Ich bin auf dieses Buch aufgrund der vielen doch extrem positiven Rezensionen aufmerksam geworden. Ich habe es dann begonnen zu lesen und innerhalb von nur 2 Tagen ausgelesen. Hätte es auch am Stück lesen können, wenn mir das Leben nicht so dazwischen gefunkt hätte.
Es geht in diesem Buch um Harper, Alec und Adem. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht dieser Personen geschrieben. Alec ist mit Harper zusammen, Harper mit Alec. Das war schon immer so und soll immer so bleiben. Jedoch hat Alec stark mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen und verfällt immer mehr der Drogensucht. Und hier wären wir schon beim ersten und für mich größten Schnitzer. Drogensucht ist nie ein einfaches Thema. Hier hatte ich dann jedoch stark das Gefühl das die Autorin das nicht wirklich recherchiert hatte und eigentlich keine Ahnung davon hat. Es wurde vielmehr geschrieben das Alec Marihuana konsumiert. Davon wird man high- keine Frage, aber man hat keine Aussetzer. Dürstet da nicht so sehr danach. In diesem Buch wurde eher eine Heroinsucht beschrieben. Mit Gras hat das nicht wirklich zu tun. Dann doch bitte das Kind auch beim Namen nennen. Alec hat garantiert härtere Drogen in den Maßen konsumieren müssen, um so zu sein, wie er dann im Buch geschildert wurde.
Als Alec dann keine Bleibe mehr hat, kommt er bei seinem Bruder Adam unter, der ihn laut Alec eigentlich hasst. Adam ist das genaue Gegenteil von Alec. Ein Oberarzt, hat ein Haus, alles im Griff, doch auch hinter seiner stahlharten Fassade bröckelt es. Wer jetzt denkt, das dies eine schnöde Dreiecksbeziehung ist, der liegt falsch. Ich finde es wurde regelrecht einfühlsam und zauberhaft umschrieben, wie sich Gefühle entwickeln, wo keine sein dürfen. Man leidet mit Harper regelrecht mit. Harper ist die eigentliche Hauptfigur im Buch. Ein junges Mädchen, was noch ihre Träume erreichen möchte, aber immer noch zurück steckt um Alec zu helfen. Ich mochte sie gern. Sie macht es sich nicht einfach. Das Herz willl, aber was das Herz will. Dennoch finde ich es gut wie die Geschehnisse eingetroffen sind. Es macht unglaublich Spaß das Buch zu lesen, weil man das Gefühl hatte das die Autorin zu jeder Zeit die passenden Worte fand. Die Anziehung ist einfach großartig. Auch die Zuneigung von Alec zu Harper und umgedreht. Gerade zum Ende hin wurde ich sehr melancholisch. Es ist traurig, es wirkt aber sehr realitätsnah. Es ist eben nicht einfach.
Mit dem Ende kann ich sehr gut leben. Es ist bittersüß und die Danksagung ebenfalls. Ich hab nach der Lektüre zu danken. Ein wirklich schönes Buch mit trauriger Dramatik gut rüber gebracht. Lest es. Ertrinkt in Alecs Augen und lässt euch von Adam retten.