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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2019

Von der Wiege bis ins Grab ...

Zeiten des Aufbruchs
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Auch dieser Teil der großen Hamburg Trilogie nimmt uns mit auf die Reise in die Vergangenheit, wo wir Henny, Käthe, Ida und Lina und ihre Familien wiedertreffen. Die Freundinnen haben den Krieg alle überlegt ...

Auch dieser Teil der großen Hamburg Trilogie nimmt uns mit auf die Reise in die Vergangenheit, wo wir Henny, Käthe, Ida und Lina und ihre Familien wiedertreffen. Die Freundinnen haben den Krieg alle überlegt aber spurlos ist er an keiner von ihnen vorbeigegangen. Doch, wie man weiß, geht es wieder aufwärts. Ihre eigenen Kinder werden erwachsen, gründen Familien und so ganz langsam wächst auch die dritte Generation heran. Aber genau darin bestand für mich ein wenig das Problem. Es ereignet sich viel und doch wieder wenig und so mutet es manchmal ein wenig langweilig an. Eine Art Aneinanderreihung der Ereignisse von der Wiege bis ins Grab. Aber es scheint ein Licht am Horizont zu geben, denn die Rezensionen versprechen einen weitaus spannenderen dritten und letzten Teil, den ich auch schnell noch lesen möchte, denn nächste Woche geht es zur Lesung mit der Autorin auf der sie genau diesen Band besprechen wird … bin gespannt und freue mich!

Veröffentlicht am 14.03.2019

August der Starke und sein Riesenstollen ...

Das Geheimnis der Zuckerbäckerin
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Na ja, also so ganz stimmt das ja nicht, was der Klappentext da beschreibt: „Die packende Geschichte über die Entstehung des berühmten Dresdner Stollens.“ Der Ursprung des Dresdner Stollen lässt sich nämlich ...

Na ja, also so ganz stimmt das ja nicht, was der Klappentext da beschreibt: „Die packende Geschichte über die Entstehung des berühmten Dresdner Stollens.“ Der Ursprung des Dresdner Stollen lässt sich nämlich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Dieses Buch dagegen beruht auf der inzwischen über ihre Grenzen hinaus bekannte Tradition, jedes Jahr in Dresden einen Riesenstollen zu backen, genau wie der, der im Buch beschrieben wird. Aber sei’s drum, bei „Das Geheimnis der Zuckerbäckerin“ handelt es sich ja auch um einen Roman und keine historisch belegte Abhandlung. Einen Roman, der mich zu Anfang auch durchaus amüsiert hat. Eine nette Idee, dieser Rollentausch. Mit der Zeit driftete er aber immer mehr ab ins Unglaubwürdige und ich muss gestehen, zum Schluss habe ich ein wenig quergelesen, denn auf den Ausgang war ich nun doch gespannt. An dieser Stelle sei dazu nicht mehr verraten.
Birgit Jasmund, bekannt für eine ganze Reihe von historischen Romanen, hat auch diesmal wieder alles gegeben, um uns in die Welt des frühen 18. Jahrhunderts zu katapultieren. Mir hatte die Geschichte leider zu wenig Tiefgang. Sie ist eben einfach eine nette Abwechslung für ein verregnetes Wochenende.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Etwas verschenktes Potential ...

Tage mit Sam
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Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, ...

Schade, das Buch fing sehr vielversprechend an und hat in unserer „Gemeinsam Lesen Runde“ zu Anfang für einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Geschichte birgt viele biografische Elemente, da der Autor, Keith Stuart, selbst Vater eines autistischen Kindes ist. Sehr eindringlich schildert er in den ersten Kapiteln die Probleme und Herausforderungen, die Sam für seine Eltern unbewusst bereithält. Schließlich scheitert an diesen Challenges die Ehe von Alex und Jody, was sicher in solch betroffenen Familien keine Seltenheit ist. Für Alex bricht erst eine Welt zusammen und er fällt in ein depressives Loch. Doch langsam aber sicher packt er sich selbst am Kragen und versucht seine Situation und vor allem die Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern. Das Computerspiel Minecraft spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle … So viel zur Geschichte, ohne zu spoilern. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch recht einfach gehalten. Vorkommnisse, die erst noch realistisch erscheinen, driften aber mit der Zeit immer mehr ins Unglaubwürdige und die „Friede, Freude, Eierkuchen“ Lösung gegen Ende, war mir dann doch zu viel. Ich hatte mir mehr von dem Roman versprochen. Am Ende war ich dann froh, als er zu Ende war.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Konnte leider meine Erwartungen nicht ganz erfüllen ...

Café Engel
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Nicht nur der Klappentext, sondern auch das ansprechende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht, das genau meinem Beuteschema zu entsprechen schien. Voller Elan widmete ich mich den ersten Kapiteln, ...

Nicht nur der Klappentext, sondern auch das ansprechende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht, das genau meinem Beuteschema zu entsprechen schien. Voller Elan widmete ich mich den ersten Kapiteln, die, wie ich feststellen musste, jeweils aus der Perspektive eines anderen Charakters geschrieben waren. So fand ich mich abwechselnd in hohen Norden, in Wiesbaden aber auch an verschiedenen Kriegsschauplätzen und auf der Flucht wieder. Auf der Flucht vor den Russen, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs die wenigsten Frauen unversehrt ließen aber auch auf der Flucht aus Deutschland zurück in die französische Heimat, wie im Fall des jungen Zwangsarbeiters Jean-Jacques. Mit jeder Seite fast erwartete ich nun das angekündigte Zusammentreffen von Hilde und Luise und war schon sehr gespannt auf den Grund der Streitigkeiten, die dem folgen sollten. Würde es wegen eines jungen Mannes sein, dem Beide schöne Augen machten? Ging es um Geld oder gar Machtgehabe? Leider wurde ich hier ein wenig enttäuscht, denn was ich als in sich abgeschlossenen Roman betrachtet hatte, entpuppte sich als erster Teil einer Trilogie, wodurch die Begegnung erst recht am Schluss kam und man nun eben auf den nächsten Band warten muss … hmmm … mal sehen, ob ich da wieder dabei sein werde.
Das Buch ist relativ flüssig geschrieben obwohl die vielen Sprünge mir die einzelnen Personen nicht unbedingt näher brachten. Kaum war man drin war es auch wieder vorbei. Ich durfte das Buch jedoch in einer Leserunde genießen und der Austausch war interessant und stimmig. Hierfür an dieser Stelle meinen herzlichen Dank.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.01.2019

Leider einer der schwächeren Teile dieser Reihe ...

Schwindelfrei ist nur der Tod
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Es ist schon eine Weile her, dass ich den Vorgängerband gehört hatte, aber gleich waren sie mir alle wieder präsent … der Hubertus Jennerwein, Kriminalhauptkommissar, der Johann Ostler, auch Kriminalhauptkommissar ...

Es ist schon eine Weile her, dass ich den Vorgängerband gehört hatte, aber gleich waren sie mir alle wieder präsent … der Hubertus Jennerwein, Kriminalhauptkommissar, der Johann Ostler, auch Kriminalhauptkommissar sowie Nicole Schwattke, ihres Zeichens Kriminalkommissarin. Nicht zu vergessen natürlich auch das Ehepaar Grasegger, deren Part in diesem Hörbuch für meinen Geschmack leider viel zu klein war. Und diese ganze Bagage ermittelt nun rund um den verschwundenen Heißluftballon und seine Passagiere. Doch einer ist abgelenkt von einem älteren Herrn, der immer wieder auftaucht und ihn zeitlich weit in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und einen damals spektakulären Bankraub zurück katapultiert. Was haben der alte Herr und Jennerwein denn da nur immer zu bekakeln?
Eigentlich sollte man meinen, dass diese Vorlage genug Stoff für ein lustiges und zugleich spannendes Hörbuch sorgen könnte, aber diesmal wollte die Stimmung nicht so richtig aufkommen. Während ich manchmal schmunzeln musste, fand ich das Buch nur mäßig spannend, an manchen Stellen sogar regelrecht zäh. Da hoffe ich doch, dass sich das mit dem nächsten, dem dann schon neunten Teil dieser bayrischen Schmunzelkrimireihe, wieder bessert.