Cover-Bild Die Reinsten
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 424
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783946503903
Thore D. Hansen

Die Reinsten

Roman
Die Erde im Jahr 2191: Nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz "Askit" die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die von Askit ständig überwachten "Reinsten", die als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten arbeiten.

Eve Legrand wird von der KI in der wichtigsten Prüfung ihres Lebens als Reinste anerkannt. Doch anstatt ausgewählt zu werden, wird sie ohne Erklärung verstoßen. Ihr bleibt nur die Flucht in die Zonen, die nicht von "Askit" kontrolliert werden. Eve wird dort mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die ihre gesamten Werte und Vorstellungen radikal infrage stellt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Die Reinsten ?

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Künstliche Intelligenz , von der wir überwacht werden ,die unsere Zukunft lenkt – brauchen wir die ? Sind sie wirklich „rein“ und was ist das „rein“?
Nach dem Cover und dem Buchtrailer war ich gespannt, ...

Künstliche Intelligenz , von der wir überwacht werden ,die unsere Zukunft lenkt – brauchen wir die ? Sind sie wirklich „rein“ und was ist das „rein“?
Nach dem Cover und dem Buchtrailer war ich gespannt, aber nach der Leseprobe stellten sich mit obige Fragen.
Zum Inhalt:
Der Autor Thore D. Hansen zeigt uns eine Gesellschaft am Rande der Existenz. Wir sind im ausgehenden 22. Jahrhundert. Nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz "Askit" die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die von Askit ständig überwachten "Reinsten", die als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten arbeiten.
Eve Legrand ist die Protagonistin dieses Romans ; sie ist eine geachtete Reinste. Die Askit -Gemeinschaft scheint sich positiv auf das Überleben der Menschen auszuwirken – so empfindet es jedenfalls Eve und will sich für diese Welt einsetzen. Aber sie wird nicht ausgewählt , sondern ohne nähere Erklärung einfach verstoßen. Sie flieht in die Zonen , die nicht von "Askit" kontrolliert werden. Dort erlebt sie eine Welt , die meilenweit von ihrem Vorstellungsvermögen entfernt ist. Erst jetzt erkennt sie die Problematik der Einteilung der Gesellschaft in Reinste und Kolonisten und der Schaffung des perfekten Menschen , die totale Kontrolle durch Askit .
Viele meiner Fragen vom Anfang wurden beantwortet , aber neue , teilweise beängstigende tauchten auf. Ein Buch , welches uns nachdenklich zurücklässt.
Insgesamt eine wichtige Geschichte über Menschlichkeit ; ein spannender Thriller, ein aufrüttelnder Science-Fiction-Roman

Veröffentlicht am 13.03.2019

hochinteressant

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In Thore D. Hansens Science Fiction wird der Menschheit in gut 20 Jahren nichts anderes übrig bleiben, als ihr Wohl und Wehe in die Hand der künstlichen Intelligenz Askit zu geben, um der drohenden Naturkatastrophe ...

In Thore D. Hansens Science Fiction wird der Menschheit in gut 20 Jahren nichts anderes übrig bleiben, als ihr Wohl und Wehe in die Hand der künstlichen Intelligenz Askit zu geben, um der drohenden Naturkatastrophe und dem Zusammenbruch der Menschheit zu entgehen. In den nächsten 150 Jahren baut diese KI ein ausgeklügeltes System auf, in dem der Mensch lediglich ein gut funktionierendes Rädchen zu sein hat. Neuro-Implantate sorgen dafür, dass die Fähigkeiten des Einzelnen modifiziert werden und das Ziel der Perfektion in greifbare Nähe rücken kann. Dazu gehört aber auch absolute Kontrolle durch Askit und eine Ausgrenzung all jener Menschen, die an diesem System nicht teilnehmen wollen.

Eve Legrand gehört zu den „Reinsten“ und ist eigentlich ihr ganzes Leben zufrieden und überzeugt davon gewesen, dass Askit perfekt und unverzichtbar für die glückliche Zukunft der Menschheit wäre. Aber plötzlich gibt die KI seltsame Anweisungen und widersprüchliche Aussagen. Und als Eve anfängt, an der Allmacht und dem System der Gleichheit zu zweifeln, muss sie in die Kolonien fliehen, wo sie plötzlich ein ganz anderes selbstbestimmtes Leben kennenlernt. Sie steht vor der Frage, wie sie ihr Leben weiterhin leben möchte und ob Askit sich nicht im Laufe der Jahre in etwas verwandelt hat, was dem Menschen all seine Individualität genommen hat.

Anfangs musste ich mich erst an den Sprachduktus und das Szenario einfinden. Aber dann war ich sehr angetan davon, wie gründlich Hansen seine Welt durchdacht hat und wie nah er sie an den Realitäten der heutigen Zeit entwickelt hat. In vielen Teilen kann man sich gut so eine Zukunft vorstellen bzw. sich vor ihr fürchten. Die Hörigkeit für die KI Askit ist es, die mich besonders erschreckt hat, die mir aber auch besonders logisch erscheint, wenn ich sehe, wie viele Menschen schon heute all ihre Informationen und ihr Wissen aus einem Internet holen, welches unpersönlich und verallgemeinernd ist.

Tatsächlich stellt der Autor große Fragen in seinem Roman. Nach Menschlichkeit und Individualität, nach dem Abwägen, was ist für mich wichtig und wie wichtig ist die Gemeinschaft, wie gehe ich mit der Natur verantwortungsbewusst um, wie kann die Menschheit es schaffen, auf der Erde weiter zu leben, ohne sie zu zerstören?

Ein hochinteressantes komplexes Buch, welches mir sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Erschreckend

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Mal eine Dystopie, die irgendwie gar nicht so weit weg ist, weil sie ein sehr aktuelles Thema anspricht: Der Klimawandel hat die Erde völlig zerstört, die Menschen kämpfen um das Überleben und schaffen ...

Mal eine Dystopie, die irgendwie gar nicht so weit weg ist, weil sie ein sehr aktuelles Thema anspricht: Der Klimawandel hat die Erde völlig zerstört, die Menschen kämpfen um das Überleben und schaffen es nur mit einer künstlichen Intelligenz, die alles kontrolliert.
So weit in der Zukunft ist das Buch gar nicht mal angesiedelt, knapp 150 Jahre, und das ist auch ein kleiner Kritikpunkt. Denn der Höhepunkt der Zerstörung war 2041, und knapp 100 Jahre später gibt es schon wieder so viel Technologie, dass riesige Roboter die Erde umgraben, Ressourcen recyceln etc. und man mit Solarjets unfassbar schnell um die Welt fliegt. Das konnte ich mir nicht so gut vorstellen. Die Grundidee war aber sehr spannend.
Die meisten Menschen, die noch übrig sind, leben in bestimmten Zone. Viele haben ein Hirnimplantat, mit der sie direkt mit der KI verbunden sind. Diese entscheidet alles, welches Beruf man ausübt, welche Position man erreichen kann und so weiter. Man soll "rein" sein, nicht negatives Denken und dem Ziel dienen. An sich eine gute Sache, aber auch gruselig. Jedes Fehlverhalten und sogar Fehldenken wird sofort erkannt und bestraft. Trotzdem hat mir gut gefallen, dass die künstliche Intelligenz nicht Böse oder Gut ist - sondern sehr rational.
Im Mittelpunkt steht Eve, eine vielversprechende Reine, die ganz hinter der Sache steht und sich auf ihre Karriere freut. Ich fand sie ganz okay, konnte mich aber auch nicht ganz mit ihr anfreunden. Sie ist tief mit der KI verbunden, bis alles anders kommt, als man denkt.
Und hier ein weiterer Kritikpunkt meinerseits. Es dauert sehr lange, bis etwas passiert. Gut die Hälfte des Buches lernt man nur die Protagonisten kennen und die Welt, in der sie sich bewegen. Das ist natürlich für das Verständnis wichtig, allerdings zieht es sich etwas. Außerdem fehlte mir hier teilweise der rote Faden, sie reisen hin und her, manchmal ohne ersichtlichen Grund, dann gehen Auswahlprozesse los, da sind die Protagonisten aber erst mal nicht dabei etc. Hier hätte ich mir mehr Kompaktheit gewünscht und vielleicht eine Karte am Anfang und Ende des Buches, dass man die Wege besser mitverfolgen kann.
Ab der Mitte war der Plot aber dann doch recht fesselnd, weil eben auf einmal alles anderes ist, als zuerst gedacht. Hier hat der Autor eine sehr komplexe Welt gestaltet, die man sich gut vorstellen kann.
Das Ende ist dann für meinen Geschmack wieder etwas zu ausführlich geraten, wobei Eve im Mittelpunkt steht. Hier war dann auch nicht alles logisch für mich. Insgesamt war es aber doch zufriedenstellend und es wurden alle Fragen gut aufgelöst. Von mir gibt es deswegen 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.03.2019

Utopie oder Dystopie?

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Mehrere Jahrzehnte in der Zukunft liegt die Welt in Trümmern und die Natur ist stark zerstört worden durch den von den Menschen angetriebenen Klimawandel. Nur wenige haben überlebt und leben in geschützten ...

Mehrere Jahrzehnte in der Zukunft liegt die Welt in Trümmern und die Natur ist stark zerstört worden durch den von den Menschen angetriebenen Klimawandel. Nur wenige haben überlebt und leben in geschützten Metropolen. Die künstliche Intelligenz Askit regiert das ganze System und treibt die Menschen zu Höchstleistungen an um das Leben auf der Erde wieder zu ermöglichen und die Folgen des Klimawandels zu entschärfen. Durch diverse Bewertungen und Analysen der Fehler der Menschheit in der Vergangenheit zählen andere Werte und Tugenden bei den Menschen und dementsprechend belohnt Askit auch dem System zugeneigte positive Einstellungen, Gedanken und unterbewusste Prozesse, die die nächste Stufe der menschlichen Evolution darstellen und die Reinsten genannt werden. Doch plötzlich ändert Askit sein Entscheidungs"verhalten", das auf eine Veränderung in seinem Algorithmus zurückzuführen ist und alles woran Eve und ihre Freunde geglaubt haben, gerät ins Schwanken.



Die Idee dahinter fand ich sogleich faszinierend wie auch unheimlich, bedenkt man, dass eine Maschine Einfluss auf das menschliche Gehirn nehmen und ihm Informationen entnehmen kann, die dem Besitzer nicht einmal bewusst und zugänglich sind. Aber genau dieser Ansatz macht das Buch zu etwas Besonderem und Ungewöhnlichem unter all den Utopien/Dystopien um künstliche Intelligenzen.

Die Sprache ist gespickt mit fachwissenschaftlichen Begriffen, die mir persönlich allerdings keine Schwierigkeiten bereitet haben und viel über die Tiefe der Recherchen erahnen lassen. Zugleich hat mir der Sprachstil zugesetzt und zwar da viele lange, verschachtelte Sätze vorkommen, die das Lesen unnötig erschweren und nicht unbedingt zum besseren Verständnis des ohnehin komplexen Themas beitragen. Manchmal konnte ich einigen Gedankengängen und Erklärungen nur unzureichend folgen und hatte den Eindruck etwas Entscheidendes verpasst oder übersprungen zu haben. Das führte eher zu Demotivation und verringertem Interesse weiterzulesen.

Inhaltlich sind die Szenarien gut recherchiert und, sofern ich das überhaupt beurteilen kann, sehr authentisch dargestellt, sodass der Autor hier ein wirklich realistisches nachvollziehbares Setting geschaffen hat, welches sich sicherlich durch wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern lässt. Leider hat der holprige Sprachstil das etwas zunichtegemacht und das Lesevergnügen geschmälert. Das führte unter anderem zu Verwirrungen und Missverständnissen bei mir und am Ende wurde ich immer noch nicht ganz schlau daraus und mir schwirrten viele unbeantwortete Fragen im Kopf herum.

Die Protagonisten sind sehr distanziert dargestellt, was allerdings auch beabsichtigt war, da Askit Rationalität und Vernunft fördert und die Charaktere dementsprechend auch so agieren und denken, sodass dies zur Kontinuität der Einstellungen innerhalb der Geschichte beiträgt und authentisch scheint. Die geringe Ausbildung der Sympathie zu den Charakteren hat mich nicht gestört.



Fazit: Ein interessantes komplexes Zukunftsszenario, das auf viele kluge Ideen und Gedankengänge schließen lässt und zudem fachlich umfassend recherchiert wurde. Nur an der sprachlichen Umsetzung hapert es und lässt die vom Autor geplant

Veröffentlicht am 24.05.2019

Gute Idee an der Umsetzung haperte es dann

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Erstmal geht mein Dank natürlich an Annika Grützner die mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

Ich habe mich sehr schwer getan um eine Rezension zu schreiben, da ich denke das es falsch herüber kommt ...

Erstmal geht mein Dank natürlich an Annika Grützner die mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

Ich habe mich sehr schwer getan um eine Rezension zu schreiben, da ich denke das es falsch herüber kommt was ich meine, aber ich versuche es mal.

Das Buch zeigt eine Zukunft auf , die wirklich eintreffen könnte. Eine KI führt die Menschen durch ihr leben , sie sind miteinander verbunden. Es gibt auch Menschen die sich strickt gegen diese Handlung stellen.
Das Buch hier geht um Eve die unbedingt als Reinste anerkannt werden möchte um Askit zufrieden zustellen. Sie lebt komplett nach den Vorschlägen und wegen die sie gehen soll , Askit bestimmt ihr Leben. Aber irgendwann merkt man das Askit wohl doch ganz andere Ziele hat und was ist mit der verbotenen Zone wo die Verbannten leben die die Prüfung nicht geschafft haben ?

Mein Problem mit dem Buch war Eve , ich wurde gar nicht mit ihr warm, ihr Handeln und Denken war für mich öfters erschreckend fast abstoßend , gerade wenn es um ihre Mutter ging.

Sehr sympathisch fand ich die Randfiguren, die waren , ich sage mal Menschlicher durch ihr Reden, mit denen konnte ich mich eher anfreunden.

Die Geschichte selber ist genial, aber Aufbaufähig, öfters dachte ich, na nun komm mal aus dem Knick und es zog sich dann wieder. Mir wurde oft zu sehr ins klitzekleinste Detail gegangen.

Dennoch wer auf Zukunftgeschichten steht sollte es lesen und gerade da es wirklich mal passieren könnte was in dem Buch geschrieben wird.