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Veröffentlicht am 08.10.2016

Pfeffer, Minze und das Schulgespenst

Pfeffer, Minze und das Schulgespenst
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Dies ist der 2. Band der Geschichte von Pfeffer und seinen Freunden und der Grundschullehrerin Minze von der Autorin Irmgard Kramer. Hier wird kindgerecht über das Leben und Arbeiten einer 1. Grundschulklasse ...




Dies ist der 2. Band der Geschichte von Pfeffer und seinen Freunden und der Grundschullehrerin Minze von der Autorin Irmgard Kramer. Hier wird kindgerecht über das Leben und Arbeiten einer 1. Grundschulklasse berichtet. Pfeffer liebt seine Frau Minze sehr. Deswegen schleicht er sich heimlich in das Klassenzimmer um das Pult der Frau Minze mit Blumen und Herzen zu schmücken. Da sieht er dann an der Tafel einen Brief vom Schulgespenst hängen. Schnell nimmt er ihn ab, denn er will nicht, dass sich seine junge Lehrerin vor dem Gespenst fürchten muß. Er berät sich dann in der Pause mit seinen Freunden Olli und Paula und sie gehen auf die Suche nach dem Gespenst. Aber o Schreck, am nächsten Tag ist wieder ein Brief vom Gespenst im Klassenzimmer und so bechließen die Freunde, zu handeln. Eine wunderbar geschriebene Geschichte für Grundschüler. Aber auch die Hilfsbereitschaft wird hier angesprochen. Sie helfen ihrer Klassenkameradin Sophie ein Problem zu lösen. Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch zum Selberlesen oder zum Vorlesen. Die Illustrationen im Buch sind kindgerecht und naturgetreu. Z.B, trägt die Pferdenärrin Paula ein T-Shirt mit einem Pferd drauf. Erwähnenswert ist, dass das Gespenst den Kindern keine Angst einjagd, sondern auf liebenswerte Weise seine Existenz erklärt wird. Das Buch hilft den Kindern beim Lesenlernen und hilft dabei, die Lesefreude zu entwickeln, Meine drein Enkelkinder (4, 7, 9 Jahre) waren alle von dem Buch total begeistert. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen

Veröffentlicht am 06.10.2016

Rauhnächte

Rauhnächte
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Ein fantastisch guter Heimatkrimi, der im Spessart in einem kleinen Dorf spielt. Kommissar Braunagel verbringt die Tage zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr im Spessart. Seine Lebensgefährtin hat sich ...

Ein fantastisch guter Heimatkrimi, der im Spessart in einem kleinen Dorf spielt. Kommissar Braunagel verbringt die Tage zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr im Spessart. Seine Lebensgefährtin hat sich von ihm getrennt. Deshalb war er der Meinung, etwas Tapetenwechsel täte ihm gut. Doch seine Urlaubsruhe wird je gestört. Eine alte Frau, die alleine in der Einöde lebte, wird tot aufgefunden, Genickbruch. Sie hatte aber einen Strick um den Hals. Die abergläubischen Dorfbewohner aber meinten, dass es die Perchten waren, die die Frau in den Rauhnächten umgebracht haben. Der Braunagel will sich umhören, stößt aber bei der Dorfbevölkerung nur auf Schweigen, Die alte Frau sei ein Sonderling gewesen, war viel in der Natur und hat sich durch Kräuter und deren Verarbeitung etwas dazuverdient. Hannes, der einen kleinen Kramerladen betreibt, hat ihre Erzeugnisse verkauft. Er ist der einzige gewesen, der mit der alten Hilda Kontakt hatte. Die reichen Berchtolds heißt es, wollten ihr das Grundstück abkaufen. Der alte Berchtold war einst mit ihrer Schwester verheiratet. Nach deren Tod wollte er die Hilda für die Kinder heiraten, die ergriff aber die Flucht und kam erst wieder nach über 20 Jahren wiede zurück. Der Postbote erzählt auch, dass die Hilda in letzter Zeit ein paar Briefe erhalten hätte. Leider kommt auch die Kripo Würzburg mit dem Fall nicht weiter, die Chefin will die Sache als Unfall abschließen. Aber Braunagel gibt nicht auf. Langsam erfährt er Stück für Stück mehr von den Leuten. Hier geht es auch um Umweltskandal, alte DDR Geschichten, Erbverzichtserklärungen. Ein sehr interessant geschriebenes Buch. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser an der Nase herumzuführen. Meint man, den Mörder zu kennen, wird uns wieder eine andere Person ins Bild geschoben, die dann wieder verdächtigt wird und am Schluß ist es jemand ganz anderes. Wer Spannung will aber nicht viel Blut, der ist mit diesem Krmi gut bedient. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, dann kann man nicht mehr damit aufhören.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Noah will nach Hause

Noah will nach Hause
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Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Es gibt wohl viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, die der Verstand des Menschen nicht erfassen kann. Schon der Einband ist etwas Besonderes. Er ist dunkelblau und ...

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Es gibt wohl viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, die der Verstand des Menschen nicht erfassen kann. Schon der Einband ist etwas Besonderes. Er ist dunkelblau und darauf ist ein Haus. Die Fenster, die hell erleuchtet sind, sind in einer Art Scherenschnitt bearbeitet, die man dann öffnen kann. Das Buch handelt sich um die alleinerziehende Janie und ihrem 4jährigen Sohn Noah. Dieser hat eine Phobie vor Wasser, hat in der Nacht Albträume, Atemnot und schreit immer, dass er zu seiner Mami will. Er erzählt Passagen aus Harry Potter, die ihm niemals vorgelesen werden und erzählt von Waffen. Deswegen hat er auch Probleme in seiner Kindertagesstätte. Janie ist macht- und hilflos. Sie rennt von Arzt zu Arzt und von Psychiater zu Psychiater. Doch dann lernt sie durch eigene Recherchen den Psychologen und Forscher Dr. Anderson kennen. Er beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit dem Thema der Wiedergeburt. Wird er dem Jungen helfen können? Langsam findet Noah zutrauen zu dem älteren Mann. Und nun beginnt eine Odysee. Wird Anderson dem Kind helfen können. Zwischendurch wird die Geschichte unterbrochen durch Aufsätze von Wissenschaftlicher über dieses Thema. Dem Leser bleibt es überlassen, ob dies Tatsache oder Fiktion ist. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, habe ich lange darüber nachgedacht. Einem selbst passiert es hie und da, dass man manchmal an einem fremden Ort ist, an dem man noch nie war, aber einem alles bekannt vorkommt. Sharon Guskin hat mit ihrem Buch ein Thema aufgegriffen, über das niemand so 100%ig´Bescheid weiß. Hier wird uns die Wiedergeburt facettenreich rübergebracht und auch Hinweise auf die Geburtsmerkmale gegeben. Ein Buch, das den Leser fesselt. Einmal angfangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Die Schrift ist für das Auge sehr gut zu erfassen, da sie nicht zu klein ist. Nach der Lektüre beginnen auch Realisten nachzudenken. Das Thema ist nicht nur für Esoteriker interessant,

Veröffentlicht am 04.10.2016

Saukatz

Saukatz
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Ein ganz toller Krimi, der in München spielt. Kommissar Steinböck wird vom gemütlichen Land in die Großstadt versetzt. Gleich als er im Revier ankommt, geschieht ein Mord, den er zu ermitteln hat. Ein ...

Ein ganz toller Krimi, der in München spielt. Kommissar Steinböck wird vom gemütlichen Land in die Großstadt versetzt. Gleich als er im Revier ankommt, geschieht ein Mord, den er zu ermitteln hat. Ein Schriftsteller liegt erschossen in seiner Wohnung. Die Vermieterin, eine Frau, die einst in Indien beim Bagwan lebte und heute noch hascht, vermietet die Wohnung gleich an Steinböck weiter, da es in München sehr schwer ist, eine Wohnung zu finden. Bedingung ist, dass er die Katze des Vormieters übernehmen muß. Steinböck erhält ein neues Team, die engagierte, aber etwas pummelige Ilona und den dunkelpigmentierten Emil, der seit einem Unfall im Rollstuhl. Dann geschieht ein zweiter Mord. Wie sich herausstellt, haben die beiden Toten an einem Medikamententest für ein Pharmawerk teilgenommen. Mußten sie deswegen sterben. Zunächst fischen die Ermittler im Trüben, doch dann geschieht auch noch ein Selbstmord. In dem ganzen Buch spielt auch die Katze Frau Merkel eine führende Rolle. Sie kann sprechen und ihre Kommentare sind teilweise sehr sarkastisch. Ein Buch, das der Leser nicht mehr aus der Hand legen kann. Trotz des Ernstes der Sache und der Morde liegt immer ein leicht skuriller Zug in der Luft. Sehr gut geschrieben und sehr gute Ausdrucksweise. Teilweise sind einige Zeilen in Dialekt geschrieben, aber dies gibt dem ganzen noch eine gewisse Würze. WerSpannung liebt und doch immer etwas zum Lachen haben will, bei dem ist das Buch in besten Händen-

Veröffentlicht am 03.10.2016

Brüder für immer

Brüder für immer
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Das als Jugendbuch bezeichnete Buch gefällt auch durchaus dem erwachsenen Leser. Denn es ist die Lebensgeschichte einer Künstlerfamilie in England in den Jahren zwischen 1925 und 1937. Hier wird über die ...

Das als Jugendbuch bezeichnete Buch gefällt auch durchaus dem erwachsenen Leser. Denn es ist die Lebensgeschichte einer Künstlerfamilie in England in den Jahren zwischen 1925 und 1937. Hier wird über die berühmten Schwestern Vanessa Bell (Malerin) und Virginia Woolf (Schriftstellerin)n geschrieben. Der Autor versteht es gekonnt, Realität und Fiktion ineinander übergleiten zu lassen. Die Familie Bell zieht aus London weg aufs Land nach Sussex in ein heruntergekommenes Bauernhaus mit riesengroßem Garten drumherum. Vanessa, die beiden Brüder Quentin und Julian und die kleine Angelica sowie der homosexuelle Duncan sind die ersten Bewohner. Mr. Bell bleibt in London wohnen, verbringt aber die Wochenenden ebenfalls in Charleston. Die Kinder wachsen hier frei mit Tieren auf, haben ein eigenes Baumhaus, ihr Refugium. Ständig sind Besucher im Haus, das Leben ist unkonventionell. Duncan bekommt immer wieder Herrenbesuch. Feste werden gefeiert, am Wochenende wird bei Tante Virginia Theater gespielt. Die Dorfbewohner betrachten das bunte Völkchen mit gemischten Gefühlen. Besonders die Brüder Julian und Quentin haben ein enges Verhältnis zueinander. Gekonnt beschreibt der Autor das tägliche Leben der Leute, das immer etwas anders ist als normal. Julian beginnt sich für Politik zu interessieren, wogegen Quentin mit der Schriftstellerei liebäugelt. Plötzlich wird ein lang gehütetes Familiengeheimnis gelüftet und die sonst so offene Familie bekommt einen Knacks. Julian zieht in den spanischen Krieg. Mit seinem Bruder vereinbart er, im Falle seines Todes soll er ein Buch über ihn schreiben. Das buch erhält sehr viele unterhaltsame Momente, so dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Vehement lehnt Vanessa die neuen technischen Geräte ab, die in dem haus langsam Einzug halten. Eine Künstler-Studie, wie sie besser nicht dargestellt werden kann. Man lebt so in den Tag, Essen und Trinken reicht für alle aus. Besonders schön wird hier die Landschaft in Sussex beschrieben und die Jahreszeiten. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.