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Veröffentlicht am 15.05.2019

Auch Feen haben Apps!

Mami Fee & ich - Die magische Ballettstunde
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Seit gut 1,5 Jahren geht meine Tochter nun ins Ballett. Selbstverständlich lesen wir daher sämtliche Bücher, die mit Ballett zu tun haben. Und nun war es soweit: In der „Mami Fee & ich“-Reihe kam ein passender ...

Seit gut 1,5 Jahren geht meine Tochter nun ins Ballett. Selbstverständlich lesen wir daher sämtliche Bücher, die mit Ballett zu tun haben. Und nun war es soweit: In der „Mami Fee & ich“-Reihe kam ein passender Band pünktlich zu Töchterchens Geburtstag raus. Natürlich haben wir es gleich gelesen. ?

Das Cover hat eine Glitzer-Schrift, was den kleinen Mädels gut gefällt. Darauf sieht man die Hauptprotagonistin Ella, ein Schaf (das in der Geschichte noch eine Bedeutung erhält) und auch Mami Fee. Es gefällt uns ausgesprochen gut.

Die Geschichte erstreckt sich auf 114 Seiten, die in 5 Kapitel gegliedert ist. Das erste Kapitel ist kürzer gehalten und eine kleine Einführung. Darin erzählt Ella Brook, 7 Jahre alt, von ihrem Leben mit ihrer Mama, und wie die sich in eine waschechte Fee verwandeln kann. Durch diese kleine Einführung haben wir dann die ersten wichtigen Infos gehabt, sodass wir ohne Probleme mit Band 3 ohne jegliche Vorkenntnisse starten konnten – es ist nicht nötig, die beiden ersten Bände davor zu lesen. Es wird alles verständlich erzählt, sodass auch die Kinder gut folgen können.

Dafür sorgt auch der einfach gehaltene Schreibstil. Ab der 3. Klasse sollte der Text für kleine Leser/innen zum selbst Lesen geeignet sein. Da meine Tochter aktuell lesen lernt (1. Klasse), habe ich ihr das Buch vorgelesen. Ich hatte dabei viel Spaß, denn Ella erzählt in ihrer kindlichen Art sehr amüsant. Die Kapitel waren für meinen Geschmack jedoch einen Ticken zu lang als Vorlesebuch.

Das Buch ist durchgängig illustriert und hat auch eine tolle Aufmachung. So sind die Kapitel-Überschriften richtig toll und liebevoll gestaltet, und auch mittendrin sind Textpassagen (z. B. die Zaubersprüche) bunt und auffallend gestaltet. Dafür gibt es volle Punktzahl.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat und weshalb es „nur“ 4 Sterne gibt: Die Geschichte ist zwar eigentlich ganz gut, allerdings ist das Thema „Ballett“ erst ab etwa der Hälfte und nur nebenbei ein Thema. Den Titel finde ich daher ein wenig unpassend. Schade! Unter „magischer Ballettstunde“ haben wir uns etwas anderes vorgestellt.

Dafür punktet die Geschichte mit Witz, denn eigentlich geht jeder Zauberspruch von Mami Fee in die Hose und wir haben schon kleine Wetten abgeschlossen, was als Nächstes passiert. So richtig rund läuft es bei Mami Fee nämlich nicht, das macht aber gar nichts, weil Junior-Fee Ella richtig schlau ist und Mami Fee aus der Klemme hilft. Das hat für einige Lacher gesorgt.

Etwas komisch fand ich die ganze Sache mit Handy-Zauberstab und Apps. Irgendwie ein wenig befremdlich, meine Tochter hat es nicht gestört.

Fazit:
Mami Fee & ich ist eine bezaubernde Reihe für kleine Mädels. Mit viel Witz und Charme folgen wir Ella und ihrer Mutter von einem chaotischen Abenteuer ins Nächste. Wir sind schon auf die anderen Bücher gespannt, die wir ganz sicher bald lesen werden.

An dieser Stelle möchte ich mich noch ganz herzlich beim cbj Verlag bedanken, der uns das Rezensionsexemplar über das Bloggerportal zur Verfügung gestellt hat. Wir hatten sehr viel Spaß mit Ella und ihrer Mama.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Anders als erwartet

Frido mittendrin - Geschichten aus dem gelben Haus
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In „Frido Mittendrin“ lernen wir Frido kennen. Er wohnt mit seiner alleinerziehenden, studierenden Mama in einer WG. In der ersten Geschichte feiert sie ihren 25. Geburtstag, und dabei erhalten wir schon ...

In „Frido Mittendrin“ lernen wir Frido kennen. Er wohnt mit seiner alleinerziehenden, studierenden Mama in einer WG. In der ersten Geschichte feiert sie ihren 25. Geburtstag, und dabei erhalten wir schon einmal einen kleinen Einblick, wie locker und fröhlich es in dieser kleinen Familie (besser: WG) zugeht.

Das Buch hat 128 Seiten und beinhaltet 9 Geschichten. Zwischendurch gibt es viele farbenfrohe Illustrationen, die sehr schön zu den jeweiligen Situationen passen. Die Geschichten sind keine typischen Abenteuer-Geschichten, sondern erzählen aus dem Alltag. Das hat mir genauso gut gefallen wie die Familienkonstellation. Kein typisches Mutter-Vater-Kind, wie wir es in jedem x-beliebigen Buch lesen. So sind wir dabei, als Frido mit seiner Mutter und deren neuen Freund im Wald picknicken geht, Fridos Oma zu Besuch kommt oder Frido sich mit einem Mädchen anfreundet. Das klingt langweilig? Auf keinen Fall, denn dabei erlebt Frido so allerhand Abenteuer!

Der Schreibstil ist zum Vorlesen hervorragend geeignet. Er lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Kapitel haben eine mittlere Länge und eignen sich daher super als Gutenachtgeschichte oder für zwischendurch. Das Buch ist übrigens bei Antolin gelistet (Einstufung: ab 4. Klasse). Die Altersempfehlung (6 – 8 Jahre) impliziert eventuell, dass das Buch für Erstleser geeignet ist. Allerdings ist es noch „zu viel“ und zu kleiner Text für diese Altersgruppe, sodass es wirklich eher ein Vorlesebuch ist.

Fazit:
9 Geschichten zum (Vor-)Lesen, die so ganz anders sind als unsere bisherigen Bücher. Frido ist ein ganz lieber Junge, der mal ängstlich, mal mutig seinen Alltag bestreitet. Von uns gibt es 4 von 5 Sternen!

Ich möchte mich an dieser Stelle noch beim Magellan Verlag bedanken, der uns das Rezensionsexemplar für die Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Eine tolle YA-Geschichte

Counting Stars
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Über dieses Buch bin ich gestolpert, als ich nach interessanten Neuerscheinungen gesucht habe. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich ...

Über dieses Buch bin ich gestolpert, als ich nach interessanten Neuerscheinungen gesucht habe. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Dies ist mein erstes Buch von Katharina Olbert. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich flog richtig durch die Seiten und habe dadurch das Buch innerhalb weniger Stunden beendet. Die Thematik hat mich sehr berührt. Ich konnte die Gefühle der Hauptprotagonistin Leonie richtig spüren.

Für Leonie, genannt Len, gibt es nur noch ihren großen Bruder Julian. Als ihre Eltern vor zwei Jahren verstarben, ging ihr Freund Nick von heute auf morgen ohne ein Wort zu sagen. Seitdem lebt sie ein ausschweifendes Leben: wechselnde Männer, lange Nächte und zu viel Alkohol. Doch Nick taucht plötzlich wieder auf und möchte Len erklären, warum er einfach abgehauen ist, statt für sie da zu sein. Und da hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, denn Nick hätte ein ums andere Mal die Chance dazu gehabt, wollte aber, dass Leonie dafür bereit war. Ich an seiner Stelle hätte es ihr erklärt und nicht zwanzig Mal gefragt, ob er es erklären dürfe - und gut wäre es gewesen. Das hat die Handlung etwas in die Länge gezogen, ohne für mich ersichtlichen Grund. Dabei ist Nick wirklich ein lieber Kerl. Er hat mir gut gefallen, auch wenn er in der Vergangenheit einen riesigen Fehler begannen hat. Aber nun ist er wieder da und möchte alles Erdenkliche tun, damit er eine zweite Chance bekommt. Mit Leonie hatte ich zwar Mitleid was ihre Eltern anging, allerdings hatte ich ansonsten so einige Schwierigkeiten mit ihr. Sie weiß, dass sie ihr Leben in den Griff bekommen muss bzw. will, und doch steht sie sich selbst im Weg. Ich finde es ein wenig erschreckend, dass sie ihren Kummer mit Männern und Alkohol betäubt, obwohl ich natürlich weiß, dass jeder Trauer anders verarbeitet. Julian hingegen fand ich einen tollen großen Bruder, der sehr aufopferungsvoll ist. Man fiebert richtig mit ihm mit, ob er seine Schwester wieder auf den richtigen Weg bringt, und ob die beiden ihren Schmerz hinter sich lassen können.

Sobald man meint, man würde wissen, wie die Geschichte weitergeht, kommt es zu einer Wendung, mit der man auf keinen Fall rechnet. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen und war interessant, denn ich hätte nicht mit einer Auflösung dieser Sache gerechnet.

Ob Len ihrer ersten großen Liebe Nick eine zweite Chance gibt und die beiden wieder zueinander finden, must ihr jedoch selbst rausfinden ?

Fazit:
Ein wirklich toller Schreibstil, aber die Hauptprotagonistin hat es mir nicht leicht gemacht. Dennoch gibt es für den Verlauf der Geschichte und die Wendungen 4 von 5 Sterne von mir.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Forever Verlag für die Bereitstellung des Rezi-Exemplars über NetGalley.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Warum gibt es Ungerechtigkeit?

Matti und Sami und die verflixte Ungerechtigkeit der Welt
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In „Matti und Sami und die verflixte Ungerechtigkeit der Welt“ können wir Matti folgen, der mit seiner Familie nach Finnland zieht, weil sie dort ein Haus gewonnen haben. Was für ein Glück sie doch haben! ...


In „Matti und Sami und die verflixte Ungerechtigkeit der Welt“ können wir Matti folgen, der mit seiner Familie nach Finnland zieht, weil sie dort ein Haus gewonnen haben. Was für ein Glück sie doch haben! Zuvor musste er sich ein Zimmer mit seinem kleinen Bruder Sami teilen, nun hat jeder sein eigenes Reich. Besser könnte es doch gar nicht laufen, findet Matti. Aber dann verliert Onkel Jussi seine Arbeit und Matti fragt sich, warum es so viel Ungerechtigkeit auf der Welt gibt, während andere vor Glück nur so strotzen...

Das Buch besitzt ca. 150 Seiten, die in 19 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt sind. Anschließend gibt es noch eine Leseprobe zum Band „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“. Es sind keine Illustrationen vorhanden, was uns aber wenig gestört hat. Die Schrift hat eine angenehme Größe, sodass junge Leser nicht sofort abgeschreckt werden, weil sie von Text „erschlagen“ werden. Die Schriftgröße ist außerdem gut zum Vorlesen geeignet. Das Cover lässt auf eine witzige, unterhaltsame Geschichte schließen.

Die Sichtweisen der Kinder sind sehr interessant. Matti macht sich viele Gedanken, an manchen Stellen ist er schon sehr ernst, sodass meine Tochter (knapp 7 Jahre alt) noch nicht so ganz verstanden hat, warum sich Matti so viele Gedanken macht. Ich empfehle daher, das Buch tatsächlich erst im empfohlenen Alter zu lesen. Nichtsdestotrotz war es für mich ein interessantes Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Zwischendurch sind immer einige Wörter oder Sätze auf Finnisch, was ich als Finnisch-Fan absolut toll finde. Das meiste habe ich verstanden, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es für die Mehrheit besser gewesen wäre, eine Übersetzung dafür zu erhalten.

Sehr schön fand ich, dass man gezeigt hat, welche Hürden man hat, wenn man in ein fremdes Land zieht. So haben beide Eltern anfangs keine Arbeit und die deutsche Mutter spricht überhaupt kein Finnisch. Für sie ist die Situation ein wenig belastend, der Vater hingegen hat sich wie Sami sofort gut eingelebt, was aber nicht für Verwunderung sorgt, da er Finne ist. Matti ist ein netter, sympathischer Junge, der am Umzug ein wenig zu knabbern hat. Dennoch versucht er sein bestes, sich schnell in Finnland einzuleben. Er versteht sich vor allem mit seinen Onkel Jussi und Kurt super. Beide Nebencharakteren sind super getroffen und sehr authentisch – sie gehören zu unseren Lieblingen der Geschichte.

Am Ende wird es noch einmal lustig und es hat uns super gefallen. Danach wird die Geschichte noch in Emails zwischen Matti und seinem Freund Turo fortgeführt, sodass man erfährt, wie es für Sami und seine Familie weitergeht. Das fand ich noch sehr interessant, da hier noch etwas Bedeutendes passiert, und auf einen nächsten Band schließen lässt.

Fazit:
Eine witzige und spannende Geschichte für kleine Abenteurer, die gerne auch mal ernstere Geschichten lesen möchten.

Ich bedanke mich noch ganz herzlich beim Beltz & Gelberg Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Eine lustige Geschichte für kleine Pferdefreunde

Superpony Murphy (Band 1)
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Pony Murphy kommt auf einem neuen Hof an. Leider hat er sich sofort den Spott auf sich gezogen, als er von der Rampe geflogen ist. Die anderen Pferde veräppeln ihn deshalb, wo es nur geht. In Leonardo, ...

Pony Murphy kommt auf einem neuen Hof an. Leider hat er sich sofort den Spott auf sich gezogen, als er von der Rampe geflogen ist. Die anderen Pferde veräppeln ihn deshalb, wo es nur geht. In Leonardo, der kleinen Stall-Maus, und Tini, einem Mini-Pony, findet er jedoch schnell treue Freunde. Als sich Pferdediebe ankündigen, nimmt Pony Murphy seinen ganzen Mut zusammen und stellt sich den Dieben mit seinen neuen Freunden entgegen.

Mit „Superpony Murphy“ startet eine neue Kinderbuch-Reihe der Autorin Jesse Schwarz.

Da meine Tochter aktuell in die 1. Klasse geht und das Lesen zwar immer besser, aber noch nicht richtig flüssig ist, habe ich ihr das Buch vorgelesen. Pferde stehen seitdem wir Sternenschweif gelesen haben, ganz hoch im Kurs ? Und mit Pony Murphy hatten wir riesigen Spaß.

Die Schrift ist etwas größer gehalten, was auch Vorlesern zugutekommt. Allgemein konnte man das Buch gut vorlesen, da der Schreibstil eher einfach gehalten ist. Er ist flüssig zu lesen und die Dialoge sind teilweise echt witzig. Allgemein ist es eher ein humorvolles Buch, bei dem die Kinder öfters mal lachen müssen. Die Geschichte wird komplett aus Murphys Sicht erzählt, so konnten wir gleich mal seinen Gedanken und Gefühlen folgen und uns in ihn hineinversetzen. Vor allem als ihn die anderen Pferde ständig aufgezogen haben und unfreundlich zu ihm waren, hat er uns sehr leidgetan. Aber er ist ein starkes Pony und hat das nicht an sich rangelassen. Super stark!

Die Charaktere Murphy und Leonardo haben wir sofort ins Herz geschlossen. Auch das lustige Minipony Tini hat es uns angetan, weil es mit seiner freundlichen Art für gute Laune gesorgt hat.

Die Illustrationen sind richtig toll gestaltet, sehr farbenfroh und in ausreichender Anzahl vorhanden. Auch wenn meine Tochter gerne noch mehr gesehen hätte ?

Wir empfehlen das Buch jedem Pferdefreund, der auf lustige Geschichten mit liebevollen Charakteren steht!
Übrigens kann man Superpony Murphy auch auf Instagram und Facebook finden ?

Vielen Dank an den edel kids books Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars für die Leserunde auf Lovelybooks! Wir hatten viel Freude bei der Leserunde und freuen uns schon auf den nächsten Band!