Cover-Bild Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.08.2016
  • ISBN: 9783453270435
Ulla Scheler

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen

Roman
Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet.

Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Rezension: Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen

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?Zuerst ein paar Fakten:
Datum der Erstveröffentlichung: 8. August 2016
Autorin: Ulla Scheler
Verlag: Heyne
Preis: 14,99€
Seiten: 364



?Inhalt:
Was das Meer sich holt, gibt es nicht mehr zurück

Schon ...

?Zuerst ein paar Fakten:
Datum der Erstveröffentlichung: 8. August 2016
Autorin: Ulla Scheler
Verlag: Heyne
Preis: 14,99€
Seiten: 364



?Inhalt:
Was das Meer sich holt, gibt es nicht mehr zurück

Schon seit ihren Kindertagen kennt Hanna Ben. Ben, der alle mitreißen kann, der atemberaubende Geschichten erzählt. Der Hanna so gut versteht wie kein anderer. Und der seit einem Schicksalsschlag an einer dunklen Last trägt. Nach dem Abitur fahren sie gemeinsam los, einfach immer der Nase nach Richtung Meer. Schließlich finden sie den perfekten Ort für ihr Zelt: einen verwunschenen Strand, um den sich aber eine düstere Legende rankt. Sie kommen einander dort nahe wie nie zuvor, und Hanna hofft, endlich hinter das große Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Aber dann passiert etwas Schreckliches …



?Meine Meinung:
Dieses Buch lässt einen durchgängig Gänsehaut verspüren und daher wurde das Buch auch nie langweilig! Auch die Charaktere waren immer für eine Überraschung gut, denn sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Hanna, ordentlich und zuverlässig und Ben, der immer Action braucht. Auch die Sprache mochte ich sehr, denn sie war wunderbar bildlich, gut verständlich und durchaus tiefgründig. Außerdem finde ich den Titel wirklich perfekt gewählt und auch das Cover ist wunderschön! Nur das Ende mochte ich nicht, da es viel zu offen gestaltet war, meiner Meinung nach.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Anders!

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Hanna und Ben sind beste Freunde und obwohl Ben anders ist, verrückter und übermütiger, hängt Hanna sehr an ihm. Als die beiden gerade ihr Abitur in der Tasche haben, machen sie sich spontan auf den Weg ...

Hanna und Ben sind beste Freunde und obwohl Ben anders ist, verrückter und übermütiger, hängt Hanna sehr an ihm. Als die beiden gerade ihr Abitur in der Tasche haben, machen sie sich spontan auf den Weg ans Meer. Dort, an einem einsamen Strand, um den sich eine mysteriöse Legende rankt, kommen sich Hanna und Ben näher als je zuvor. Bis etwas Schlimmes geschieht.

Ich muss sagen, dass ich mir unter dem Klappentext ein bisschen etwas anderes vorgestellt habe. Dennoch hat mir das, was ich dann tatsächlich gelesen habe, wirklich gut gefallen, vor allem, weil es im Bereich dieses Genres tatsächlich mal etwas anderes war.

Der Schreibstil der Autorin ist in diesem Buch sehr poetisch und bildhaft, lässt sich aber dennoch im Großen und Ganzen recht leicht und schnell lesen. Außerdem konnte er mich recht schnell packen und hat mich super durch die Geschichte geführt.

Diese war, wie schon gesagt, mal etwas ganz anderes. Zwar ein bisschen verwirrend und verrückt, konnte sie mich dennoch richtig schnell in ihren Bann ziehen. Und obwohl die Handlung auf den ersten 250 Seiten sich eher darum dreht, wie sich Ben und Hanna näher kommen und nicht wahnsinnig spannend ist, war es trotzdem extrem interessant, die beiden dabei zu begleiten. Als dann allerdings geschieht, was geschehen muss, wurde es richtig spannend und sogar ein bisschen emotional. Leider war die Auflösung des aufgestellten Rätsels dann aber etwas zu vorhersehbar, obwohl mich der Weg dahin etwas verwirrt hat und nicht ganz nachvollziehbar war. Das Ende dann konnte mich auch nicht so richtig überzeugen.

Was die Charaktere angeht, so sind auch diese in diesem Roman etwas Besonderes. Hanna, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, war für mich undurchschaubar und dennoch habe ich sie in mein Herz geschlossen. Noch mysteriöser hingegen fand ich Ben. Er ist ein Träumer und macht, worauf er Lust hat. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf die Menschen, die ihm nahe stehen, nicht einmal Hanna. Ihn fand ich zwar nicht besonders sympathisch, dennoch mochte ich, wie er geschrieben war.

Ich kann nur sagen, dass mir dieses Buch, trotz kleinerer Mängel, sehr gut gefallen hat. Gerade diese Andersartigkeit der Handlung und der Charaktere fand ich sehr gelungen und ich kann diesen Roman nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Ben und Hanna

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Ben und Hanna sind seit vielen Jahren Freunde. Jetzt haben sie ihr Abitur in der Tasche und eigentlich möchte Hanna nach Regensburg und Ben plant nach Berlin zu ziehen. Hanna kann sich nicht vorstellen, ...

Ben und Hanna sind seit vielen Jahren Freunde. Jetzt haben sie ihr Abitur in der Tasche und eigentlich möchte Hanna nach Regensburg und Ben plant nach Berlin zu ziehen. Hanna kann sich nicht vorstellen, ohne ihren besten Freund, ihren Seelenverwandten zu sein. Doch in letzter Zeit reagiert Ben immer extremer und er war auch einen Monat verschwunden, ohne ihr zu sagen, wo er war. Ohne Ben würde sie sich kaum trauen, verrückte Dinge zu machen. Darum lässt sie sich doch darauf ein, mit ihm spontan wegzufahren, einfach irgendwohin. Und so landen sie am Meer. Für Ostsee waren die Wellen eigentlich zu hoch und für die Nordseeküste gab es zu viel Strand, aber nun ja. Sie landen in einem kleinen Ort an der Küste, wo es sehr menschenleer ist, bis auf ein paar Einheimische. Sie zelten, schreiben eine Liste und vieles mehr. Bis etwas passiert und die Stimmung des Buches kippt und es viel nachdenklicher wird.

Mir hat dieser Wechsel gefallen. Genau wie der Schreibstil und die gesamte Geschichte neugierig gemacht hat. Für mich ein gelungenes Debüt, das ich in einem Rutsch gelesen habe.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Überzeugendes Debüt mit fehlender Sogwirkung

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Die Charaktere:
Hanna und Ben sind schon von klein auf miteinander befreundet und ihre Freundschaft besteht auch noch als sie ihr Abitur machen. Niemand kann die beiden trennen. Sie sind wie zusammen gewachsen. ...

Die Charaktere:
Hanna und Ben sind schon von klein auf miteinander befreundet und ihre Freundschaft besteht auch noch als sie ihr Abitur machen. Niemand kann die beiden trennen. Sie sind wie zusammen gewachsen. Ein Herz und eine Seele. Wo der eine ist, ist auch der andere.
Hanna ist die Vernünftige von beiden. Sie versucht Ben immerzu bei seinen Dummheiten auszubremsen. In den meisten Fällen scheitert sie allerdings dabei und schließt sich ihm an, weil sie eben alles gemeinsam tun. Ben war schon immer etwas draufgängerisch und schon gar kein Musterschüler. Er kommt aus einem schlechten Elternhaus und den Selbstmord seines Vaters hat er nicht verkraftet. Das alles formt ihn - das alles macht ihm zu dem, der er ist.
Hanna und Ben verbindet eine so tiefe Freundschaft, dass sie Sehnsüchte weckt und man sich auch einen Freund wie Ben wünscht. Frau Scheler kann die Gefühle der beiden Protagonisten zueinander so unglaublich authentisch transportieren, dass es weh tut. Da der Leser alles aus der Sicht von Hanna erfährt, kann er sich besonders gut in sie hinein fühlen und spürt ihre Gefühle, die sie für Ben hat. Mit den Charakteren und der Darstellung derer hat die Autorin ein großes Talent bewiesen.

Die Story:
Im Großen und Ganzen ist "Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen" eine tragisch-schmerzvolle Liebesgeschichte. Der Hauch Mystery, der durch den Klappentext suggeriert wird, ist eher unbedeutend und hat mich auf eine falsche Fährte geführt. Dennoch bin ich froh, das Buch gelesen zu haben.
Nicht gut gefallen haben mir die vielen Gedanken von Hanna und einige Handlungssequenzen, bei denen es einfach nicht vorwärts geht und die schlichtweg nicht wichtig und sogar langweilig sind. Dadurch plätschert die Geschichte nur vor sich hin und nimmt kaum richtig Fahrt auf. Wäre da nicht die überzeugend dargebotene Beziehung zwischen Hanna und Ben, wäre das Buch einfach nur öde.

Der Schreibstil:
Frau Scheler hat trotz der fehlenden Sogwirkung einen einnehmenden Schreibstil, geschmückt mit schönen Metaphern. Und obwohl es ihr Debüt ist, hat sie eindeutig ihr Können bewiesen.
Im letzten Drittel schafft sie es sogar, die Spannung nach oben zu treiben, sodass man unbedingt weiterlesen muss. Leider kann sie diese nicht halten. Der Punkt "Spannung" ist also noch ausbaufähig oder aber in diesem Roman einfach nicht gewollt.

Ende:
Das Ende erfährt eine Wendung, mit der man Hoffnung schöpft, aber Frau Scheler lässt den Leser mit dem Schlusskapitel unbefriedigt zurück. Man möchte Hanna weiter begleiten, aber die Autorin beendet das Buch und lässt den Leser im Regen stehen. Dabei möchte man doch so gern nur noch ein bisschen mehr erfahren... Nur ein ganz klein wenig, um das Buch mit einem Lächeln zu schließen.

Fazit:
Frau Scheler schafft es mit ihrem einnehmenden Schreibstil eine tragische Liebesgeschichte mit authentischen Charakteren zu zaubern. Allerdings kommt auch häufig Langeweile auf, da die Sogwirkung fehlt.

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 04.10.2016

Was das Meer verbirgt ...

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Hanna und Ben sind seit Ewigkeiten die besten Freunde, diejenigen, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten und gemeinsam zu jeder Schandtat bereit sind. Doch die Schule ist vorbei, ihre Wege werden sich ...

Hanna und Ben sind seit Ewigkeiten die besten Freunde, diejenigen, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten und gemeinsam zu jeder Schandtat bereit sind. Doch die Schule ist vorbei, ihre Wege werden sich trennen. Da ist das letzte gemeinsame Abenteuer am Meer genau das richtige für die beiden Jugendlichen. Doch sind die Legenden wahr? Sollten sie nicht lieber vorsichtig sein?



Ich war gespannt auf die Geschichte über Hanna und Ben. Bisweilen lese ich solche abenteuerlichen Jugendromanzen auch gerne, besonders wenn der Klappentext so viele verspricht. Hat das Buch den hohen Erwartungen Stand gehalten? Nun ...

... Die ersten Seiten zogen mich schon einmal vollends in ihren Bann, was nicht zuletzt dem Schreibstil der Autorin geschuldet war. Ihre Sprache klingt frisch und nicht abgenutzt, trotzdem hat man das Gefühl, jedes Wort sitzt am richtigen Platz. Sie hat ein Gespür für Sprache. Der Autorin gelingt es scheinbar nebenbei Bilder in meinen Kopf zu zaubern und Szenen zum Leben zu erwecken. Ein Beispiel? Ich hätte gerne mit Hanna den Koffer gepackt, jedes Mal wenn ein spannendes Buch zu Ende war. Solche und andere kleine Anekdoten lockern die Geschichte auf und sorgt dafür, dass mir vor allen Dingen Hanna sehr nahe war während der Lektüre.

Hanna ist eine der Protagonisten. Mir kam sie die ganze Zeit über wie die bodenständige vor, wie das Mädchen, das immer das tut, was von ihr erwartet wird. Deshalb waren die kleinen Ausbrüche aus ihrem straighten Leben sehr erfrischend für mich. Ben ist da anders. Er ist ein Künstler, sprayt Graffitis und macht immer, nach was ihm gerade der Sinn steht. Natürlich wurden die Charakter der Figuren nicht umsonst so angelegt. So wird im Laufe des Buches immer mehr über Ben enthüllt.

Leider benötigt das Buch ein bisschen Vorwärmzeit. Ich hatte das Gefühl, dass die Figuren noch nicht richtig fest im Sattel sitzen, sodass sie handeln können. Doch sobald sie ihren Platz gefunden haben, zieht das Tempo an. Geheimnisse werden enthüllt, über den Strand und über die Figuren, die mir persönlich doch ans Herz gewachsen sind.

Doch die Länge am Anfang trübt die Freude am Buch ein wenig. Deshalb vergebe ich 4 Sterne, für ein wundervolles Buch, in dem ich das Meer rauschen gehört habe.