch. Für mich leider fast sowas, wie Zeitverschwendung, schade!
Note: 5