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Veröffentlicht am 04.10.2016

Mein Leseeindruck

Krähenzeit
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Wie einige Leser meiner Rezensionen inzwischen wissen, bin ich ein absoluter Coverkäufer. So hatte mich dieses Cover auf der Verlagsseite auch gleich angesprochen. Ob es an dem Titel mit Bezug zur momentanen ...

Wie einige Leser meiner Rezensionen inzwischen wissen, bin ich ein absoluter Coverkäufer. So hatte mich dieses Cover auf der Verlagsseite auch gleich angesprochen. Ob es an dem Titel mit Bezug zur momentanen Jahreszeit lag? Oder war es das Schild mit der Weintrauben? Oder einfach eine Kombination aus allem? Ich weiß es nicht. Es hatte mich jedoch neugierig gemacht.

Als erstes fiel mir die Karte über Ahrweiler und seine Sehenswürdigkeiten auf. Somit konnte ich mir direkt ein Bild über die Gegend machen und musste nicht lange auf der Landkarte oder im Internet danach suchen.

Gleich zu Beginn trifft der Leser auf die Protagonisten. Jana, eine Tatortfotografin, was mir übrigens sehr gut gefallen hat. Mal keine Kommissarin, Privatdetektivin oder Journalistin. Nein, sie ist Tatortfotografin bei der Kölner Kriminalpolizei. Und zusammen mit ihrem Hund Usti, geben die beiden ein super Ermittlerpärchen ab.

Im Laufe des Falles, stellt der Leser immer wieder ein leichte Dümmlichkeit des Hauptkommissars fest. Was wollte die Autorin damit ausdrücken? Hm...oder war das etwa nun, um die Rolle der Frau, hier Jana, zu stärken? Ich weiß es nicht. Aber auffällig war es schon.

Als sehr positiv fallen mir in regionalen Krimis die dialektischen Sätze auf. Es gibt der ganzen Sache nochmal so etwas heimeliges. Man fühlt sich dann als Leser dem Geschehen etwas näher, so, als würde man im Ort wohnen. Obwohl ich gestehen muss, dass ich die Sätze laut lesen musste, um sie zu verstehen. Aber gerade das macht es für mich so spannend und unterhaltsam.

Aber leider musste ich auch immer wieder feststellen, dass sehr viele unbedeutende Details ausgiebig beschrieben wurden. z.B. Alte Kellnerey. Ausführlich beschrieben, dennoch nicht wirklich erklärt. Musste man hier etwa Seiten füllen und wusste aber die Antwort nicht? Oder auf Seite 106 die Beschreibung des Bunkers? Was hatte er mit dem Mordfall in den Weinbergen zu tun? Richtig.... nichts. Aber es wurde damit neun Zeilen, und damit fast ein Drittel einer Seite gefüllt. Schade, denn diese Zeilen hätten bei der Ermittlungsarbeit besser gepasst.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht wirklich überzeugen. Oftmals fand ich ihre Entscheidungen sogar sehr fragwürdig und nicht nachvollziehbar.

Fazit:

Ich denke, dass die Autorin sehr vieles sagen bzw. ausdrücken wollte, aber nicht die richtigen Wortes gefunden hat. Dennoch hat mir der Krimianteil gut gefallen und auf jeden Fall noch ausbaufähig. Wie ich aus dem Nachwort entnehmen kann, ist ein Nachfolgeband bereits in Arbeit. Ich werde die Autorin im Auge behalten und warte nun gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Mein Leseeindruck

Der Frauensammler
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Durch ihre bildhafte Beschreibungen, z.B. vom Wind getriebenen Schaumkugeln...wie Bälle aus Gestrüpp in alten Westernfilmen (Seite 17), wirkt alles sehr lebendig, gerade so, als wäre man nicht Leser sondern ...

Durch ihre bildhafte Beschreibungen, z.B. vom Wind getriebenen Schaumkugeln...wie Bälle aus Gestrüpp in alten Westernfilmen (Seite 17), wirkt alles sehr lebendig, gerade so, als wäre man nicht Leser sondern Zuschauer. Aber leider sind diese bildhaften Beschreibungen auch schon alles, was ich positiv erwähnen könnte.

Mit der Person des Harry, einem psychisch gestörten Jungen, der ohne die Liebe seiner Eltern groß wurde, hat sich der Autor beinahe schon eines Klischees bedient. Gestörte Kindheit ... Psychopath. Nun ja, leider nichts neues mehr.

Auch die Ermittlern war meines Erachtens nicht wirklich herausragend, sondern ebenfalls 08/15.

Die Kapitel mit Harry fand ich jedoch besonders zäh. Für mich waren diese zu sehr mit krankhaften Gedanken gespickt, die mich mit der Zeit eher gelangweilt haben. Meiner Meinung nach, wurde die Spannung jäh durch diese Kapitel unterbrochen und es dauerte lange Zeit, bis man den Spannungsbogen wieder erreicht hatte. Dieser wurde daraufhin aber wieder unterbrochen, so dass ich irgendwann auch ziemlich genervt war, von diesen ewigen zähen Kapiteln.

Wo war die Spannung?

Fazit:

Leider konnte mich dieser Thriller absolut nicht begeistern. Was interessant anfing, verstrickt sich dann in zähen Kapitel, die die Spannung nur erahnen ließen. Schade! Ich hatte mir nach dem Titel und dem Klappentext wirklich mehr erhofft.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Mein Leseeindruck

Endlich ist er tot
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Hier bedient sich der Autor des sehr ländlichen schwäbischen Dialektes, der dem Ganzen eine gewisse Ruhe, aber auch nachbarschaftliche Spannung verleiht. Ich möchte damit sagen, dass durch die dialektischen ...

Hier bedient sich der Autor des sehr ländlichen schwäbischen Dialektes, der dem Ganzen eine gewisse Ruhe, aber auch nachbarschaftliche Spannung verleiht. Ich möchte damit sagen, dass durch die dialektischen Einwürfe, die nachbarschaftlichen Verbindungen vertieft und ausgetüfftelt dargestellt werden.

Auch mit den beiden Protagonisten Schneider und Ernst hat der Autor viel Geschick bewiesen. Schneider, der vom Badischen ins Schwäbische versetzt wurde, wird in seinem ersten Fall zu einem "stinkenden" Bauernhof gerufen, bei dem ein Toter gefunden wurde. Es handelt sich um den Bauern, der irgendwie mit jedem im Dorf Streit hatte und sehr unbeliebt war. Die Ermittlungen gestalten sich sehr verzwickt und Schneider ist froh, in Ernst einen guten Kollegen zu finden.

Die Ermittlungen bringen allerlei unglaubliches an den Tag.

So spannend dieser Fall auch ist, so langatmiger waren auch einige Kapitel. Lag es dran, dass der Autor all sein Wissen über Land, Leute und Berufe etc. unterbringen wollte? Ich denke, dass der Autor sehr genau und gewissenhaft recherchiert hat, aber einfach viel zu viel Informationen einfließen lassen wollte. Informationen, die jedoch den Spannungsbogen stets unterbrechen lassen. Schnell nahm der Krimi dann zwar wieder Fahrt auf, jedoch nur, um gleich wieder abzubrechen.

Fazit:

Da mich der Autor sehr neugierig auf die Protagonisten gemacht hat, möchte ich unbedingt auch die Fortsetzungsbände lesen. Wenngleich nicht wegen der Spannung, dann doch wegen des regionalen Dorflebens und der dialektischen Rede.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Teufelsgold
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Ein Cover, das ich zwei- drei Mal betrachten musste, da es mich irgendwie verwirrt hat. Ob es an der Farbgebung lag? Oder war es der Titel? Ich weiß es nicht! Jedoch war mir sofort klar, dass es mich dennoch ...

Ein Cover, das ich zwei- drei Mal betrachten musste, da es mich irgendwie verwirrt hat. Ob es an der Farbgebung lag? Oder war es der Titel? Ich weiß es nicht! Jedoch war mir sofort klar, dass es mich dennoch neugierig gemacht hat. Was ist Teufelsgold? Da gab es nur eins .... lesen.

Am Anfang steht die Gier nach Gold... es folgt die Gier nach Unsterblichkeit ... dann die Gier nach ... noch mehr ...

Der erste Satz: "Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht" sagte die Frau im Zigeunerkleid.

Nach einem wirklich spannenden Prolog war ich überrascht, im ersten Kapitel in die Historie zu gehen. Genauer in das Jahr 1295. Irritiert habe ich die ersten Zeilen gelesen und nochmals auf das Cover geblickt. Doch, ein Thriller! Mit einem historischen Hintergrund. Und wie sich herausstellte, war dieses Kapitel sehr informativ.

Hendrik entdeckt in einem Antiquitätenladen ein Buch, das er unbedingt haben möchte. So sehr, dass er es sogar stiehlt. Das Buch animiert ihn immer weiterzulesen. Er möchte mehr! Immer mehr! Ja, er wird sogar richtig gierig. Nach Ruhm, nach Anerkennung....einfach nach allem. Doch dann ...

Nein, mehr möchte ich darüber nicht erzählen, da sich jeder Leser sein eigenes Bild machen sollte.

Gewohnt spannend beschreibt der Autor den Protagonisten sowie die Handlung. jedoch fand ich die historischen Kapitel stellenweise ein bisschen zäh. Sie haben meiner Meinung nach, den anderen Teil des Buches, nämlich den Thriller, immer wieder abgeschwächt, so dass der Spannungsbogen ständig unterbrochen wurde. Nur mühsam hat die Geschichte dann wieder Fahrt aufgenommen.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass in diesem Thriller mehrere Genre vermischt wurden.

Historie, Thriller, ja, sogar ein bisschen fantastische Züge hatte es zu bieten. Mir, als Thrillerfan, war das jedoch ein bisschen zu viel des Guten.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch nicht so richtig angesprochen hat. Ich hatte mir etwas mehr Thrill erhofft. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

DIE WAHRHEIT
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Oh, was für ein blassen Cover. Farblos und doch ansprechend. Ob das an den roten Buchstaben der Autorin liegt? Oder ist es doch eher die Haarsträhne? Ich weiß es nicht. Minimalistisch und doch interessant. ...

Oh, was für ein blassen Cover. Farblos und doch ansprechend. Ob das an den roten Buchstaben der Autorin liegt? Oder ist es doch eher die Haarsträhne? Ich weiß es nicht. Minimalistisch und doch interessant. Da hilft nur eins.... lesen.



Gesagt, getan! Der erste Satz: "Die Welt ist schwarz."



Nachdem der erste Satz nun nicht wirklich aufschlussreich war, wollte ich natürlich mehr wissen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Und so treffen wir auf Sarah, deren Mann vor Jahren in Südamerika verschwunden ist. Plötzlich der Anruf. Ihr Mann lebt und kommt schon am nächsten Tag. Sarahs Gefühle sind zwiegespalten. Freude aber auch Angst spielen dabei eine Rolle. Am nächsten Tag möchte sie ihn abholen. Aber ihr vermeintlicher Mann ist ein Fremder.



Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Da sich jeder selbst sein Bild machen sollte.

Anfangs war ich vom Plot der Story total begeistert. Sehr bildhaft wurden die Szenen und Gefühle dargestellt. Bis dann das Ende kam. Hiervon war ich mega enttäuscht. Ist der Autorin da wirklich nichts besseres mehr eingefallen? Für einen Thriller war es ein ziemlich fades, lasches und langweiliges Ende, was mich am Schluss wirklich zähneknirschend zurück ließ.



Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch ohne diesen Schluss sehr gut gefallen hätte. Ich werde jedoch für diese Einfallslosigkeit Punkte abziehen.