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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2016

Nicht der stärkste Teil aber ein schöner Abschluss ...

Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
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Der dritte und letzte Teil dieser Trilogie um Clara, Isabel und Josephine war, wie es so oft der Fall ist, in meinen Augen der schwächste. Oder lag es vielleicht daran, dass ich diesen nicht gelesen, wie ...

Der dritte und letzte Teil dieser Trilogie um Clara, Isabel und Josephine war, wie es so oft der Fall ist, in meinen Augen der schwächste. Oder lag es vielleicht daran, dass ich diesen nicht gelesen, wie Teil 1 und 2, sondern gehört habe? Obwohl die Zusammenfassung andeutet, dass eigentlich im Leben von Clara, nachdem sie den Mut gefasst hat, ihren Mann zu verlassen, nichts gut zu gehen scheint, geht doch alles irgendwie gut. Könnt ihr nachvollziehen, was ich meine? Immer wieder greifen die Rädchen ineinander und obwohl sie am Boden sein müsste, gelingt doch alles.

Natürlich ist es spannend die Geschichte um die Entwicklung der Kosmetikprodukte zu verfolgen. Wie einfach haben wir es doch da heute. Jeder halbwegs gut bestückte Drogeriemarkt kann fast alle unsere Wünsche erfüllen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Autorin hier ein wenig an der Geschichte der berühmten Elizabeth Arden orientiert hat, die ihrerseits eine Pionierin auf diesem Gebiet war. Die akustische Reise an den Bodensee hat zudem mal wieder richtig Lust auf einen kleinen Ausflug nach Meersburg und Umgebung gemacht. Ich finde die Trilogie sehr gelungen und würde hier aber definitiv eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Eine beeindruckende Reise ...

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr...
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Eine außergewöhnliche Geschichte, die der Autor Per J. Andersson da zu Papier gebracht hat. Sie entführt den Leser ins tiefste ländliche Indien, in dem in den 70er Jahren und sicher auch heute noch ein ...

Eine außergewöhnliche Geschichte, die der Autor Per J. Andersson da zu Papier gebracht hat. Sie entführt den Leser ins tiefste ländliche Indien, in dem in den 70er Jahren und sicher auch heute noch ein strenges Kastensystem herrscht aus dem Pikay und seine Familie ausgegrenzt sind, denn sie gehören zu den Unberührbaren. Doch Pikay folgt beharrlich seinem Traum …

Ich persönlich habe durch das Buch viel Neues über dieses Land und seine Gebräuche gelernt und durfte durch Pikays Reise durch Pakistan, Afghanistan, den Irak, die Türkei etc. auch diese Länder mit ihren Sitten streifen. Schnell wird einem bewusst, wie unterschiedlich diese Kulturen doch zu der, der nordeuropäischen Länder sind. Pikay erleidet einen Kulturschock als er schließlich das Ende erreicht, wird jedoch von der sehr offenen schwedischen Familie liebevoll aufgenommen.
Trotz des interessanten Hintergrunds konnte mich das Buch nicht so wirklich fesseln und war meiner Meinung nach vom Schreibstil ein bisschen einfach gestrickt.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Nicht immer ist weniger mehr ...

Die letzte Prinzessin
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Mal vorab gesagt, ich bin sehr großer Fan der königlich-kaiserlichen Geschichte, habe schon viel über die verschiedensten Familien gelesen und liebe ganz besonders Kaiserin Elisabeth, die Großmutter von ...

Mal vorab gesagt, ich bin sehr großer Fan der königlich-kaiserlichen Geschichte, habe schon viel über die verschiedensten Familien gelesen und liebe ganz besonders Kaiserin Elisabeth, die Großmutter von Elisabeth Petznek. Deshalb habe ich mich auf diese Biographie besonders gefreut, wurde aber leider etwas enttäuscht. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ohne Vorkenntnis nicht zu lesen und selbst mit einigem an Vorwissen, findet man sich als Leser ständig das Internet nach weiteren Informationen zum besseren Verständnis durchzuforsten. Natürlich ist auch diese Lebensgeschichte interessant, viele Themen, wie z. B. ihre Kinder, ihr Verhältnis zu ihrem Mann Leopold und, und, und wurden aber lediglich angerissen und ich fühlte mich ein bisschen betrogen. Die Diskussion in der Leserunde hat mir dagegen wieder sehr viel Spaß gemacht und konnte ja auch die ein oder andere Frage klären.

Veröffentlicht am 04.10.2016

Ein bisschen zu technisch für mich ...

Herr aller Dinge
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Wenn man den Klappentext liest hört sich die Geschichte nach einer tollen Idee an. Nein, es ist eine geniale Idee! Wie man es von Eschbach gewohnt ist, hat er die Idee auch wieder auf geniale Weise umgesetzt. ...

Wenn man den Klappentext liest hört sich die Geschichte nach einer tollen Idee an. Nein, es ist eine geniale Idee! Wie man es von Eschbach gewohnt ist, hat er die Idee auch wieder auf geniale Weise umgesetzt. Seine Hörbücher sind stets mit tollen Soundeffekten a la Frank Schätzing gespickt, was das Hören definitiv zum Vergnügen macht. Ich muss jedoch gestehen, dass es mir zeitweise einfach zu technisch wurde. Man musste sich schon ein bisschen auskennen mit der Nanotechnologie um Hiroshi bei seinen Plänen folgen zu können. Ich kenne mich leider ein bisschen zu wenig damit aus. Dennoch habe ich der Geschichte mit Spannung gelauscht, es wird nicht mein letzter Eschbach sein.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Leider nur mittelmäßig in meinen Augen ...

Alles über Sally
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Von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen als eine meist recht unspektakuläre Geschichte über eine Ehe, die die guten und die schlechten Jahre überdauert hat, um dann an einem simplen Einbruch zu ...

Von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen als eine meist recht unspektakuläre Geschichte über eine Ehe, die die guten und die schlechten Jahre überdauert hat, um dann an einem simplen Einbruch zu scheitern, den Alfred nicht verarbeiten kann. Ich hatte das Gefühl, die Ehepartner schafften bewusst Probleme, weil … ja, warum eigentlich? War schlichtweg eine Monotonie in ihr Leben eingekehrt, der sie noch entkommen zu versuchten? Ein letztes Aufbäumen bevor man sich mit dem Rest des Lebens arrangierte? Gibt es Gewinner in solchen Situationen oder nur Verlierer? Am Ende des Buchs fragte ich mich, wollte ich das eigentlich alles wissen? "Alles über Sally" war mein erstes Buch des Autors, der für seinen Roman "Es geht uns gut" im Jahr 2005 den deutschen Buchpreis erhielt. An dieser Stelle bin ich versucht zu meinen, dass ich mir weitere Bücher Arno Geigers ersparen werde.