Weit weg und ganz nah
Jess ist alleinerziehende Mutter von Nicky und Tanzie und dann haben sie auch noch den riesigen Hund Norman, ebenfalls Familienmitglied. Jess hat zwei Jobs, nur um einigermaßen über die Runden zu kommen, ...
Jess ist alleinerziehende Mutter von Nicky und Tanzie und dann haben sie auch noch den riesigen Hund Norman, ebenfalls Familienmitglied. Jess hat zwei Jobs, nur um einigermaßen über die Runden zu kommen, aber dennoch ist die Familie stets in finanziellen Schwierigkeiten. Ed ist in der IT-Branche tätig und vermögend. Als Jess mit ihrem alten, nicht versicherten Auto ihre hochbegabte Tochter zu einem Mathematikolympiade nach Schottland fahren will, wird sie prompt von der Polizei aufgehalten. Ed kommt dazu und erklärt sich bereit, die Familie nach Schottland zu bringen. Die Fahrt dorthin dauert ein paar Tage, da Tanzie das Autofahren bei höherer Geschwindigkeit nicht verträgt. Jess, sehr sparsam möchte im Auto übernachten und nur belegte Brote essen, Ed dagegen möchte in Hotels und Restaurants. Auch der sabbernde Hund macht Ed anfangs noch Probleme. Ein Road-Movie, das die vier Personen näher bringt. Auf der Fahrt haben sie mit so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber sie verstehen sich letztendlich immer besser. Viele Situationen sind auch sehr heiter, so dass man manchmal schmunzeln muß. Das 500 Seiten lange Buch ist sehr gut und schnell zu lesen, da es den Leser immer wieder neu fesselt. Es ist aus der Sicht der vier Personen geschrieben und jeder schildert die Reise und das Leben aus seiner Sicht, was sehr interessant ist. Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen. Wir erfahren hier, welche Schwierigkeiten alleinerziehende Mütter haben, wenn die Väter keinen Unterhalt zahlen und sich um die Kinder überhaupt nicht mehr kümmern. Eine sehr unterhaltsame Lektüre, wie immer von Jojoj Moyes. Auch das Cover ist in der schlichten Art wie all die anderen Bücher der Autorin auch.