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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2019

unbedingt lesen

Was man unter Wasser sehen kann
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Über den Inhalt des Buches möchte ich gar nicht zu viel erzählen, denn die Spannung entsteht tatsächlich vor allem dadurch, dass man mit der Hauptdarstellerin Luca nach und nach den Geheimnissen von Großmutter ...

Über den Inhalt des Buches möchte ich gar nicht zu viel erzählen, denn die Spannung entsteht tatsächlich vor allem dadurch, dass man mit der Hauptdarstellerin Luca nach und nach den Geheimnissen von Großmutter und Mutter aber auch einem einschneidenden Ereignis in der Geschichte ihres Heimatdorfes auf die Spur kommt. Ihre Suche beginnt, als die Mutter plötzlich spurlos verschwindet und die junge Frau heimkehrt und allen, die sie kennen und kannten Fragen stellt. Dabei erkennt sie nach und nach nicht nur, warum es immer Spannungen und Ungesagtes in ihrer Familie gab, sondern ihr gelingt es Stück für Stück auch, ihre eigene Entwicklung zu reflektieren und neue Zukunftspläne zu finden, die verschüttet in ihr schlummerten.

Ich bin restlos begeistert von dieser Geschichte. Die Story ist so viel mehr als eine einfache Familiengeschichte. Der Autorin Henriette Dyckerhoff gelingt in ihrem Erstling eine gekonnte Mischung aus Zeitgeschichte, Generationenkonflikt, Spurensuche nach der Familienvergangenheit und einem Hauch Crime, der durch das rätselhafte Verschwinden der Mutter genährt wird. Dazu eine Sprache, die nah dran ist an den Charakteren, den Facetten der Darsteller nachspürt aber auch die raue Landschaft und die dörfliche Gemeinschaft gut widergibt.

Diese Autorin werde ich mir merken und hoffe, bald wieder etwas von ihr zu lesen.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Liebe im Ernstfall

Die Liebe im Ernstfall
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. ...

Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch das unbekannte namenlose Land dazwischen, in dem sie agieren, wie sie es von ihren Müttern und aus der Gesellschaft gelernt haben, aber auch, wie sie sich sehnen zu sein.

Ein Buch mit einer wunderbar kraftvollen Sprache, mit starken Frauen. Nicht jede hat es gleich, aber am Ende sind sie alle autark und selbstbewusst, frei und doch ganz Frauen.

Ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, auch darüber, den Mut zur Eigenliebe zu haben. Und den Mut zur Wahrheit.

Ein Buch über Frauen, für Frauen. Und für mutige Männer, die mal einen Blick neben sich werfen und erkennen, dass wir alle Menschen sind und unsere Sehnsüchte und Wünsche sich gleichen.

Dicke Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Dicke Leseempfehlung

Die Liebe im Ernstfall
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. ...

Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch das unbekannte namenlose Land dazwischen, in dem sie agieren, wie sie es von ihren Müttern und aus der Gesellschaft gelernt haben, aber auch, wie sie sich sehnen zu sein.

Ein Buch mit einer wunderbar kraftvollen Sprache, mit starken Frauen. Nicht jede hat es gleich, aber am Ende sind sie alle autark und selbstbewusst, frei und doch ganz Frauen.

Ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, auch darüber, den Mut zur Eigenliebe zu haben. Und den Mut zur Wahrheit.

Ein Buch über Frauen, für Frauen. Und für mutige Männer, die mal einen Blick neben sich werfen und erkennen, dass wir alle Menschen sind und unsere Sehnsüchte und Wünsche sich gleichen.

Dicke Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Volltreffer

Fever
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Deon Meyer hat seine Komfortzone verlassen und wagt sich in ein gänzlich anders Genre. Das hat mich zutiefst überrascht und ich war neugierig, ob dieses Experiment gelungen ist. Als Fan düsterer Dystopien ...

Deon Meyer hat seine Komfortzone verlassen und wagt sich in ein gänzlich anders Genre. Das hat mich zutiefst überrascht und ich war neugierig, ob dieses Experiment gelungen ist. Als Fan düsterer Dystopien kenne ich natürlich die Gesetzmäßigkeiten einer solchen Geschichte zur Genüge und auch Meyer beginnt mit einer fürchterlichen Epidemie, die über 90 % der Menschheit in kürzester Zeit tötet. Dadurch werden sämtliche menschlichen Institutionen und Errungenschaften erst mal vernichtet. Recht und Ordnung gibt es scheinbar nicht mehr. Jeder ist sich selbst der nächste und in der unwirtlichen Umgebung Afrikas geht es ums nackte Überleben, um den Kampf gegen Hunger, wilde Tiere und gefährliche Mitmenschen. Aber bald gibt es auch die, die sich nach Frieden und Sicherheit sehnen und nach einer Gemeinschaft zum Schutz des Einzelnen. Nico erzählt seine Geschichte und die seines Vaters, der eine solche Gemeinschaft aufbauen möchte.

Mich hat dieses Buch von Anfang an begeistert und fasziniert. Deon Meyer schaffte es, dass ich in eine nahe Zukunft eingetaucht bin, die trotz all ihrer Schrecken und Bedrohungen auch die Werte vermittelt, die den Mensch zum Menschen machen und die in jeder Lage einen Weg finden. Optimismus und Nächstenliebe, Vertrauen und Integrität, Liebe und Hilfsbereitschaft sind es, die eine Gruppe von Menschen sich erhoffen und sie zusammenschweißen. Diesen Prozess schildert Deon Meyer eindringlich und spannend. Und er hat bis zum Schluss noch die ein oder andere Überraschung für den Leser parat.

Fazit: Das Experiment ist voll und ganz geglückt. Auch ohne Benny Griesel ist FEVER eine Geschichte, die man gelesen haben muss.

Veröffentlicht am 21.02.2019

tolles Buch

Die Tochter der Toskana
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Antonella hat Glück im Unglück. Als ihr Verlobter schon vor der Hochzeitsnacht seine Rechte mit Gewalt einfordern will, kommt ihr ein Unbekannter zu Hilfe und weil die Aussicht auf so einen Ehemann ihr ...

Antonella hat Glück im Unglück. Als ihr Verlobter schon vor der Hochzeitsnacht seine Rechte mit Gewalt einfordern will, kommt ihr ein Unbekannter zu Hilfe und weil die Aussicht auf so einen Ehemann ihr Angst und Bange macht, flieht sie mit ihm aus dem heimatlichen Dorf gen Süden. Damit beginnt für die junge Frau ein großes Abenteuer. Denn auf dem Weg nach Genua, wo Antonella bei einer Tante unterkommen möchte, muss sie feststellen, dass Männer ihren Retter Michele verfolgen und auch das Wetter und die Natur machen die Reise gefährlich und anstrengend. Aber die ganzen Unbillen schweißen die beiden mehr und mehr zusammen.

„Die Tochter der Toskana“ ist das erste Buch einer Trilogie von Karin Seemayer.

Ich mochte von Anfang an den Erzählstil der Autorin sehr gerne. Man kommt den Protagonisten schnell näher ohne, dass alle Geheimnisse sofort gelöst werden. Dadurch wird eine Grundspannung erzeugt, die über den gesamten Plot stetig zunimmt. Dass die beiden jungen Menschen Zuneigung füreinander entwickeln ist natürlich klar. Aber man wünscht den beiden von Herzen auch ein bisschen Glück und ohne großen Schmalz entwickelt sich ein tiefes Vertrauen zwischen Antonella und Michele.

Nebenbei erfährt man so einiges über Italien und die Aufstände der Rebellen gegen das damals vorherrschende Regime. Land und Leute, Kultur und Geschichte sind angenehm und unaufdringlich in die Geschichte verwoben und mir hat das Buch rundherum sehr gut gefallen.

Ich habe es allen anderen Büchern vorgezogen, auch, weil schon bald der zweite Band herauskommt und ich mich sehr freue wieder von den beiden zu lesen.