Cover-Bild Mörder mögen keine Matjes
Band 7 der Reihe "Thies Detlefsen & Nicole Stappenbek"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423217811
Krischan Koch

Mörder mögen keine Matjes

Ein Küsten-Krimi

Fredenbüll goes Reeperbahn

Der Herbststurm schwemmt einen Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste: Zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen taucht ein Toter auf! Alles weist auf Mord hin – und darauf, dass die Tat in Hamburg begangen wurde. Für seinen siebten Fall muss Dorfpolizist Thies Detlefsen also in die Elbmetropole. Und die gesamte Belegschaft aus der ›Hidde Kist‹, inklusive Imbisshund Susi, kommt natürlich mit. Gemeinsam ermittelt es sich einfach besser auf dem gefährlichen Großstadtpflaster. Fredenbüll goes Reeperbahn ... wenn das mal gut geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Turbulenter Krimi

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„...Als er Ray das letzte Mal zu Gesicht bekommen hat, war ihm nichts Ungewöhnliches an ihm aufgefallen. Er trug wie immer seinen zerbeulten kobaltblauen billigen Anzug und hatte eine nicht angezündete ...

„...Als er Ray das letzte Mal zu Gesicht bekommen hat, war ihm nichts Ungewöhnliches an ihm aufgefallen. Er trug wie immer seinen zerbeulten kobaltblauen billigen Anzug und hatte eine nicht angezündete Filterlose zwischen seinen Lippen hängen...“

Der Hamburger Privatdetektiv Phil Krotke sucht seinen Partner Ray. Er ist seit Tagen verschwunden.
Am Strand von Fredenbüll fischen Tadje, die Tochter des örtlichen Polizisten, und ihr Freund Lasse einen Container aus dem Wasser. Neugierig guckt sich Tadje den Inhalt an. Dabei stößt sie neben Elektronikschrott auf einen toten Mann und ein sehr lebendiges Äffchen.
In der „Hidden Kist“ trifft sich die Stammbesetzung zum Plausch. Es werden Neuigkeiten über Piet Paulsen ausgetauscht, der in Hamburg am Knie operiert wurde. Dort macht Telje, Tadjes Zwillingsschwester gerade ein Ferienpraktikum.
Der Autor hat einen humorvollen und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Es war mein erstes Buch aus der Reihe, aber sicher nicht das letzte.
Der Schriftstil ist locker und leicht und lässt sich angenehm lesen. Schnell wechselt die Handlung von Fredenbüll nach Hamburg, da der Container einer Hamburger Firma gehört. Dort trifft Dorfpolizist Thies Detlefsen auf Nicole, eine Kriminalkommissarin aus Kiel, die schon mit Thies zusammengearbeitet hat, dann aber wegen der Liebe nach Hamburg gewechselt war.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Firma jetzt zu einem chinesischen Investor gehört. Die deutschen Vertreter blockieren. Thies bringt seine Meinung auf den Punkt, als er über die Handelsbeziehung der Firma informiert wird:

„...Entwicklungshilfe? Was sollen die Leute in Afrika den mit zerdepperten Fernsehern und zerpflückten Computern anfangen?...“

Währenddessen besucht der Stammtisch von Federbüll Piet in der Klinik. Sie verordnen ihm frische Luft und schleppen ihn gleich mit durch Hamburg. Die versorgt Telje später mit weiteren Informationen über illegale Mülltransporte.
Ganz nebenbei erfahre ich einiges über leckere Matjesrezepte.
Während in Fredenbüll der Affe immer noch für Aufregung sorgt und ein ganz besonderes Talent für Spielautomaten zeigt, haben es Nicole und Thies mit ziemlich rabiaten Zeitgenossen zu tun, die nicht möchten,dass gewisse Dinge genauer untersucht werden.
Die Geschichte wechselt gekonnt zwischen ernsthaften Ermittlungen und amüsanten Gesprächen bei Speis` und Trank. Zur Auflockerung gibt es in einem Spezialrestaurant gleich noch chinesische Sprichwörter. Die klingen dann so:

„...Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Stlom schwimmen...“

Im Zitat ist übrigens kein Rechtschreibfehler meinerseits.
Auch Thies` Aktionen in der Großstadt haben mir ab und an ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Dafür hat seine Verhörtechnik Nicole wiederholt ins Schwitzen gebracht.
Ein paar Rezepte von Gerichten, die in die Handlung integriert waren, ergänzen das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. An etlichen Stellen habe ich mich köstlich amüsiert.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Spannend, viele Wendungen und humorvoll

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Bei „ Mörder mögen keine Matjes“ von Krischan Koch handelt es sich um einen Küstenkrimi.

Fredenbüll goes Reeperbahn

Durch einen Herbststurm wird ein Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste ...

Bei „ Mörder mögen keine Matjes“ von Krischan Koch handelt es sich um einen Küstenkrimi.

Fredenbüll goes Reeperbahn

Durch einen Herbststurm wird ein Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste angeschwemmt.
Ein Toter taucht zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen auf. Alles weist auf Mord hin, der in Hamburg begangen wurde.
Um den Fall lösen zu können muss Thies in die Elbmetropole. Die gesamte Belegschaft aus der „Hidde Kist“ und Imbisshund Susi kommen mit. Auf dem gefährlichen Großstadtpflaster ermittelt es sich gemeinsam einfach besser.

Hier handelt es sich um den 7. Fall für Thies Detlefsen und Nicole Stappenbek. Ich kenne die vorherigen Bände nicht, hatte aber keinerlei Probleme beim Lesen der Geschichte. Da das Privatleben der Ermittler nur am Rande erwähnt wird, hatte ich hier nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgelöst.

Die Mischung aus Spannung und Situationskomik hat mir sehr gefallen.
Die Ermittlungsschritte von Thies und Co. sind genial. Ich konnte bis zum Schluß miträtseln, wer der Mörder sein könnte. Es gibt viele Verdächtige und bis zum Schluß konnte ich so keinen richtig ausschließen. Das Ende ist sehr überraschend und unvorhersehbar.
Durch die vielen Wendungen im Fall bleibt die Geschichte bis zum Schluß spannend und undurchsichtig.

Der Schreibstil ist einem Mischung aus lockeren, witzigen, ernsten und spritzigen Sätzen. Dadurch liest sich die Geschichte sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Die Szenen werden bildhaft beschrieben und so konnte ich mich richtig gut in jede Situation hineinversetzen und mir die Handlungsplätze sehr gut vorstellen.

Die Charaktere sind sehr facettenreich. Ihr Aussehen, ihre Charaktereigenschaften alles wird gut beschrieben. Ans Herz sind mir besonders Susi (Imbisshund) und ein Affe gewachsen.

Der Plot der Geschichte ist vielfältig, glaubwürdig und beinhaltet aktuelle Themen.

Ich empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Thies und die Hidden-Kist in Hamburg

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Thies Detlefsen muss nach Hamburg.
Ein Container wird in Fredenbüll angeschwemmt.
Aber dieser enthält nicht nur Elektroschrott.
Es liegt ein Toter drin und der Tatort ist
höchstwahrscheinlich Hamburg.
Also ...

Thies Detlefsen muss nach Hamburg.
Ein Container wird in Fredenbüll angeschwemmt.
Aber dieser enthält nicht nur Elektroschrott.
Es liegt ein Toter drin und der Tatort ist
höchstwahrscheinlich Hamburg.
Also machen sich Thies und die gesamte Belegschaft
der Hidden Kist auf nach Hamburg.

Krischan Koch hat eine wunderbare Art zu schreiben.
Pointiert und scharfsinnig, einfach umwerfend.
Die Charaktere sind etwas skurrile und sehr sympathisch.
Die Dialoge witzig und die Situationskomik sorgt
für allerbeste Unterhaltung.
Der Spannungsbogen bleibt bis zum überraschenden
Schluss erhalten.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Dieser Küsten-Krimi lebt durch seine schrägen, liebenswerten Figuren
und durch seinen Humor.
Man kann einfach nicht genug bekommen von diesen schrulligen Typen.
Auch der 7.Band dieser Reihe ist allerbeste Unterhaltung.
Eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 12.03.2019

POM Detlefson ermittelt in der Großstadt

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Tadje Detlefson und ihr Freund Lasse entdecken am Strand von Fredenbüll einen Container, der mit Elektronikschrott vollgestopft ist. Mitten unter den Kabeln und Bildschirm finden sich eine Leiche und ein ...

Tadje Detlefson und ihr Freund Lasse entdecken am Strand von Fredenbüll einen Container, der mit Elektronikschrott vollgestopft ist. Mitten unter den Kabeln und Bildschirm finden sich eine Leiche und ein Äffchen, das sich springlebendig an Tadje klammert. Wie es sich für eine Polizistentochter gehört, verständigt sie sofort ihren Vater. Das Äffchen wird, der zum Missfallen von Mutter Heike, nach Hause mitgenommen.

Recht bald ist klar, dass alle Spuren nach Hamburg führen und so macht sich Thies in die Hansestadt auf, um gemeinsam mit Nicole Stappenbeck zu ermitteln. Hamburg ist nicht Fredenbüll. Deshalb wird es Thies weder von den Kollegen noch die Hanseaten selbst leicht gemacht, zu ermitteln. Außerdem fehlt ihm die tatkräftige Unterstützung der Belegschaft Fredenbüller Hidde Kist, die zwar die Hansestadt unsicher machen, weil sie Piet Paulsen im Krankenhaus besuchen, aber ihre eigenen Pläne haben.
Als Ausgleich erhält Thies Unterstützung von Phil, dem Privatdetektiv, dessen Partner Ray die Leiche aus dem Container ist und der unbedingt wissen will, welchem Schlamassel Ray zum Opfer gefallen ist.

Meine Meinung:

Auch der siebente Krimi mit Thies Detlefson hat meine Lachmuskeln strapaziert. Selbst in der für ihn unüberschaubaren Umgebung der Großstadt Hamburg kann sich der POM behaupten. Auch, wenn es ihm lieber gewesen wäre, die heimatlichen Gefilde nicht zu verlassen: zu groß, zu hektisch, zu unpersönlich ist die Hansestadt. Darüber kann auch die enge Zusammenarbeit mit der Stappenbeck, die (wieder einmal) einen Missgriff bei ihrer Partnerwahl getan hat, nicht hinwegtäuschen.

Der Showdown auf dem Hamburger Dom ist richtig nervenaufreibend. Alle sind froh, dieses Abenteuer beinahe unbeschadet überstanden zu haben.

Ich mag Krischan Kochs Schreibstil - super locker und flockig. Die ernsten Themen bleiben im Hintergrund, sind aber der Aufhänger und Auslöser für die Ermittlungen. Seine Figuren sind liebevoll überzeichnet. Thies‘ Frau Heike entwickelt sich ein bisschen zur Nervensäge, obwohl ich sie ein klein wenig verstehen kann. Einen Affen als Kostgänger zu haben, der die beschauliche Ruhe durcheinanderwirbelt, ist sicherlich anstrengend. Aber muss sie gleich so zickig sein?
Herrlich der Satz von S. 113 „Telje hat den Oberarzt schon gut drauf.“, der beschreibt, wie ernst die Praktikantin ihre Arbeit im Hamburger Krankenhaus nimmt.
Lachen musste ich auch über die Szene in der Hidde Kist, als das Äffchen solange auf die Tasten des „Einarmigen Banditen“ drückt, bis der seine Münzen ausspuckt. Und Bounty steht mit offenem Mund, ziemlich baff, daneben.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für Thies & Co. Auf jeden Fall werde ich in der Hidde Kist vorbeischauen, weil Antje sicher ihre Speisekarte um Matjes- und Krabbenbrötchen erweitert haben wird. Ich liebe dieses Seefutter!

Fazit:

Wieder ein herrlich komischer Krimi mit Thies & Co, der beweist, dass es zu Hause am Schönsten ist. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Fredenbüll goes Reeperbahn

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Klappentext:

Fredenbüll goes Reeperbahn
Der Herbststurm schwemmt einen Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste: Zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen taucht ein Toter auf! Alles ...

Klappentext:

Fredenbüll goes Reeperbahn
Der Herbststurm schwemmt einen Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste: Zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen taucht ein Toter auf! Alles weist auf Mord hin – und darauf, dass die Tat in Hamburg begangen wurde. Für seinen siebten Fall muss Dorfpolizist Thies Detlefsen also in die Elbmetropole. Und die gesamte Belegschaft aus der ›Hidde Kist‹, inklusive Imbisshund Susi, kommt natürlich mit. Gemeinsam ermittelt es sich einfach besser auf dem gefährlichen Großstadtpflaster. Fredenbüll goes Reeperbahn ... wenn das mal gut geht.


Leseeindruck:


Mit „Mörder mögen keine Matjes“ von Autor Krischen Koch liegt dem Leser ein weiterer humorvoller und spannender Küsten-Krimi mit dem Ermittlerduo Thies Detlefsen & Nicole Stappenbek vor. Es ist bereits deren 7. Fall, mein 5. Und so war ich schnell wieder vertraut mit den meisten Charakteren, dem Fredenbüller Lokalkolorit und dem wunderbaren platten Dialekt. Wie der Klappentext es ja bereits erahnen lässt, gibt es gleich einen toten Privatdetektiv. Mörder und Motiv liegen im Dunkeln. Das ruft natürlich gleich Thies Detlefsen auf den Plan, der zwecks Ermittlungen gemeinsam mit den seinigen nach Hamburg reist, wo die Ermittlungen ihren Lauf nehmen….

Wieder eine herrlich humorvolle Krimödie, die viele Schmunzelmomente verursacht, dennoch aber spannend und unterhaltsam verfasst ist. Der Erzählstil ist sehr lebhaft, als wäre man mittendrin und ein Film läuft vor dem inneren Auge ab. Ich habe die 288 Seiten geradezu verschlungen und binnen zwei Tage gelesen. Das Cover ist wieder herrlich witzig gewählt mit absolutem Wiedererkennungswert. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und vergebe gerne 5 Sterne!

@esposa1969