Cover-Bild Bangkok Rhapsody
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Mitteldeutscher Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.2016
  • ISBN: 9783954627097
Thomas Einsingbach

Bangkok Rhapsody

Thriller
Finden Sie Mazzini! So lautet der Auftrag, der den ehemaligen FBI-Agenten William LaRouche ins schwülheiße Bangkok führt, in die Metropole der Sünde und der bizarren Sehnsüchte. Mit Unterstützung der Juristin Penelope Owens beginnt die atemlose Jagd auf den abgetauchten Massen­mörder und Folterspezialisten, von der sich der sensible LaRouche auch die Befreiung seiner verletzten Seele erhofft: ein erbarmungsloses Duell mit einem eiskalten Gegenspieler, der für seine irrsinnige Vision über Leichen geht: das Huxley-Programm, das Hunderte von Millionen altersgrauer, unproduktiver Chinesen zum letzten Gang über die Smaragdbrücke zum Garten des Goldenen Wassers zwingen soll …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2016

Sehr interessantes Hintergrundthema.

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Inhalt:
William LaRouch war früher einmal Agent beim FBI.
Nun bekam er den Auftrag in Bangkok Herrn Mazzini, einen Spezialisten für Folter, zu finden.

Meine Meinung:
Der Prolog beschreibt eine Folterszene ...

Inhalt:
William LaRouch war früher einmal Agent beim FBI.
Nun bekam er den Auftrag in Bangkok Herrn Mazzini, einen Spezialisten für Folter, zu finden.

Meine Meinung:
Der Prolog beschreibt eine Folterszene in einem Foltergefängnis.
Die beschriebene grausame Szenerie empfand ich als sehr grenzwertig; so dass ich fast schon Angst hatte, den Roman weiterzulesen, da ich nicht einschätzen konnte, ob mein Nervenkostüm dies aushalten würde - denn ein Thriller kennzeichnet sich ja vor allem dadurch, dass er Spannung und Nervenkitzel erzeugt; aber der Rest des Romans war Gott sei Dank harmloser.

Ein Großteil des Romans befasst sich mit einer typischen Agentendramaturgie und hätte für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen können; aber dies ist ja das gute Recht eines Romans Handlungen und (zwischen-)menschliche Entwicklungen zu beschreiben, denn sonst hätte ich vielleicht gleich eine Kurzgeschichte lesen sollen.

Das Ende der Geschichte schlug für den Leser den Bogen zurück zum Prolog, so dass alle Punkte der Story ihre Auflösung gefunden haben.
Insgesamt war das Fortschreiten der Handlungen stringent und der Aufbau der Story ohne logische Brüche.
Sprachlich war der Roman angenehm lesbar und insgesamt sehr spannend geschrieben.

-- Achtung: Ich gehe hier teilweise sehr detailliert auf den Inhalt ein. –
Hier einige Punkte des Hintergrundthemas, das mich absolut faszinierte und fesseln konnte:

Mazzini gibt sich nach außen hin als Menschenfreund, der ein Altenheim für
Mittellose leitet. Selbst als es zu vermehrtem Ableben der Patienten kommt, kann er mit seiner charismatischen Art derartige Vorwürfe von sich weisen.
Dass diese Altenheimbewohner natürlich seine Testpatienten für sein entwickeltes Medikament The Last Dream waren, liegt natürlich auf der Hand.
Vom Autor ebenfalls sehr authentisch geschildert fand ich die Schilderung als Mazzini als eloquenter Redner der Chinesischen Regierung auf einem Kongress sein Mittel gegen die Überalterung des Landes verkaufen konnte, da die Kosten für ein vernünftiges Alterssicherungssystem China ruinieren würde.

Die realistische Darstellung und Einschätzung des Autors, dass nämlich der ganze Aufwand für die Verfolgung und Stellung des Verdächtigen Mazzini nur einem Schauprozess und der politische Karriere der Justizministerin dienen soll, fand ich sehr gelungen.

Ebenfalls sehr gut fand ich die ebenfalls sehr realitätsbezogene Darstellung, dass der Bericht der CIA über Mazzini nicht vollständig sei, da sonst ein ungünstiges Licht auf diese Institution fallen würde, weil der Gesuchte als Berater in den inoffiziellen Verhöreinrichtungen (= Foltergefängnissen) der CIA tätig war.

Fazit: Das Hintergrundthema des Romans fand ich absolut herausragend.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Nicht ganz das, was ich nach dem spannenden Prolog erwartet hatte, aber dennoch unterhaltsam und auf andere Weise spannend.

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Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich der Klappentext sofort angesprochen hat. Und als ich dann auch noch im spannenden Prolog einen kleinen Ausschnitt aus dem Repertoire des Folterspezialisten erhalten ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich der Klappentext sofort angesprochen hat. Und als ich dann auch noch im spannenden Prolog einen kleinen Ausschnitt aus dem Repertoire des Folterspezialisten erhalten habe, war ich total gefesselt.

Jedoch schaltet der Autor nach diesem packenden Start dann einige Gänge zurück und die Folterungen selbst sind nur noch Vergangenheit. Im Thriller geht es eher darum, herauszufinden, in welchen neuen Namen der Folterspezialist Mazzini geschlüpft ist und vor allem, ob es sich bei der Zielperson, dann auch wirklich um Mazzini handelt.

Die Zielperson leitet nämlich ein auf den ersten Blick barmherziges Seniorenheim, hinter dem aber doch mehr steckt, als man anfangs vermuten könnte. Außerdem spielen auch die Vergangenheit und die persönliche Entwicklung von FBI-Agent William, die Vergangenheit von Juristin Penelope Owens und die Entwicklung der Liebesgeschichte eine Rolle.

Die durchgängig packende Spannung, die ich nach der Kurzbeschreibung und des Prologs erwartet hatte, habe ich dadurch eher nicht erhalten. Jedoch ist der Handlungsverlauf selbst immer noch ziemlich anregend aufgebaut, wenn auch zumeist eher mit subtiler und unterschwelliger Spannung. Es geht um langsames herantasten und dem Aufdecken der ganzen Hintergründe und Zusammenhänge. Dabei ist das Setting von Bangkok und teilweise China auch recht nett gestaltet und unterstützt den Lesefluss.

Der Autor nimmt sich auch viel Zeit für seine Charaktere. Nicht nur Protagonist William ist tiefgründig, vielschichtig und macht im Verlauf eine große Entwicklung durch, sondern vor allem der Antagonist hat eine wirklich faszinierende Persönlichkeit. Ich war oft hin und hergerissen, ob es sich bei der Zielperson nun wirklich um den Gesuchten handelt und über die Ansichten und Entdeckungen erstaunt.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Das fand ich recht gut, da so verschiedene Seiten beleuchtet werden und der Leser einen guten Gesamtüberblick erhält. Anfangs hab ich mich mit den thailändischen Namen und begriffen ein bisschen schwer getan, aber das hat sich schnell gegeben und der Thriller hat sich flüssig lesen lassen.

Das Ende ist auf jeden Fall ein Showdown, bei dem alle losen Fäden zusammenlaufen, die Spannung nochmal einen Kick bekommt und die Geschichte auch zufriedenstellend beendet wird.

Fazit:
Nicht ganz das, was ich nach dem spannenden Prolog erwartet hatte, aber dennoch unterhaltsam und auf andere Weise spannend. Vor allem die Darstellung der Psyche des Antagonisten und die ganzen Zusammenhängen haben mich ziemlich beeindruckt und doch öfters mal aufs Glatteis geführt. Somit vergebe ich 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung für Thriller-Fans.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Bangkok Rhapsody

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Der ehemalige FBI-Agent William LaRouche soll sich in Bangkok auf die Suche nach Larry Mazzini machen. Dieser ist ein Folter-Experte und Massenmörder, dem es immer wieder gelingt, seiner Verhaftung zu ...

Der ehemalige FBI-Agent William LaRouche soll sich in Bangkok auf die Suche nach Larry Mazzini machen. Dieser ist ein Folter-Experte und Massenmörder, dem es immer wieder gelingt, seiner Verhaftung zu entgehen. Durch sein Wissen weckt er bei mächtigen Personen das Interesse und findet immer wieder Unterstützer.

Dieser Roman ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Rhapsody, denn viele Nebenstränge vervollständigen die Handlung. Jeder Strang wird gebraucht, um eine spannende Geschichte zu ergeben.

Autor Thomas Einsingbach hat einen Thriller geschaffen, der dem Leser kein brutales Kopfkino mit Abscheu und Gänsehaut bietet. Der Roman beginnt ruhig, und eine angenehme Erzählweise wird bis zum Schluss beibehalten. Zu Anfang hat man das Gefühl, einen Roman und keinen Thriller in Händen zu halten.

Die Wendung kommt nach und nach „durch die Hintertür“. Es entsteht eine immer stärker werdende subtile Spannung, und den Leser erfasst eine innere Unruhe. Die Morde sind zwar kalt und brutal ausgeführt, aber der Autor überlässt es der Fantasie des Lesers, was dieser mit den kurzen Beschreibungen daraus macht.

Ein großer Teil der Handlung befasst sich mit William LaRouches Vergangenheit und wie er in der Gegenwart versucht, damit klar zu kommen. Nach und nach erfährt der Leser viel über ihn und sein Leben. Auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Das Buch liest sich gut und schnell. Es eignet sich für Thriller-Fans, die den Nervenkitzel ohne literweise Blutvergießen bevorzugen.

„Bangkok Rhapsody“ ist der Auftakt einer Reihe um William LaRouche.

Ich danke der mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Interessant und lehrreich, aber entsprach nicht ganz meinen Erwartungen

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Bangkok eine Stadt die mich anzog aber gleichzeitig auch abschreckte. Diese Stadt für einen Thriller zu wählen, fand ich sehr interessant. Leider konnte mich "Bangkok Rhapsody" nicht ganz überzeugen. Warum? ...

Bangkok eine Stadt die mich anzog aber gleichzeitig auch abschreckte. Diese Stadt für einen Thriller zu wählen, fand ich sehr interessant. Leider konnte mich "Bangkok Rhapsody" nicht ganz überzeugen. Warum? Das erfahrt ihr gleich.

Als ich die Kurzbeschreibung das erste Mal las, war ich wie gebannt und begann das Buch mit einer gehörigen Menge Neugier. Dies was allerdings so spannend beschrieben wird, entsprach, meiner Meinung nach, nicht dem was ich am Ende zu lesen bekam. Auch gab die Kurzbeschreibung viel zu viel preis. Gerade wer gejagt wird und wieso, hätte man etwas dezenter beschreiben können.

An Charakteren mangelt es im Buch nicht und bei weiten sind mir auch nicht alle Namen im Gedächnis geblieben, da sie meist asiatischer Herkunft waren. Die wohl wichtigsten bleiben aber wohl William LaRouche , Penelope Owens, Lieutenant General Vitikorn und Mazzini selbst. Zwischen diesen Charakteren wechseln wir meist kapitelweise und dürfen dabei hinter die Person schauen. Dies ist sogar sehr interessant, da jeder der vier eine andere Hintergrundgeschichte hat, die auch im Buch ausführlich erzählt wird. Diese möchte ich allerdings nicht preisgeben, da sie für so einige Wendungen im Buch sorgen.
Mit William selbst, von dem wir am meisten erfahren, konnte ich mir bis zum Ende kein richtiges Bild machen. Zu wechselhaft war sein Charakter und seine Stimmung. Hier war mir Penelope um einiges lieber, die im Buch aber irgendwie fehlbesetzt wirkt, da sie viel zu zart ist. Polizeichef Vitikorn war mir nicht gerade sympatisch, aber faszinierte mich trotzdem, da er so verschlagen war. Die Machenschaften dieses Mannes mitzuerleben, waren teils unterhaltsam, teils erschreckend. Kommen wir zum Gejagten, Mazzini, welcher wie das leibhaftige Böse wirken sollte, dies aber nicht ansatzweise tat. Bis zum Ende konnte ich die Beschreibung von ihm und das von mir Erlesene nicht miteinander vereinen.

Wie bereits geschrieben, gibt es noch genug weitere Charaktere deren Aufzählung, allerdings die Länge der Rezension ins Unermessliche ziehen würde.

Nicht die Spannung hielt mich am Buch fest, sondern der wirklich gelungene Schreibstil. Man hat einfach das Gefühl, das sich jemand mit Bangkok und den darum liegenden Ländern beschäftigt und diese Informationen gekonnt in eine Geschichte eingebaut hat. Es machte Spaß Bangkok so kennen zu lernen. Das was allerdings zu einem Thriller gehört ist die Spannung und die fehlte leider durchweg. Der Versuch Umstände zu verschleiern oder den Leser auf eine falsche Spur zu bringen, scheiterte meist daran, das man nicht daran festhielt sondern zu schnell aufgab. Denn wer der wirklich Gejagte ist, bekommt man zu schnell heraus.

Es war ein Fest der Sinne Bangkok zu erleben. Denn im Buch wird die Stadt nicht schön geredet sondern knallhart so dargestellt wie sie wirklich ist. Egal ob Korruption, Prostitution oder politische Machtspiele, wir finden alles im Buch wieder.

Das Ende war mein persönliches Highlight, da hier die langersehnte Spannung und auch der Nervenkitzel geweckt wurde. Da es einen Nachfolger geben soll, beenden wir das Buch mit einem offenen Ende, welches schon verrät das dieser Fall nicht komplett abgeschlossen ist.

Das Cover fand ich mehr als gelungen, auch wenn es sehr dezent gehalten war. Allerdings sind die ausgestanzten Buchstaben des Buchtitels ein optisches Highlight, da sie einen dreidimensionalen Eindruck erweckten. Mit dem Fisch konnte ich leider nicht viel anfangen, da hier ein Grammofon besser gepasst hätte.

"Bangkok Rhapsody" war nicht wirklich schlecht, aber auch nicht kein Highlight. Das Konzept des Buches ist leider zu durchschaubar und nimmt sich so selbst die Spannung aus den Segeln. Mir hätte es zudem mehr Spaß gemacht, wenn man nur die Hintergründe der 4 Hauptfiguren ergründet und erfüllt hätte, als Mazzini zu jagen.